Klima, Umwelt und Vegetation im westafrikanischen Sahel

Ähnliche Dokumente
Ein neues DFG-gefördertes Forschungsprojekt an der Universität Bayreuth befasst sich mit der intuitiven Programmierung von Robotern

Wie forschungsstark sind Absolventinnen und Absolventen der Volkswirtschaftslehre?

Neue Studie: Wie der weibliche Organismus auf den Lebensstil des Partners reagiert

Dr. Hauke Marquardt, Leiter der neuen Emmy Noether-Nachwuchsgruppe, vor dem Hydrauliksystem einer Hochdruckpresse (rechts im Bild).

Fachliche und kulturelle Diversität: eine Chance für Schule und Universität

Stromerzeugung aus industrieller Abwärme

Wenn der Staat die Wirtschaft in die Krise treibt

Wie Gräser ihren Stoffwechsel an Dürrezeiten anpassen: Gegenläufige Prozesse in Halmen und Wurzeln

Mikroplastik in süddeutschen Flüssen und Seen

Neue Studie in Nature : Zahl der Bäume weltweit ist unerwartet hoch, aber sinkt stetig

Simultantests zeigen spezifische Wirkungen der Sirtuine

Unternehmerische Verantwortung erkennen und umsetzen

Artenvielfalt stärkt Ökosysteme im Klimawandel

Agroforstwirtschaft: eine zukunftsweisende Strategie für das Landmanagement

Das Ziel: eine leistungsstarke Softwarelösung für Geowissenschaften und Archäologie

Erneuerbare Energien: Informationstechnische Unterstützung für den Mittelstand

Wie Pflanzen auf Blei als Schadstoff reagieren

Hohe Auszeichnung für Bayreuther Biologen

Vom Eisen zum Phosphor

Spitzenforschung gegen die wachsende Antibiotika- Resistenz von Bakterien

Wie mechanische Kräfte die frühe embryonale Entwicklung steuern: Lichtblattmikroskopie führt zu neuen biophysikalischen Erkenntnissen

Solarenergie im Schulunterricht

Einzigartige High-Tech-Anlage zur Herstellung von Nanofasern

Hochdrucktechnologie bietet Einblicke in die Planetengeschichte

Big Data im Handel : Informatik-Studierende aus Bayreuth siegen in bundesweitem Wettbewerb

Biotinte basierend auf Spinnenseide: Neue Chancen für die regenerative Medizin

Prozesse erfassen und automatisieren so, wie sie tatsächlich ablaufen

Erfolgreiches Schulprojekt der Ingenieurwissenschaften

Crystal Meth in Oberfranken

Lonsdaleit ein Phantom der Materialwissenschaft und Planetenforschung?

Den Ursachen der Alzheimer-Erkrankung auf der Spur: Neue Einsichten in zellbiologische Prozesse

Transatlantischer Freihandel als Wachstumsmotor

Auf dem Weg zu neuen Wirkstoffen für die Stoffwechsel-Regulierung

Nervenzellen von Zebrafischen im Reagenzglas

Familiäre Eltern-Kind-Beziehungen im Wandel Neue Studien zu Kindspflegschaften in Westafrika

Neue Erkenntnisse zum Zink-Stoffwechsel in Pflanzen: Ansatzpunkte für die Biofortifikation

Ein grüner Alleskönner aus Orangenschalen und Kohlendioxid

Erstmalige Häufigkeitsanalysen ermöglichen neue Erkenntnisse zur Symbiose mit Pilzen

Die dreidimensionale Erfassung der Welt: 3D-Sensorik als Technologie der Zukunft

Extremer Frontalaufprall auf der Erde

Wie effizient sind Weiterbildungsmaßnahmen?

Wie Pflanzen sich mit Eisen versorgen

Reizvolles Aussehen und anziehender Duft sichern die Fortpflanzung

Uni Bayreuth: Start für neues Masterprogramm Environmental Geography zum WS 2016/17

Eine Zukunftsfabrik in Oberfranken

Pressemitteilung. Mehr Bewegung in die Kitas! Nr. 155/2016 //

Universität Bayreuth wirkt an Kopernikus-Projekt zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende mit

Von der Erdbeobachtung zum Natur- und Umweltschutz: das EU-Forschungsprojekt Ecopotential

Fleischkonsum ein Ausdruck von Männlichkeit?

