Schlauchfilter-Technologie The Benchmark For Lowest Life Cycle Costs

Schlauchfilter-Technologie The Benchmark For Lowest Life Cycle Costs

: Das Original ist und bleibt der Maßstab Die Erfolgsstory Die EMC-Filtertechnologie von Scheuch hat im letzten Jahrzehnt die Entstaubung in der Zementindustrie revolutioniert. Neue Standards konnten bei Schlauchlänge, Druckverlust, Abreinigungsdruck und Schlauchstandzeit geprägt werden. Das Ergebnis zeigt sich in einer deutlichen Reduzierung der Lebenszykluskosten (LCC). Dank des Patentes ist EMC einzigartig und gilt als Best Available Technology (BAT) bei Prozessfiltern auch im Vergleich zu Elektro- und Reverse-Air-Filtern. Der Einsatz von 8-m-Filterschläuchen (EMC 8M) ist zwischenzeitlich Standard, 10-m-Filterschläuche (EMC 10M) kommen bei Anlagen über 500.000 m³/h bereits zur Anwendung. Mehr als 160 installierte EMC-Anlagen innerhalb der ersten zehn Jahre unterstreichen die Überlegenheit dieser Technologie weltweit. Das Patent EMC Durch die Summe der Vorteile im Vergleich zu anderen Systemen gilt die EMC-Filtertechnologie als Maßstab. Sie vereint die Vorteile von Online- und Offline-Abreinigung. durch periodische Veränderungen der aktiven Filterfläche aufgrund des Öffnens und Schließens der Absperrorgane für die Kammern bzw. einzelner Module. Bei der Online-Betriebsweise hingegen ist der Filterdifferenzdruck aufgrund der gleichbleibenden Filterfläche stabil, jedoch auf höherem Niveau. Da bei Prozessfiltern die Einhaltung eines konstanten Filterdifferenzdruckes wichtige Voraussetzung ist, um negative Auswirkungen auf den Gesamtprozess und die Produktqualität zu vermeiden, können Offline- wie auch Semi-Offline-Filter nicht bzw. nur eingeschränkt eingesetzt werden. Differenzdruckverhalten: Vergleich Offline EMC Die Offline-Abreinigung bietet zwar gegenüber der Online-Abreinigung zwei wesentliche Vorteile: einen deutlich geringeren Filterdifferenzdruck sowie höhere Standzeiten der Filterschläuche aufgrund der schonenderen Abreinigung im strömungslosen Zustand. Als Nachteil ergeben sich jedoch starke Schwankungen des Filterdifferenzdruckes bedingt Nur einzig mit der patentierten EMC-Filtertechnologie ist es möglich, durch die gegengleiche Steuerung der Absperrorgane einzelner Module die aktive Filterfläche konstant und somit den Filterdifferenzdruck stabil zu halten. Dadurch ist es möglich, die bekannten Vorteile des strömungslosen Zustandes in Kombination mit dem bewährten IMPULS-Abreinigungssystem ebenso zu nutzen. 2

im Detail Penthouse mit Lastenaufzug (optional) Isolierung zur Vermeidung der Taupunktunterschreitung (Heißgasausführung) Patentiertes IMPULS-Abreinigungssystem: Doppelstrahldüse mit hohem Sekundärluftanteil Staubpartikel werden an der Oberfläche des Filtermediums zurückgehalten. Die gereinigte Luft tritt durch das Filtermedium und strömt in den Reingasraum bzw. -kanal. Spezielle Reingasklappen mit minimalem Druckverlust Top-Down-Strömung im Filtergehäuse Rohgaseintritt und Rohgaskanal Reingaskanal mit Austritt (gegenüberliegend vom Rohgaseintritt) Leit- und Verteileinrichtungen für optimale Staubvorabscheidung Staubsammeltrichter oder -wanne mit Schnecke zur Materialaustragung (optional mit Begleitheizung) bzw. Förderrinnen oder Kratzkettenförderer Ausführungsmerkmale Volumenstrom bis 3.000.000 Bm³/h Staubmenge über 1.000 g/m³ Filterfläche bis 40.000 m² Heißgasausführung bis 280 C Schlauchlänge bis 10 m 3

