Seite: 1 / 8 April 2009 Passiver Brandschutz: Kuhn stellt hohe Ansprüche im Zuschnitt Druckempfindliches Material einmal anders das findet man bei Kuhn in Erndtebrück. Anstelle von Schaumstoffen oder Wabenplatten sägt man hier Gipskarton und Faserplatten (Natriumsilikatplatten). Für ein besonderes Produkt: Die Rolf Kuhn GmbH produziert das Innenleben von Brandschutztüren. Dass die Firma Kuhn heute für den Brandschutz arbeitet, ist dem guten Instinkt des Gründers Rolf Kuhn zu verdanken. Er legte 1957 mit einer Handelsvertretung den Grundstein für die heutige Unternehmensgruppe. Für einen Kunden war er damals auf der Suche nach Spezialartikeln, zum Beispiel für Feuerschutztüren. Er wurde fündig und ließ bereits in den 60er Jahren die gewünschten Produkte nach eigenen Vorstellungen in Lizenz fertigen. Bald waren für den stetig wachsenden Kundenstamm Versorgungslücken zu schließen. 1976 wurde daher die Rolf Kuhn GmbH als eigenständige Brandschutz-Firma gegründet. Schwerpunkt des ROKU -Lieferprogramms war damals wie heute ein umfangreiches und abgerundetes Zubehörprogramm für die weiter verarbeitende Industrie im Bereich des vorbeugenden baulichen Brandschutzes. In den letzten Jahren hat sich innerhalb der Rolf Kuhn GmbH eine zweite ROKU -Produktlinie entwickelt: Lösungen für die Haustechnik, die die schwierigen Anforderungen dieses Bereichs erfüllen. Dazu gehören auch die Dichtungs- und Isoliertechnik, im wesentlichen Rohrabschottungen. Im Jahr 1988 entstand der Produktionsstandort in Erndtebrück. Hier produziert die Rolf Kuhn GmbH unter anderem das Innenleben von Brandschutztüren auf
Seite: 2 / 8 April 2009 insgesamt ca. 5.500 qm Produktions- und Lagerfläche. Geschäftsleiter Jürgen Wied betreut den Geschäftsbereich "passiver Brandschutz" in Erndtebrück. Seine oft anspruchvollen Kunden stammen hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum. "Das besondere an der Firma Kuhn ist, dass wir von Entwicklungsbeginn an gemeinsam mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Diese Beratungsleistung ist sehr wichtig. Denn in unserer Branche gibt es nur sehr wenige Mitbewerber. Da muss man schon saubere Arbeit abliefern, sonst ist man schnell weg vom Markt." Einen weiteren Pluspunkt sieht Wied in der Geschwindigkeit der Lieferung. Nur drei, maximal fünf Tage Durchlaufzeit dauert es normalerweise, dann geht die Lieferung an die Kunden. Individuelle Fertigungsmöglichkeiten mit zum Teil selbst entwickelten Spezialmaschinen zeichnen den Maschinenpark in Erndtebrück aus. Dazu gehören eine Wasserstrahlanlage, Bandschleifgeräte und ein CNC- Bearbeitungszentrum. Für den Zuschnitt arbeitet Kuhn mit zwei HOLZMA Sägen. "Bereits 1990 haben wir die erste HOLZMA Plattenaufteilsäge angeschafft", erzählt Jürgen Wied. "Davor haben wir mit Tafelscheren gearbeitet, aber der Zuschnitt mit der Säge ist wesentlich besser." Auch heute noch ist diese Säge im Einsatz. In mindestens einer Schicht pro Tag sägt sie vor allem schwierige, besonders harte Materialien in kleinen Stückzahlen bis 3 Meter Länge. Eine weitere, neue HOLZMA Plattenaufteilsäge wurde vor etwa einem Jahr bei Kuhn installiert. "Wir hatten in der Zwischenzeit eine Plattensäge eines anderen Wettbewerbers", erzählt Jürgen Wied, "haben uns dann aber aufgrund der Serviceleistungen und der schnellen Reaktionszeiten wieder für eine HOLZMA entschieden".
