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Transkript:

Arbeitsplatzplatzbeleuchtung Mosaiken rekonstruieren, Schmuck reparieren oder Stellwände für die nächste Ausstellung produzieren verschiedene Tätigkeiten erfordern unterschiedliche Beleuchtungsstärken, um die Sehaufgaben normgerecht zu unterstützen: Sie können zwischen 500 bis 1.500 Lux liegen, je nachdem wie fein die Detailarbeiten sind. DIN EN 12464-1 informiert über die Richtwerte. An Arbeitsplätzen mit schwierigen Sehaufgaben reicht die Allgemeinbeleuchtung meist nicht aus, so dass zusätzliche Einzelarbeitsplatzleuchten eingesetzt werden müssen. Bestückt mit Kompaktleuchtstofflampen an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) können sie stromsparend betrieben werden. Damit die Sehleistung nicht beeinträchtigt wird, dürfen keine störenden Reflexe auf Werkzeug oder Werkstück entstehen. Leuchten mit Spiegelraster sorgen für eine genaue und blendfreie Lichtlenkung. Sehaufgabe Die Sehaufgabe wird bestimmt von den Hell-/Dunkel- und den Farbkontrasten, von der Größe der Details sowie von der Geschwindigkeit und Zeitdauer, mit der die Kontraste wahrgenommen werden. Je schwieriger die Sehaufgabe ist, desto höher muss das Beleuchtungsniveau sein. Allgemeinbeleuchtung Grundvoraussetzung für eine gute Sehleistung und für Sehkomfort ist eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung. Sie ist vor allem durch das Beleuchtungsniveau bestimmt. Die Beleuchtungsstärke sollte in jeder Museumswerkstatt unabhängig von der Art der Arbeit bei 500 Lux liegen. Die Allgemeinbeleuchtung wird in der Regel arbeitsplatzbezogen installiert, am besten mit seitlichem Lichteinfall auf die Werkbänke. Gut geeignet sind Leuchten für Leuchtsstofflampen, in größeren Werkstätten auch in Reihung oder als Lichtbandsystem. Zusätzliche Einzelarbeitsplatzleuchten können eingeschaltet werden, um das Beleuchtungsniveau zu erhöhen. Wird in der Werkstatt zum Beispiel geschreinert, fallen Staub, Sägemehl oder Faserstoffe an. Betriebssicherheit ist dann ein wichtiges Thema. Grundsätzlich ist es sinnvoll, Leuchten höherer Schutzart einzusetzen: Leuchten der Schutzart IP 54 sind beispielsweise geschützt gegen Staub und Spritzwasser. Damit in solchen und ähnlichen Fällen Ablagerungen entzündlicher Stoffe nicht entflammen, sollte darüber hinaus die Eigenerwärmung der Leuchte begrenzt sein. Das Brandschutz-Symbol D im Kopf stehenden Dreieck dokumentiert diese Eigenschaft. Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 1 von 6

Kompaktleuchtstofflampen ohne integriertes Vorschaltgerät Stecksockel kennzeichnen die andere Linie der Familie der Kompaktleuchtstofflampen, zu der auch die Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät gehören. Insbesondere in der gewerblichen Beleuchtung sind diese kurzen und kompakten Lampen inzwischen etablierte Alternative zu stabförmigen Leuchtstofflampen. Anders als bei den Lampen mit integriertem Vorschaltgerät, ist das Vorschaltgerät in der Leuchte platziert. Die günstigere Energiebilanz hat der Betrieb mit elektronischem (EVG) statt magnetischem Vorschaltgerät. EVGs gibt es auch in spezieller, dimmbarer Ausführung; das Dimmen ist nur möglich mit 4-Stift-gesockelten Lampen. Merkmale: 2-, 4- und 6- Rohrlampe 4-Rohrlampe flach 2-Rohrlampe flach Elektrische Leistung (Watt) 5-42 18-36 18-55 1) Lichtstrom (Lumen) 250-3.200 1.100-2.800 1.200-4.800 Lichtausbeute (Lumen/Watt) 50-76 61-78 67-88 Lichtfarbe warmweiß, tageslichtweiß (ww, tw) Farbwiedergabe- Index R a 80-90 Sockel G23, G24, 2G7, GX24 2G10 2G11 1) 40 W und 55 W nur mit EVG Elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen (Standard) Elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) für Leuchtstofflampen stehen für moderne Beleuchtungstechnik, für Energie- und Kosteneinsparung sowie für Komfort. Dimmbare EVGs ermöglichen zusätzlich, die Helligkeit stufenlos zu steuern. Außerdem gibt es magnetische Vorschaltgeräte. Bei Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät (Energiesparlampen) ist das Gerät in die Lampe eingebaut, bei Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen ohne integriertes Vorschaltgerät ist es Bestandteil der Leuchte. EVGs haben die beste Energiebilanz. Vor allem steigern sie die Lichtausbeute der Lampen sowie die Systemlichtausbeute (Lampe mit VG). Die Nutzlebensdauer der Lampen wird durch EVG-Betrieb verlängert, der Lichtstromrückgang verringert. Der Lampenwechsel ist seltener notwendig, da Leuchtstoff und Lampenelektroden weniger belastet werden. EVGs starten Lampen schnell, geräuschlos und flackerfrei, sorgen für konstantes, ruhiges Licht und sind weit gehend unempfindlich gegen Spannungs- und Frequenzschwankungen. Da sie auch mit Gleichstrom arbeiten, lassen sich EVGs bei Stromausfall auf Batteriebetrieb umschalten und für die Notbeleuchtung nutzen. Fällt ein EVG aus, trennt es sich automatisch vom Netz und sorgt somit für hohe Brandsicherheit. Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 2 von 6

Poduktivitätsfaktor Licht Es lohnt sich, in gutes Licht für die Fertigung zu investieren. Bessere Leistung, geringere Ermüdung, weniger Ausschuss und weitaus weniger Arbeitsunfälle dank höherer Beleuchtungsstärken belegen zwei Studien der TU Ilmenau (1997 und 2000). Nach Forschungsbericht und Langzeituntersuchung steht fest: 600 Lux Beleuchtungsstärke sind der Richtwert für den typischen Industriearbeitsplatz. Besseres Licht lässt die Produktivität bei schwierigen Sehaufgaben um über 50 Prozent ansteigen. Gleichzeitig sinkt die Fehlerquote. Außerdem fühlen sich die Versuchspersonen subjektiv mental länger fit. Den Zusammenhang von Arbeitsunfällen und Beleuchtungsstärke belegt auch die Statistik der Berufsgenossenschaften: Zwei Drittel aller erfassten Arbeitsunfälle ereignen sich an Arbeitsplätzen mit einer Beleuchtungsstärke unter 500 Lux. Allgemeinbeleuchtung Die unterschiedlichen Anforderungen an die Beleuchtungsstärke für die verschiedenen Arbeitsplätze in der Tischlerei erfüllt eine arbeitsplatzorientierte Allgemeinbeleuchtung mit fester Zuordnung Leuchten/Arbeitsplätze. Die reine Allgemeinbeleuchtung mit gleichmäßig hohem Beleuchtungsniveau im ganzen Raum zur flexiblen Anordnung der Arbeitsplätze und variabler Raumnutzung bleibt die Ausnahme. Doch auch für die arbeitsplatzorientierte Beleuchtung bieten moderne, variabel ausbaubare Leuchtensysteme flexible Lösungen bei der Umstellung von Maschinen und Werkbänken. Die Leuchten sollten parallel zur Fensterfront entsprechend dem Tageslichteinfall montiert werden. Das setzt die fensterparallele Aufstellung von Maschinen und Werkbänken voraus. Richtig ist seitlicher Lichteinfall. Deshalb müssen die Leuchten seitlich versetzt zu den Arbeitsflächen angebracht werden. Werkzeuge und Werkstücke sind gut erkennbar, wenn die Beleuchtung nur wenig Schatten verursacht. In der Blickrichtung der Arbeitenden sollten keine Reflexe auf blanken Maschinen oder Skalen die Sehaufgabe stören. Arbeitsplatzplatzbeleuchtung Feine Detail- und Kontrollarbeiten erfordern hohe Beleuchtungsstärken. An Arbeitsplätzen mit schwierigen Sehaufgaben werden zusätzliche Leuchten Pendelleuchten, Einzelarbeitsplatzleuchten oder Maschinenleuchten eingesetzt. Diese Leuchten ergänzen die Allgemeinbeleuchtung, sie sollten also immer nur zusätzlich eingeschaltet werden. Die Bestückung mit Kompaktleuchtstofflampen an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) spart Stromkosten, Spiegelraster sorgen für genaue und blendfreie Lichtlenkung. Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 3 von 6

