Ein Meilenstein für die Supraleiterforschung

Ähnliche Dokumente
Dr. Hauke Marquardt, Leiter der neuen Emmy Noether-Nachwuchsgruppe, vor dem Hydrauliksystem einer Hochdruckpresse (rechts im Bild).

Ein neues DFG-gefördertes Forschungsprojekt an der Universität Bayreuth befasst sich mit der intuitiven Programmierung von Robotern

Hochdrucktechnologie bietet Einblicke in die Planetengeschichte

Fachliche und kulturelle Diversität: eine Chance für Schule und Universität

Wie forschungsstark sind Absolventinnen und Absolventen der Volkswirtschaftslehre?

Lonsdaleit ein Phantom der Materialwissenschaft und Planetenforschung?

Neue Studie: Wie der weibliche Organismus auf den Lebensstil des Partners reagiert

Biotinte basierend auf Spinnenseide: Neue Chancen für die regenerative Medizin

Wenn der Staat die Wirtschaft in die Krise treibt

Pressemitteilung. Neue Einblicke in die Materie: Forscher aus Bayreuth und Karlsruhe kombinieren Hochdruckforschung mit NMR-Spektroskopie

Transatlantischer Dozentenaustausch in der Sportökonomie

Stromerzeugung aus industrieller Abwärme

Neue Erkenntnisse der Hochdruck- und Hochtemperaturforschung

Simultantests zeigen spezifische Wirkungen der Sirtuine

Bayreuther Management-Dialog 2018: Erfolgsfaktor Fairness in der Kundenberatung bei Banken

Spitzenforschung gegen die wachsende Antibiotika- Resistenz von Bakterien

Ein Freundschaftsspiel zwischen der Graduiertenschule BIGSAS und der Polizei Oberfranken vertieft die beiderseitigen Kontakte

Professor Matthew Braham erhielt hohe europäische Auszeichnung für exzellente Lehre

Einzigartige High-Tech-Anlage zur Herstellung von Nanofasern

Wie mechanische Kräfte die frühe embryonale Entwicklung steuern: Lichtblattmikroskopie führt zu neuen biophysikalischen Erkenntnissen

Neue Verfahren zur gezielten Strukturierung von Metalloxiden

Moleküle mit Schalter: Neue Werkzeuge für die superauflösende Mikroskopie

Das Iwalewahaus der Universität Bayreuth erhält eine weitere bedeutende Sammlung afrikanischer Gegenwartskunst.

Unternehmerische Verantwortung erkennen und umsetzen

Wie Pflanzen auf Blei als Schadstoff reagieren

Industrielle Abwärme als Energieträger: Mit neuen Wärmespeichern zur konstanten Stromversorgung

Ein grüner Alleskönner aus Orangenschalen und Kohlendioxid

Mikroplastik in süddeutschen Flüssen und Seen

Vom Eisen zum Phosphor

Das Ziel: eine leistungsstarke Softwarelösung für Geowissenschaften und Archäologie

Erfolgreiches Schulprojekt der Ingenieurwissenschaften

Leibniz-Preis für Professor Daniel J. Frost an der Universität Bayreuth

Neue Studie in Nature : Zahl der Bäume weltweit ist unerwartet hoch, aber sinkt stetig

Hohe Auszeichnung für Bayreuther Biologen

Überraschende Ordnung bei kleinsten magnetischen Partikeln

Reizvolles Aussehen und anziehender Duft sichern die Fortpflanzung

In Nature : Neue Nanostrukturen für den effizienten Transport von Lichtenergie

Artenvielfalt stärkt Ökosysteme im Klimawandel

Agroforstwirtschaft: eine zukunftsweisende Strategie für das Landmanagement

Solarenergie im Schulunterricht

Prozesse erfassen und automatisieren so, wie sie tatsächlich ablaufen

Nervenzellen von Zebrafischen im Reagenzglas

Big Data im Handel : Informatik-Studierende aus Bayreuth siegen in bundesweitem Wettbewerb

Viele Gesichter, gleiche Gene: Neue Erkenntnisse zur Selbstverteidigung von Wasserflöhen

Footware Innovation Digitale Techniken für individuelles Schuhwerk

Wie man einzelne Moleküle sehen kann: Öffentliche Vortragsveranstaltung mit Chemie-Nobelpreisträger William E. Moerner

Extremer Frontalaufprall auf der Erde

Neue Erkenntnisse zum Zink-Stoffwechsel in Pflanzen: Ansatzpunkte für die Biofortifikation

Fleischkonsum ein Ausdruck von Männlichkeit?

