PRESSEMITTEILUNG. Deutsche Vermögensberatung erstrangiger Wachstumsmotor

Ähnliche Dokumente
Beitragseinnahmen steigen um 5,7% auf 5,59 Mrd. Euro Jahresüberschuss auf 80,1 Mio. Euro erhöht Schaden-Kostenquote um 2,9% auf 93,9% reduziert

Presse-Information. INTER wächst auch in der Wirtschaftskrise

Bilanzpressekonferenz CosmosDirekt

Geschäftsjahr 2017: Konzern Versicherungskammer Marktchancen umfassend genutzt

Presse-Information. INTER Versicherungen stellen Weichen für die Zukunft. Gruppe konnte sich 2008 in einem schwierigen Umfeld gut behaupten

Herzlich willkommen! Presse-Frühstück ALTE LEIPZIGER HALLESCHE Konzern. Oberursel, 10. Juni 2010

Konzern-Kommunikation Rita Jakli Taunusstraße Wiesbaden Tel Fax

Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung AG

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Presseinformation. Hannover, 25. Mai 2018 (Stand ) Concordia Versicherungen: Jahresbilanz 2017

Concordia Versicherungen: Jahresbilanz 2011

PRESSEINFORMATION. BGV / Badische Versicherungen kann erneut überdurchschnittlich wachsen

Erfolgreiches Geschäftsjahr für die Westfälische Provinzial

Ordentliche Hauptversammlung Württembergische Lebensversicherung AG 12. Mai 2016 Norbert Heinen Vorsitzender des Vorstands

Öffentliche Versicherungen Oldenburg 2015 mit solidem Ergebnis

Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung AG

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Bilanzpressekonferenz CosmosDirekt

Ordentliche Hauptversammlung Württembergische Lebensversicherung AG 15. Mai 2014 Norbert Heinen Vorsitzender des Vorstands

Konzern Versicherungskammer Bayern stabilisiert seine Marktposition in schwierigem Umfeld

Investor Relations Release

Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte. Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen

Gesamtüberschuss erneut über 100 Mio. Euro, verbesserte Neugeschäftsentwicklung und positive Bewertungen

Bilanzpressekonferenz CosmosDirekt

Kennzahlenkatalog 2013 der 20 größten Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland

PRESSEMITTEILUNG. DEVK erzielt 2017 gute Ergebnisse. Köln,

Deutsche Versicherungswirtschaft 2016

UNIQA Konzern Bilanzpressekonferenz, 5. Mai UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Praterstraße 1-7

Erfolgreiches Geschäftsjahr: BGV auf Wachstumskurs

Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,2 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro (Vorjahr 5,56 Milliarden Euro).

Absolutes Rekordjahr für die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG)

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Presseinformation. Voith verbessert im Jubliäumsjahr erneut Ertragskraft

Geschäftszahlen 2017: Deutsche Vermögensberatung übertrumpft eigenen Erfolg. Triple für Andreas Pohl und DVAG: Top-Bestmarken in Serie

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v. Jahres-Pressekonferenz am 14. November 2012

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Fax +49 (0)

2011 ALTE LEIPZIGER HALLESCHE

Pressekonferenz 1. Halbjahr August 2013 Andreas Brandstetter, CEO Hannes Bogner, CFO

PRESSEINFORMATION. BGV / Badische Versicherungen erzielt starkes Ergebnis in schwierigem Umfeld

Kennzahlenkatalog (Geschäftsjahr 2017) der 20 größten Lebensversicherer in Deutschland

Drittbestes Vertriebsergebnis in über 130 Jahren DEVK-Geschichte

PRESSEINFORMATION. Pressekontakt: Martina Westholt Leiterin Unternehmenskommunikation

James von Moltke. Finanzvorstand. Deutsche Bank AG. Jahresmedienkonferenz. Frankfurt am Main, 1. Februar 2019

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen

Pressemitteilung. Frankfurter Sparkasse blickt auf zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2015 zurück

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Zahlen und Fakten 2014 Ausblick 2015

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 24. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße

Kennzahlenkatalog 2012 der 20 größten Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland

Investor Relations Release

Weitblick zahlt sich aus: DVAG toppt Rekorde des Vorjahres

VERSICHERUNGSGRUPPE. seit 1884

Henkel mit gutem Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Quartal

Investor Relations Release

Vienna Insurance Group im ersten Quartal 2008 nach IFRS * : Gewinn (vor Steuern) um rund 24 Prozent auf rund 125 Mio.

Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung AG

Bonnfinanz AG will mit Qualitätsberatung wachsen

Allianz Gruppe Entwicklung im ersten Halbjahr 2002

Kennzahlenkatalog der 20 größten Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland - Geschäftsjahr 2016

QUARTALSBERICHT Q1 2015

Ordentliche Hauptversammlung

BayernLB erwirtschaftet 91 Mio. Euro im ersten Quartal 2016

Presse-Information. Bilanzpressekonferenz 2018

Erfreuliches Wachstum im Kundengeschäft

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 29. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße 21.

PRESSEMITTEILUNG. Zweitbestes Vertriebsergebnis in 130 Jahren DEVK-Geschichte. Köln,

Gemeinsam sind wir erfolgreich Jetzt und in der Zukunft

Kennzahlenkatalog 2011 der 20 größten Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland

Gute operative Entwicklung im 3. Quartal: TUI Konzern blickt zuversichtlich auf das Gesamtjahresergebnis

Bilanzpressekonferenz Vorsitzender des Vorstandes

Kunden vertrauen der Sparkasse

R+V und Genossenschaftsbanken starten digitalen Versicherungsmanager mit Friendsurance

Presseinformation. Presseinformation. 28. April ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe weiterhin auf Wachstumskurs

Presseinformation. LBBW: Ergebnis vor Steuern von 122 Millionen Euro im 1. Quartal. 17. Mai 2017

Geschäftsjahr 2016: Dräger trotz Umsatzrückgangs mit deutlichem Ergebnisanstieg

HDI Global setzt starkes Auslandswachstum im ersten Halbjahr 2018 fort

Guter Start in das Jahr 2014 Quartalsabschluss zum 31. März Mai Jörg Schneider Torsten Oletzky Torsten Jeworrek

UNIQA Konzern Alle Daten wenn nicht anders angegeben IFRS (dh. Prämien ohne Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung)

UNIQA Group Austria 1. Halbjahr 2008

Zwischenmitteilung der Geschäftsführung im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014 gemäß 37x WpHG

Erfolgreiche Bilanz 2010 als Beweis für Verlässlichkeit und Innovation!

Pressemitteilung 9. August 2018

LBS bleibt Marktführer/Bauspardarlehen sind gefragt

Information für die Wirtschaftsredaktion. Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung AG R+V 2007: Weiter auf Erfolgskurs

Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 Generali Gruppe Schweiz 19. Zahlen zum Geschäftsjahr 2015

PRESSEMITTEILUNG. 9 Monate 2017: MLP steigert Umsatz und operatives Ergebnis deutlich

Sicher und zuverlässig auch in stürmischen Zeiten. Württembergische Lebensversicherung AG.

Herzlich willkommen! Presse-Frühstück ALTE LEIPZIGER HALLESCHE Konzern. Oberursel, 6. April 2017 Dr. Walter Botermann, Vorstandsvorsitzender

Bilanz-Pressekonferenz

HUGO BOSS erhöht Wachstumstempo und erreicht angestrebte Jahresziele

Münchener-Rück-Gruppe Informationen zum Geschäftsjahr 2006

CONTAINERUMSCHLAGSMENGE DER EUROGATE- GRUPPE AUCH 2018 STABIL

Wachstum in allen Bereichen Zukunft gestalten

Landschaftliche Brandkasse: Nachhaltige und ertragsorientierte Entwicklung Provinzial Leben: Gute Geschäfte in rückläufigem Markt

Starker Partner der Region mit einer stabilen und soliden Ertragslage

Presse-Information. INTER Versicherungen ziehen Bilanz. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Struktur des Kennzahlenkatalogs der PKV

Information für die Wirtschaftspresse. Bilanzpressekonferenz der R+V Versicherung

INTER Versicherungsgruppe behauptet sich weiter trotz schwierigem Marktumfeld

Transkript:

