Porzellan der Manufaktur Meißen von 1831 bis 1855 Kopien von Pressglas aus Baccarat und St. Louis... um

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Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 312'871 Erscheinungsweise: 26x jährlich

DAS MANUFAKTURARCHIV DER KPM KÖNIGLICHEN PORZELLAN-MANUFAKTUR BERLIN GMBH

Transkript:

Abb. 2007-4/039 Teller mit Akanthus-Blättern, Blätter-Fries, regelmäßiges Sablée, rosa und golden dekoriert, D 15,3 cm,, Preisverzeichnis Meißen, um 1846, S.?, Formennummer T 148 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. sablée à Palmes (Abb. 2001-5/380) Jürgen Vogt, SG Oktober 2007 Porzellan der Manufaktur Meißen von 1831 bis 1855 Kopien von Pressglas aus Baccarat und St. Louis... um 1830... Hallo Siegmar, Ich sende einige Bilder von Meißner Porzellan, das ich im Laufe der letzten Monate gekauft bzw. ersteigert habe. Die Herstellung dieser Teller bzw. Tassen ist zwischen 1830 und 1855 anzusetzen. Die unterglasurblaue Schwerter-Marke ist oft verschwommen und nicht sauber gemalt. Die Marke wird von den Händlern auch Schmierschwerter genannt. Die Produkte in Pressglasoptik sind fast ausschließlich mit einer solchen verwaschenen Marke gekennzeichnet. Die Vergoldung hat im Laufe der Zeit oftmals sehr gelitten, es sind nur Reste der ehemaligen Glanzvergoldung vorhanden. Oftmals besitzen die Gegenstände eine eingeritzte Formennummer, die in den Preisverzeichnissen und Musterblättern der Porzellanmanufaktur Meißen zu finden sind. Das Porzellan wurde aber nicht nur vergoldet, sonder zusätzlich auch bemalt (siehe Teller mit Blümchen). Die erhabenen Muster wurden nicht nur auf weißem, sondern auch auf farbigem Grund dargestellt. So habe ich Beispiele von Tellern, die einen blauen, rosefarbenen bzw. grünen Grund besitzen. Im allgemeinen kann ich feststellen, dass es leichter ist, Meissner Porzellan mit Glaskristallmustern zu erwerben, als das französische Originalkristall. Viele Grüße, Jürgen Vogt Abb. 2000-2/061 Tasse mit Blattranken-Relief H Tasse 5,9 cm, D Untertasse 14,8 cm Schwerter -Marke, Porzellan-Manufaktur Meißen, um 1845 aus Jedding 1981, S. 63, Abb. 46 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, Pièces diverses, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. sablée à Palmes Stand 04.12.2007 pk-2007-4-02 Seite 53 von 428 Seiten

Abb. 2007-4/040 Teller mit Akanthus-Blättern, Blätter-Fries, regelmäßiges Sablée, rosa und golden dekoriert, D 15,3 cm Preisverzeichnis Meißen, um 1846, S.?, Formennummer T 148 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. sablée à Palmes (Abb. 2001-5/380) Abb. 2000-2/062 Glastasse im Glasmuseum von Leerdam aus Franke 1990, Abb. 199 Das Modell entspricht dem einer Tasse aus Baccarat vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. Sablée à Palmes (Abb. 2001-5/380) Abb. 2001-5/380 (Ausschnitt) MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. sablée à Palmes Forme Coupe Abb. 2000-2/071 Porzellantasse mit Untertasse H insg. 6,5 cm, D (Unterteller) 15 cm Schwerter -Marke, Porzellan-Manufaktur Meißen aus Franke 1990, Abb. 198 Seite 54 von 428 Seiten pk-2007-4-02 Stand 04.12.2007