Einzelarbeitsplatzleuchten dürfen keine störenden Reflexe auf Werkzeug oder Werkstück erzeugen. Zusätzliche Leuchten sind in der Tischlerwerkstatt außerdem notwendig für die Oberflächenkontrolle. Ihr Licht sollte streifend einfallen und starke Schatten erzeugen. So können Kratzer selbst in matten Oberflächen erkannt werden. Sichere Leuchten Staub, Sägemehl oder Faserstoffe fallen in jeder Tischlerei an. Leuchten sind davor sicher, wenn sie mindestens der Schutzart IP 50 (staubgeschützt) entsprechen. Damit Ablagerungen leicht entzündlicher Stoffe nicht entflammen, muss zusätzlich die Eigenerwärmung der Leuchten begrenzt sein. Sie sind mit dem Brandschutz-Symbol "D" im kopfstehenden Dreieck gekennzeichnet. Vorgeschrieben sind diese Leuchten in staubgefährdeten Räumen, in der Regel also im gesamten Werkstattbereich. In Räumen oder Bereichen, in denen Lacke, Poliermittel und Leime mit flüchtigen Lösungsmitteln verwendet werden, besteht Explosionsgefahr. Hier sind explosionsgeschützte ("Ex" im Kreis) Leuchten Vorschrift für die Tischlerei "Zone 20-, 21- oder 22-Leuchten". Allgemeinbeleuchtung Werkstatt Grundvoraussetzung für eine gute Sehleistung und für Sehkomfort ist eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung. Sie ist vor allem durch das Beleuchtungsniveau bestimmt. Die Beleuchtungsstärke sollte in jeder Museumswerkstatt unabhängig von der Art der Arbeit bei 500 Lux liegen. Die Allgemeinbeleuchtung wird in der Regel arbeitsplatzbezogen installiert, am besten mit seitlichem Lichteinfall auf die Werkbänke. Gut geeignet sind Leuchten für Leuchtsstofflampen, in größeren Werkstätten auch in Reihung oder als Lichtbandsystem. Zusätzliche Einzelarbeitsplatzleuchten können eingeschaltet werden, um das Beleuchtungsniveau zu erhöhen. Wird in der Werkstatt zum Beispiel geschreinert, fallen Staub, Sägemehl oder Faserstoffe an. Betriebssicherheit ist dann ein wichtiges Thema. Grundsätzlich ist es sinnvoll, Leuchten höherer Schutzart einzusetzen: Leuchten der Schutzart IP 54 sind beispielsweise geschützt gegen Staub und Spritzwasser. Damit in solchen und ähnlichen Fällen Ablagerungen entzündlicher Stoffe nicht entflammen, sollte darüber hinaus die Eigenerwärmung der Leuchte begrenzt sein. Das Brandschutz-Symbol D im Kopf stehenden Dreieck dokumentiert diese Eigenschaft. Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 4 von 6

Hallen bis 6 Meter Höhe Für Hallen von vier bis sechs Meter Höhe sind Lichtbandsysteme bestückt mit Leuchtstofflampen oder andere Leuchten die wirtschaftlichste Lösung zur Allgemeinbeleuchtung. Richtig ist eine breitstrahlende Lichtstärkeverteilung. Präzise das Licht lenkende Reflektoren erlauben, diese Leuchten auch in bis zu sechs Meter hohen Hallen einzusetzen, bei dieser Höhe jedoch mit tiefstrahlender Lichtstärkeverteilung. Bei dieser Hallenhöhe kann alternativ die Kombination mit Leuchten für Hochdruck-Entladungslampen sinnvoll sein. Energie spart der Betrieb der Lampen an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG). Schon bei 4.000 Stunden Einschaltzeit im Jahr das entspricht dem Zweischichtbetrieb sparen EVG über ein Viertel der Stromkosten. Die Neuanlage mit EVG amortisiert sich nach gut zweieinhalb Jahren, im Dreischichtbetrieb aufgrund der längeren Einschaltzeit noch schneller. EVG sind