Grenzüberschreitende Forschungsreise entlang der Via Regia

Pressemitteilung. Tropenviren bald auch in Europa? Bayreuther Forscher untersuchen Folgen des Klimawandels. Nr. 071/2017 //

Industrielle Abwärme als Energieträger: Mit neuen Wärmespeichern zur konstanten Stromversorgung

Lieber längs als quer: Wie Proteine sich während der Zellteilung fortbewegen

Kunststoffpartikel in Süßwasser-Ökosystemen: eine unterschätzte Gefahr

Elitenetzwerk-Studiengang mit erneutem Spitzenplatz im BWL-Master-Ranking des CHE

Wärmetransporte steuern, Energie besser nutzen: Neue Lichtenberg-Professur für die Universität Bayreuth

In Nature : Neue Nanostrukturen für den effizienten Transport von Lichtenergie

Chemie-Nobelpreisträger Roald Hoffmann zu Gast in Bayreuth

Erdbeere, Kirsche, Birke, Gras verstärkt ein kleines Molekül allergische Reaktionen?

Universität Bayreuth an interkontinentalem Forschungsnetzwerk beteiligt

Den Klimaschutz fördern, Produktionskosten senken: Eine neue Technik zur CO2-Rückgewinnung in Brauereien

Individuelle Motivation und Begabung frühzeitig fördern

Neue Studie: Öffentliche Schulden machen auch die heutige Generation ärmer

Katastrophaler als vermutet: Steinzeitlicher Vulkanausbruch verwüstete Südosteuropa

Pressemitteilung. Neue Einblicke in die Materie: Forscher aus Bayreuth und Karlsruhe kombinieren Hochdruckforschung mit NMR-Spektroskopie

Können Juristen auch Technik?

Neue Studie untersucht die Verbreitung von mehreren hundert Baumarten in Zentralamerika

Anglistik oder Amerikanistik in Bayreuth studieren

Pressemitteilung. Aus dem Weltall in den Erdkern: Wie Gold, Platin und Eisensulfid zur Erdentstehung beigetragen haben. Nr. 132/2016//

Vom Allergen zum Nichtallergen und zurück: Werkzeugkasten für gezielte Allergieforschung entwickelt

In Nature Communications : Wie ein Pilz dem Toten Meer trotzt

Transatlantischer Freihandel als Wohlstandsmotor

Dem weltweiten Mangel an Mikronährstoffen entgegenwirken

Unterirdischen Nahrungsnetzen auf der Spur: Neue Einblicke in die Ernährungsweise grüner Orchideen

Pressemitteilung. Paradiese in Gefahr: Bayreuther Studierende forschen auf den Malediven zu Plastikmüll in den Meeren. Nr. 036/2017 //

Wie man einzelne Moleküle sehen kann: Öffentliche Vortragsveranstaltung mit Chemie-Nobelpreisträger William E. Moerner

In Nature : Neue Erkenntnisse zum Alter des Mondes

Ein Meilenstein für die Supraleiterforschung

Spinnenseide für Brustimplantate: Neuartige Beschichtung senkt das Risiko medizinischer Komplikationen

Pressemitteilung. Dreidimensionale Bilder vom Netzwerk kleinster Blutgefäße: ein neues hochauflösendes Verfahren aus Bayreuth

Crossing Borders Einblicke in das U.S.-amerikanische Gesundheitssystem

Utopie und Propaganda im Spiegel der Kunst. Ausstellung im Iwalewahaus: Afrika und die sozialistische Welt zur Zeit des Kalten Krieges

Sensibel für Sauerstoff und das Erdmagnetfeld: Wie manche Bakterien ihre Fortbewegung steuern

Internationale Fußballspiele in Höhenlagen sind Top-Spieler aus dem Flachland benachteiligt?

