Weihnachten: Geschenke Anspiel im Familiengottesdienst: Verknüpfung der damaligen Ereignisse mit dem heutigen Umgang mit Weihnachten

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Kategorie Stichwort Titel Inhaltsangabe Verfasser email Rollenspiel Krippenspiel Weihnachten: Geschenke Anspiel im Familiengottesdienst: Verknüpfung der damaligen Ereignisse mit dem heutigen Umgang mit Weihnachten Jutta Behmenburg jufibe@t-online.de Die Kanzel ist mit dem Gerüst versehen und im unteren Teil mit Stoffbahnen abgehängt (evtl. Steinmuster) die Fenster im oberen Bereich sind mit einer bunten Lichterkette abgehängt (evtl. weiterer Schmuck.) Die Lichterkette ist am Anfang des Gottesdienstes hell erleuchtet (dafür ist der Kronleuchter vorne aus). - Einsingen der Lieder - Orgelvorspiel - Eingangswort, Begrüßung - Lied: Lobt Gott ihr Christen alle gleich EG 27 1. Szene Moderator/in (M) zu den Kindern: Hallo Kinder! Seht ihr die geschmückten Fenster da. In der Stadt habe ich in den letzten Wochen viele solcher Fenster gesehen. Sie zeigen, daß Weihnachten nicht weit ist.. Neulich habe ich sogar ein ganzes Haus gesehen, das war überall mit solchen Lichterketten versehen. Ich bin ja mal gespannt, wer da oben wohnt. Frau (F) (zeigt sich im Fenster. Sie hat ein Kopftuch um und eine Schürze an, einen Staubwedel und ein Putztuch in den Händen und fängt an zu putzen. Sie redet vor sich hin): Meine Güte! Hoffentlich schaffe ich das alles. Übermorgen kommt Herbert mit seiner Frau. Er ist ja nicht so schlimm, aber sie... Ständig guckt sie in alle Ecken und bemerkt jedes Staubkörnchen sofort. Mein Gott, ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht. Den Weihnachtsbaum muß ich auch noch schmücken. Und hoffentlich brennt mir der Gänsebraten nicht wieder an. M: (zu der Frau) Hallo! Sie sind aber sehr beschäftigt. F: Das kann man wohl sagen! Weihnachten bringt eben immer viel Arbeit und Hektik mit sich. M: Wollen sie nicht jetzt mal eine kurze Pause machen! Unser Weihnachtskrippenspiel fängt nämlich gleich an. F: Tut mir leid, dafür habe ich keine Zeit. Ich konnte schon nicht zur Adventsfeier im Kindergarten. Unsere Stefanie war zwar sehr enttäuscht, aber schließlich bin ich berufstätig. Und geschenkt wir einem ja nichts. M: Oh, das tut mir leid, daß sie keine Zeit haben. Aber wir fangen schon mal an. Sie können ja wenigstens unsere Lieder mitsingen. F: Ach, nein, ich kann nicht singen. Ich mache mir beim Putzen immer das Radio an. M: Sie können nicht singen. Das ist aber schade. Lied: Tochter Zion, freue dich EG 13 Ausrufer kommen Trommler und 2 Ausrufer kommen durch die hinteren Gänge (vom Chorraum aus) zum Mikrophon. Trommelwirbel. Ausrufer: Befehl des Kaisers Augustus! Befehl des Kaisers Augustus! 1. Ausrufer: Befehl des Kaisers im römische Reich, sofort zu befolgen von allen sogleich! Jeder mache sich bereit, reise los in nächster Zeit, reise los und reise fort zum Geburts- und Heimatort. Befehl des Kaisers im römische Reich, sofort zu befolgen von allen sogleich! Alle Kinder singen: Weil der Kaiser es befohlen, machen wir uns auf die Sohlen, bleiben wir nicht länger hocken, machen wir uns auf die Sokken. Sonst macht uns der Kaiser Beine, ziehen los zu zweit, alleine, ziehn von Nord nach Süd und von Süd nach Nord, immer fort, immer fort zum Geburtsund Heimatsort.

