Die Produktnorm für Elemente DIN EN 13659:2004 Information zur CE-Kennzeichnungspflicht

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Transkript:

Die Produktnorm für Elemente DIN EN 13659:2004 Information zur CE-Kennzeichnungspflicht 1

Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Informationen zur CE-Kennzeichnungpflicht 1. Allgemeines Seite 3 2. Begriffe Seite 3-4 3. Welche Normen und Richtlinie muss ein Hersteller eines Elementes berücksichtigen?... Seite 4 4. Welche organisatorischen Anforderungen stellt die Bauproduktnorm an den Hersteller?... Seite 4 5. Inhalt der Produktnorm. Seite 4-7 6. Welche Leistungs- und Sicherheitsanforderungen müssen bei der CE-Kennzeichnung angegeben werden? Seite 7 7. Konformitätserklärung. Seite 8-9 8. CE-Kennzeichen.. Seite 10 2. Erstprüfdaten von ALUKON zur CE-Kennzeichung 1. Allgemeines Seite 11 2. Windlastergebnisse der ALUKON Systemkomponenten. Seite 11-17 3. Bedeutung der Windlastklassen?... Seite 18 19 2

1. Allgemeine Informationen zur CE-Kennzeichnungpflicht von Elementen 1. Allgemeines Ab April 2006 wird eine Kennzeichnungspflicht für äußere Abschlüsse im Sinne der Bauproduktenrichtlinie gesetzlich vorgeschrieben. Die Bauproduktenrichtlinie sieht eine Konformitätsbewertung des Herstellers für das einbaufertige Bauprodukt vor. Wichtig ist, dass das einbaufertige Element betrachtet wird. Eine CE-Kennzeichnung von Einzelbauteilen (z.b. Profilen) erfolgt nicht. Entspricht das Element den Anforderungen der Bauproduktnorm EN 13659, so muss der Hersteller eine Konformitätserklärung zu dem Produkt abgeben und das CE-Kennzeichen am Bauprodukt anbringen sowie ein weiteres CE-Kennzeichen auf einem Begleitdokument (Lieferschein, Montage- oder Bedienungsanleitung) mitliefern. Zunächst sollten im Vorfeld bereits einige Begriffe zu dieser Thematik erklärt bzw. definiert werden, bevor auf den Inhalt der Normen und das genaue Verfahren der Konformitätsbewertung eingegangen wird. 2. Begriffe BPR - Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG: Gültig seit 1989: Sie legt grundlegende Sicherheits- und Leistungsanforderungen an äußeren Abschlüssen fest. Unter Bauprodukt ist jenes Produkt zu verstehen, das hergestellt wird, um dauerhaft in Bauwerke des Hoch- oder Tiefbaus eingebaut zu werden. Das Bauprodukt (hier: Vorbau-, Aufsatzelement) kann sowohl hand- als auch kraftbetätigt sein. Hersteller Als Hersteller ist jener zu bezeichnen, der das Produkt in Verkehr bringt, dabei betrachtet die Bauproduktenrichtlinie das einbaufertige Bauprodukt, d.h. das fertigkonfektionierte Element. Im Sinne der Bauproduktenrichtlinie ist somit, der das Bauprodukt erstellende Betrieb der Hersteller. Auch der Montagebetrieb kann Hersteller sein, wenn er das Element mit Komponenten von UNTERSCHIEDLICHEN Vorlieferanten zusammenfügt. CE-Kennzeichnung: Äußeres Zeichen zur Einhaltung der Richtlinien. CE steht für Europäische Gemeinschaft und ist eine Art Reisepass eines Produktes INNERHALB der EU. Die CE-Kennzeichnung dient den Überwachungsbehörden (z.b. in Deutschland die Gewerbeaufsicht, Zollbehörden) zur Gewährleistung des freien Marktes. Ein Produkt OHNE CE-Kennzeichen darf in der EU nicht in Verkehr gebracht werden, somit ist die CE-Kennzeichnung gesetzlich vorgeschrieben. Konformität: Übereinstimmung eines Produktes mit den maßgeblichen technischen Bestimmungen, insbesondere Normen. Konformitätserklärung: Mit der Konformitätserklärung bestätigt der Hersteller, dass alle Anforderungen, der in der Erklärung genannten Normen, erfüllt werden und alle derzeit geltenden Normen und Richtlinien eingehalten werden. Mandatierte Leistungsanforderungen: Anforderungen, die dem Arbeitsauftrag der Europäischen Kommission entsprechen. Gemäß der Bauproduktnorm EN 13659 ist die verbindliche Angabe für die Leistungsanforderung der Windlasteigenschaften bei Elementen zu treffen. 3