Erneuerbare Energien aus organischen Abfällen

Ausgezeichnet: Nachwuchswissenschaftler der Universität Bayreuth erhält den Bernd- Rendel-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Die Kanareninsel La Palma: eine Modellregion der ökologischen Forschung

Realitätsgetreue Modelle erhöhen die Erfolgschancen von Schädeloperationen

Politische Fehlsteuerungen als Hauptursache der Finanzkrise

frei leben ohne Gewalt Aktionstag von Universität und Stadt Bayreuth am im Stadtzentrum

Neue Erkenntnisse der Hochdruck- und Hochtemperaturforschung

Partnerschaftsformen aus institutionenökonomischer Sicht

Spinnen wie die Spinne: Biotech-Spinnenseide gleicht dem natürlichen Vorbild

Qualitätskontrolle auf dem Weg zur Proteinherstellung

Neue Elitestudiengänge für die Universität Bayreuth

Artenvielfalt und Klimageschichte

Von der Universität Bayreuth koordiniert: Das neue EU-Forschungsprojekt SIGNAL

Neues Studienprogramm bietet Doppelabschluss im deutschen und spanischen Recht

Neue Studie: Wie denken die Deutschen über den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen?

Transkript:

7.192 Zeichen Abdruck honorarfrei Beleg wird erbeten Landschaft mit dichter grüner Vegetation (li.) und karge, durch Übernutzung und Dürren geschädigte Böden (re.) sind im Untersuchungsgebiet um Linguère im Senegal unmittelbar benachbart. Klima, Umwelt und Vegetation im westafrikanischen Sahel Neue Forschungsarbeiten belegen: Nicht allein der globale Klimawandel, sondern vor allem das lokale Handeln der Menschen prägt das Gesicht ihrer Umwelt. Breiten sich die Wüsten der Erde unaufhaltsam aus? Oder dringt grüne Vegetation in die bisherigen Wüstengebiete ein? Der westafrikanische Abschnitt der Sahelzone, die sich am südlichen Rand der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, hat in den letzten Jahren Anlass für die unterschiedlichsten Prognosen gegeben. Extreme Dürreperioden in den 1970er und 1980er Jahren galten als Indiz dafür, dass sich die Wüstengebiete der Erde vergrößern. Desertifikation lautete das Schlagwort. Seit ungefähr zwei Jahrzehnten ist jedoch ein Anstieg der Niederschläge im westafrikanischen Sahel zu beobachten. Daher wird oft pauschal die Auffassung vertreten, dass die Wüste ergrünt. 1/8

Landnutzung als entscheidender Faktor Vor dem Hintergrund dieser Kontroverse hat ein internationales Forschungsteam um Dipl.-Geogr. Martin Brandt an der Universität Bayreuth die Entwicklung im westafrikanischen Sahel genauer untersucht. Hoch- und grobauflösende Satellitenaufnahmen sowie eine Vielzahl von Messergebnissen aus den letzten Jahrzehnten ermöglichten Rückschlüsse auf Klima- und Vegetationstrends; Feldforschungen förderten regionale und lokale Besonderheiten zutage. Dabei stellte sich heraus: Eine einheitliche Entwicklung gibt es im westafrikanischen Sahel nicht. Denn nicht allein das Klima, sondern insbesondere die unterschiedlichen Formen der Landnutzung Landbau, Forstwirtschaft oder Dorfbau sind wesentlich dafür verantwortlich, wie die Landschaft dort heute aussieht und welche Ressourcen sie den Menschen bietet. Im Fachjournal remote sensing berichten die Forscher aus Bayreuth, Frankreich, Spanien und dem Senegal über ihre Ergebnisse. Das Handeln der Menschen vor Ort, beispielsweise der nachhaltige Anbau ausgewählter Grünpflanzen oder die Aufforstung von Wäldern, kann das Gesicht einer Landschaft erheblich beeinflussen, erklärt Martin Brandt. Solche Initiativen und Maßnahmen aus der lokalen Bevölkerung sind von großräumigen klimatischen Trends viel weniger abhängig, als man bisweilen angenommen hat. Deshalb sollte sich die Umwelt- und Klimaforschung nicht einseitig von pauschalen Schlagworten wie Desertifikation oder Greening Sahel leiten lassen. Regionale Unterschiede durch Land- und Forstwirtschaft Fallstudien in Mali und im Senegal Aufgrund einer Serie von Satellitenaufnahmen, die in einer dichten zeitlichen Abfolge entstanden sind, konnte die Forschergruppe feststellen, dass die Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel von 1982 bis 2010 zugenommen hat. Im Senegal und im westlichen Mali ist diese Entwicklung besonders ausgeprägt. Dabei gibt es unverkennbare regionale Unterschiede hinsichtlich der Pflanzen, die sich im Laufe der Zeit vermehrt haben: Es handelt sich dabei nicht nur um wildwachsende Bäume, Sträucher oder Gräser, sondern vor allem auch um Kulturpflanzen, die infolge land- oder forstwirtschaftlicher Maßnahmen gedeihen konnten. Insgesamt fällt auf, dass in den Ländern Westafrikas mit Ausnahme 2/8