2. Ausrufer: Befehl des Kaisers im römischen Reich, sofort zu befolgen von allen sogleich. Ist das alles erst geschehn, wird kein Mensch mehr übersehn, und dann könnt ihr sicher sein: Eure Steuern hol ich ein! Befehl des Kaisers im römischen Reich, sofort zu befolgen von allen sogleich! Alle Kinder: Weil der Kaiser... Trommelwirbel (beide Ausrufer und Trommler ab) F zeigt sich wieder und ist immer noch am Putzen M: Sie arbeiten ja immer noch. Erwarten Sie Gäste? F: Das kann man wohl sagen. Herbert und seine Frau kommen schon bald und unsere Freunde aus Bayreuth haben auch angekündigt, daß sie zwischen Weihnachten und Neujahr vorbeischauen wollen. Das ganze Haus ist voll. Unser Gästezimmer muß ich auch noch sauber machen. M: (zu den Kindern) In unserem Weihnachtsspiel kommen jetzt Maria und Joseph. Die suchen auch eine Unterkunft in Bethlehem. Ob für die auch jemand das Gästezimmer sauber macht. (zu der Frau) Sehen Sie nur da hinten kommen Maria und Joseph. Das ist immer eine schöne aber auch sehr traurige Szene in unserem Spiel. Wollen Sie jetzt nicht zuschauen. F: Nein, ich habe beim besten Willen keine Zeit. (sieht zu Maria und Joseph). Und so wie die aussehen, sind das bestimmt Fremde. Die sollen alle besser da bleiben, wo sie herkommen, wir haben schon genug Probleme hier. M: Maria und Joseph wären auch viel lieber zu hause geblieben. Aber die mußten doch los wegen dem Befehl des Kaisers und... F: Ich interessiere mich nicht für Politik. Man kann sich ja nicht um alles kümmern. Mein Gott, der Besuch, ich muß mich beeilen. Maria und Joseph/ Herbergssuche (Maria (Ma) und Joseph (J) sind schon seit einiger Zeit auf dem Weg von der Chorkammer aus hinten herum unter dem Orgelboden dann auf dem hinteren Gang bis zum Mikrophon.) Ma: Joseph, endlich sind wir in Bethlehem angekommen. Hier stammen unsere Vorfahren her. Laß uns jetzt bald ausruhen. Hunger und Durst habe ich. Und manchmal meine ich, daß unser Kind bald kommt. Hoffentlich finden wir noch ein Zimmer für die Nacht. J: Sei ganz beruhigt, Maria. Ich werde bei den Gaststätten von Bethlehem anklopfen. Ein schönes Gästezimmer werden sie wohl nicht für uns haben. Aber irgendwo werden wir schon unterkommen. Alle Kinder singen das Lied Herbergssuche. Maria, Joseph und die Herbergsbesitzer spielen Text: Ach, ich kann nicht mehr! Ach ich kann nicht mehr! Meine Beine sind müde, die Füße Schwer. Joseph, lieber Mann, Joseph, lieber Mann, klopf an diesem Gasthaus an. Leider, leider, leider, leider, alles voll bis unters Dach! Geht nur weiter, geht nur Weiter, fragt im nächsten Gasthaus nach! Dreimal werden Maria und Joseph abgewiesen, beim 4. Mal. Wirt: Nun ja, bei mir ist auch alles besetzt, aber vielleicht... Joseph: Ja, Haben Sie vielleicht doch eine Unterkunft für uns. Wir sind ganz bescheiden. Maria: Aber wir brauchen dringend Ruhe. Wirt: Nun gut. Dahinten, da habe ich einen Stall. Da könnt ihr hingehen. Maria und Joseph ab. Lied: Macht auf eure Türen F: (Hat jetzt Strickzeug in der Hand und strickt und murmelt) Zwei rechts, ein Umschlag, zwei zusammenstricken M: O, jetzt haben Sie ja etwas mehr Zeit und Ruhe. F: Ja, es ist ja auch schon spät. Aber hier, (zeigt das Strickzeug) das muß noch fertig werden. Das wird ein Schlafsack für Denise, meine kleine Nichte. Die ist gerade erst geboren. Sie solle es schön warm haben in ihrem Bettchen.