Erneuerbare Energien: Informationstechnische Unterstützung für den Mittelstand

Die dreidimensionale Erfassung der Welt: 3D-Sensorik als Technologie der Zukunft

Pressemitteilung. Aus dem Weltall in den Erdkern: Wie Gold, Platin und Eisensulfid zur Erdentstehung beigetragen haben. Nr. 132/2016//

Biomaterialien mit steuerbarer Elastizität: Muschelfäden weisen den Weg zu künftigen Innovationen

In Nature : Neue Erkenntnisse zum Alter des Mondes

Wärmetransporte steuern, Energie besser nutzen: Neue Lichtenberg-Professur für die Universität Bayreuth

Transatlantischer Freihandel als Wachstumsmotor

Konkurrenz fördert die Qualität der medizinischen Versorgung

In Nature Communications : Wie ein Pilz dem Toten Meer trotzt

Pressemitteilung. Mehr Bewegung in die Kitas! Nr. 155/2016 //

Prof. Dr. Martin Huber wiedergewählt als Vizepräsident Bereich Lehre und Studierende

Universität Bayreuth wirkt an Kopernikus-Projekt zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende mit

Crystal Meth in Oberfranken

Auf dem Weg zu neuen Wirkstoffen für die Stoffwechsel-Regulierung

BMBF fördert Weiterbildungsprojekt QuoRO der Universität Bayreuth

Wie Gräser ihren Stoffwechsel an Dürrezeiten anpassen: Gegenläufige Prozesse in Halmen und Wurzeln

Crossing Borders Einblicke in das U.S.-amerikanische Gesundheitssystem

Den Ursachen der Alzheimer-Erkrankung auf der Spur: Neue Einsichten in zellbiologische Prozesse

Kunststoffpartikel in Süßwasser-Ökosystemen: eine unterschätzte Gefahr

Dem weltweiten Mangel an Mikronährstoffen entgegenwirken

Pressemitteilung. Tropenviren bald auch in Europa? Bayreuther Forscher untersuchen Folgen des Klimawandels. Nr. 071/2017 //

Neue Elitestudiengänge für die Universität Bayreuth

Wie Pflanzen sich mit Eisen versorgen

Erstmalige Häufigkeitsanalysen ermöglichen neue Erkenntnisse zur Symbiose mit Pilzen

Können Juristen auch Technik?

In Nature Geoscience : Wie eine bislang unbekannte Erdschicht den Materialkreislauf der Erde hemmt

Eine Zukunftsfabrik in Oberfranken

Ein leistungsstarkes Innovationszentrum

Unterirdischen Nahrungsnetzen auf der Spur: Neue Einblicke in die Ernährungsweise grüner Orchideen

Sensibel für Sauerstoff und das Erdmagnetfeld: Wie manche Bakterien ihre Fortbewegung steuern

Wie effizient sind Weiterbildungsmaßnahmen?

Chemie-Nobelpreisträger Roald Hoffmann zu Gast in Bayreuth

Katastrophaler als vermutet: Steinzeitlicher Vulkanausbruch verwüstete Südosteuropa

Grenzüberschreitende Forschungsreise entlang der Via Regia

Von der Erdbeobachtung zum Natur- und Umweltschutz: das EU-Forschungsprojekt Ecopotential

Elitenetzwerk-Studiengang mit erneutem Spitzenplatz im BWL-Master-Ranking des CHE

Utopie und Propaganda im Spiegel der Kunst. Ausstellung im Iwalewahaus: Afrika und die sozialistische Welt zur Zeit des Kalten Krieges

Individuelle Motivation und Begabung frühzeitig fördern

Familiäre Eltern-Kind-Beziehungen im Wandel Neue Studien zu Kindspflegschaften in Westafrika

Uni Bayreuth: Start für neues Masterprogramm Environmental Geography zum WS 2016/17

Universität Bayreuth an interkontinentalem Forschungsnetzwerk beteiligt

Lieber längs als quer: Wie Proteine sich während der Zellteilung fortbewegen

Vom Allergen zum Nichtallergen und zurück: Werkzeugkasten für gezielte Allergieforschung entwickelt

Den Klimaschutz fördern, Produktionskosten senken: Eine neue Technik zur CO2-Rückgewinnung in Brauereien

Internationale Fußballspiele in Höhenlagen sind Top-Spieler aus dem Flachland benachteiligt?

Anglistik oder Amerikanistik in Bayreuth studieren

Erdbeere, Kirsche, Birke, Gras verstärkt ein kleines Molekül allergische Reaktionen?