Bauartprüfung Prüfung durch den Hersteller an einem baugleichen Produkt einer Serie (Baureihe). In der Erstprüfung wird die Übereinstimmung der technischen Spezifikationen mit der Norm geprüft. Erspart die Einzelprüfung an jedem Element vor Ort. Das in der DIN EN 13659 Bauproduktnorm festgelegte Verfahren nach System 4, d.h. Erstprüfung der Elementbaureihen durch den Hersteller. Eine Erstprüfung durch ein unabhängiges Prüfinstitut ist nicht erforderlich. 3. Welche Normen und Richtlinie muss ein Hersteller eines Elementes berücksichtigen? Die bisherige DIN 18073 wird zurückgezogen und verliert mit der Einführung der DIN EN 13659 - Produktnorm ihre Gültigkeit. Hauptaugenmerk in der DIN EN 13659 wird auf die Windlasteigenschaft gelegt. Für diese mandatierte Leistungsanforderung muss eine Erstprüfung sowie eine werksseitige Produktionskontrolle erfolgen. Da der Hersteller jedoch die Konformität mit der DIN EN 13659 insgesamt erklärt, sollten ALLE Anforderungen der Norm erfüllt werden. Die DIN EN 13659 stellt ab April 2006 somit den gültigen Stand der Technik dar. Alle weiteren Ausführungen beziehen sich auf die Produktpalette der Fa. ALUKON, daher können die Anforderungen der Norm nur auszugsweise wiedergegeben werden. Verkauft ein Hersteller weitere äußere Abschlüsse (z.b. Markisen) so muss eine Risikobewertung dieser Produkte durchgeführt werden. 1) Prüfnormen zur Leistungsbestimmung - EN 1932 Widerstand gegen Windlast Prüfverfahren EN 13527 Messung der Bedienkraft Prüfverfahren EN 13330 Aufprall eines harten Stoßkörpers Prüfverfahren EN 14201 Mechanische Lebensdauer ISO 9227 Salzprüfung EN ISO 10077-1 Berechnen des Wärmedurchgangskoefizienten Vereinfachtes Verfahren 2) SICHERHEITSNORMEN - EN 1050 Sicherheit von Maschinen Leitsätze zur Risikobeurteilung EN 12045 Motorbetriebene Abschlüsse - Nutzungssicherheit Prüfung und Messung der Schubkräfte 2) Elektrische Normen - EN 60335 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch allgemeine Anforderungen EN 60335-2-97 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch besondere Anforderungen für Rollläden etc. 4. Welche organisatorischen Anforderungen stellt die Bauproduktnorm an den Hersteller? 1) Werksseitige Produktionskontrolle Der Hersteller muss - Anforderungen an die Produktkomponenten in Form von Richtlinien festlegen und - den Umgang in Bezug auf die Fertigung der Produktkomponenten in Verfahrensanweisungen definieren. Sämtliche, unter Befolgung eines festgelegten Prüfplans erzielten Prüf- und Inspektionsergebnisse müssen aufgezeichnet werden. 2) Erstprüfung (Eigenprüfung) der Windwiderstandsklassen Der Hersteller muss Angaben zum Windwiderstand des Produktes treffen. 3) Erstellen einer Produktdokumentation - Betriebsanleitung - Montageanleitung - Hinweise zur Pflege und Wartung 4

