Als Gott sein Kind zur Welt geschickt

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Transkript:

Rolf Krenzer Als Gott sein Kind zur Welt geschickt...ein Krippenspiel für Kinder und Kirchenchor in sechs Szenen und zehn Liedern Musik: Peter Janssen Eine neue Form der Gestaltung eines Krippenspiels im gottesdienstlichen Rahmen. Spiel und Lieder können zunächst getrennt voneinander erarbeitet und geprobt werden. Das Spiel ist so einfach gestaltet, daß es von Kindern des Kindergartens oder Grundschülern gespielt werden kann. Die einzelnen kleinen Szenen stehen im Dialog mit den Liedern, die von einem Kirchenchor oder einer Kantorei gesungen werden können. Sie können auch mit der ganzen Gemeinde erarbeitet und anschließend zu dem Spiel gesungen werden. Jede Szene wird durch ein entsprechendes Lied eingeleitet oder abgeschlossen. Die Lieder stellen gleichzeitig die Verbindung der einzelnen Szenen dar. Die Texte sind so angelegt, daß sie von wenigen und von mehreren gesprochen werden können. So kann beispielsweise auch ein Engel allein den Text sprechen, der hier auf mehrere Engel verteilt ist. Gleiche Variationsmöglichkeiten, die eine freie Handhabung der Gestaltung erlauben, bieten die Rollen der Wirte und Hirten. Überall kann beliebig gekürzt oder erweitert werden. BS 877 / Regiebuch IMPULS-THEATER-VERLAG Postfach 1147, 82141 Planegg Tel.: 089/ 859 75 77; Fax: 089/ 859 30 44

PERSONEN: 1-3 Sprecher Maria Josef 3 Wirte/Wirtinnen 2-3 Hirten 3-5 Engel Hl. drei Könige einige Kinder ORT / DEKORATION: einfach zu verwandelnde Andeutungsbühne SPIELALTER: Kinder von 5 bis 10 Jahren (Spiel) und Erwachsene (Chor) SPIELDAUER: ca. 30 Minuten WAS NOCH? Liederfolge: Das Licht einer Kerze (Krenzer/Janssens) aus "Ich schenk dir einen Sonnenstrahl"; 2. So ziehen wir von Tür zu Tür (Krenzer/Janssens) aus "Das Licht einer Kerze"; 3. Zwei arme Leute (Krenzer/Janssens) aus "Das Licht einer Kerze"; 4. Eßt miteinander (Krenzer/Janssens) aus "Gott zieht vor uns her"; 5. Bricht die Nacht herein (Krenzer/Janssens) aus "Gott zieht vor uns her"; 6. In der Nacht (Krenzer/Janssens) aus "Kommt alle und seid froh"; 7. Gott zündet ein Licht an (Krenzer/Janssens) aus "Von Jesus will ich singen"; 8. Als Gott sein Kind zur Welt geschickt (Krenzer/ Janssens) aus "Das Licht einer Kerze"; 9. Die Sterndeuter kommen noch Bethlehem (Krenzer/ Janssens) aus "Von Jesus will ich singen"; 10. Da hat der Himmel die Erde geküßt (Krenzer/ Janssens) aus "Das Licht einer Kerze" - (c) alle Lieder: Peter Janssens Musik Verlag Die Noten zu den Liedern erhalten Sie mit dem Rollensatz! Eine soundtrack-mc mit den in diesem Stück verwendeten Liedern ist erschienen im: Peter Janssens Musikverlag, Warendorfer Str. 1, 48291 Telgte, Tel.: 02504/ 2474 2