Die Feldforschungen im westafrikanischen Sahel haben sich auf zwei Untersuchungsgebiete im Senegal und in Mali konzentriert. Gambias und der Elfenbeinküste die Waldbestände deutlich zurückgegangen sind, obwohl die Vegetationsdichte insgesamt angestiegen ist. Die Feldforschungen von Martin Brandt konzentrierten sich auf zwei Regionen im Senegal und in Mali: Das Gebiet um die Stadt Bandiagara im Süden Malis hat in den letzten 50 Jahren eine völlige Umwandlung seiner Vegetation erlebt: Zahlreiche Baum- und Buscharten, welche das Landschaftsbild in den 1960er Jahren noch bestimmten, sind heute ausgestorben. Dürreperioden schädigten die Pflanzen nicht allein durch den unmittelbaren Wassermangel. Weil die Einkommen aus der Landwirtschaft infolge schlechter Ernten sanken, versuchten die Menschen diese Verluste durch das Fällen von Bäumen und den Verkauf des Holzes auszugleichen. Mittlerweile ist jedoch eine vegetationsreiche Kulturlandschaft entstanden und zwar nicht allein deshalb, weil die Niederschlagsmengen seit zwei Jahrzehnten gestiegen und lange Dürreperioden ausgeblieben sind. Eine gezielte Aufforstung und die Anpflanzung von Bäumen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen haben das Landschaftsbild wesentlich verändert, berichtet Martin Brandt und fügt hinzu: Ohne ein 3/8

ausgeprägtes botanisches und ökologisches Wissen der lokalen Bevölkerung wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Den Wandel hin zu einer Kulturlandschaft konnten die Bayreuther Forscher auch in einer weiteren Region feststellen, die sich im Senegal nördlich der Stadt Linguère befindet. Diese Gegend wird hauptsächlich von Nomaden besiedelt, die der Ethnie der Fulbe angehören und eine intensive Weidewirtschaft betreiben. Um ihre Tiere in Trockenzeiten mit Blättern zu ernähren, beschneiden oder fällen sie in trockenen Zeiten Bäume und Sträucher. Gleichwohl haben staatlich geförderte Aufforstungs- und Schutzmaßnahmen dazu geführt, dass die Vegetation seit zwei Jahrzehnten deutlich zugenommen hat und gegenüber Klimaschwankungen anpassungsfähiger geworden ist. Drei besonders widerstandsfähige Baumarten machen in der Region um Linguère heute mehr als 90 Prozent der Baumvegetation aus. Allein in der unmittelbaren Nähe der Stadt befinden sich eingezäunte Flächen von mindestens 5.000 Hektar, auf denen eine spezielle Akazienart angesiedelt wurde, so Martin Brandt. Er verweist aber auch auf die unverkennbaren Schäden, die in einigen Gebieten durch eine Übernutzung des Baumbestandes entstanden seien. Diese völlig entwaldeten Böden ließen sich nur schwer regenerieren ein Beispiel dafür, dass sich Eingriffe des Menschen in die Vegetation zerstörerisch auswirken können, wenn sie nicht mit ökologischer Weitsicht einhergehen. Eingriffe des Menschen fördern eine differenzierte Kulturlandschaft Plädoyer für eine Forschung ohne pauschale Schlagworte Die jetzt veröffentlichten Forschungsergebnisse widersprechen der These, der westafrikanische Sahel sei infolge eines weltweiten Klimawandels notwendigerweise von einer fortschreitenden Wüstenbildung betroffen. Ebenso aber widerlegen sie die Vorstellung, das Ergrünen der Wüste sei bei steigenden jährlichen Niederschlägen gleichsam ein Selbstläufer. Diese moderate Trendumkehr nach schweren Dürreperioden fördert zwar den Anstieg der Vegetationsdichte. Aber sie bedeutet weder eine Rückkehr zu denjenigen Verhältnissen, die vor diesen klimatischen Extremereignissen existiert haben, noch bewirkt sie automatisch eine flächendeckende Ausbreitung grüner Vegetation. Vielmehr haben 4/8