5. Inhalt der Produktnorm und Prüfinhalte (nach DIN EN 13659, auszugsweise) a. Windwiderstand Tabelle 5 Windwiderstandsklassen Klassen 0 1 2 3 4 5 6 Nominaler Prüfdruck p (N/m²) < 50 50 70 100 170 270 400 Sicherheitsprüfdruck 1,5 p (N/m²) < 75 75 100 150 250 400 600 b. Bedienkraft Die Bedienkraft darf die in Tabelle 6 angegebenen Werte nicht überschreiten Tabelle 6 Höchstwerte der Bedienkraft Fc (Auszugsweise) Arten der Bedienung Klasse 1 Klasse 2 Handkurbel 30 N 15 N Gurt, Schnur 90 N 50 N c. Mechanische Lebensdauer (wiederholende Bedienzyklen) Tabelle 9 Lebensdauerzyklen Anzahl der Zyklen Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Ausfahren/Einfahren 3 000 7 000 10 000 Wenden 6 000 14 000 20 000 Tabelle 8 Genauigkeit der Endlagenschalterstellungen (auszugsweise) Motortyp Abweichung der Endschalter Abweichung der Endschalter Klasse 1 Klasse 2 Rohrmotor +/- 15 +/- 5 d. Bedienbarkeit bei Frost In der technischen Anleitung des Herstellers muss angegeben werden, ob das Produkt bei Frost (im Falle der Eisbildung) bedient werden kann oder nicht. Wenn es nicht bedient werden kann, muss das Produkt mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden: Bedienung bei Frost kann den Abschluss beschädigen. e. Stoßfestigkeit Der Abschluss darf durch die Einwirkung eines Stoßkörpers mit 0,5 kg Gewicht und einer Fallhöhe von 0,45m keine Schäden dahingehend davontragen, - die seinen einwandfreien Betrieb beeinträchtigen - die zu unzulässigen Mängeln des Aussehens führen. Der durchschnittliche Durchmesser der Abdrücke darf 20mm nicht überschreiten 5

f. Nutzungssicherheit Das Produkt und seine Teile dürfen durch die Berührung durch den Benutzer keine Verletzungen davontragen. - Verletzungsgefahr bei der Bedienung - Gefährdung durch elektrischen Strom g. Hygiene, Gesundheit, Umwelt Werkstoffe in den Produkten dürfen keine gefährlichen Substanzen in derartiger Menge freisetzen, die die in den Europäischen Materialnormen und nationalen Bestimmungen festgelegten Höchstwerte überschreiten. h. Wärmeschutz Der Einbau eines Abschlusses vor dem Fenster ergibt in ausgefahrener und geschlossener Stellung einen zusätzlichen Wärmedurchgangswiderstand R, ausgedrückt in m²k/w. i. Dauerhaftigkeit Dauerhaftigkeit ist die Fähigkeit des Produktes, während einer wirtschaftlich vertretbaren Nutzungdauer folgende Anforderungen zu erfüllen - Farbbeständigkeit - Beibehaltung des Aussehens - Bruchfestigkeit - Korrosionsbeständigkeit - Maßbeständigkeit Tabelle 10 Dauerhaftigkeitsanforderungen für Werkstoffe (Auszugsweise) Werkstoff Farbbeständigkeit Beibehaltung des Aussehens Festigkeit Korrosion Maßbeständigkeit Hart-PVC ** ** ** ** Metall * * ** Nur die mit dem Symbol ** versehenen Anforderungen werden in der Norm behandelt. Die mit dem Symbol * versehenen Anforderungen sind Gegenstand zukünftiger Normen. Metalle Die Mindestklasse für Außenabschlüsse muss Klasse 2 sein. Tabelle 12 Klassen der Korrosionsbeständigkeit Klassen 1 2 3 4 Bestandteile innen 24h 48h --- --- Bestandteile außen --- 48h 96h 240h Die Mindestklasse muss Klasse 2 sein. 6

j. Gebrauchsanweisung - Montageanleitung - Anleitung für Gebrauch und Wartung - k. Produktprüfung Der Hersteller muss Verfahren erarbeiten, damit sichergestellt wird, dass die charakteristischen Merkmale eingehalten werden. Das charakteristische Merkmal ist die Klasse des Windwiderstandes. 6. Welche Leistungs- und Sicherheitsanforderungen müssen bei der CE-Kennzeichnung angegeben werden? Lediglich die Widerstandsklassen gegen Windlast Alle weiteren Leistungseigenschaften müssen nicht deklariert werden. 7