DAS SPIEL 1. Lied: 'Das Licht einer Kerze' Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht. Eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht. Alle Menschen warten hier und überall, warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall. Wir zünden zwei Kerzen jetzt am Adventskranz an. Und die beiden Kerzen sagen's allen dann: Laßt uns alle hoffen hier und überall, hoffen voll Vertrauen auf das Kind im Stall. Es leuchten drei Kerzen so hell mit ihrem Licht. Gott hält sein Versprechen. Er vergißt uns nicht. Laß uns ihm vertrauen hier und überall. Zeichen seiner Liebe ist das Kind im Stall. Vier Kerzen hell strahlen durch alle Dunkelheit. Gott schenkt uns den Frieden. Macht euch jetzt bereit! Gott ist immer bei uns hier und überall. Darum laßt uns loben unsern Herrn im Stall. 1. Sprecher: Wir wollen erzählen und singen, ein Krippenspiel euch bringen, drum sind wir heute da. Denn heut sollt ihr erfahren, was einst vor vielen Jahren für alle, fern und nah, in Bethlehem geschah. 2. Sprecher: Im Spiel könnt ihr nun sehen, was damals ist geschehen, als mitten in der Nacht so arm und so verloren einst Gottes Sohn geboren, den Gott zu uns gebracht, daß er uns glücklich macht. 3. Sprecher: Wir woll'n uns Mühe geben, dann könnt ihr miterleben, was dort geschehen ist. Drum singen wir die Lieder so gern und immer wieder, damit Ihr's alle wißt und keiner es vergißt. 2. Lied: 'So ziehen wir von Tür' Maria und So ziehen wir von Tür zu Tür und bitten: Laßt uns ein! Schickt uns nicht fort! Ein gutes Wort! Ach, bittet uns herein! 1. Wirt/ Wirtin: Nein, nein, nein! Nein, nein, nein! Die Tür schlägt zu. Die Tür schlägt zu. Laßt uns in Ruh! Hier könnt ihr nicht herein! Maria und So ziehen wir von Tür zu Tür und bitten: Laßt uns ein! Ein Kämmerlein, sei's noch so klein! Ach, laßt uns doch herein! 2. Wirt/ Wirtin: Nein, nein, nein! Nein, nein, nein! Es kamen heut' schon viele Leut', schon viele Leut'! Hier könnt ihr nicht herein! Maria und So ziehen wir von Tür zu Tür und bitten: Laßt uns ein! Es weht der Wind. Und unser Kind wird bald geboren sein! 3 Wirt/ Wirtin: Nein, nein, nein! Nein, nein, nein! Kein Platz! Besetzt! Kein Platz! Besetzt ist alles jetzt! Hier könnt ihr nicht herein! 3

Maria und So ziehen wir von Tür zu Tür und keiner läßt uns ein! Ein alter Stall so eng und schmal muß unsre Wohnung sein! Kinder: Kommt nur herein und tretet ein, denn hier wird heute nacht ein Wunder wahr, so wunderbar, das alle glücklich macht. 1. Szene Maria und Josef gehen von einem Gasthaus zum anderen, bis sie endlich von einem Wirt zu dem Stall geführt werden. Die kleinen Dialoge können beliebig oft wiederholt werden. Josef klopft an dem ersten Gasthaus an. Wer klopft denn hier? Wer klopft denn hier? Maria und Macht auf die Tür! Macht auf die Tür! Was wollt ihr zwei? Was wollt Ihr zwei? Maria und Ist noch ein Zimmer frei? Es ist nichts frei mehr! Leider! Geht weiter! Geht weiter! Es ist so spät! Laßt uns doch ein! Nein, nein, nein! Das kleinste Zimmer kann es sein! Nein, nein, nein! (er knallt die Tür zu und geht davon) Er läßt uns einfach draußen stehn! Komm, Josef, laß uns weiter gehn! (Sie gehen langsam weiter und klopfen beim nächsten Gasthaus an.) Wirtin: Wer klopft denn hier? Wer klopft denn hier? Maria und Macht auf die Tür! Macht auf die Tür! Wirtin: Was wollt ihr zwei? Was wollt Ihr zwei? Maria und Ist noch ein Zimmer frei? Wirtin: Hab keinen Platz mehr! Leider! Geht weiter! Geht weiter! Es ist so spät laßt uns doch ein! Wirtin: Nein, nein, nein! Das kleinste Zimmer kann es sein! Wirtin: Nein, nein, nein! (sie knallt die Tür zu und geht davon) Sie läßt uns einfach draußen stehn! Komm, Josef, laß uns weitergehn! (Sie gehen langsam weiter und klopfen beim nächsten Gasthaus 4

