Lebensmittel Luft Anforderungen an die Innenraumluftqualität
Täglicher Bedarf (75 kg Mann): Essen: 0,75 kg Trinken: 1,5 kg Luft: 15 kg Luft = Lebensmittel
L U F T
Partikel Gase Flüssigkeiten Tröpfchen Lebewesen Luftinhaltsstoffe
Sauerstoff O2 Lebensmittel - Soll
Schadstoffe Was ist ein Schadstoff?
... Eine Luft kann in zweifacher Beziehung unrein seyn: sie kann fremdartige Stoffe enthalten, welche durch ihre Qualität uns nachtheilig sind, oder sie kann die normalen Bestandteile in einem abnormalen Mischungsverhältnis enthalten.... Pettenkofer
Entstehung Verbrennung organischen Materials Atmung 1856 von Max Pettenkofer gefordert maximal 0,1 Vol.-% (1000 ppm) seither Pettenkofer-Zahl CO 2 Ausstoß in Innenräumen abhängig von Anzahl der Personen deren Aktivitätsgrad CO 2
Auswirkung auf Behaglichkeit Einfluss auf die empfundene Temperatur Richtwerte relative Feuchte > 30% sonst Schleimhäuten bei Atmung Wasser entzogen Reinigungsfunktion gestört < 65% Wärmeabgabe durch Verdunstung Luftfeuchte
Luftfeuchte
VOC = volatile organic compounds flüchtige Organische Verbindungen flüchtige organische Verbindungen Begriff für mehrere Stoffe Zugehörigkeit zur Gruppe der organischen Verbindungen VOC
Microbial Volatile Organic Compounds Mikroorganismen biologisch produzierte Stoffe natürliche Allergene Hausstaubmilben Allergene von Katzen, Hunden,... Schimmelpilze Bakterien Viren MVOC's
Hausstaubmilbe
Feuchteschäden Zu geringer Luftwechsel dichte Bauweise Schimmelbildung Haustiere mit der Kleidung transportierte Tierhaare und Allergene MVOC's - Quellen
Feuchtschaden
Schimmelpilzbestimmung Innenraumluft parallele Messungen außen feuchte Stellen niedriger Luftwechsel auf totem organischem Material Holz, Tapeten, Teppichen, Kleber Zimmerpflanzen Schimmelpilze
Schimmelpilze produzieren als Überdauerungs- und Verbreitungsstadien Sporen Auslösung von Allergien besonders: Größe von 3 10 μm schwebend lange Zeit in der Luft Schimmelpilze
Allergien Haut- und Schleimhautreizungen Erkrankungen der Atemwege Kopfweh allgemeine Erschöpfungszustände SBS Sick Building Syndrom Schimmelpilze - Wirkung
in Innenraumluft normalerweise in niedrigen Konzentrationen Bakterien eher auf Haut von dort in die Luft abgegeben Luft = ungünstiger Lebensraum überleben bei bestimmter Luftfeuchtigkeit Bakterien
Spezifische Tests Speziallabor Zeit Bakterienbestimmung
Menge: μg/m 3 Durchmesser 0,01 μm bis ca. 30 100 μm PM = particulate matter Beispiel: PM10 Schwebstaubpartikel mit einem Durchmesser < 10 μm bezeichnet Staub fine particles
Lüftung Offenes Fenster besonders an verkehrsreichen Straßen größere Staubpartikel mit Schuhen und Kleidung eingetragen Drucker, Kopierer Akten, Papier Trockenreinigung Staubeintrag Innenräume
Adsorptionseffekte chemische Stoffe (schwerflüchtig) Schwermetalle biologische Substanzen Pollen Tierallergene Schimmelpilzsporen Staubproblematik
Menschen in Innenräumen unterschiedlichsten Düfte/ Gerüche Fanger/ Universität Dänemark Verunreinigungsquellen: Menschen Einrichtungsgegenstände Einrichtungsmaterialien Geräte der Klimatechnik Nase gewöhnt sich schnell an einen Geruch (~3 Minuten) Geruch
Geruch: olf dezipol
Zuordnung Ausstattung olf Geruch
Lüftung?
ABER???
80 70 Transmissionwärmeverlust Lüftungswärmeverlust Wärmeverlust [kwh/m²a] 60 50 40 30 20 10 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 U Aussenwand [W /m ²K ] Energie
Lebensmittel Lebensraum Wichtiger Parameter für Behaglichkeit Was heisst behaglich? Luft
Unter Behaglichkeit versteht man den Zustand des Wohlbefindens eines Menschen, bedingt durch äußere Einflüsse seiner Umgebung.