7. Konformitätserklärung Werden die Anforderungen der Produktnorm erfüllt, insbesondere eine in der Erstprüfung nachgewiesene Übereinstimmung (Konformität) mit der DIN EN 13659, so muss der Hersteller eine Konformitätserklärung zu dem Element mit folgendem Inhalt abgeben. Beispiel: Konformitätserklärung Handbetätigung Konformitäts-Erklärung Declaration of Conformity Das Produkt: Vorbaurollladen The product: built-on roller shutter Art. Nr. /Part no.: VB-G/K (G = Gurt; K = Kurbel) Verwendungszweck / Intended purpose: Sonnenschutz sun-shading-system entspricht bei bestimmungsgemäßer Verwendung den grundlegenden Anforderungen, die in den folgenden EG-Richtlinien festgelegt sind / complies at intended use with the essential requirements, which are fixed in the following EC-guidelines: Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG / Building Products Guideline 89/109/EWG Insbesondere wurde die folgende Norm angewandt: In particular the following standards are used: DIN EN 13659 Abschlüsse außen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen Hersteller/Manufacturer: ALUKON GmbH & Co. KG Münchberger Straße 31 D-95176 Konradsreuth Volkmar Döring Geschäftsführer Managing Director Herbert Thurik Leiter Forschung & Entwicklung Head of Research & Development Konradsreuth, April 2006 8

Beispiel: Konformitätserklärung Kraftbetätigung: Konformitäts-Erklärung Declaration of Conformity Das Produkt: Vorbaurollladen The product: built-on roller shutter Art. Nr./Part no.: VB-E (E = Elektro) Verwendungszweck/Intended purpose: Sonnenschutz sun-shading-system entspricht bei bestimmungsgemäßer Verwendung den grundlegenden Anforderungen, die in den folgenden EG-Richtlinien festgelegt sind / complies at intended use with the essential requirements, which are fixed in the following EC-guidelines: Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG / Building Products Guideline 89/109/EWG EMV-Richtlinie 89/336/EWG / Directive on electromagnetic compatibility 89/336/EEC Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG / Low Voltage Directive 73/23/EEC Insbesondere wurde die folgende Norm angewandt: In particular the following standards are used: DIN EN 60335-2-97:2000 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, Teil 2-97: Besondere Anforderungen für Rollläden, Markisen, Jalousien und ähnliche Einrichtungen DIN EN 13659 Abschlüsse außen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen Hersteller/Manufacturer: ALUKON GmbH & Co. KG Münchberger Straße 31 D-95176 Konradsreuth Volkmar Döring Geschäftsführer Managing Director Herbert Thurik Leiter Forschung & Entwicklung Head of Research & Development Konradsreuth, April 2006 9

8. CE-Kennzeichen Kennzeichen, das auf dem Produkt anzubringen ist Beispiel a. Name oder Kennzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers b. Nummer der europäischen Norm c. CE-Konformitätszeichen Alukon GmbH & Co. KG, Münchberger Straße 31, D-95176 Konradsreuth EN 13659 Kennzeichen, das mit den Begleitdokumenten mitzugeben ist a. Name oder Kennzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers b. Die beiden letzten Ziffern des Jahres, in dem das CE-Kennzeichen aufgebracht wurde c. Nummer der europäischen Norm d. CE-Konformitätszeichen e. Beschreibung des Produktes und f. Information über durch Bestimmungen geregelte Kennzahlen Beispiel Alukon GmbH & Co. KG, Münchberger Straße 31, D-95176 Konradsreuth 06 EN 13659 Abschlüsse Verwendung nur im Außenbereich Windwiderstand. Klasse 3 10