Seite: 3 / 8 April 2009 Die neue HOLZMA HPL 510 profiline hat einen Sägeblattüberstand von 125 mm und eine Schnittlänge von 3200 mm. Sie ist täglich in 2 Schichten im Dauereinsatz. Jürgen Wied: "Dieses Säge arbeitet dank ihrer modernen Technologie und der automatischen Beschickung über den Hubtisch sehr effizient. Wir konnten so eine komplette Schicht einsparen." Weitere Ersparnisse verzeichnet die Rolf Kuhn GmbH außerdem über die HOLZMA Optimierung "Schnitt Profi(t)". Im Fertigungsbetrieb Erndtebrück werden alle Aufträge gesammelt und optimiert. Die fertigen Schnittpläne werden dann digital von der Arbeitsvorbereitung zur Säge übertragen. Wied: "Wir haben diese Software mit der neuen Säge eingeführt und seither deutlich weniger Verschnitt." Die zusätzliche Etikettierung ermöglicht die fehlerfreie Bearbeitung der Platten in den nachfolgenden Arbeitsschritten. Zugeschnitten werden hauptsächlich Faserplatten (Natriumsilikat, ca. 30% des Gesamtvolumens) und Gips (ca. 70%). Dabei versteht sich die Rolf Kuhn GmbH sich als Spezialist unter den Spezialisten: "Im Markt machen Brandschutzelemente mit der Anforderung T30 (entspricht 30 Minuten Resistenz) 90% des Volumens aus und Elemente der Kategorie T90 nur 10%", so Jürgen Wied. "Bei uns jedoch sind 90% unseres Produktionsvolumens T90-Materialien." Für diese besonders hohen Anforderungen im Brandschutz hat die Firma Kuhn sogar eine spezielle Gipsplatte mit Namen "Roku V2" entwickelt. Für den Zuschnitt von Gips erhielt die neue Säge ein spezielles "Gipspaket". "Das Problem beim Zuschnitt von Gips sind die feinen Stäube", erklärt Jürgen Wied. Das Gipspaket umfasst daher ein deutlich verstärktes Gebläse, einen verschleißfesten Spänekanal, eine deutlich stärkere Absaugung, einen Reinigungsbügel, spezielle Abdichtungen und einen abblasbaren Lichttaster. Hinzu kommt die Beschickung über Vakuumsauger, damit die Platten beim Abschieben nicht beschädigt werden.
Seite: 4 / 8 April 2009 Auch die Faserplatten stellen spezielle Anforderungen an die Säge. Jürgen Wied: "Diese Platten sind sehr druckempfindlich. Daher wurde die HPL 510 mit dem neuen Soft-Touch-Paket ausgerüstet." Dieses Paket sorgt dafür, dass die Platten schonend aber sicher von den Spannzangen und dem Druckbalken transportiert und gehalten werden. Über die Maschinensteuerung kann man den individuellen Druck je Materialart in einer Datenbank hinterlegen und auf Knopfdruck abrufen. Jürgen Wied ist mit dem Zuschnitt sehr zufrieden: "Mit der neuen Säge HOLZMA HPL 510 und all ihren Zusatzausstattungen funktioniert der Zuschnitt bei uns absolut problemlos. Obendrein sparen wir sogar noch Geld, da wir Material und Personal einsparen konnten."
Seite: 5 / 8 April 2009 Bilder Bild 1: Jürgen Wied vor einem Stapel der speziellen Gipsplatten "RokuVZ" Bild 2: Beschickung der Säge mit einem Plattenstapel über den Hubtisch. Von da aus vollautomatischer Transport durch die Säge.
Seite: 6 / 8 April 2009 Bild 3: Auflegen einer Einzelplatte mittels der Vakuumsauger vom Hubtisch auf den hinteren Maschinentisch. Bild 4: Die alte HOLZMA von 1990 leistet noch immer treue Dienste
Seite: 7 / 8 April 2009 Bild 5: Qualitätskontrolle
Seite: 8 / 8 April 2009 Ihr Ansprechpartner bei HOLZMA: HOLZMA Plattenaufteiltechnik GmbH Holzmastrasse 3 75365 CALW-HOLZBRONN DEUTSCHLAND marketing@holzma.de www.holzma.de