24.3.2004 Aachener und Münchener schafft Trendwende in Versicherungstechnik Combined Ratio um 10%-Punkte auf 97,8% gesenkt Gewinnabführung auf Rekordniveau Hervorragender Start 2004 im Lebensgeschäft Deutsche Vermögensberatung erstrangiger Wachstumsmotor Die Aachener und Münchener Versicherungen haben im Geschäftsjahr 2003 die Trendwende in der Versicherungstechnik geschafft und mit einer Combined Ratio von 97,8% abgeschlossen. Dies bedeutet eine Senkung um knapp 10%-Punkte. Der Vorstandsvorsitzende der Unternehmen, Michael Westkamp, erklärte anlässlich der jährlichen Bilanzpressekonferenz: Die Aachener und Münchener verdient damit in der Versicherungstechnik wieder Geld. Durch diesen Turnaround in der kombinierten Schaden-Kostenquote haben wir eine Ergebnisverbesserung von rund 120 Millionen gegenüber dem vorausgegangenen Geschäftsjahr erreicht. Dieses herausragende Ergebnis ist durch ein Bündel von unternehmerischen Weichenstellungen in der Sachversicherung erreicht worden, die erst in 2004 auch im Sinne eines wertorientierten Geschäfts voll zur Geltung kommen werden. Auch die Beitragsentwicklung bei der Lebensversicherung war in 2003 weiterhin positiv. Mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 3,09 Milliarden (2002: 2,99 Milliarden ) konnte die AMLeben ein Plus von 3,3% erzielen. Die Versicherungssumme des Bestandes erreichte rund 103,9 Milliarden und ist damit um 4,5% (Vorjahr 99,4 Milliarden ) gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr 2004 rechnen die Aachener und Münchener mit einem marktkonformen Wachstum in der Sachversicherung und einem sehr deutlichen Wachstum bei der Lebensversicherung. Westkamp: Hier gehen wir von einer zweistelligen Produktionssteigerung aus. Der hervorragende Start im Lebensgeschäft in den ersten Monaten bestätigt diese Erwartung. Als eine besondere Bestätigung für ihre Größe, Leistungsfähigkeit und finanzielle Stabilität betrachtet die Aachener und Münchener das erst kürzlich erneut von Standard & Poor's erteilte Spitzenrating AA. Die Auszeichnung wurde beiden Gesellschaften erteilt. Damit sind die Aachener und Münchener die einzigen Erstversicherer in Deutschland, die AA erhalten haben. Westkamp: Auch dies ist ein Beleg dafür, dass wir konsequent unsere Seite 1 von 5

unternehmerischen Hausaufgaben angepackt haben. Wir haben die zurückliegende Krise an den Kapitalmärkten aus eigener Kraft bewältigt und diese Krise für Weichenstellungen auch im Sinne einer wertorientierten Geschäftsgestaltung genutzt. Entscheidender Wachstumsmotor Deutsche Vermögensberatung Die langjährige, strategisch begründete Partnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) war auch in 2003 eine entscheidende Grundlage für den Erfolg der Aachener und Münchener. Die Deutsche Vermögensberatung ist mit ihrem erneut herausragenden Vertriebserfolg und der guten Qualität des vermittelten Geschäfts der Wachstumsmotor Nr. 1 der Aachener und Münchener. Bei der AMLeben betrug der Anteil der Deutschen Vermögensberatung in 2003 am Neugeschäft 76%, bei der AMVers 43%. Geschäftsverlauf der Aachener und Münchener Versicherung Konzentration auf ertragreiches Privatkunden- und gewerbliches Firmenkundengeschäft Die Combined Ratio wurde von 107,3% auf 97,8% gesenkt. Diese Trendwende in der Versicherungstechnik geht im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurück. Der Schadenaufwand war in 2003 gemessen an den großen Naturkatastrophen in 2002 (Flut, Stürme) deutlich geringer. Hieraus resultiert eine Verbesserung der Combined Ratio brutto von rund 3%-Punkten. Gleichzeitig aber - und dies ist entscheidender für den Gesamterfolg - sind die eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Ertragskraft sehr positiv spürbar geworden. Der planmäßige Ausstieg aus dem defizitären Industriegeschäft wird 2004 abgeschlossen sein. Zur Reduzierung der Combined Ratio haben außerdem Sanierungsbemühungen in einzelnen Segmenten beigetragen. So wurden z. B. schadenträchtige Verbindungen aufgegeben. Die Aachener und Münchener werden sich im Sinne von Wachstum und Ertrag auf das Privatkundengeschäft und das gewerbliche Firmenkundengeschäft konzentrieren. Die Vertriebsorganisationen wurden bundesweit mit einheitlichen Maßstäben auch hinsichtlich der Größenordnung gestrafft. In diesem Zusammenhang wurden eine Landesdirektion sowie 11 Filialdirektionen geschlossen. Außerdem wurden - wie vorher angekündigt - 200 Arbeitsplätze abgebaut. Seite 2 von 5