an. Wer klopft denn hier? Wer klopft denn hier? Maria und Macht auf die Tür! Macht auf die Tür! Was wollt ihr zwei? Was wollt ihr zwei? Maria und Ist noch ein Zimmer frei? Es ist nichts frei mehr! Leider! Ach, schickt uns doch nicht weiter! Der Weg war lang! Der Weg war weit! Ihr tut mir leid, ihr guten Leut'! Wie gern ich euch doch helfen möcht'! Das kleinste Zimmer wär' uns recht! Mein alter Stall! Reicht der euch aus? (Maria und Josef nicken.) Kommt mit! Ich führe euch hinaus! (führt Maria und Josef zu dem Stall) 3. Lied: 'Zwei arme Leute' Zwei arme Leute, so fremd und allein. Und es lud sie keiner bei sich ein. Was sollten die beiden anfangen? Ja, so sind sie weitergegangen. Was sollten die beiden anfangen? Ja, so sind sie weitergegangen. Ein Kind im Stroh dort, so arm und so klein. Und der Wind pfiff in den Stall hinein. Da war nur ein Jammern und Weinen. Ja, so sorgten sie sich um den Kleinen. Da war nur ein Jammern und Weinen. Ja, so sorgten sie sich um den Kleinen. So arme Leute, die Frau und der Mann. Es bot ihnen keiner Kaffee an. Du, wären sie zu uns gekommen, sag, hätten wir sie aufgenommen? Wir hätten sie doch aufgenommen? Wir hätten sie doch aufgenommen? 5

2. Szene Josef führt Maria in den Stall. Hier ist der Stall. Komm nur herein! Hier werden wir geborgen sein. Ein Stall ist besser als kein Haus! Hier steht ein Schemel! Ruh dich aus! (Er führt Maria zu dem Schemel, der bei der Futterkrippe steht, und Maria setzt sich.) Die Bein' sind mir müd' und schwer. Ich dachte schon, ich konnt' nicht mehr. Doch nun bin ich schon wieder froh. Der Stall, die Krippe und das Stroh, so ist heut nacht unser Zuhaus'. Ich packe jetzt die Tasche aus. (er packt die Tasche aus) Wir haben wirklich nichts vergessen. Willst du was trinken oder essen? Ein Becher Saft, ein Stückchen Brot... (er reicht Maria Brot und schüttet ihr Saft in einen Becher) Und einen Apfel, gelb und rot! (bricht das Brot und teilt den Apfel) Komm, iß, und laß uns nicht vergessen, noch Gott zu danken für das Essen. Hier sind wir sicher bis zum Morgen. Und glaub' mir: Gott wird für uns sorgen. 4. Lied: 'Eßt miteinander' Eßt miteinander, nehmt voneinander, teilt miteinander den Trank und das Brot. Denkt aneinander, sorgt füreinander, dankt miteinander dafür unserm Gott. 3. Szene Josef packt die Decken aus und bereitet ein Bett für die Nacht. Ich habe Decken mitgenommen. Daß wir so schlecht hier unterkommen, das hätt' ich wirklich nicht gedacht. (hilft ihm, die Decken auszubreiten) Es reicht uns doch für diese Nacht. Und weiches Heu gibt's hier und Stroh. Komm, Josef, sei doch wieder froh. Gott ist bei uns und gibt heut' nacht, weil er uns lieb hat, auf uns acht. (Beide setzen sich auf die Decken im Stroh.) Maria, du ich mach mir Sorgen. So lang ist es noch bis zum Morgen. Und wird heut nacht dein Kind geboren, Maria, dann sind wir verloren! Ach, Josef, mach dir keine Sorgen, wir sind im Stall hier doch geborgen. Schickt Gott das Kind, sorgt er für mich. Ach, Josef, schau: Ich hab' doch dich! Wir beide können sicher sein; Gott laßt uns niemals hier allein! 6

Ich könnt' dem Kind ein Bettchen machen! Hier sind all unsre Babysachen. Ein Baby-Bettchen Aber wo! Dort steht die Krippe! Hole Stroh und polstere sie richtig aus. (trägt Stroh und danach Decken und Windeln zu der Krippe und polstert sie aus) Die Wiege steht bei uns zu Haus. Ich hab sie für das Kind gebaut! Ach, Josef, schimpfe nicht so laut! Leg auf das Stroh die Windeln jetzt, damit das Kind sich nicht verletzt. Ich will ja alles für dich tun! Jetzt bin ich fertig! Und was nun? Leg dich zu mir und werde still. Schlaf ein! Und wenn es Gott so will, wird keiner dich im Schlaf erschrecken. Und kommt das Kind, werd' ich dich wecken! 5. Lied: 'Bricht die Nacht herein' Bricht die Nacht herein, sind wir nicht allein. Nichts gibt s mehr zu tun, zu fragen. Laßt uns gute Nacht drum sagen. Gott wird bei uns sein. Kanon Gute Nacht, gute Nacht, Gott wird bei uns sein. Gute Nacht, gute Nacht, nun schlaft ruhig ein. Gute Nacht, Gott wird bei uns sein. Gute Nacht, gute Nacht, nun schlaft ruhig ein. 1. Solo: In der Nacht, in der Nacht, mitten in der Nacht hat Maria ein Kind zur Welt gebracht. Legt das Kind, arm und klein, in die Krippe hinein. 2. Solo: In der Nacht, in der Nacht... In der finsteren Nacht ist ein Stern aufgewacht. 3. Solo: In der Nacht, in der Nacht... Kommen Hirten herein, um den Kind nah' zu sein. 4. Solo: In der Nacht, in der Nacht... Weise Männer von fern finden hier unsern Herrn. 5. Solo: 7