Abb. 2007-4/041 Teller mit Akanthus-Blättern, Blätter-Fries, regelmäßiges Sablée, blau und golden dekoriert, D 15,3 cm Preisverzeichnis Meißen, um 1846, S.?, Formennummer T 148 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 54, No. 1875 B. [Baccarat], Tasse à thé m. sablée à Palmes (Abb. 2001-5/380) PK 2000-2, Kunze: Die Königlich-Sächsische Porzellanmanufaktur Meißen stellte während der Michaelismesse des Jahres 1831 zum ersten Mal Die neuesten Dessertstücke in den Mustern der geschliffenen Crystallgläser in ihrem seit Ostern des gleichen Jahres neuen Local unter den Bühnen in Leipzig dem Publikum vor. [Locate aus den Archivalien des Staatsarchivs Dresden; Loc. 36 342, VI, 59] Diese Porzellane wurden in den folgenden 25 Jahren zusammen mit den golddekorierten Weißgeschirren zu den Artikeln, die sich sehr gut und in weite Teile der Welt verkaufen ließen. Ihr Vertrieb besserte die seit drei Jahrzehnten schwache Finanzlage und führte zu Überschüssen der Manufaktur seit dem Jahre 1834. [KERAMOS 86/79, S. 59-64]... die von Heinrich Gottlieb Kühn im Jahre 1830 erfundene Glanzvergoldung.... Vorbilder und Modelle für die Porzellanausformungen besagter Art lieferten um 1830 und später Glasmodelle böhmischer und französischer Herkunft sowie auch französische Porzellane selbst.... Frenkel berichtete weiter von einer ansehnlichen Parthie gepresster Glasgeschirre mit höchst geschmackvollen Mustern sowohl in Hohl- als Flachgefäßen aus Nordamerika... Konkurrenten waren in dieser Gattung von Porzellanen, die den Kristallgläsern nachgebildet waren, nicht vorhanden.... Scheuchler beklagte in seinem Bericht den seit 1838 eingetretenen Mangel an neuern Krystall-Glas-Mustern,... und sollte dies Verfahren noch länger fortdauern, so würde allerdings für die Meißner Manufaktur nichts anderes übrig bleiben, als den Mangel durch selbst erfundene Modelle zu ersetzen. [Loc, 36 343, IX, 52 u. folgend]... Die inzwischen angewachsene Zahl von Ausformungen zeigen den heute daran Interessierten die Preisverzeichnisse und Musterblätter der Manufaktur, die unter dem Datum des 10. Mai 1846 in die Archivalien einsortiert worden sind. [20; Loc. 41 846,13-15].... Seit Jahresanfang 1844 war neben die Glanzvergoldung die so geglückte Vervollkommnung der der Manufaktur noch ganz ausschließlich angehörenden matten Vergoldungen getreten. [Loc. 41 909, I, 8-25] Damit war Gleichheit des äußeren Ansehens der fraglichen Vergoldung mit den matten Pariser Goldbroncen erreicht. [Loc. 36 355, XI, 18]... Englische Artikel haben zum ersten Male die erste Stelle eingenommen. So im Messebericht der Ostermesse 1856 zu lesen. [Loc. 36 356, XIV, 97] Die Epoche der Porzellane unserer Betrachtung war vorüber.... Dabei darf nicht übersehen werden, dass jene 25 Jahre Meißner Manufakturarbeit von 1831 bis um 1855 den Grundstock bildeten für den Erhalt dieser Anstalt. Die damals in Meißen Verantwortlichen haben mit diesen Waren dem modischen Verlangen der Käufer in Europa, Übersee, ja Asien Rechnung getragen, ihre technischen Möglichkeiten und die gute Verkäuflichkeit dieser Porzellangattungen ausgenutzt, um die Manufaktur nach langen Jahren wirtschaftlichen Niedergangs erneut zu einer stabilen Wirtschaftslage zu führen.... Die abwertenden Urteile haben in vergangenen Zeiten sicher dazu geführt, dass Museen und Sammler sich dieser Periode Meißens kaum gewidmet haben. Damit ist der Umstand eingetreten, dass wir heute Porzellanen aus dieser Epoche nur sehr selten begegnen. Vieles davon wird zerschlagen auf dem Scherbenhaufen der Zeiten liegen. SG: Wenn man die 5 Seiten des Preisverzeichnisses Meißen von 1846 genauer untersucht und mit den Katalogen von Launay, Hautin & Cie., um 1840 und 1841 vergleicht, dann muss es Massen von kopierten Pressgläsern aus Porzellan gegeben haben. Offensichtlich stammen nicht alle Vorbilder von Baccarat und St. Louis, sondern auch von Val St. Lambert und/oder Boston & Sandwich Glass Co..... Bis jetzt konnten in der Pressglas-Korrespondenz fast ausschließlich Gläser und Porzellane der Sammlungen Stopfer und Vogt dokumentiert werden. Es müsste in privaten und öffentlichen Sammlungen von Meißen-Porzellan noch viele solcher Stücke geben! Andererseits war das Kopieren von Kristallgläsern in Porzellan bei den Kunsthistorikern bis zum Artikel von Kunze in Keramos 1984-105 verachtet, so dass vielleicht vieles weggeworfen wurde. Stand 04.12.2007 pk-2007-4-02 Seite 55 von 428 Seiten