Behaglichkeit ist subjektiv: Physiologische, psychologische Einflüsse spielen eine Rolle.
Es kommt immer auf das Individuum an.
positiv
zahnarzt
Einzelnes Individuum zählt nicht allgemein anwendbare Faktoren/Einflüsse definieren mehrheitliche Empfindungen zählen und jetzt?
thermische faktoren wärme kühlung lüftung / zug luftfeuchte akustische faktoren luftqualität farben/materialien/oberflächen
Haut = Supersensor Fläche ca. 1,6 m² 12% des Körpergewichts Wärmehaushalt (Thermoregulation) Sollwert Kerntemperatur: 37 C bei Veränderungen um 1,5 K Körperstoffwechsel ~ 20% verändert thermische Behaglichkeit
Thermofühler: Krause - Körperchen 250 000 Kältepunkte 30 000 Wärmepunkte Temperaturunterschiede werden wahrgenommen Kälterezeptoren: auf der gesamten Haut Wärmerezeptoren: im vorderen Stammhirn thermische Behaglichkeit
Auskühlung, Fenster offen über Nacht Thermografie Wärmestrahlung quelle: www. flirthermography.de
Person: Kleidung Aktivität Thermische Behaglichkeit Raum: Strahlungstemperatur Temperatur der Hüllflächen Lüftungstechnik Lufttemperatur Luftgeschwindigkeit Luftfeuchte thermische Behaglichkeit
Kleidung 1 clo Wärmeleitwiderstand 0,155 m²k/w clo = 0 unbekleidet clo = 1 Kleidung Winter, Innenraum, clo = 3 Kleidung für kaltes Wetter, außen Person
Aktivitätsgrad met, [W/m²] Entspanntes Sitzen met=1 58 W/m² Leichte sitzende Tätigkeit met=1,2 70 W/m² Schwerarbeit met=2,8 165 W/m² Person
6 Parameter am wichtigsten Aktivitätsgrad Bekleidung Lufttemperatur Temperatur der Umschließungsflächen Luftgeschwindigkeit Luftfeuchte thermische Behaglichkeit (ISO 7730)
+3 hot zu warm +2 warm warm +1 slightly warm etwas warm 0 neutral neutral -1 slightly cool etwas kühl -2 cool kühl -3 cold kalt
Individualität Gruppe PPD-Index Predicted Percentage of Dissatisfied Prozentsatz erwarteter Unzufriedener (± 2 oder ± 3) (ISO 7730) PPD
empfohlen (ISO 7730) PPD - PMV
Thermische Parameter Anwendungen Thermen/ Wellness Bürogebäude Praxis - Messtechnik
Thermische Performance von Gebäuden Lüftungswärmeverluste mechanische Lüftung Wärmerückgewinnung Gute Betriebsweise?? Energie Einsparungspotential Luftmengen, Luftwechsel
Normen/ Standards SMART/intelligent = Adaptiv Zeit Relative Luftfeuchte CO2 VOC Parameter für Lüftung?
PRO einfach Hygienische Umluftraten CON Statisch Keine Wechselwirkung: Mensch, Umwelt Geringes Potential für Energieeinsparung Zeit
PRO Direkter Input von Menschen Sicherung hygienischer Luftwechsel Kann Schimmel verhindern/ mindern CON Bandbreite bezüglich Gesundheit Einfluss Außen + möglicherweise Interior Relative Luftfeuchte
PRO Direkter Input von Menschen Direkter Input von Interior Sicherung hygienischer Luftwechsel CON Teuer (GC-MS, FID)/ schwierig (Sensor Arrays) Globaler unspezifischer Parameter Keine Rückschlüsse auf Substanzen VOC
PRO Direkter Input von Menschen - Leitparameter Sicherung hygienischer Luftwechsel CON Teuer Einige Sensoren nicht stabil Kein Input von Interior CO2
Wichtig: wie viel CO2 wird ausgestoßen Literatur Vergleich Emissionsmodelle Messungen Theorie / Praxis Referenz Räume Schlafzimmer konstante Aktivität Luftwechselrate CO2
Ohne Lüftung
0,23/h, 7 Jahre, männlich
COMIS (advanced simulation tool) Quirl CO2 (einfach - Einzelraum) http://www.nlga.niedersachsen.de/ master/c11369927_n11375463_l2 0_D0_I5800417.html http://www.nlga.niedersachsen.de diverse xls-sheets Tools verfügbar
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