Das patentierte IMPULS- Abreinigungssystem Basis für die EMC-Filtertechnologie ist das patentierte und tausendfach bewährte IMPULS- Abreinigungssystem mit der speziell geformten Doppelstrahldüse. Dieses arbeitet nicht nur mit einem geringen Überdruck am Filterschlauch, sondern auch mit einem geringen Volumen an erforderlicher Druckluft (LPLV = Low Pressure Low Volume- Abreinigung). Durch die Optimierung des Düsenquerschnittes beim IMPULS-Abreinigungssystem kann die Abweichung des maximalen Druckaufbaues im Filterschlauch sowohl in Bezug auf die Filterschlauchlänge als auch in Abhängigkeit der Einbauposition auf ± 10 % beschränkt werden. Somit ist eine gleiche Regenerierung aller Filterschläuche gewährleistet und durch den positiven Ein- fluss auf das Filterdifferenzdruckverhalten eine gleichmäßige Alterung aller Filterschläuche sichergestellt. Die wechselseitige Feinabstimmung und das Zusammenspiel der Einzelkomponenten ergeben ein effizientes Gesamtsystem, das auch die Abreinigung von 10 m langen Filterschläuchen sicherstellt. Ein weiterer positiver Effekt ist die starke Reduktion der Schallemissionen. Das herausstechende Differenzierungsmerkmal gegenüber den sogenannten Niederdruck-Abreinigungssystemen ist bei diesem System der geringe, am Filterschlauch einwirkende Überdruck bei maximalem Abreinigungseffekt. Optimale Strömungsführung Durch weiter entwickeltes Design sowohl der Eintritts- und Austrittsgeometrien als auch der Leit- und Verteileinrichtungen wurde die Strömungsführung im Filtergehäuse mittels CFD-Simulation optimiert, mit dem Resultat einer bereits effektiven V o r a b s c h e i d u n g zur Entlastung des eigentlichen nachfolgenden Filtrationsprozesses. Neben einer gleichmäßigen B e a u f s c h l a g u n g der Filterschläuche und einer optimalen Ausnützung der Filterfläche sind die bekannt niedrigen Filterdifferenzdrücke auch für die Anwendung von 10 m-schlauchlängen (EMC 10M) gewährleistet. Im Bereich der Filterschläuche wird im wesentlichen eine Top-Down Ström u n g s f ü h r u n g durch die Leiteinrichtungen erreicht. Der Staub wird schon während des Filtrationsbetriebes in Richtung Staubaustritt geleitet. Um eine gleichmäßige Beaufschlagung der Filterschläuche, eine optimale Ausnutzung der Filterfläche und die bekannt niedrigen Filterdifferenzdrücke gewährleisten zu können, erstellen die Scheuch-Spezialisten mittels Strömungsanalysen eigene Lösungsvorschläge zur An- und Abströmung der Filteranlage. 4

Der richtige Auslegungspunkt Wichtigste Voraussetzung für die optimale Auslegung einer Entstaubungsanlage ist die exzellente Kenntnis des Produktionsprozesses beim Kunden, um für den jeweiligen Anwendungsfall die ökonomisch beste Anlagenlösung erarbeiten zu können. Dazu gehören während der Planungs- und Angebotsphase moderne und flexible Arbeitsmethoden, die schnelle Anpassungen, Adaptionen oder Alternativen in der momentanen Projektphase gestatten. Und schließlich die richtige innovative Technologie, mit der sich dauerhaft die günstigsten Lebenszykluskosten erzielen lassen. Einflussfaktoren in der Oberflächenfiltration Trägergas Volumenstrom Temperatur Zusammensetzung Feuchte Partikel Dichte und Form Größenverteilung Agglomeration Leitfähigkeit Filterdesign Geometrie Abreinigungssystem Schlauchanordnung Schlauchgeometrie Betriebsweise Flächenbelastung Abreinigungshäufigkeit Abreinigungsintensität Staubbeladung Filtermedium Festigkeit Oberflächengeometrie Adhäsionsverhalten Beständigkeit Je genauer und umfassender die Einflussfaktoren bereits bei Planungsbeginn definiert werden, umso einfacher ist es, bei laufendem