In der Nacht, in der Nacht... Gottes Sohn liegt im Stall, ja da kommen wir all. 6. Solo: In der Nacht, in der Nacht... Ja, da kommen wir gern, und wir loben den Herrn. 4. Szene Die Hirten liegen mit ihren Schafen und Hunden zusammen und schlafen. Da wird es plötzlich hell. Einer richtet sich auf und weckt die anderen. 1. Hirte: Ein helles Licht hat mich geweckt! 2. Hirte: Ein Licht jetzt Mitten in der Nacht; das hat uns alle froh gemacht! Die Hirten: Was kann das sein? Was ist geschehn? 1. Hirte: Dort drüben seh' ich jemand stehn! 2. Hirte: Um ihn herum ist helles Licht! 1. Engel: Ihr Hirten, fürchtet euch doch nicht! 3. Hirte: Wer steht vor uns im hellen Schein? 1. Hirte: Seht her, das muß ein Engel sein! 2. Hirte: Wenn Gott den Engel zu uns schickt, kein Wunder, daß man da erschrickt! 3. Hirte: Seht, noch mehr Engel stehen da! 1. Engel: Hört zu, was heute nacht geschah: 2. Engel: Geboren ist heut' Jesus Christ, der euer Herr und Bruder ist. 3. Engel: In einer Krippe liegt das Kind, im Stall, wo Ochs' und Esel sind. 4. Engel: Ihr braucht nur zu dem Stall zu gehn, dann könnt ihr alles selber sehn! 5. Engel: Beeilt euch! Bleibt nicht länger stehn! Lauft schnell zum Stall, um ihn zu sehn! 3. Hirte: Habt ihr's gehört? Laßt uns gleich gehn, denn dieses Kind will jeder sehn! (Sie machen sich auf den Weg zum Stall.) 6. Lied: 'Gott zündet ein Licht an' 8

Gott zündet ein Licht an in uns, zündet ein Licht an in uns. Gott zündet ein Licht an in uns, zündet ein Licht an in uns, und er läßt das Licht uns in anderen finden, und er läßt das Licht uns in anderen finden, 5. Szene Maria und Josef sind im Stall bei der Krippe mit dem Kind. Die Hirten kommen angelaufen. Kommt nur herein! Kommt nur herein! (Die Hirten treten ein.) 1. Hirte: Ein Kind soll hier geboren sein! 2. Hirte: Sein Name, der ist Jesus Christ! 3. Hirte: Ein Kind, das unser Bruder ist! Seht her, hier liegt es! Kommt heran, damit es jeder sehen kann! (Die Hirten gehen zögernd zur Krippe.) Mein Kind! Kommt her, ihr wißt es schon: Das Kind ist Gottes lieber Sohn! Hirten: (knien nieder) So grüßen wir dich, Jesus Christ, weil du zu uns gekommen bist! 7. Lied: 'Als Gott sein Kind zur Welt geschickt' Refrain: Als Gott sein Kind zur Welt geschickt, so arm und winzig klein, da mußt es ein ärmlicher, mußt es ein erbärmlicher Stall mit einer Krippe sein. Ja, so kam Gott zu uns herein, ja, so kam Gott zu uns herein. 1. Strophe: Kein Dach überm Kopf und kein Bett in der Nacht. Sag, Josef, was soll nur geschehn? Sie schließen die Tür, und sperren sie aus und lassen sie draußen stehn. (Refrain) 2. Strophe: Ihr Hirten, wacht auf, lauft zum Stall durch die Nacht. Ein Wunder ist heut' geschehn! Da zögern sie nicht, und sie dürfen im Stall das Kind in der Krippe sehn. (Refrain) 9

Ganz können wir Ihnen diesen Spieltext hier nicht geben. Ist doch klar, oder?! Wenn Sie dieses Stück spielen wollen rufen Sie uns an: Impuls-Theater-Verlag Tel.: 089 / 859 75 77 Dann besprechen wir alles weitere! 10