Tipps und Fakten. zur Nutzung von Internet und Handy

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Transkript:

Tipps und Fakten zur Nutzung von Internet und Handy @

2 Sicher kennst Du Dich gut aus mit Internet, Smartphone, Tablet & Co. Das kann sehr viel Spaß machen und Dir dabei helfen, mit Deinen Freunden in Kontakt zu bleiben und Leute kennen zu lernen.

Leider passieren im Netz aber auch weniger schöne Dinge. Bestimmt hast du schon mal gehört oder vielleicht selber erlebt, dass > Kids im Internet ungewollt sexuell belästigt werden? > einige Erwachsene das Netz nutzen, um Kids sexuell anzumachen? > manche Erwachsene beim Chatten ein falsches Alter angeben, so dass die Kids glauben mit Gleichaltrigen zu chatten? > sexuelle Straftäter gerne Kids über das Netz ausspionieren. > einige Erwachsene das Netz nutzen, um sich mit Kids zu verabreden? > Kids sich immer wieder mit diesen Erwachsenen treffen und dabei übelste Erfahrungen machen? [SEXUELLE Anmache im Netz?] 3

Was kannst Du tun, um Dich zu schützen? > Nutze im Netz nicht Deinen echten Namen, sondern denke Dir einen Namen aus, der möglichst wenig von Dir verrät. > Gib über das Internet keine Daten von Dir und anderen an Leute weiter, die Du noch nie persönlich getroffen hast. > Verrate niemals Passwörter, auch nicht guten Freunden oder Verwandten. > Überlege gut, was Du im Internet machst und was nicht. > Wenn Du dich belästigt oder unwohl fühlst, rede mit Deinen Eltern oder einer vertrauten Person, Dich unterstützen kann. Das könnten zum Beispiel Verwandte, Lehrer oder Schoolworker sein. > Bei Fragen kannst Du Dich auch an uns wenden, indem Du in der Beratungsstelle anrufst oder uns eine EMAIL schreibst. Wenn Du möchtest können wir ein persönliches Gespräch vereinbaren. All das geht auch anonym, das bedeutet, dass Du Deinen Namen nicht sagen musst. 4

Welche Infos über Dich möchtest Du im Internet tatsächlich bekannt machen? > Sexy Spitznamen, Fotos und Anspielungen sind vielleicht lustig und cool, aber denke daran, dass Du genau damit auch Leute ansprichst, mit denen Du keinen Kontakt haben willst. > Auf die Informationen und Bilder, die von Dir im Internet stehen, hat JEDER Zugriff, auch viele Jahre später noch. Du hast keine Kontrolle mehr darüber, denn im Internet kann NICHTS wirklich gelöscht werden. Fast ALLES ist im Internetarchiv wieder auffindbar. [JUNKMAILS und PORNOBILDER bekommen?] > Wenn jemand ein Kind auffordert ein sexualisiertes Bild zu senden oder ihm schickt, dann macht sich diese Person strafbar. Auch du kannst mächtig Ärger bekommen, wenn Du ein solches Bild von Dir oder jemand anderem versendest. 5

> Wenn Du im Netz etwas von Dir mitteilst, fühlt sich das zwar privat und sicher an, ist aber tatsächlich viel unsicherer, als man glaubt. Um ein Gespür dafür zu bekommen, kannst Du Dich folgendes fragen: Würde ich das, was ich im Netz mitteilen will, auch im direkten Kontakt irgendeiner Person auf der Straße mitteilen? > Gehe genauso sorgfältig mit den Daten Deiner Familienmitglieder und Freunde um. Auch hier gilt: - Gib von anderen keine persönlichen Daten (Telefonnummer, Adresse, E-Mail Adresse usw.) weiter. - Veröffentliche keine Fotos, Videos, etc. von Freunden oder Familienmitgliedern, ohne dass sie einverstanden sind. [FALSCHE FREUNDSCHAFT?] Downloads: > Achtung! Manches ist so belastend, dass Du es vielleicht gar nicht sehen möchtest! > Vorsicht auch beim Herunterladen von Freeware, dahinter können sich Sexbilder, Abos, Malware, Viren oder Trojaner verbergen. 6

Was solltest Du bei einem Treffen mit einer Internetbekanntschaft beachten? > Erzähle immer VORHER jemanden von Deinen Plänen und bitte einen Erwachsenen, Dich zu begleiten. Manche Jugendliche nehmen zwar einen Freund oder eine Freundin mit, aber bedenke, dass es im Ernstfall nicht reichen könnte, nur jemanden in Deinem Alter dabei zu haben. > Verabrede Dich besser am Nachmittag als am Abend, da es im Hellen sicherer ist. > Am besten triffst Du Dich mit Deiner Internetbekanntschaft an einem Dir gut bekannten, öffentlichen und belebten Platz (z. B. Eisdiele oder Jugendzentrum). Diesen solltest Du beim ersten Treffen auch nicht verlassen. > Lass Dir vor dem Treffen die Telefonnummer und Adresse Deiner Internetbekanntschaft geben und überprüfe diese. Überprüfen kannst Du das, indem Du zum Beispiel eine andere Person dort anrufen lässt, im Telefonverzeichnis die Nummer nachschlägst und/oder eine unangekündigte Postkarte an die Adresse schickst und die Rückmeldung abwartest. 7