M: Ja, das ist schön, wenn man es abends gemütlich, und nachts warm hat. Aber sehen Sie mal da drüben. Da sind die Hirten. Die müssen nachts draußen schlafen und auf die Schafe aufpassen. Die haben kein gemütliches zu hause und kein warmes Bett. F: Bei uns in der Stadt treiben sich nachts auch immer noch einige Gestalten herum. Einige schlafen manchmal im Eingang bei Karstadt. Mein Mann sagt immer: Das ist eine Schande! Aber was soll man machen. Jeder bekommt es so, wie er es verdient!" M: Aber Gott kommt manchmal gerade zu solchen Menschen. Wo alle meinen, die haben es bestimmt nicht verdient. Wollen sie nicht einmal mit anschauen, was in dieser Nacht bei den Hirten passiert. F: Tut mir leid. Ich will beim Stricken noch ein wenig Fernsehen gucken. Und dann muß ich noch Geschenke einpacken und die Weihnachtssterne aufhängen. Und schlafen will ich auch noch. Morgen geht es wieder früh los. M: (zu den Kindern) Ja, da kann man nichts machen. Aber wir wollen doch mal sehen, was in der Weihnachtsnacht bei den Hirten passiert. Lied: Es ist für uns eine Zeit angekommen Hirten kommen vom Chorraum aus zur Kanzel an die Mikrophone Hirte 1 (H. 1): Wir sind alles arme Hirten. Keiner will uns nachts bewirten. H. 2 Ein warmes Bett, das wär nicht schlecht. Ich glaub, das wär uns allen recht! H. 3: Die andern haben ein zuhaus, doch wir, wir halten draußen aus. H. 4: Ach, hört doch alle endlich auf zu murren, ich beklag auch nicht mein Magenknurren.! H. 5: Warum muß es nur so kalt sein? Ich habe schon ein steifes Bein! H. 6: Warum kommt in keiner Nacht, einer der uns Freude macht? H. 7: Ich träum manchmal von weichen Betten und von bunten Lichterkletten. H. 8: Warum es das für uns nicht gibt, ich weiß es, wir sind nicht beliebt! H. 9: Auch wenn die Nacht für uns sehr hart ist, ich weiß, daß Gott uns nicht vergißt! H10: Ich hab zwar eine Ahnung bloß, jedoch heut Nacht ist noch was los! Licht geht an: Engel treten auf und singen: Engelchor: Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär; Der guten Mär bring ich so viel, davon ich singen uns sagen will. 1 Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen, ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Engelchor: Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein so zart und fein, daß soll euer Freud und Wonne sein 1. H: Ich glaub, ich glaub, ich werd nicht mehr! War das nicht grad der Engel Heer? 2. H: Ich hab auch die Engel gesehen und kann es auch gar nicht verstehn. 3. H: Ist es wohl wahr, was in der Krippe geschah? 4. H: Ob sie wohl stimmt, die Geschichte vom Kind? 5. H: Gewickelt in Windeln, ob die Engel nicht schwindeln? 6. H: Laßt uns geh`n und suchen das Kind; ich hoffe, daß es einer`auch findt! 7. H: Euch ist heute der Heiland geboren! Wer ist dazu wohl auserkoren? 8. H: Der Heiland für uns wunderbar! Ach wär die Geschichte der Engel nur wahr! 9. H: Bethlehem, das ist nicht weit! Wir geh`n sofort, das ist gescheit! 10.H: Krippe und Stall, das merk ich mir! Da ist doch ein Stall, nicht weit von hier! Hirten ab Lied: Mit den Hirten will ich gehen EG 544

F: (packt Geschenke ein und murmelt vor sich hin) Irgendwie übertreiben wir es ja mit den Geschenken. Aber man will den Kindern ja was Gutes tun und man muß schon mithalten. Hoffentlich freut sich Björn über das Computerspiel, teuer genug war es ja, und ob Stefanie... M: Na, Sie sind ja immer noch emsig. Schön, wie liebevoll Sie die Geschenke einpacken. F: Na ja für die Kinder sind die Geschenke doch das wichtigste an Weihnachten. Da will man es halt schön machen. M: (zu den Kindern) O, wenn die Geschenke Weihnachten das wichtigste sind, was sollen die armen Hirten dann machen. Die sind doch schon auf dem Weg zum neugeborenen Jesus Kind. Aber die können nichts mitbringen. Ah, ich glaube ich hab eine Idee! Vielleicht können die Hirten