Beitragseinnahmen Erwartungsgemäß sanken die Beitragseinnahmen der AMVers im selbst abgeschlossenen Geschäft von 1,24 Milliarden im Jahr 2002 um 4,4% auf 1,19 Milliarden. Insbesondere der inzwischen weitestgehend vollzogene Ausstieg aus der Industrieversicherung, aber auch die bewusst in Kauf genommene Trennung von ungünstig verlaufenden Risiken in der Kraftfahrtversicherung, haben zu diesem einkalkulierten Rückgang geführt. Der Rückzug aus dem Industriegeschäft wird sich beitragsmäßig letztmals in 2004 bemerkbar machen. Gewinnabführung Der vollständig abgeführte Gewinn der AMVers belief sich auf die Rekordmarke von 197,6 Millionen (Vorjahr 10,2 Millionen ). Neben dem nach Zuführung zu den Schwankungsrückstellungen um knapp 70 Millionen verbesserten versicherungstechnischen Gesamtergebnis trugen hohe außerordentliche Kapitalerträge zu diesem Ergebnis bei. Geschäftsverlauf der Aachener und Münchener Leben Wachstum im Beitrag und Bestand Die Beitragsentwicklung der AMLeben war auch im Geschäftsjahr 2003 wiederum positiv. Mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 3,09 Milliarden (Vorjahr 2,99 Milliarden ) konnte die AMLeben ein Plus von 3,3% erzielen (Branche 4,1%). Die Versicherungssumme des Bestandes erreichte knapp 103,9 Milliarden und stieg damit um 4,5% (Vorjahr 99,4 Milliarden ). Die Branche verzeichnete einen Zuwachs von 3,9%. Neugeschäft nach laufenden Jahresbeiträgen Zusammen mit dem für die AMB Generali Pensionskasse AG vermittelten Geschäft belief sich der Neuzugang nach laufenden Jahresbeiträgen auf 430,3 Millionen (Vorjahr 410,4 Millionen ), was einer Steigerung von 4,9% entspricht. Im Neuzugang ohne Pensionskasse hat die Gesellschaft mit 384,9 Millionen (Vorjahr 409,8 Millionen ) abgeschlossen. Das bedeutet einen Rückgang von 6,0% (Branche + 14,5%). Diese Entwicklung des Neugeschäfts muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die für die AMLeben vermittelnden Vertriebswege im Jahr 2003 stark das Neugeschäft der konzerneigenen AMB Generali Pensionskasse AG forciert haben. Deren Neugeschäft wurde Seite 3 von 5