> Teile alles einer vertrauenswürdigen Person mit und sage Deiner Internetbekannschaft, dass Du die Informationen weitergegeben hast. Verabrede mit Deiner Vertrauensperson einen Zeitpunkt, an dem Du Dich auf jeden Fall zurückmeldest. Hat diese bis dahin keine Info von Dir, ruft sie dich an. Meldest Du Dich nicht, holt sie Hilfe. [DAS NENNT MAN COVERN.] > Verzichte auf Alkohol & Co. > Behalte Deine Getränke und Speisen im Blick, damit Dir niemand etwas druntermischen kann. Überlege gut, was Du von anderen annimmst, z. B. Kaugummi, Bonbons > Wenn sich jemand aus Deinem Freundeskreis mit einer Internetbekanntschaft verabredet und Dich bittet mitzukommen, dann mach das nur unter den oben genannten Sicherheitsvorkehrungen. Wenn Du Dich dabei nicht wohlfühlst und eigentlich nicht mitmöchtest, höre auf Dein Gefühl und erkläre deine Bedenken und warum Du das nicht willst. Teile Deiner Freundin oder Deinem Freund mit, dass es sicherer ist, einen Erwachsenen mitzunehmen. [PEINLICHES GEPOSTET?] > Auch gute und langjährige Internetfreunde können, wie im richtigen Leben, ganz anders sein, als sie sich dargestellt haben. 8

Es gibt typische Vorgehensweisen von Sexualstraftäter und Sexualstraftäterinnen im Chat. Du solltest misstrauisch werden, wenn jemand : > sich auffällig intensiv um Deine Sorgen und Probleme kümmert. (Es wirkt oft, als sei die Person die Einzige, die Dich wirklich verstehen kann.) > Dir immer wieder Komplimente macht. > Dich gegen Deine Eltern aufhetzt. > hauptsächlich über Dein Aussehen oder Deinen Körper spricht. > über sexuelle Dinge spricht, wie z. B. Erzählen von eigenen sexuellen Erfahrungen und Erlebnissen oder Dich nach Deinen sexuellen Erlebnissen fragt. > Dir großzügige Geschenke anbietet. > versucht Dich zu etwas zu überreden, was Du nicht möchtest oder versucht Dich zu erpressen. 9

> Dir unwiderstehliche Angebote macht. (Dich als Modell zu vermitteln, tolle Fotos von Dir zu machen, kostenlos an attraktive Dinge zu kommen, ) Nicht alle von den oben genannten Verhaltensweisen werden gleichzeitig von den Tätern oder Täterinnen angewendet. Daher solltest Du schon misstrauisch werden, wenn eine einzige von den oben genannten Verhaltensweisen auftaucht! Was kannst Du machen, wenn Du misstrauisch geworden bist? > Erzähle Deinen Eltern oder einer Person Deines Vertrauens davon. > Klicke im Chat, WhatsApp, Facebook & Co die Person weg und setze sie auf die Ignore Liste. > Berichte dem Verantwortlichem der Internetplattform über Deine Befürchtungen. (z. B. beim Chat dem Chatmoderator, ) 10

Und jetzt noch einige Fakten zur Nutzung Deines Smartphones, Tablets & Co : > Unerlaubtes oder heimliches Aufnehmen einer Person ist per Gesetz verboten und verstößt gegen das Persönlichkeitsrecht. > Jeder, auch Du, macht sich strafbar, wenn er solche Aufnahmen, z.b. Prügelszenen, versendet oder weiterleitet. > Ein Bild von Dir, dass Du einmal versendet hast, kann jederzeit von anderen weiter verschickt oder bearbeitet werden. Du hast keine Kontrolle mehr darüber. > Jeden Morgen hat sich die technische Innovation der Geräte verändert, da die Internet- und Sofwareentwicklung zu dem größten Projekt der Menschheit geworden ist. Viele Millionen Menschen arbeiten daran, rund um die Uhr, jeden Tag. Die Möglichkeiten, Dich über Dein Gerät auszuspionieren, werden immer raffinierter. Täter und Täterinnen nutzen dies, um Kids sexuell auszubeuten. [EINMAL IM NETZ IMMER IM NETZ!] 11

Wenn Du Fragen hast oder Unterstützung brauchst, kannst Du uns gerne anrufen, eine EMAIL schreiben oder vorbeikommen (Bitte vorher einen Termin vereinbaren). PHOENIX Beratung gegen sexuelle Ausbeutung von Jungen Schubertstraße.6, 66111 Saarbrücken Telefon: 0681/7619685 Mail: phoenix@lvsaarland.awo.org 12