Dipl-Geogr. Martin Brandt zusammen mit seinem senegalesischen Kollegen Ameth Lecor bei Forschungsarbeiten im Senegal. anthropogene Faktoren und umgekehrt auch ihre Abwesenheit einen entscheidenden Einfluss auf Landschaft und Vegetation. Zielgenaue Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft, die sich am wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientieren, können die Entstehung einer differenzierten Kulturlandschaft wesentlich voranbringen. Darin sieht Martin Brandt, der in Kürze seine Promotion an der Universität Bayreuth abschließen wird, auch einen Anlass zur Hoffnung: Falls die Prognosen des Klimarats der Vereinten Nationen zutreffen, werden sich die Lebensbedingungen in einigen trockenen und halbtrockenen Regionen Westafrikas vor allem im Bereich der Sahelzone wieder verschärfen. Geeignete Konzepte für die Land- und Forstwirtschaft und für den Umweltschutz bieten aber eine Chance, sich rechtzeitig solchen Klimaentwicklungen anzupassen und ihre Folgen für den Menschen abzumildern. Internationales Förderprojekt Die Forschungsarbeiten in Mali und im Senegal waren Teil des internationalen Projekts "Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration: Sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegungen am Beispiel der Sahelländer Mali und Senegal (micle)". 5/8

Das Forschungsprojekt micle wurde von 2010 bis April 2014 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt koordiniert. Das Geographische Institut der Universität Bayreuth war zusammen mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien als Verbundpartner daran beteiligt. Die Leitung des Teilprojekts Physisch-geographische Perspektiven lag bei Prof. Dr. Cyrus Samimi, der heute die Forschungsgruppe für Klimatologie an der Universität Bayreuth leitet. Für das Teilprojekt Sozialgeographische Perspektiven war Prof. Dr. Martin Doevenspeck zuständig, Professor für Raumbezogene Konfliktforschung an der Universität Bayreuth. Veröffentlichungen: Martin Brandt, Aleixandre Verger, Abdoul Aziz Diouf, Frederic Baret and Cyrus Samimi, Local Vegetation Trends in the Sahel of Mali and Senegal Using Long Time Series FAPAR Satellite Products and Field Measurement (1982 2010), in: Remote Sensing 2014, 6, pp. 2408-2434 DOI:10.3390/rs6032408 siehe auch Martin Brandt, Clemens Romankiewicz, Raphael Spiekermann, Cyrus Samimi,Environmental change in time series An interdisciplinary study in the Sahel of Mali and Senegal, in: Journal of Arid Environments 105 (2014), S. 52 63, DOI: 10.1016/j.jaridenv.2014.02.019 und Martin Brandt, Heiko Paeth, Cyrus Samimi, Vegetationsveränderungen in Westafrika Spiegel von Klimawandel und Landnutzung, in: Geographische Rundschau 9 (2013), S. 36 42 6/8

Ansprechpartner: Dipl.-Geogr. Martin Brandt Geographisches Institut Forschungsgruppe für Klimatologie Universität Bayreuth D-95440 Universität Bayreuth Telefon: +49 (0)921 55 4636 E-Mail: martin.brandt@uni-bayreuth.de Text und Redaktion: Christian Wißler M.A Stabsstelle Presse, Marketing und Kommunikation Universität Bayreuth D-95440 Bayreuth Tel.: +49 (0)921 55-5356 E-Mail: mediendienst-forschung@uni-bayreuth.de Bilder: Dipl.-Geogr. Martin Brandt, Universität Bayreuth; mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. In hoher Auflösung zum Download unter: www.uni-bayreuth.de/presse/images/2014/121/ Kurzporträt der Universität Bayreuth Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifen-den Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. 7/8

Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Die Universität Bayreuth belegt 2014 im weltweiten Times Higher Education (THE)-Ranking 100 under 50 als eine von insgesamt sechs vertretenen deutschen Hochschulen eine Top-Platzierung. Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften. Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 13.000 Studierende in mehr als 100 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.200 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 224 Professorinnen und Professoren, und rund 900 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region. 8/8