Die Ziele des Islamischen Staats

Spinnenseide für Brustimplantate: Neuartige Beschichtung senkt das Risiko medizinischer Komplikationen

Transkript:

5.957 Zeichen Abdruck honorarfrei Beleg wird erbeten Erfolgreich bei der Hochdrucksynthese eines neuen, extrem harten Supraleiters: Dr. Huiyang Gou, Elena Bykova, Prof. Dr. Leonid Dubrovinsky, Prof. Dr. Natalia Dubrovinskaia (von li.). Ein Meilenstein für die Supraleiterforschung Hochdrucksynthese bestätigt theoretische Berechnungen Ein internationales Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und den USA hat auf der Basis theoretischer Berechnungen einen völlig neuen Supraleiter entwickelt. Der extrem harte Eisenborid hat eine in der Natur unbekannte Kristallstruktur und zeichnet sich durch ein Eigenschaftsprofil aus, das für eisenhaltige Supraleiter ungewöhnlich ist. In der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters berichtet das Team über seine Entdeckung. Diese ist insofern ein Meilenstein für die Supraleiterforschung, als sie aus Berechnungen am Computer und nicht aus Experimenten nach dem Versuch-und-Irrtum-Verfahren hervorgegangen ist. 1/6

Hohes Interesse an neuen supraleitenden Materialien Supraleiter zeichnen sich dadurch aus, dass sie unterhalb bestimmter Temperaturen keinen elektrischen Widerstand aufweisen und so eine verlustfreie Übertragung von Strom ermöglichen. Aus zentralen Bereichen von Forschung und Technologie sind sie heute nicht mehr wegzudenken. Sie kommen beispielsweise in der Energietechnik zum Einsatz sowie überall dort, wo starke Magnetfelder benötigt werden wie etwa in der Medizintechnik und in Teilchenbeschleunigern. Gleichwohl besteht weltweit ein hohes Interesse an der Entwicklung neuer supraleitender Materialien. Diese sollen leistungsfähiger als die bisher verwendeten Supraleiter sein und mindestens ebenso kostengünstig im Industriemaßstab hergestellt werden können. Die physikalischen Grundlagen von Supraleitern sind aber wegen ihrer Komplexität bisher nur ansatzweise geklärt. Daher ist es äußerst schwierig, allein aufgrund theoretischer Berechnungen vorherzusagen, wie ein Material aufgebaut sein muss, damit es supraleitende Eigenschaften hat. Völlig neue Supraleiter wurden daher in der Vergangenheit nur auf experimentellem Weg, häufig auch durch Zufall entdeckt. Von der Theorie zur Hochdrucksynthese im Laboratorium Dem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Natalia Dubrovinskaia und Prof. Dr. Leonid Dubrovinsky an der Universität Bayreuth ist es jetzt aber mithilfe leistungsstarker Hochdrucktechnologien erstmals gelungen, ein Material, dem in der Theorie supraleitende Eigenschaften zugeschrieben worden sind, zu synthetisieren und als Supraleiter zu identifizieren. Es handelt sich dabei um Eisentetraborid (FeB 4 ). Dieses Material, das in der Natur nicht vorkommt und nur im Laboratorium unter hohen Drücken entsteht, ist vor kurzem von dem U.S.-amerikanischen Physiker Prof. Dr. Aleksey N. Kolmogorov (New York State University) in den Physical Review Letters als ein potenzieller Supraleiter theoretisch beschrieben worden. Forschungsarbeiten am Laboratorium für Kristallographie und am Bayerischen Geoinstitut (BGI) der Universität Bayreuth haben diese Prognose jetzt bestätigt. Hier ist es gelungen, Eisentetraborid bei Drücken von 8 Gigapascal und bei Temperaturen von rund 1.500 Grad Celsius zu synthetisieren. Messungen der physikalischen Eigenschaften führten anschließend zu dem Ergebnis, dass es sich tatsächlich um einen Supraleiter handelt. 2/6