Abb. 2007-4/042 Leuchter mit Diamanten-Bändern rosa und golden dekoriert, H 13,8 cm Preisverzeichnis Meißen, um 1846, S. 2, Formennummer T 137 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 36, Flambeaux et Bougeoirs, No. 1564 B. [Baccarat], Flambeaux à colonne m. à Diamants et filets tors (Abb. 2001-05/362) vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 30, Articles divers, No. 1471 B. [Baccarat], Pot à pâte (Abb. 2001-05/356) Abb. 2001-05/362 (Ausschnitt) MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 36, Flambeaux et Bougeoirs, No. 1564 B. [Baccarat], Flambeaux à colonne m. à Diamants et filets tors Seite 56 von 428 Seiten pk-2007-4-02 Stand 04.12.2007

Abb. 2007-4/043 Teller mit Ranken und Sternen, golden dekoriert, D 18,8 cm Formennummer 107 vgl. Preisverz. Meißen, um 1846, S. 1, Formennummer T 112 vgl. Preisverz. Meißen, um 1846, S. 2, Formennummer T 115 vgl. MB Launay, Hautin & Cie. 1840, Planche 17, Assiettes, Teller No. 1217 B. (Baccarat) (Abb. 2001-05/343) Abb. 2001-05/343 (Ausschnitt) Teller mit Muster Ranken und Stern 3 Blüten, Stern, Diamanten, regelmäßiges Sablée MB Launay, Hautin & Cie. um 1840, Planche 17, Assiettes, No. 1217 B. (Baccarat), m. sablée à arabesques bord à feston Stand 04.12.2007 pk-2007-4-02 Seite 57 von 428 Seiten

Abb. 2007-4/044 Teller mit Ranken und Blüten, D 21,1 cm Formennummer 182 vgl. Preisverz. Meißen, um 1846, S. 1, Formennummer T 182 vgl. MB Launay, Hautin & Cie. 1840, Planche 56, Pièces div. Teller No. 1942 B. (Baccarat) (Abb. 2001-05/382) Abb. 2001-05/382 (Ausschnitt) MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 56, Pièces diverses Teller No. 1942 B. (Baccarat) Seite 58 von 428 Seiten pk-2007-4-02 Stand 04.12.2007

Abb. 2007-4/045 Teller mit Ranken und Sternen, golden dekoriert, D 21,7 cm Formennummer T 187 vgl. Preisverz. Meißen, um 1846, S. 1, Formennummer T 187 vgl. Preisverz. Meißen, um 1846, S. 2, Formennummer T 187 Stand 04.12.2007 pk-2007-4-02 Seite 59 von 428 Seiten

