Urlaub auf der Peene Ein Reisebericht von Neukalen bis Peenemünde und zurück Tag 1: Ankunft in Neukalen. Es ist ein ansprechender Ort mit einem kleinen Hafen. Zu beiden Seiten befinden sich kleine Restaurants. Auf der Anlegerseite sind auch Toiletten und Duschmöglichkeiten vorhanden. Auf jedem Boot des Yachtcharters Schulz gibt es einen Schlüssel für die Sanitärräume. Die Übergabe erfolgte pünktlich und das Personal des Charterers ist sehr freundlich, hilfsbereit und kompetent. Das Auslaufen erfolgte auch planmäßig. Die erste Fahrt ging über den Peenekanal zum Kummerower See. Hie erfolgte auch die Übernachtung.
Tag. 2, Etappenziel ist Anklam Um 6:00 Uhr den Anker eingeholt und los ging es in Richtung Norden zum Zufluss der Peene. Die Landschaft ist anfangs geprägt durch viel Schilf, wechselt aber nach ca. 30 min. Fahrt in eine Feld und Waldlandschaft. Das frühe Aufstehen war erforderlich um die Brückendurchfahrtszeiten in Demmin und Loitz zu erreichen. Nach ca. 2 Stunden Fahrt erreichten wir Demmin. Die Brücke öffnet um 09:00 Uhr. Bei der Anfahrt aus Neukalen ist auf der linken Seite ein Sportboothafen und ca. 50 m vor der Brücke geht ein kleiner Seitenarm ab. Hier kann man für die Wartezeit festmachen. Die Wartezeit von 08:00 09:00 Uhr nutzten wir für das Frühstück. Die Besichtigung der Stadt ist für die Rückfahrt geplant. Öffnungszeiten Stand Juni 2014: Kahldenbrücke Demmin Km 33,1 Berufsschifffahrt: Von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr an 7 Tagen nach Anforderung durch die Schifffahrt Sportschifffahrt: Von 01.04.2014 bis 31.10.2014 Montags bis Sonntags 09:00 Uhr bis 09:10 Uhr 12:50 Uhr bis 13:00 Uhr 17:10 Uhr bis 17:20 Uhr 20:20 Uhr bis 20:30 Uh
Um 09:00 Weiterfahrt bis Loitz. Die Fahrt führte hauptsächlich durch Felderlandschaft. Die Ankunft vor der Brücke Loitz war um 10:30 Uhr. Hier hatten wir eine Wartezeit von 30 Minuten. Achtung: aus Richtung Demmin kommend sind keine Möglichkeiten zum Festmachen vorhanden. Eine Besichtigung von Loitz ist auf der Rückfahrt geplant. Öffnungszeiten Stand Juni 2014 Drehbrücke Loitz Km 48,8 Berufsschifffahrt: Von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr an 7 Tagen nach Anforderung durch die Schifffahrt. Sportschifffahrt Vom 01.04.2014 bis 31.10.2014 Montags bis Sonntags 07:20 Uhr bis 07:30 Uhr 11:00 Uhr bis 11:10 Uhr 15:30 Uhr bis 15:40 Uhr 18:40 Uhr bis 18:50 Uhr Jeweils einstündige Voranmeldung unter 03998/433633 oder 03998/223327 erforderlich. Anmerkung: Der SPH Nr. 1/2003 ist hiermit aufgehoben
Die Weiterfahrt nach Anklam führt durch eine Feld-, und Wiesenlandschaft. Ankunft in Anklam war dann um ca. 16:00 Uhr. Empfehlung: der Wasserwanderrastplatz Sportbootkai am Binnenhafen, Strom und Wasser vorhanden. Nach der Anmeldung beim Hafenmeister war Zeit für einen Stadtrundgang durch Anklam. Auf Empfehlung des Hafenmeisters gab es unser Abendessen im Restaurant Vis a vis. Das Essen ist sehr gut und der Service sehr freundlich. Am Abend überraschten uns Windböen und Blitze in der Ferne. Nachts Regen, Donner und Blitz.
Tag 3: Um 09:30 Leinen los und Kurs auf Peenemünde. Wir schauten der Öffnung der Eisenbahnbrücke Anklam zu. Durchfahrt an der Brücke um 09:40 Uhr. Danach fuhren wir ca. 6 km durch eine ausgeprägte Schilflandschaft bis zum Peenestrom Öffnungszeiten Stand Juni 2014 Montag - Freitag 06:10-06:30 Uhr 08:00-08:20 Uhr 09:40-10:00 Uhr 14:00-14:20 Uhr 16:00-16:20 Uhr 18:00-18:20 Uhr 20:25-20:45 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertage 08:00-08:20 Uhr 09:40-10:00 Uhr 12:00-12:20 Uhr 15:10-15:30 Uhr 18:00-18:20 Uhr 19:20-19:40 Uhr 20:25-20:45 Uhr
Ab der Einbiegung in den Peenestrom in Richtung Norden unterfuhren wir die Zecheriner Brücke Für die Klappbrücke Zecherin musste keine Öffnung abgewartet werden. (Höhe 5 Meter). Der Peenestrom wechselt von einer Fluss.- in eine Seelandschaft. Ab der Klappbrücke bis hinter Rankwitz sollte im Fahrwasser gefahren werden, da rechts und links der Peenestrom sehr flach ist. Ab Rankwitz bis Ziemitz passiert man das Achterwasser. Hier wandelt sich das Revier zu einer ausgeprägten Seenlandschaft. Ab Ziemitz beginnt nun die Anfahrt auf Wolgast.