2. Erstprüfdaten von ALUKON zur CE-Kennzeichung 2.1. Allgemeines Wie bereits erläutert, wird als wesentliche Anforderung an die Konformitätsbeurteilung der Windwiderstand betrachtet. Für diese Leistungseigenschaft ist in Deutschland und weiteren EG-Staaten, wie z.b. Frankreich und Österreich, zwingend eine Erstprüfung sowie fortlaufende Produktionskontrolle durch den Hersteller erforderlich. Sollten Sie Fertigelemente ins Ausland liefern, so beachten Sie bitte, dass die Anforderung an den Windwiderstand nicht in den Mitgliedsstaaten gilt, bei denen es KEINE gesetzlichen Bestimmungen zu dieser Eigenschaft gibt. In diesem Fall sind Hersteller, die ihre Produkte auf dem Markt dieser Mitgliedsstaaten einführen NICHT verpflichtet, die Leistung ihrer Produkte in Bezug auf die Windwiderstandsleistung zu bestimmen. Es darf die Option keine Leistung bestimmt (NPD, no performance determinied) in der CE-Kennzeichnung verwendet werden. Die Angabe der Windlast ist zwingend auf dem CE-Kennzeichen in den Begleitdokumenten erforderlich und muss einer herstellerinternen Erstprüfung unterzogen werden. Daher haben wir im Hause ALUKON der Ermittlung der Windlast erste Priorität beigemessen. 2.2. Windlastergebnisse der ALUKON -Systemkomponenten Als Hersteller von fertigkonfektionierten Elementen, ist ALUKON wie jeder andere Hersteller verpflichtet seine Produkte einer Erstprüfung zur Ermittlung der Windlastklassen zu unterziehen. In unserer hausinternen Baumusterprüfung können wir jedoch nur Bauteile unsere Produktpalette berücksichtigen. Beziehen Sie als Kunde wesentliche Systemkomponenten für die Produktion von Rollladenelementen aus dem Haus ALUKON und verarbeiten Sie diese fachgerecht, können Sie auf unsere Erstprüfergebnisse zurückgreifen und diese Ergebnisse in Ihre Konformitätsbewertung einbeziehen. Beispiel: Profile, Schlussleisten und Führungsschienen sind relevant für die Windlasteigenschaften. Werden diese fachgerecht verbaut, unter Berücksichtigung der Abzugsmaße von ALUKON, so kann die Windlasttabelle von ALU- KON 1 : 1 übernommen werden. Setzen Sie Komponenten weiterer Hersteller ein, bitten wir Sie diese auf Konformität zu überprüfen. Eventuell wird auch eine Erstprüfung der Windlast durch Sie erforderlich. Die Erstprüfung muss mit mindestens einem Prüfkörper mit Maximalbreite und höhe erfolgen. Geprüft werden müssen alle Panzertypen. Im Folgenden ein Muster einer Windlasttabelle. Angegeben werden für die jeweilige Elementbreite die zugehörigen Windklassen 0 bis 6. Elementbreite von bis A 13 6 5 4 3 M 317 A 3 6 5 4 3 A 5 6 5 4 3 2 A 13 6 5 4 3 M 311 A 3 6 5 4 3 2 A 5 6 5 4 3 2 A 13 6 5 4 3 M 328 A 3 6 5 4 3 2 A 5 6 5 4 3 2 A 13 6 5 4 3 RM 37 A 3 6 5 4 3 2 1 A 5 6 5 4 3 2 1 RM 52 AK (P) 6 5 4 3 DA / A9 A 13 6 5 4 A 3 6 5 4 3 A 5 6 5 4 3 2 Elementbreite von bis 11

Kunden, die Fertigelemente beziehen, erhalten ab April 2006 mit jedem Auftrag eine Bedienungs- und Wartungsanleitung sowie eine Konformitätserklärung und des CE-Kennzeichens mit der Windlasttabelle unserer Profiltypen. Im Folgenden die Wartungs- und Bedienungsanleitung. BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG (HANDBETRIEB) EMPFEHLUNGEN FÜR EIN LANGES ROLLLADENLEBEN WICHTIG Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der ersten Bedienung aufmerksam durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise. Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungs- und Wartungsanleitung entstehen, unterliegen nicht der Gewährleistung. Bewahren Sie diese Anleitung bis zur Entsorgung gut auf bzw. geben Sie diese beim Verkauf mit, die Anleitung enthält auch Hinweise zur Wartung und Instandsetzung. Dieser Rollladen wurde Ihnen von Fachleuten des Rollladen- und Sonnenschutztechnik-Handwerks geliefert und eingebaut. Reparaturen und Demontage dürfen nur durch dafür ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Nehmen Sie selbst keine Veränderungen am Produkt vor. Eine sichere Handhabung ist dann nicht mehr gewährleistet. Dargestellte Abbildungen sind exemplarisch. Die Anleitung ist auch für andere Arten von Rollläden gültig. Sicherheitshinweise für manuell betriebene Rollläden Rollladenbedienung bei Sturm Schließen Sie bei stärkerem Wind Ihre Fenster. Sorgen Sie dafür, dass auch in Ihrer Abwesenheit kein Durchzug entstehen kann. Geschlossene Rollläden können bei geöffnetem Fenster nicht jeder Windlast widerstehen. ACHTUNG Die angegebene Windklasse ist nur bei geschlossenem Fenster zu gewährleisten. Rollladenbedienung bei Hitze Bei Verwendung von Rollläden als Sonnenschutz empfehlen wir Ihnen, diese nicht vollständig zu schließen, so dass eine Hinterlüftung gewährleistet ist. Bei Kunststoffrollläden wird außerdem die Gefahr von Verformungen verringert. Rollladenbedienung bei Kälte Bei Frost kann der Rollladen anfrieren. Vermeiden Sie eine gewaltsame Betätigung und verzichten Sie bei festgefrorenem Rollladen auf ein Öffnen oder Schließen. Nach dem Abtauen ist eine Bedienung wieder möglich. Verfahrbereich des Rollladens Das Abfahren des Rollladens darf nicht behindert werden. Achten Sie darauf, dass keine Hindernisse den Laufbereich des Rollladens versperren. Falschbedienung Schieben Sie den Rollladen nie hoch, dies könnte Funktionsstörungen hervorrufen. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Produkt nicht mit zusätzlichen Gewichten belasten. 12

