ÖNORM B 3358-1 Ausgabe: 2013-11-15 Nichttragende Innenwandsysteme Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Non-load bearing interior wall systems Part 1: Terms and definitions, requirements and tests Systèmes de parois intérieures non-portantes Partie 1: Terminologie, exigences et essais Medieninhaber und Hersteller Austrian Standards Institute/ Österreichisches Normungsinstitut Heinestraße 38, 1020 Wien Copyright Austrian Standards Institute 2013 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung gestattet! E-Mail: publishing@austrian-standards.at Internet: www.austrian-standards.at/nutzungsrechte Verkauf von in- und ausländischen Normen und Regelwerken durch Austrian Standards plus GmbH Heinestraße 38, 1020 Wien E-Mail: sales@austrian-standards.at Internet: www.austrian-standards.at Webshop: www.austrian-standards.at/webshop Tel.: +43 1 213 00-300 Fax: +43 1 213 00-818 ICS 91.060.10 Ersatz für ÖNORM B 3358-1:2011-02 zuständig Komitee 207 Wände Produkte und Konstruktion
Inhalt Vorwort...3 1 Anwendungsbereich...3 2 Normative Verweisungen...4 3 Begriffe...5 4 Arten von nichttragenden Innenwandsystemen...6 4.1 Allgemeines...6 4.2 Systeme aus Ziegeln...6 4.3 Systeme aus Mauersteinen aus Beton...6 4.4 Systeme aus Porenbeton...6 5 Anforderungen an nichttragende Innenwandsysteme...6 5.1 Allgemeines...6 5.2 Schlitze und Öffnungen...7 5.3 Mechanische Anforderungen...7 5.4 Technische Anforderungen...7 5.4.1 Oberflächenbeschaffenheit...7 5.4.2 Ebenflächigkeit, Lot- und Winkelabweichungen...7 5.5 Brandschutztechnische Anforderungen...8 5.6 Wärmeschutztechnische Anforderungen...8 5.7 Schallschutztechnische Anforderungen...8 6 Nachweise...8 6.1 Allgemeines...8 6.2 Mechanische Festigkeit und Standsicherheit...8 6.3 Technische Prüfungen...8 6.4 Brandschutz...9 6.4.1 Nachweis durch Prüfung...9 6.4.2 Nachweis durch Berechnung...9 6.5 Wärmeschutz...9 6.6 Schallschutz...9 6.6.1 Ermittlung des Schalldämmmaßes durch Berechnung...9 6.6.2 Ermittlung des Schalldämmmaßes durch Messung...9 Literaturhinweise... 10 2
Vorwort Die vorliegende Ausgabe ersetzt die Ausgabe ÖNORM B 3358-1:2011, die technisch überarbeitet wurde. Die wesentlichen Änderungen sind nachfolgend angeführt, wobei diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Es wurde 4.3 Systeme aus Mauersteinen aus Beton sowie 5.2 Schlitze und Öffnungen ergänzt und an die ÖNORMEN EN 1996 (alle Teile) und B 1996 (alle Teile) angepasst. 4.5 Ständerwandsysteme mit Gipsplatten sowie 4.6 Systeme aus Holzwolle- bzw. Holzspan-Dämmplatten wurden ersatzlos entfernt. Die ÖNORM B 3358 Nichttragende Innenwandsysteme besteht aus folgenden Teilen: Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 2: Systeme aus Ziegeln Teil 3: Systeme aus Betonsteinen aus Normal- oder Leichtbeton Teil 4: Systeme aus Porenbeton 1 Anwendungsbereich Diese ÖNORM bildet die Grundlage für die materialgerechte Wahl des Aufbaues von nichttragenden ein- oder mehrschaligen Innenwänden unterschiedlicher Konstruktion, Herstellung bzw. Anwendung. Diese ÖNORM ist nicht anzuwenden: für bewegliche Innenwände (zb Schiebe-, Faltwände) und für Schrankwände, Innenwände aus Holz, Innenwände aus Glas. Diese ÖNORM bezieht sich auf die Produktnormen für die zur Verwendung kommenden Baustoffe. Verarbeitungsrichtlinien, funktionsbedingte Anforderungen sowie etwaige bauphysikalische Anforderungen sind den entsprechenden Vorschriften und ÖNORMEN zu entnehmen. Grundsätzlich gilt diese ÖNORM für Wände, die auf der Baustelle hergestellt oder in einem Werk vorgefertigt werden. Die in den verschiedenen Produktnormen festgelegten Prüfungen haben das Ziel, den Nachweis der gleich bleibenden Produktgüte bzw. der Erfüllung der Normanforderungen an das jeweilige Produkt zu erbringen. 3