Ab hier passiert man die diversen Werften. Ab hier sollte man erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen.. Auch die Öffnung der Brücke Wolgast muss nicht abgewartet werden, da die Durchfahrtshöhe über 5 m ist. An den Wochenenden kann es sowohl an der Brücke Wolgast und Zecherin zu erhöhtem Verkehrsaufkommen durch Segler kommen. Diese warten dann auf die Öffnung der Brücken. Von Wolgast bis zur Ostsee können einem Militärschiffe, Hotelschiffe und Frachtschiffe begegnen. (Die Stadt Wolgast wird später beschrieben.) Ab Wolgast ist empfehlenswert dem äußeren Verlauf des Fahrwassers zu folgen um eine unnötige Gefährdung mit den oben genannten Schiffen auszuschließen. Auch hier ist zu berücksichtigen das diverse Segler von und nach der Ostsee unterwegs seien können. Von Wolgast bis Peenemünde ist es ca. 1 Std. Fahrtzeit. Zuvor passiert man auf der Rechten Seite den Hafen Karlshagen. Kurz vor Mündung des Peenestroms in die Ostsee liegen die Häfen Kröslin und Freest (von uns nicht angelaufen).beide Häfen sind neu und sollen über eine gute Infrastruktur verfügen. Wir entschieden uns für den U-Boothafen Peenemünde. Sicher gelegen, an neuen Schwimmstegen mit Strom und Wasseranschluss. Wasser derzeit noch nicht verfügbar. Im Hafen liegt ein russisches U-Boot, ein NVA Kriegsschiff, Arbeitsboote und ein ausgemustertes Passagierschiff (;-) keine Angst es ist genügend Platz) Die Lage des Hafens ist angenehm ruhig. Zu beachten: Keine Einkaufsmöglichkeiten!!!!
Der Ort ist ein wenig enttäuschend. Viele Chancen sind hier verpasst worden und werden erst jetzt in Angriff genommen. Abendessen gab es in der Alten Wache ; dies ist sehr empfehlenswert, das Personal ist sehr freundlich, der Service ist sehr gut und humorvoll. Der Hunger wurde durch eine gutbürgerliche Küche gestillt.
Der Abend klang im Hafen mit Blick auf die Peene bei Sonnenuntergang aus. Tag 4: Besuch des Historisch Technischen Museum. Ca.10 Gehminuten vom Anleger entfernt. Das Museum öffnet um 10:00 Uhr
Um 12.30 Uhr Abfahrt nach Wolgast (mit der UBB) mit Umsteigen in Zinnowitz. Tageskarte für 4 Personen 30. Es folgte ein Stadtrundgang durch Wolgast, sehr empfehlenswert. Die Heimfahrt mit der UBB nach Peenemünde mit Zwischenstopp in Zinnowitz. Ein sehr schönes und ansprechendes Städtchen. Nach dem Auffrischen der Lebensmittel, kam die Heimfahrt nach Peenemünde. Auf dem Festland gab es schwere Unwetter; auf der Insel war davon nichts zu merken.
Tag 5: Gegen 07:30 Aufzug von Gewitterwolken; Konsequenz = Flucht aus dem Hafen! Peenestrom abwärts bis Karnin an der historischen Eisenbahnhubbrücke. Hier holte uns das Gewitter ein und wir legten im Zollhafen an. Nachdem sich der Regen verzogen hatte machten wir noch einen kleinen Spaziergang in der Umgebung.
Tag 6: Abfahrt um 08:30 Uhr in Richtung Anklam, so dass wir die Brückenöffnung um 09:40 Uhr nutzen konnten. Ohne weiteren Zwischenstopp ging es nun nach Loitz. Der Hafen in Loitz liegt am Fuße des alten Bahnhofes. In diesem Bahnhofsgebäude befindet sich nun ein erstklassiges Restaurant. Uneingeschränkt empfehlenswert!!!
Tag 7: Der Törn neigt sich seinem Ende zu. Wir legten noch einen kurzen Zwischenstopp in Demmin ein. An diesem Wochenende war dort gerade das jährliche Peenefest. Wir hofften dass wir die letzte Nacht noch auf dem Kummerower See verbringen konnten aber leider spielte das Wetter nicht mit und wir fuhren direkt zum Hafen. Dann hieß es klar Schiff machen und die Koffer packen. Am nächsten Tag wurde noch durch den Charterer getankt, die Endabnahme durchgeführt und dann hieß es Abschied nehmen. Fazit: Die Yacht war sehr schön und ließ sich sehr gut manövrieren. Leider war sie in der Bugkabine sehr klein. Das nächste Mal würde ich für 4 Personen eine Klasse höher nehmen. Das Revier war gut zu fahren. Es sind wenige Boote und Berufsschifffahrt unterwegs. Leider ist die Infrastruktur für Freizeitschifffahrt in dieser Klasse noch nicht so ausgebaut wie ich es aus der Gegend um die Mecklenburger Seenplatte her kenne. Essen und Trinken kann man überall sehr gut und für jeden Geldbeutel. Ich möchte mich auch auf diesem Wege bei meiner Reiseagentur Ferien auf dem Wasser recht herzlich für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit und ihren Empfehlungen bedanken. Ich freue mich schon auf den nächsten Törn. Mit freundlichen Grüßen, M. Müller und Mannschaft