Prof. Dr. Natalia Dubrovinskaia bei Forschungsarbeiten an der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle ESRF in Grenoble. Hier wurde die Struktur des in Bayreuth synthetisierten Eisentetraborids untersucht. Dabei wurde insbesondere die Kompressibilität dieses neuen Materials in einer Diamantstempelzelle gemessen. Eisentetraborid: ein neuer Supraleiter, fast so hart wie Diamant Röntgenkristallographische Untersuchungen wurden an der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle ESRF in Grenoble durchgeführt. Hier stellte sich heraus, dass Eisentetraborid tatsächlich die am Computer vorhergesagte Struktur besitzt. Unerwartet war für die Bayreuther Forscher die extreme Härte des Materials mit einer Nanoindentation von 65 Gigapascal. Eisentetraborid ist damit härter als alle bisher bekannten Metallboride. Es ist fast so hart wie Diamant und gehört zur Klasse der superharten Materialien. Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass es grundsätzlich möglich ist, supraleitende Materialien allein durch theoretische Berechnungen am Computer von Grund auf zu entwerfen, erklärt Prof. Dubrovinskaia, Heisenberg-Professorin für Materialphysik und Technologie bei extremen Bedingungen an der Universität Bayreuth. Mit geeigneten Hochdruck- Verfahren lassen sich diese Ergebnisse empirisch überprüfen. Wir bewegen uns also auf einem spannenden, innovativen Forschungsgebiet. Ausgehend von der Entwicklung extrem harter Supraleiter lassen sich möglicherweise in Zukunft neue supraleitende nanound mikroelektromechanische Systeme konzipieren. 3/6

Erfolgreicher wissenschaftlicher Nachwuchs an der Universität Bayreuth Die Synthese des Eisentetraborids, das exakt die vorhergesagte Kristallstruktur aufweist, ist insbesondere ein Forschungserfolg für Dr. Huiyang Gou, der sich als Humboldt-Stipendiat an der Universität Bayreuth dieser Herausforderung gewidmet hat. An der folgenden Aufklärung der supraleitfähigen und magnetischen Eigenschaften von FeB 4 haben Experten in mehreren europäischen Laboratorien mitgewirkt. Elena Bykova, Doktorandin an der Universität Bayreuth im Promotionsprogramm Experimentelle Geowissenschaften der BayNAT, hat dabei wesentlich zu den erforderlichen Strukturuntersuchungen beigetragen. Im Juli 2013 erhielt sie ein Stipendium der International Association for the Advancement of High Pressure Science and Technology und konnte so in Seattle/USA an einer der führenden internationalen Fachkonferenzen zur Hochdruck-Materialforschung teilnehmen. DFG fördert Supraleiterforschung mit neuer Hochdruckpresse Die Forschungsarbeiten zum neuen Supraleiter stehen im engen Zusammenhang mit dem von Prof. Dubrovinskaia geleiteten Projekt In incude Synthese und Untersuchung innovativer multifunktionalen festen Materialien Boride von Übergangsmetallen (ÜM=Fe, Cr, Mn, Mo, W, Ti). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dabei mit mehr als 250.000 Euro die Anschaffung einer Hochdruckpresse, die demnächst in dem Laboratorium für Kristallographie installiert wird. Diese Presse ermöglicht die Synthese weiterer komplexer Materialien, die bisher nur in der Theorie existieren, und können so auch einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Supraleiterforschung leisten. Veröffentlichung: Huiyang Gou, Natalia Dubrovinskaia, Elena Bykova, Alexander A. Tsirlin, Deepa Kasinathan, Walter Schnelle, Asta Richter, Marco Merlini, Michael Hanfland, Artem M. Abakumov, Dmitry Batuk, Gustaaf Van Tendeloo, Yoichi Nakajima, Aleksey N. Kolmogorov, and Leonid Dubrovinsky, Discovery of a Superhard Iron Tetraboride Superconductor, in: Physical Review Letters, 111, 157002 (2013), DOI: 10.1103/PhysRevLett.111.157002, published 7 October 2013 4/6

Ansprechpartner: Prof. Dr. Natalia Dubrovinskaia Laboratorium für Kristallographie Universität Bayreuth D-95440 Bayreuth Telefon: +49 (0)921-55 3880 oder 3881 E-Mail: Natalia.Dubrovinskaia@uni-bayreuth.de Prof. Dr. Leonid Dubrovinsky Bayerisches Geoinstitut (BGI) Universität Bayreuth D-95440 Bayreuth Telefon: +49 (0)921-55 3736 oder 3707 E-Mail: Leonid.Dubrovinsky@uni-bayreuth.de Text und Redaktion: Christian Wißler M.A. Stabsstelle Presse, Marketing und Kommunikation Universität Bayreuth D-95440 Bayreuth Tel.: 0921 / 55-5356 / Fax: 0921 / 55-5325 E-Mail: mediendienst-forschung@uni-bayreuth.de Fotos: S. 1: Laboratorium für Kristallographie der Universität Bayreuth; zur Veröffentlichung frei. S. 2: ESRF/Blascha Faust; mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. In höherer Auflösung zum Download unter: www.uni-bayreuth.de/presse/images/2013/257 5/6

Kurzporträt der Universität Bayreuth Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Naturund Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften. Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 12.000 Studierende in rund 100 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.500 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 225 Professorinnen und Professoren, und ca. 1.000 nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region. 6/6