2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Rechtsvorschriften sind immer in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. ÖNORM B 1991-1-1, Eurocode 1 Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen Wichten, Eigengewicht, Nutzlasten im Hochbau Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-1 und nationale Ergänzungen ÖNORM B 1991-1-4, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen Windlasten Nationale Festlegungen zu ÖNORM EN 1991-1-4 und nationale Ergänzungen ÖNORM B 1996-1-2, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Teil 1-2: Allgemeine Regeln Tragwerksbemessung für den Brandfall Nationale Festlegungen zur ÖNORM EN 1996-1-2 ÖNORM B 3200, Mauerziegel Anforderungen, Prüfungen, Klassifizierung und Kennzeichnung Ergänzende Bestimmungen zur ÖNORM EN 771-1 ÖNORM B 3209, Porenbetonsteine - Anforderungen, Prüfungen, Klassifizierung und Kennzeichnung Ergänzende Bestimmungen zu ÖNORM EN 771-4 ÖNORM B 3346, Putzmörtel Regeln für die Verwendung und Verarbeitung Nationale Ergänzungen zu den ÖNORMEN EN 13914-1 und -2 ÖNORM B 3358-2, Nichttragende Innenwandsysteme Teil 2: Systeme aus Ziegeln ÖNORM B 3358-3, Nichttragende Innenwandsysteme Teil 3: Systeme aus Betonsteinen aus Normal- oder Leichtbeton ÖNORM B 3358-4, Nichttragende Innenwandsysteme Teil 4: Systeme aus Porenbeton ÖNORM B 3850, Feuerschutzabschlüsse Drehflügeltüren und -tore sowie Pendeltüren Ein- und zweiflügelige Ausführung ÖNORM B 3852, Feuerschutzabschlüsse Hub-, Hubglieder-, Kipp-, Roll-, Schiebe- sowie Falttüren und -tore Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung ÖNORM B 8110-1, Wärmeschutz im Hochbau Teil 1: Deklaration des Wärmeschutzes von Niedrig- und Niedrigstenergiegebäuden Heizwärmebedarf und Kühlbedarf ÖNORM B 8115-2, Schallschutz und Raumakustik im Hochbau Teil 2: Anforderungen an den Schallschutz ÖNORM B 8115-4, Schallschutz und Raumakustik im Hochbau Teil 4: Maßnahmen zur Erfüllung der schalltechnischen Anforderungen ÖNORM DIN 18202, Toleranzen im Hochbau Bauwerke ÖNORM EN 771-1, Festlegungen für Mauersteine Teil 1: Mauerziegel ÖNORM EN 771-3, Festlegungen für Mauersteine Teil 3: Mauersteine aus Beton (mit dichten und porigen Zuschlägen) ÖNORM EN 771-4, Festlegungen für Mauersteine Teil 4: Porenbetonsteine ÖNORM EN 771-5, Festlegungen für Mauersteine Teil 5: Betonwerksteine 4
ÖNORM EN 1745, Mauerwerk und Mauerwerksprodukte Verfahren zur Bestimmung von wärmeschutztechnischen Eigenschaften ÖNORM EN 1991-1-1, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau (konsolidierte Fassung) ÖNORM EN 1991-1-4, Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen Windlasten (konsolidierte Fassung) ÖNORM EN 1996-1-1, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Teil 1-1: Allgemeine Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk (konsolidierte Fassung) ÖNORM EN 1996-1-2, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Teil 1-2: Allgemeine Regeln Tragwerksbemessung für den Brandfall ÖNORM EN 1996-3, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Teil 3: Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten Nationale Festlegungen und Ergänzungen zur ÖNORM EN 1996-3 ÖNORM EN 13501-1, Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten ÖNORM EN 13501-2, Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen ÖNORM EN ISO 10140 (alle Teile), Akustik Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand ONR 21996, Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten nach ÖNORM EN 1996-3 und ÖNORM B 1996-3 3 Begriffe Für die Anwendung dieser ÖNORM gelten die folgenden Begriffe: 3.1 brandabschnittsbildende Wände Wände, die einen Brandabschnitt begrenzen 3.2 Innenwände Wände, die im Inneren einer baulichen Anlage zur Raumtrennung dienen 3.3 nichttragende Innenwände Wände, die überwiegend durch ihre Eigenlast und geringe Konsollasten beansprucht werden 3.4 Putz ein- oder mehrlagig an Wänden aufgetragener Putzmörtel, der seine endgültige Eigenschaft erst nach ausreichender Verfestigung (durch physikalische und/oder chemische Prozesse) am Baukörper erreicht 3.5 Trennwände Innenwände zum Abschluss von Wohn- und Betriebseinheiten gegeneinander und/oder gegenüber anderen Gebäudeeinheiten (Treppenhaus, Gang u. dgl.) 5