Betrieb eine sichere und wirtschaftliche Filterfunktion im Dauerbetrieb einzuhalten. Gegenseitige Offenheit und Verbindlichkeit bei den Designdaten unter Berücksichtigung der zu erwartenden Betriebsdaten sind der Garant für den richtigen Auslegungspunkt und anschließend für den optimalen Betriebspunkt in der praktischen Anwendung. Durch die Auswertung einer Vielzahl in einer Datenbank erfassten Betriebsdaten von EMC- Filteranlagen kommt zum Ausdruck, dass bisher branchenübliche Standardwerte wie Filterflächenbelastung, Filterdifferenzdruck, can velocity, Schlauchlänge und Schlauchstandzeit nicht mehr bei der Auslegung als verbindlich anzusehen sind. Zur punktgenauen Auslegung der Filteranlage steht ein fein abgestuftes Baukastensystem zur Verfügung. Durch den Einsatz der sog. Finite Elemente Methode (FEM) lassen sich weitere Optimierungen von Anfang an unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Anforderungen erzielen. Daraus resultieren u.a. die richtige Dimensionierung bei optimaler Ausnutzung der Konstruktion, der statische Nachweis und letztlich reduzierte Gewichtsund Fertigungskosten. Festigkeitsberechnung nach der Finite Elemente Methode (FEM) 5

Richtiger Auslegungspunkt Eine höhere Filterflächenbelastung bewirkt eine Reduktion der Filterfläche und bestimmt somit die Baugröße der Filteranlage zu Gunsten geringerer Inves- titionskosten. Neben der kompakten und daher auch kostengünstigen Ausführung der gesamten Anlage können durch die höhere Filterflächenbelastung in weiterer Folge die Komponenten des Abreinigungssystems, wie Membranventile und Stützkörbe einschließlich Schlauchmaterial, reduziert werden. Die sich daraus ergebende Erhöhung des Filterdifferenzdruckes führt zwar zu höheren Betriebskosten, die jedoch bei der EMC-Betriebsweise eine untergeordnete Rolle spielen. Selbst bei einer Filterflächenbelastung über 1,3 m/min ist mit EMC ein stabiler Dauerbetrieb gewährleistet. Dieses Fakt ist vor allem dann von Bedeutung, wenn zwei unterschiedliche Betriebspunkte, wie z.b. bei Verbund- und Direktbetrieb oder eine Kammerabschaltung zu Wartungszwecken, zu berücksichtigen sind. Investitionskosten Resultat: niedrige Diese Schlauchlängen sind primär ausschlaggebend für die geringeren Anschaffungskosten. Die dadurch mögliche kompakte Bauweise wirkt sich in einer Gewichtsreduktion von bis zu 30 % - Vergleich EMC 6M : EMC 10M aus. Investitionskosten prozentual in Abhängigkeit der Filterschlauchlänge Außerdem wird bei der 10 m-anwendung gegenüber der EMC 6M-Filtervariante für die Aufstellung der Anlage nur die Hälfte an Grundfläche benötigt. Daraus leitet sich bei den sogenannten sekundären Investitionskosten eine immense Einsparung bei Filterunterbau oder Mühlengebäude, Fundamentierung und Begehungseinrichtungen an der Filteranlage ab. Investitionskosten prozentual in Abhängigkeit der Filterflächenbelastung Zur Zeit der Einführung der EMC-Filtertechnologie im Jahr 2001 wurden seitens der Anwender in vielen Fällen noch 4,5 Meter als maximal zulässige Schlauchlänge vorgegeben. Zwischenzeitlich ist der Einsatz der von Scheuch priorisierten Schlauchlänge von 8 Metern (EMC 8M) bereits Standard - bis zum Jahr 2011 in über 40 Anlagen weltweit eingesetzt. Auch 10 m-filterschläuche gelangen mittlerweile zur Anwendung, wobei das Potenzial der EMC-Technologie in Bezug auf die Schlauchlänge sicherlich noch nicht ganz ausgeschöpft ist. Vergleich Grundflächenbedarf bei Ausführung EMC 6M : EMC 10M für 1.000.000 Bm³/h Upgrade bestehender Anlagen Die EMC-Filtertechnologie eröffnet auch für bestehende Filtersysteme mit 6 m Schlauchlänge die Möglichkeit zum kostengünstigen Upgrade auf 8 oder 10 Meter zur Leistungs- bzw. Effizienzsteigerung. Oftmals lassen sich dadurch die Filterflächen um 30 bis 60 Prozent vergrößern, ohne die Grundkons- truktion erweitern zu müssen. Der Einsatz von EMC 10M ist bereits ab Volumenströmen von 500.000 Bm³/h interessant und kann einen Leistungsbereich von bis zu 3.000.000 Bm³/h abdecken. 6