Bedienung von Hand Gurtzug (auch Schnur oder Seil) Rollladen öffnen/schließen (allgemeines Vorgehen) Beim Öffnen den Aufzugsgurt im letzten Drittel langsam betätigen. Rollladen soll nicht gewaltsam oben anschlagen. Beim Schließen den Aufzugsgurt im letzten Drittel langsam betätigen. Den Aufzugsgurt nie loslassen. Vermeiden Sie jede ruckartige Betätigung der Aufzuggurte. Rollladen öffnen/schließen Aufzugsgurt immer gleichmäßig und senkrecht nach unten bzw. aus dem Wicklergehäuse ziehen. Die seitliche Ablenkung des Aufzugsgurtes führt zu übermäßigem Verschleiß. Der Gurt kann sich dadurch verziehen. Dies kann Funktionsstörungen hervorrufen. ACHTUNG Aufzugsgurt wird automatisch im Gurtwickler aufgewickelt. Aufzugsgurt nach oben nachgeben, nie loslassen. Kurbel (Handkurbel) Rollladen öffnen / schließen Vor dem vollständigen Öffnen die Drehbewegung der Kurbel verlangsamen. Rollladen soll nicht gewaltsam oben anschlagen. Vor dem vollständigen Schließen die Drehbewegung der Kurbel verlangsamen. Sobald Sie einen Widerstand spüren, nicht mehr weiter drehen. Vermeiden Sie eine zu große Ablenkung der Kurbelstange. Dies führt zu Schwergängigkeit und übermäßigem Verschleiß. ACHTUNG Kurbel bei vollständig geöffnetem Rollladen nicht gewaltsam weiterdrehen. Kurbel bei vollständig geschlossenem Rollladen nicht weiter in Abwärtsrichtung drehen, sobald Sie einen Widerstand spüren. Bedienung des integrierten Insektenschutz Bedienung Insektenschutz Beim Entriegeln des Insektenschutzgitters ist zu beachten, dass das Gitter mit beiden Händen so weit wie möglich nach oben geführt wird, um Beschädigungen durch zu schnelles oder ruckartiges Einfahren zu verhindern. Wartung und Pflege Pflege Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, die Oberfläche des Rollladens regelmäßig zu reinigen. Entfernen Sie Schmutz oder Gegenstände in den Führungsschienen. Zur Reinigung der Oberflächen verwenden Sie geeignete Reiniger. Wartung Überprüfen Sie regelmäßig die Bedienteile auf sichtbaren Verschleiß und Beschädigung und das Produkt auf Standfestigkeit. Lassen Sie Bedienorgane bzw. Beschädigung rechtzeitig durch einen Fachmann erneuern. Nur Original-Ersatzteile verwenden. Sollte z. B. der Aufzugsgurt reißen, so läuft der Rollladen unkontrolliert ab und kann beschädigt werden. Rollladen nicht benutzen, wenn eine Reparatur erforderlich ist. 13

BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG (MOTORBETRIEB) EMPFEHLUNGEN FÜR EIN LANGES ROLLLADENLEBEN Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der ersten Bedienung aufmerksam durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise. Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungs- und Wartungsanleitung entstehen, unterliegen nicht der Gewährleistung. Bewahren Sie diese Anleitung bis zur Entsorgung gut auf bzw. geben Sie diese beim Verkauf mit, die Anleitung enthält auch Hinweise zur Wartung und Instandsetzung. Dieser Rollladen wurde Ihnen von Fachleuten des Rollladen- und Sonnenschutztechnik-Handwerks geliefert und eingebaut. Reparaturen und Demontage dürfen nur durch dafür ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Nehmen Sie selbst keine Veränderungen am Produkt vor. Eine sichere Handhabung ist dann nicht mehr gewährleistet. Dargestellte Abbildungen sind exemplarisch. Die Anleitung ist auch für andere Arten von Rollläden gültig. Rollladenbedienung bei Sturm Schließen Sie bei stärkerem Wind Ihre Fenster. Sorgen Sie dafür, dass auch in Ihrer Abwesenheit kein Durchzug entstehen kann. Geschlossene Rollläden können bei geöffnetem Fenster nicht jeder Windlast widerstehen. ACHTUNG Die angegebene Windklasse ist nur bei geschlossenem Fenster zu gewährleisten. Rollladenbedienung bei Kälte Bei Frost kann der Rollladen anfrieren. Vermeiden Sie eine gewaltsame Betätigung und verzichten Sie bei festgefrorenem Rollladen auf ein Öffnen oder Schließen. Nach dem Abtauen ist eine Bedienung wieder möglich. Verfahrbereich des Rollladens Das Abfahren des Rollladens darf nicht behindert werden. Achten Sie darauf, dass keine Hindernisse den Laufbereich des Rollladens versperren. Rollladenbedienung bei Hitze Bei Verwendung von Rollläden als Sonnenschutz empfehlen wir Ihnen, diese nicht vollständig zu schließen, so dass eine Hinterlüftung gewährleistet ist. Bei Kunststoffrollläden wird außerdem die Gefahr von Verformungen verringert. Vorgehen im Winter Bei automatischen Steuerungen die Automatik abschalten, wenn ein Anfrieren droht. AUSNAHME Rollladenantriebe, die mit einem Überlastungsschutz bzw. einer Hinderniserkennung ausgestattet sind. Falschbedienung Schieben Sie den Rollladen nie hoch, dies könnte Funktionsstörungen hervorrufen. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Produkt nicht mit zusätzlichen Gewichten belasten. Zugängigkeit der Bedienelemente beschränken Lassen Sie Kinder nicht mit den Bedienelementen wie z. B. Funkhandsender oder Schalter des Rollladens spielen. Funkhandsender sind von Kindern fernzuhalten. Automatische Rollläden vor Balkon- und Terrassentüren Ist vor dem einzigen Zugang zu Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse ein Rollladen montiert, der an eine Automatik angeschlossen ist, so können Sie sich aussperren. Schalten Sie bei der Benutzung des Balkons bzw. der Terrasse die Automatik ab. Sie verhindern damit ein Aussperren. 14