Stromsparer, weil sie den Anschlusswert des Systems "Lampe plus Vorschaltgerät" unter die Nennleistung der Lampe reduzieren: Eine 58-Watt-Leuchtstofflampe mit EVG hat eine Leistungsaufnahme von nur 50 Watt, die Verlustleistung des EVG beträgt 5 Watt. Das System verbraucht damit nur 55 Watt. Hallen über 6 Meter Höhe Hallenhöhen über sechs Meter erfordern besonders lichtstarke und dennoch wirtschaftliche Lampen: Halogen- Metalldampf- oder Natriumdampf-Hochdrucklampen in Leistungsstufen von 250 Watt bis 1.000 Watt erzeugen in großer Höhe soviel Licht, dass ausreichend Helligkeit auf der Nutzebene ankommt. Hallenspiegelleuchten haben eine rotationssymmetrische und tiefstrahlende Lichtstärkeverteilung. Sind hohe vertikale Beleuchtungsstärken für geneigte Flächen erforderlich, müssen zusätzlich Leuchten für Leuchtstofflampen eingesetzt werden. Halogen-Metalldampflampen vereinen kompakte Bauform, hohen Lichtstrom, sehr hohe Lichtausbeute und gute Farbwiedergabeeigenschaft mit langer Lebensdauer zu wirtschaftlichen Lichtquellen. Eine noch etwas höhere Lichtausbeute kennzeichnet die ebenfalls lichtstromstarken Natriumdampf-Hochdrucklampen je nach Beleuchtungsaufgabe mit dem Farbwiedergabe-Index R a = 80 bis 89, 60 bis 69 oder 20 bis 39. Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 5 von 6

Licht für Lagerhallen In hohen Lagerhallen besteht die Gefahr, dass hoch gestapeltes Lagergut oder hohe Regale das Licht von der Decke abschatten und nur wenig Licht in die Gänge dazwischen gelangt. Die Lösung sind spezielle Reflektoren in Hallenspiegelleuchten für Hochdruck-Entladungslampen oder in Leuchten für lichtstarke Leuchtstofflampen Ø 16 mm (vorzugsweise Lichtbandsysteme). Die Reflektoren lenken das Licht in die Gänge, sorgen außerdem für vertikale Beleuchtungsstärken, die bei der Zuordnung des Lagerguts zu leistende Lese- und Suchaufgaben in der Vertikalen erleichtern. Hallenspiegelleuchten für Lagerhallen haben zusätzlich einen Blendschutz für den Blick nach oben. Wenn nicht alle Bereiche der hohen Lagerhalle gleichmäßig genutzt werden, sind energiesparende Schaltmöglichkeiten wie im Lager geringerer Bauhöhe sinnvoll. Licht für Lagerräume Für Lagerhallen normaler Höhe eignen sich am besten Leuchten für Leuchtstofflampen, die in Lichtbansystemen in der Gangmitte auf Regalhöhe abgependelt werden. Energie lässt sich einsparen, wenn verschiedene, eventuell sich ergänzende Schaltmöglichkeiten vorgesehen sind: Bei bereichsweiser Schaltung bleibt die Beleuchtung wenig frequentierter Lagerbereiche überwiegend ausgeschaltet Bei zweistufiger Schaltung die erste Stufe schaltet jede zweite Leuchte an, die zweite alle Leuchten kann das Beleuchtungsniveau den Arbeiten bedarfsgerecht angepasst werden, wenn einzelne Lagerbereiche an manchen Tagen nur Verkehrsweg sind und kein Licht für Lese- und Suchaufgaben notwendig ist. Mit der Installation von Anwesenheitssensoren (Bewegungsmeldern) in einzelnen Lagerbereichen. Sie schalten das Licht automatisch zu, wenn es gebraucht wird. Flackerfreier Sofortstart setzt den Lampenbetrieb an elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) voraus. Das Licht schaltet sich ab, wenn nach einer voreingestellten Zeit keine Bewegung mehr registriert wird. Ist der Arbeitsplatz der Lagerverwaltung in räumlicher Nähe zu den Regalen eingerichtet, sollte er ausreichend abgeschirmt sein. Denn die Leuchten aus dem Lagerbereich dürfen keine Blendung auf dem Computer-Bildschirm des Verwalters verursachen. Sein Arbeitsplatz muss wie in einem Büroraum beleuchtet sein. Quelle: www.licht.de Bei Fragen erreichen Sie uns unter: Seite 6 von 6