Lebenszykluskosten Betriebskosten Die Betriebskosten werden in erster Linie von der Ventilatorenergie, den Ersatzfilterschläuchen sowie vom Druckluftverbrauch bestimmt, wobei sich die Betriebskostenarten Ventilatorenergie zu Schlauch- und Druckluftkosten in Abhängigkeit des Filterdifferenzdruckes interdependent verhalten. Je nach Anwendung steigen die Gesamt-Betriebskosten mit abnehmendem Filterdifferenzdruck wieder. Die Annahme, minimale Betriebskosten über einen möglichst geringen Filterdifferenzdruck erreichen zu können, ist also nicht zielführend. Der Anstieg der Gesamt-Betriebskosten mit zunehmendem Filterdifferenzdruck ist geringer. Daher wirkt sich ein Filterdifferenzdruck oberhalb des optimalen Bereiches weniger negativ aus als ein Betriebspunkt darunter. Vorteil: Ventilatorleistung bis zu 45 % geringer Ist ein optimaler Filterdifferenzdruck gewährleistet, kann der Ventilator mit geringerer Gesamtdruckerhöhung und Antriebsleistung ausgelegt werden. Daneben wirkt sich auch die optimierte Strömungsführung im Filtergehäuse positiv auf den Ventilatorenergieverbrauch aus, sodass zum Beispiel bei einer üblichen Filterflächenbelastung von 1,0 m/min der prozentuelle Anteil des Gehäusedruckverlustes bei nur 15% des Filterdifferenzdruckes liegt. Vorteil: Doppelt so lange Schlauchstandzeit Der zweitgrößte Anteil an den Betriebskosten einer Filteranlage entfällt auf den Ersatz der Filtermedien. Da die Abreinigung im strömungslosen Zustand erfolgt, genügt zur Regeneration des Schlauches ein Viertel des Druckaufbaues im Filterschlauch im Vergleich zum Online-Betrieb. Durch die niedrige Abreinigungsintensität wird der Schlauch sanft und schonend abgereinigt und ein Rückschlagen des Filtermediums auf den Stützkorb verhindert. Zudem reduziert sich aufgrund der effizienten Abreinigung die Anzahl der Abreinigungsimpulse auf die Hälfte. Das Resultat ist eine erheblich längere Lebensdauer der Filterschläuche, die je nach Anwendung und eingesetzter Schlauchqualität bis zu 8 Jahre betragen kann. Vorteil: Bis zu 80 % weniger Druckluft Durch den geringen Primärluftbedarf bei der patentierten IMPULS-Doppelstrahlabreinigung vermindert sich der Druckluftverbrauch signifikant. Der geringe Abreinigungsüberdruck am Filterschlauch sowie die Reduktion der Abreinigungsimpulse senken die Kosten für den Druckluftverbrauch um 60 bis 80 Prozent. Optimaler Betriebsppunkt Vergleich der Life Cycle Costs einer Ofenentstaubung: Online und EMC mit verschiedenen Filterflächenbelastungen Vergleich der Life Cycle Costs einer Zementmühlenentstaubung: Online und EMC mit verschiedenen Filterflächenbelastungen 7