Siehe unter anderem auch: PK 1999-5 Spillman, American Pressed Glass in Vienna Auszug aus NAGC Glass Club Bulletin, Nr. 183, Herbst 1989 PK 2000-2 Franke, Tassen und Untertassen aus Pressglas und Porzellan; Auszug aus Franke, Pressglas, 1980 PK 2000-2 Spillman, Einleitung zu Kunze 1987, Meißner Porzellane nach Glaskristallmustern (1831 bis 1855) PK 2000-2 Kunze, Meißner Porzellane nach Glaskristallmustern (1831 bis 1855) PK 2000-2 Mundt, Tasse und Untertasse mit gotisierendem Dekor; Auszug aus Mundt, Katalog Historismus, Berlin 1973/1983 PK 2000-2 SG, Porzellanfabriken in Frankreich und Deutschland um 1800 PK 2002-3 Stopfer, Zwei Tassen aus Baccarat und St. Louis bzw. Manufaktur Meißen PK 2002-4 Stopfer, Ein weiterer Teller aus der Manufaktur Meißen nach Saint Louis 1840 PK 2004-3 SG, Tasse und Untertasse, neugotischer Dekor aus Meißen, in Kunst & Krempel Kopie einer Tasse aus Pressglas, St. Louis, um 1840 PK 2005-1 Stopfer, Pressgläser und ihre Nachahmung in anderen Materialien PK 2005-2 SG, Moritz M. Daffinger, Tasse mit Portrait, Untertasse mit Blumen, Wien 1811 PK 2005-2 Vogt, Aus der Schatztruhe: Teller aus Meißen und unbekannt nach Vorbildern aus Glas... PK 2005-4 Schaudig, SG, Leuchter mit verdrehten Walzen als Nachahmung von feinem Porzellan, Vereinigte Radeberger Glashütten AG, Radeberg in Sachsen, um 1890 PK 2006-1 Vogt, SG, Zwei Teller mit Blumenbouquets, mit Schwertermarke, Meißen, um 1840, nach Vorbildern von Pressglas-Tellern aus Saint Louis, um 1830-1840 PK 2007-3 SG, Spiegl, Geblasene, fein geschliffene und vergoldete Tasse mit Untertasse, Böhmen, 1820 PK 2007-4 Preisverzeichnis und Musterblätter der Porzellan-Manufaktur Meißen um 1846 Dessertgefässe etc., mit bunten und goldenen Decorationen, von der Königl. Sächs. Porzellan-Manufactur in Meissen... mit Kopien von Pressglas aus Baccarat und St. Louis... um 1840 Abb. 2002-3/037 Untertasse mit neo-gotischen Spitzbögen und Sternen, Porzellan, farbig und golden dekoriert, D 15,1 cm, Sammlung Stopfer Porzellan-Manufaktur Meißen, 1831-1855 vgl. MB Launay & Hautin, um 1840, Planche 45, Pièces diverses, Tasse / Teller No. 1709 S.L. [St. Louis] (Abb. 2001-05/371) Seite 68 von 428 Seiten pk-2007-4-02 Stand 04.12.2007

Preisverzeichnis und Musterblätter der Porzellan-Manufaktur Meißen um 1846 Dessertgefässe etc., mit bunten und goldenen Decorationen, von der Königl. Sächs. Porzellan-Manufactur in Meissen... mit Kopien von Pressglas aus Baccarat und St. Louis... um 1840 Auszug aus KERAMOS, Zeitschrift der Gesellschaft der Keramikfreunde e.v., Düsseldorf, Heft 105, Juli 1984, veröffentlicht auch in Glass Club Bulletin 153 u. 154, Herbst / Winter 1987, des National American Glass Club (NAGC). Herr Dr. Joachim Kunze, Dresden, und Herr Peter Petri, Gesellschaft der Keramikfreunde e.v., Offenbach, haben den Abdruck freundlicherweise erlaubt. Allen herzlichen Dank! Da in der Pressglas-Korrespondenz für Bilder aus Katalogen jetzt mehr Platz eingeräumt werden kann und wegen der großen Anzahl der Objekte aus den Sammlungen Stopfer und Vogt sollen hier die 5 Seiten Preisverzeichnisse und Musterblätter der Porzellanmanufaktur Meißen um 1846 noch einmal größer dokumentiert werden. Damit werden auch die Formennummern besser erkennbar. Abb. 2000-2/050 Preisverzeichnisse und Musterblätter der Porzellanmanufaktur Meißen um 1846 [20] aus Kunze 1984, S. 25, Abb. 3c Stand 04.12.2007 pk-2007-4-02 Seite 69 von 428 Seiten