Bedienung mit Elektromotor Betätigung mit Dreh- oder Tastschalter Durch Drücken und Halten der entsprechenden Taste (AUF/ AB) bzw. durch Drehen und Halten des Schaltknebels (LINKS/ RECHTS) bewegt sich der Rollladen in die gewählte Richtung. Durch Loslassen der Taste bzw. des Schaltknebels stoppt der Rollladen. Betätigung mit Rastschalter Durch Drücken der entsprechenden Taste (AUF/ AB) bzw. durch Drehen des Schaltknebels (LINKS/ RECHTS) bewegt sich der Rollladen in die gewählte Richtung. Durch Drücken der Stop-Taste oder der Taste für die Gegenrichtung (je nach Schalterausführung) bzw. durch Zurückdrehen des Schaltknebels stoppt der Rollladen. Betätigung mit Automatiksteuerung Siehe beiliegende Anleitung Bedienung des integrierten Insektenschutz Bedienung Insektenschutz Beim Entriegeln des Insektenschutzgitters ist zu beachten, dass das Gitter mit beiden Händen so weit wie möglich nach oben geführt wird, um Beschädigungen durch zu schnelles oder ruckartiges Einfahren zu verhindern. Wartung und Pflege Pflege Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, die Oberfläche des Rollladens regelmäßig zu reinigen. Entfernen Sie Schmutz oder Gegenstände in den Führungsschienen. Zur Reinigung der Oberflächen verwenden Sie geeignete Reiniger. Rollladen vom Strom trennen, falls außerhalb des Blickfeldes bedient werden kann. Wartung Untersuchen Sie den Rollladen und die Bedienelemente regelmäßig auf Anzeichen von Verschleiß und Beschädigung und das Produkt auf Standfestigkeit. Inspektion oder Wartung von elektrischen Teilen muss von Fachbetrieben durchgeführt werden. Nur Original- Ersatzteile verwenden. Weitere Wartungsarbeiten, wie z. B. Einstellung der Endlagen, können nur von dafür ausgebildeten Fachleuten vorgenommen werden. Nur Original-Ersatzteile verwenden. ACHTUNG Rollladen nicht benutzen, wenn eine Reparatur erforderlich ist. Rollladen vom Strom trennen, falls außerhalb des Blickfeldes bedient werden kann. 15

Konformitäts-Erklärung Declaration of Conformity Das Produkt: Vorbaurollladen The product: built-on roller shutter Art. Nr./Part no.: VB-E (E = Elektro) Verwendungszweck/Intended purpose: Sonnenschutz sun-shading-system entspricht bei bestimmungsgemäßer Verwendung den grundlegenden Anforderungen, die in den folgenden EG-Richtlinien festgelegt sind / complies at intended use with the essential requirements, which are fixed in the following EC-guidelines: Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG / Building Products Guideline 89/109/EWG EMV-Richtlinie 89/336/EWG / Directive on electromagnetic compatibility 89/336/EEC Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG / Low Voltage Directive 73/23/EEC Insbesondere wurde die folgende Norm angewandt: In particular the following standards are used: DIN EN 60335-2-97:2000 DIN EN 13659 Sicherheit elektrischer Geräte für den Haugebrauch und ähnliche Zwecke, Teil 2-97: Besondere Anforderungen für Rollläden, Markisen, Jalousien und ähnliche Einrichtungen Abschlüsse außen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen Hersteller/Manufacturer: ALUKON GmbH & Co. KG Münchberger Straße 31 D-95176 Konradsreuth Volkmar Döring Geschäftsführer Managing Director Herbert Thurik Leiter Forschung & Entwicklung Head of Research & Development Konradsreuth, April 2006 ALUKON GmbH & Co. KG, Münchberger Straße 31, D-95176 Konradsreuth 06 EN 13659 Abschlüsse Verwendung nur im Außenbereich Windwiderstand: siehe Rückseite 16

2.3. Bedeutung der Windlastklassen? Voraussichtlich zur R+T 2006 wird der Bundesverband Rolladen + Sonnenschutz e.v. in Zusammenarbeit mit dem IFT-Rosenheim eine Einsatzempfehlung für äußere Abschlüsse veröffentlichen. Darin wird gemäß DIN 1055-4 Deutschland in 4 Windlastzonen unterteilt. Windlastzonen Windlastzone 1 Entspricht einer Bezugsgeschwindigkeit von 22,5 m/s (Windstärke 9) Windlastzone 2 Entspricht einer Bezugsgeschwindigkeit von 25,0 m/s (Windstärke 10) Windlastzone 3 Entspricht einer Bezugsgeschwindigkeit von 27,5 m/s (Windstärke 10) Windlastzone 4 Entspricht einer Bezugsgeschwindigkeit von 30,0 m/s (Windstärke 11) 17

Weiterhin werden die die anzunehmenden Windlasten in 4 Geländekategorien eingeteilt: Anhand der Windlastzone und der Geländekategorie ergibt sich die Anforderung an die Windklasse. Weiterhin ist die Einbauhöhe des Rollladenelements entscheidend. Mit der Veröffentlichung der Einsatzempfehlungen für Windklassen durch den Bundesverband Rolladen + Sonnenschutz e.v. werden somit ab 1. April 2006 für den jeweiligen Einbauort eines äußeren Abschlusses erforderlichen Windklassen vorgeben. 18