Der optimale Betriebspunkt Der richtige Auslegungspunkt ist nur die eine Seite der Medaille. Die laufende Anpassung des optimalen Betriebspunktes in Abhängigkeit der vorgeschalteten Prozesse und der Blick auf die zu erwartenden Betriebskosten während der gesamten Lebensdauer ist die andere Seite der Medaille. Dem kann nur ein Filtersystem gerecht werden, das mit flexiblen Eigenschaften den variablen Betriebsweisen folgen kann. Und über eine Steuerung verfügt, die automatisch Kontrolle und Anpassung an den optimalen Betriebspunkt vornimmt. Einzelne Betriebskosten eines EMC-Filters bei einer Ofenentstaubung in Abhängigkeit des Filterdifferenzdruckes Einzelne Betriebskosten eines EMC-Filters bei einer Zementmühlenentstaubung in Abhängigkeit des Filterdifferenzdruckes EMC-PulseMaster-Steuerung Speziell für die Abreinigungssteuerung von Prozessfiltern entwickelt, sorgt sie für eine bestmögliche Anpassung der Abreinigung an unterschiedliche Betriebsweisen (Verbund- und Direktbetrieb von Ofen und Rohmühle). Vorteil: Höhere Schlauchstandzeit Zu den bekannten Abreinigungsprogrammen Zeitabhängig bzw. Zeit- und Differenzdruckabhängig gibt es zusätzlich die Programme Volumenstrom und Differenzdruckabhängig sowie Abreinigungsdruck und Differenzdruckabhängig. Letzteres Programm regelt in Abhängigkeit des Filterdifferenzdruckes automatisch den Abreinigungsdruck und die Abreinigungsfrequenz. Ein optimaler Filterdifferenzdruck bei schonender Filterschlauchabreinigung erhöht somit wesentlich die Schlauchstandzeiten. Druckanpassung nach der Effektivität des Abreinigungsdruckes Durch die Integration von Sensoren im Filter werden laufend prozessspezifische Werte wie Temperatur, Gasvolumenstrom, Druck zur Einstellung des optimalen Filter-Betriebspunktes erfasst. Über vier verschiedene Modi ist die EMC- PulseMaster-Steuerung in der Lage, selbst bei schwankenden Betriebsbedingungen den minimal erforderlichen Abreinigungsdruck automatisch einzustellen. Vorteil: Geringer Druckluftverbrauch Durch die patentierte Scheuch-Druckanpassung der Abreinigung an den jeweiligen Betriebspunkt der Filteranlage wird auch der Druckluftverbrauch sehr stark reduziert. In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern passt der PulseMaster die Abreinigung auf die größtmögliche Effizienz an. Dadurch kann der Druckluftverbrauch zusätzlich um mehr als 50% gesenkt werden selbst bei schwankenden Betriebsbedingungen. Hierdurch wird nur so viel abgereinigt wie unbedingt erforderlich ist. 8

Anlagenverfügbarkeit über 99 Prozent Stillstand einer Anlage bedeutet Ausfall der Produktion und dies kostet Zeit, Geld und Nerven. Höchste Zuverlässigkeit ist daher Voraussetzung für höchste Verfügbarkeit der Filteranlage. In erster Linie sorgt dafür das ausgereifte, stabile EMC-Filtersystem. Es bietet darüber hinaus dem Betriebspersonal für nötigen Wartungsaufwand gute Zugänglichkeit. Bei entsprechender Internetanbindung können zudem online die Bedienung, die optimale Einstellung der Anlage und ein aktueller Check der Filterschläuche, der Ventile sowie der Abreinigungseffizienz weltweit vorgenommen werden. EMC-PulseMaster Die von Scheuch entwickelte Steuerung nimmt erheblichen Einfluss auf die Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit der EMC-Filteranlage. Ebenso ist es möglich, den Materialaustrag am Filter so zu steuern, dass eine Vergleichmäßigung von Fertigprodukten wie Zement oder Gipsstaub erzielt wird. Über die integrierte Druckluftverbrauchsmessung sind zusätzliche Optimierungen möglich, auch können dabei beispielsweise defekte, geöffnete Abreinigungsventile sofort erkannt werden. Einfache Bedienung über Touch Panel mit logischer Menüführung Sorgfältige Inbetriebnahme Eine ausreichende Begleitung durch kompetentes Service-Personal beim Startprozess erleichtert dem Betriebspersonal die Übernahme der Anlage in eigene Verantwortung. der Schläuche, um den Overcleaning-Effekt zu vermeiden. In einem