dem Jesuskind ein Lied mitbringen. Und die Kleinsten vom Kindergottesdienst helfen alle mit. Manchmal sind nämlich die schönsten Geschenke die, die man von denen bekommt, die eigentlich gar nichts haben, nur ihre Freude und ihre großen Augen und ein Lied. Helft ihr Kleinen mit? Abgemacht! Lied der Hirten und der Kleinen an der Krippe: Ihr Kinderlein kommet EG 43 F: (hängt Sterne auf und macht die Lichterkette an. Währenddessen kommen die Sterndeuter) Sterndeuter 1: He, seht ihr die Sterne dort oben, und seht ihr das Licht? Hier muß es sein! Sterndeuter 2: Ja hier muß es sein! Welch schönes Licht. Das muß das Zeichen für den neugeborenen König sein. Sterndeuter 3: (zur Frau) Gute Frau, sage uns: Weißt du, ob hier der neugeborene König zu finden ist, Gottes Sohn, der Retter der Welt? Sterndeuter 4: Wir haben seinen Stern gesehen. Weit weg von hier in unserer Heimat. Und jetzt sind wir hergekommen und sehen dieses schöne Licht und die Sterne da bei dir. Sterndeuter 5: Sag uns, wo finden wir ihn, wir möchten ihm so gerne unsere Geschenke bringen. F: Was redet ihr da von einem neugeborenen König? Davon weiß ich nichts. In unserer Familie ist als letztes die kleine Denise geboren, meine Nichte, und für die habe ich diesen Schlafsack gestrickt. S1: Aber das Licht und die Sterne. Sie zeigen doch deutlich, daß hier auch Jesus der Retter zu finden sein muß. S2: Wir können doch nicht den ganzen Weg umsonst gegangen sein! F: Also diese Lichterkette kommt vom Aldi, und diese Sterne habe ich selber gebastelt, halt bis auf den, den hat Stefanie gemacht. S3: Aber die Sterne und die Lichterkette können doch nicht einfach so da sein. Sie weisen doch auf Jesus hin. S4: Da, wo solche Lichter und Sterne aufleuchten, da muß Jesus zu finden sein, ganz nahe. S5: Deine Lichter sind ein eindeutiges Zeichen. F (ist unsicher geworden und guckt auf die Lichter und Sterne) Meint ihr wirklich, meine Lichter und Sterne zeigen auf Jesus hin. Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich habe eigentlich schon lange nicht mehr an Jesus gedacht. S1: Na, dann komm doch mal runter und sieh mit uns, ob wir ihn nicht zusammen finden! F: Ich habe aber doch noch viel zu tun. Ich weiß nicht...mein Besuch... die Geschenke... die Kinder. S2: Das hat alles Zeit. Wenn Jesus da ist, dann geht das vor. Komm mit uns, er wird sich freuen, wenn wir zu ihm gehen. S3: Ja komm mit uns. Wir freuen uns so, daß dein Licht uns hier her gebracht hat. F: Meint ihr wirklich. Aber ich hab doch gar kein Geschenk. S4: Das macht doch nichts. Unsere Geschenke reichen für dich mit. F: Na, wenn ihr meint. Ist gut. Ich komme. Aber zur Sicherheit nehme ich doch den Schlafsack von Denise mit. Man weiß ja nie. Und mit leeren Händen will man ja auch nicht kommen. Aber, was wird mein Mann wohl sagen und die Kinder, wenn ich ihnen das nachher erzähle... S5: Nun komm schon, wir gehen! (Sterndeuter und Frau gehen zur Krippe)

Lied: Sei doch mal leise (Sei doch mal leise, hör doch es klopft an der Tür (2x) Hör auf zu hetzen, hör auf zu sorgen...) M: Ja, Kinder, bei manchen Erwachsenen muß erst etwas besonderes passieren, bis sie endlich Zeit haben für Jesus. Viele haben wunderschöne Weihnachtsbäume, und große Sterne und Lichterketten in den Fenstern und am Haus. Aber sie haben vergessen, auf wen diese Lichter eigentlich hinweisen. Darum ist es gut, wenn wir immer wieder das Weihnachtsspiel machen hier in der Kirche. Wir wollen nämlich nicht vergessen, daß es Heilig Abend um Jesus geht. Daß er geboren ist, das ist das wichtigste. Die Geschenke, die schönen Lichter, die Leckereien, über all das freuen wir uns auch sehr. Aber das alles sind Zeichen, Zeichen für die große Freude über Jesus. - Lied: Wißt ihr noch, wie es geschehen EG 52 - Fürbittengebet und Unser Vater - Lied: O, du fröhliche EG 44 - Segen - Orgelnachspiel