im ersten vollen Jahr ihres Bestehens von 0,9 Millionen um 49,6 Millionen auf 50,5 Millionen gesteigert. An diesem erfreulichen Ergebnis hatten die ansonsten exklusiv für die AMLeben vermittelnden Vertriebswege einen Anteil von über 90%. Außerdem ist das Geschäft mit der Fondsgebundenen Lebensversicherung aufgrund der zurückliegenden Krise an den Börsen branchenweit zurückgegangen. Die Aachener und Münchener ist als Marktführer der FLV davon besonders betroffen gewesen. Riester-Geschäft In der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge ( Riester ) gehört die AMLeben weiterhin zu den Spitzenanbietern in Deutschland. Die Gesellschaft hat bis Ende 2003 rund 530 000 Policen verkauft, davon allein 450 000 durch den strategischen Partner DVAG. Dies entspricht einem Marktanteil von rund 14%. Stornoquote Die Stornoquote stieg in 2003 von 7,0% im Vorjahr auf 7,8%. Diese unbefriedigende Entwicklung spiegelt die weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Lage wider, von der auch die Stornoentwicklung in der Branche geprägt wurde (+ 0,6%-Punkte). Verwaltungskosten und Abschlusskosten stabil Die Verwaltungskostenquote konnte mit 3,2% auf dem Niveau des Vorjahres stabil gehalten werden. Dies gilt ebenso für die Abschlusskostenquote, die 5,3% ausmacht. 19 Milliarden Euro Bestand an Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand der AMLeben inklusive der Veränderung des Kapitalanlagebestandes für Fondsgebundene Versicherungen (FLV) legte in 2003 deutlich um 11,2% auf 19,0 Milliarden (Vorjahr 17,1 Milliarden ) zu. Die laufenden Kapitalerträge (ohne FLV) fielen um 5,1% auf 811,7 Millionen (Vorjahr 855,4 Millionen ). Das Nettoergebnis (ohne FLV) stieg um 8,6% auf 732,7 Millionen (Vorjahr 674,4 Millionen ). Die Nettoverzinsung (ebenfalls ohne FLV) stieg um 0,3%-Punkte auf 4,8% (Vorjahr 4,5%). Der Aktienbestand der AMLeben blieb bei 582,0 Millionen stabil (Vorjahr 583,3 Millionen ). Aufgrund des insgesamt gestiegenen Kapitalanlagebestandes sank die Seite 4 von 5

im Branchenvergleich ohnehin niedrige Aktienquote von rd. 4% in 2002 auf 3,7% im Geschäftsjahr 2003 weiter ab. Die stillen Lasten im Anlagevermögen (gemäß 341b HGB) wurden von 301,6 Millionen auf 103,0 Millionen reduziert. Ein weiterer Abbau ist für das Geschäftsjahr 2004 vorgesehen; dies würde dann auch unter den ab 2004 veränderten steuerlichen Rahmenbedingungen vorteilhaft sein. Diesen stillen Lasten steht ein Vielfaches an stillen Reserven gegenüber, daher sind wir auch vollkommen ohne Sorge, was diese Position angeht, erklärte Westkamp. Die AMVers hat weiterhin keine stillen Lasten. Rohüberschuss von 444,3 Millionen Euro Der Rohüberschuss inklusive der Direktgutschrift beläuft sich für das Geschäftsjahr 2003 auf 444,3 Millionen (Vorjahr 416,9 Millionen ). Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung erhöhte sich von 185,6 Millionen (in 2002) auf 215,6 Millionen (in 2003). Der abgeführte Gewinn stieg von 25 Millionen (in 2002) um 11,5 Millionen auf 36,5 Millionen (in 2003). Ausblick 2004: Wachstum und Ertrag Die Aachener und Münchener Gesellschaften sind für den Wettbewerb hervorragend positioniert. In Komposit erwarten wir unter Berücksichtigung des Ausstiegs aus dem Industriegeschäft für 2004 ein marktkonformes Wachstum. Die Combined Ratio soll mindestens auf dem erreichten niedrigeren Niveau gehalten, möglichst aber weiter verbessert werden. Bei der Lebensversicherung rechnen die Aachener und Münchener Gesellschaften mit einem zweistelligen Wachstum. Diese Annahme wird durch den Erfolg beim Riester- Geschäft unterstützt. So wird aus der ersten Riester-Erhöhungsstufe ein laufender Jahresbeitrag von 70 Millionen erwartet. Seit Anfang des Jahres müssen Riester-Sparer 2% (vorher: 1%) ihres sozialversicherungspflichtigen Einkommens bis zu einem Höchstbetrag von maximal 1050 (vorher: 525 ) einzahlen, um die vollen staatlichen Zulagen zu erhalten. Unbeschadet der Tatsache, dass die Aachener und Münchener im Riester-Geschäft einen hohen Marktanteil erzielen und eine gute Akzeptanz bei den Dynamisierungen verzeichnen können, ist das Riester-Produkt durch seine Überbürokratisierung zu kompliziert und in seiner Ausgestaltung zu eng angelegt. Hier stellt sich ein dringender Handlungsbedarf für die Politik. Seite 5 von 5