Blacklighttest werden beispielsweise die mechanischen Verbindungen zwischen dem Roh- und Reingasbereich auf ihre absolute Dichtheit geprüft, ebenso der korrekte Einbau der Filterschläuche gecheckt bzw. bei bestimmten Prozessen ein Precoaten (Schutzmantel) vorgenommen, das entscheidend für die Lebensdauer der Schläuche ist. Die Anpassung des Abreinigungsdruckes ist besonders wichtig in der Startphase für das Einfahren Schlauchalterung EMC ein wartungsfreundliches System Generell wurde bei den EMC-Filteranlagen für Wartungsarbeiten im Bereich des Filterkopfes großer Wert auf sehr gute Zugänglichkeit, Begeh- und Bedienbarkeit gelegt. Dadurch ist eine jederzeitige Überprüfung des Antriebs der Membranventile, der Ventilsteuerung und der flexiblen Verbindungen zwischen Treibstrahlrohr und Membranventil während des Betriebes durchführbar. 9

Aus der Praxis Ofen-Entstaubung Bei Hochtemperaturanwendungen sind eine solide Auslegung, schonender Betrieb mit längeren Abreinigungsintervallen und minimaler Intensität Grundvoraussetzung für eine hohe Lebensdauer der Filtermedien, die wesentlichen Einfluss auf die Betriebskosten nimmt. Auch kann es beispielsweise wirtschaftlicher sein, die Filteranlage mit höherem Differenzdruck zu Gunsten einer maximalen Standzeit der Filterschläuche zu betreiben. Der Vorteil der schonenden EMC-Abreinigung kommt bei diesen Anwendungen voll zur Geltung. Sie ist unempfindlich gegenüber kurzzeitiger Überlastung z.b. bei der Zugabe von Sekundärbrennstoffen, Ofenschuss, Umschaltvorgängen, etc. höchste Anlagenverfügbarkeit ist dadurch sichergestellt. Ein Blick in die Praxis zeigt folgende Zwischenergebnisse (Stand Dezember 2010) Kunde Anwendung Luftmenge Schlauchmaterial Standzeit Filtermedium Anmerkung Schretter & Cie Austria Trockenofen & Rohmühlen 158.000 m³/h Polyimid (P 84) im 9. Jahr Erstbestückung Lafarge Le Teil/France Trockenofen & Rohmühlen 2 x 175.000 m³/h Glasfaser mit PTFE im 7. Jahr Erstbestückung Gulf Cement Company/UAE Trockenofen & Rohmühlen 1.550.000 m³/h Glasfaser mit PTFE im 5. Jahr Erstbestückung Cementos Balboa/Spain Trockenofen & Rohmühlen 600.000 m³/h Glasfaser mit PTFE im 5. Jahr Erstbestückung Klinkerkühler-Entstaubung Die wesentlich längeren Standzeiten der Schläuche sind der Hauptvorteil der EMC-Filtertechnologie bei der Klinkerkühlerentstaubung. Somit ist der Einsatz von Heißgasfilterschläuchen wirtschaftlich interessant und ergibt eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten über den Lebenszyklus der Anlage. Die bei der Abgaskühlung frei werdenden Energiemengen können durch Wärmeauskopplung einer regenerativen Abwärmenutzung zugeführt werden. Kunde Anwendung Luftmenge Schlauchmaterial Standzeit Filtermedium Anmerkung Tudela Veguin La Robla/Spain Cementos Balboa/Spain Holcim Rohoznik/Slovakia Klinkerkühler 246.000 m³/h Polyester 550 im 6. Jahr Erstbestückung Klinkerkühler 340.000 m³/h Aramid im 6. Jahr Erstbestückung Klinkerkühler 276.500 m³/h Polyester 550 im 6. Jahr Erstbestückung 10

für die Praxis Mühlen-Entstaubung Bei Niedertemperaturanwendungen liegt die Verwendung von kostengünstigeren Filtermedien auf der Hand. Aus Betriebskostensicht ist daher besonderes Augenmerk auf einen möglichst geringen Filterdifferenzdruck und auf eine möglichst optimale Leistungsaufnahme des Ventilators zu legen. Im Besonderen trifft dies zu sowohl bei feinen Stäuben als auch hohem Staubgehalt, woraus naturgemäß höhere Differenzdrücke in der Filteranlage resultieren. Eine möglichst effiziente Abreinigung des Filterschlauches bietet nur ein System, das im strömungslosen Zustand arbeitet und dadurch einen sehr geringen Druckverlust gewährleistet. Differenzdruck, niedrigem Druckverlust und minimalem Druckluftverbrauch. Dadurch ergibt sich auch eine wesentlich längere Standzeit der Filterschläuche. Neben deutlich geringeren Betriebskosten über den gesamten Lebenszyklus ist zudem eine gleichbleibende Produktqualität für den Anwender sichergestellt. Die EMC-Filtertechnologie bietet diese Vorteile und sie werden in der Praxis bestätigt. Unabhängig von der Bauart der Mühle bzw. des Sichters arbeitet sie bei einem konstant niedrigen Messergebnisse aus der Praxis (Stand Dezember 2010) ByPass-Entstaubung Kunde Luftmenge Temperatur Staubgehalt dp SPZ Germany 76.000 m³/h 90 C 1.000 g/m³ 10 mbar Standzeit Filtermedium Wechsel im 9. Jahr Atlantica Bilbao/Spain 300.000 m³/h 102 C 410 g/m³ 7,5 8,9 mbar Erstbestückung im 5. Jahr ByPass-Entstaubung Bei hohem Sekundärbrennstoffanteil kann es prozessbedingt erforderlich sein, den alkalischen Anteil im Ofenabgas zu reduzieren. Diese Stäube sind schwierig abzureinigen, da sie oft anbackend sind. Für Luftmengen bis 300.000 Bm³/h stehen Gesamtlösungen von der Erfassung über die Kühlung bis zur Abscheidung über EMC-Filteranlagen zur Verfügung. Kunde Luftmenge Temperatur Staubgehalt dp Standzeit Filtermedium Lafarge Perlmooser/Austria 55.000 m³/h 230 C 25 g/m³ 12-14 mbar Wechsel im 7. Jahr 11

Das Programm für die Zementindustrie Entstaubung Das Anwendungsspektrum des IMPULS-Filter Basisprogrammes mit seiner effizienten IMPULS-Abreinigung und Variantenvielfalt reicht von der klassischen Entstaubung bis zur Prozess- und Heißgasfiltration. Die Filterbaureihe IMPULS- COMPACT für Nebenentstaubungen wird vormontiert, mit Schläuchen bestückt und anschlussfertig ausgeliefert, optional ergänzt mit integriertem Ventilator und Schalldämpfer. Abgasreinigung Zur Reduzierung von NO x -Emissionen stehen unterschiedliche, prozessangepasste SCR-Technologien zur Verfügung: Rohgasschaltung, Reingasschaltung sowie die Semi-Dust- Rohgasschaltung mit Trocken-Elektrofilter als Vorabscheider und integriertem Verdampfungskühler im Katalysatorsystem. Wäschersysteme und Adsorptions- bzw. Absorptionsverfahren ergänzen das Programm zur Schadstoffabscheidung aus Abgasen. Abgaskühlung und Wärmeauskopplung Damit wirtschaftlich verfügbare Filtermedien bei der Klinkerkühlerentstaubung eingesetzt werden können, wird mittels einer Abgaskühlung (Luft/Luft-Wärmetauscher) eine Anpassung der Gastemperaturen auf die Filtereintrittstemperatur vorgenommen. Die dabei frei werdenden Energiemengen werden durch Wärmeauskopplung einer regenerativen Abwärmenutzung zugeführt. Spezial-Ventilatoren Sie werden anlagenspezifisch für maximalen Wirkungsgrad ausgelegt. Mit dem umfangreichen Know-how als Anlagenbauer und der abgesicherten Qualität durch die eigene Fertigung sind die Radialventilatoren von Scheuch Garant für hohe Verfügbarkeit und lange Lebensdauer. Life Cycle Service Für hohe Performance über den gesamten Lebenszyklus, mit den Dienstleistungen Anlagenanalyse und Beratung, Messtechnik (Staub, Schadstoffe, Schall), Instandhaltung, Instandsetzung, Inspektion und Wartung, Werksüberholung von Baugruppen/Austauschprogramm, Original-Ersatzteileservice, Modernisierung/Upgrades zur Leistungssteigerung bzw. Energieeinsparung. Scheuch GmbH Weierfing 68, 4971 Aurolzmünster, Austria, Tel.: +43/7752/905-0, Fax:-370 office@scheuch.com, www.scheuch.com 2011 by Scheuch GmbH - deutsch