Familiengottesdienst am Barbaratag Samstag 04. Dezember 2004

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Transkript:

1 Familiengottesdienst am Barbaratag Samstag 04. Dezember 2004 Einzug: Orgel Lied Nr. Wir sagen Euch an, den lieben Advent 1. u. 2. Strophe Begrüßung: Heute am Vorabend, des 2. Adventsonntages, feiern wir das Fest der Heiligen Barbara. Dieser Tag ist kein eigentlicher Advent-Feiertag, sondern ein Heiligen-Gedenktag. Solche Gedenktage gibt es im Laufe des Kirchenjahres jeden Monat, an ihnen kann man seinen Namenstag feiern, wenn man den Namen des Heiligen trägt. Heute können alle feiern, die Barbara oder Bärbel heißen. Der Gedenktag richtet sich nach dem Todestag der Heiligen. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit begehen wir diese Tage gerne, weil sie Licht und Freude in unser Leben bringen. So feierten wir mit Laternen das Fest des Heiligen Martin und in wenigen Tagen das Fest des Heiligen Nikolaus. Heute erfahren wir etwas über das Leben der Heiligen Barbara und warum wir auch heute noch an sie denken und von ihr lernen können. Kyrie: Als Christen wollen wir das Andenken an die Heilige Barbara erhalten. Auf diese mutige Frau schauen wir heute und wollen überlegen, wo sie uns Vorbild in unserem Leben sein kann. Aus der Legende wissen wir, dass Barbara von der frohen Botschaft fasziniert war. Guter Gott und Vater, gib auch uns etwas von dieser Begeisterung. Herr, erbarme dich In Barbaras Lebensgeschichte können wir nachlesen, dass Barbara treu für das eintrat, was in ihren Augen Gut erschien. Guter Gott und Vater, schenke auch uns etwas diesem Mut und dieser Beständigkeit, damit wir uns für das Richtige im Leben einsetzen. Christ, erbarme dich Barbara hatte unglaubliches Gottvertrauen. Sie wusste, dass Gott aus Starrem, Kalten und Toten etwas Lebendiges entstehen lassen kann. Guter Gott und Vater, lass auch uns vertrauen gewinnen. Herr, erbarme dich

2 Es gibt etwas ganz entscheidendes in Barbaras Leben, was auch heute für uns Christen ganz wichtig ist. Sie stand zu sich selbst und ihrem Glauben an Jesus Christus. Sie gab nicht auf, was ihr wichtig geworden ist, bis in den Tod hinein. So kann sie für uns ein Vorbild sein. Amen Tagesgebet: Guter Gott im Himmel, das Fest der Heiligen Barbara lehrt uns, uns selber treu zu bleiben. Wir sind froh, dass wir auf Barbara und ihr Leben schauen können. Sie liebte die Menschen und vor allem dich, als dreifaltigen Gott. Ihr Mut, ihre Gradlinigkeit und ihr großes Gottvertrauen, setzen auch noch heute, in unserem Leben Zeichen. Amen. Lesung: Anstelle einer Lesung hören wir heute eine Geschichte: Günter ging mit seiner Mutter einkaufen. Auf dem Weg zum Markt kamen sie an einer großen Kirche vorbei. Günter schaute an der Kirche hoch und sagte: Mutti, guck mal, die großen Fenster sind ja ganz schön schmutzig, die sehen aber gar nicht schön aus. Die Mutter sagte nichts, sondern nahm Günter an der Hand und ging mit ihm in die Kirche hinein. Hier waren die Fenster, die von außen ganz grau und schmutzig aussahen, plötzlich strahlend bunt und leuchteten in den hellsten Farben. Da staunte Günter, und er schaute sich die Fenster genau an. Vorne über dem Altar war ein auffallend schönes Fenster zu sehen mit vielen Heiligenfiguren. Und durch eine Figur strahlte gerade die Sonne hindurch, so dass sie besonders hell war. Günter frage: Mutti, wer ist das? Da vorne, antwortete die Mutter, das ist eine Heilige, die heilige Barbara. Das hatte sich Günter gut gemerkt. Ein paar Tage später hatte die Klasse Religionsunterricht. Plötzlich frage der Lehrer: wer von euch kann mir sagen, was ein Heiliger ist? Da war großes Schweigen in der Klasse. Nur Günter zeigte auf und sagte: Ich weiß es, ein Heiliger, das ist ein Mensch, durch den die Sonne schein! Zwischengesang: Lied Nr. 263 Mache dich auf und werde Licht Evangelium: Lukas 3, 2-6 Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. So erfüllte sich, was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

3 Predigtspiel: J: Hallo Marlene, was machst du denn da? L: Ich schneide Zweige von Obstbäumen ab, am Liebsten Kirschzweige, die eignen sich am Besten als Barbarazweige. J: Barbarazweige, kenne ich nicht, was willst du denn damit, die sind doch ganz kahl, da ist doch alles abgestorben. Kein einziges Blatt hängt mehr dran. L: Das ist doch gerade das Besondere. Wenn man solche Zweige abschneidet und sie in Wasser, in einen warmen Raum stellt, was passiert dann? J: Was soll schon passieren, nichts passiert dann. L: Eben nicht. Da passiert eine ganze Menge. Die Knospen springen auf und beginnen zu blühen. Und weißt du wann? J: Keine Ahnung. L: Zu Weihnachten. Zu Weihnachten haben dann diese Zweige die schönsten Blüten. Und weil sie am Barbaratag geschnitten werden, heißen sie Barbarazweige. Dazu gibt es eine Legende, möchtest du sie hören? J: Ja, gerne. Lektor: Barbara lebte vor vielen hundert Jahren mit ihrem Vater Dioskorus in der Stadt Nikodemien. Die Stadt liegt in dem Land, das man heute Türkei nennt. Barbaras Vater war Kaufmann und sehr reich. Manchmal musste Barbaras Vater viele Tage verreisen. Er kaufte Waren ein, die er verkaufte. Er hatte neben seinem Haus einen großen, festen Turm gebaut. Darin war ein Zimmer besonders gemütlich eingerichtet. Hier lebte Barbara, wenn ihr Vater auf Reisen war. Er wollte, dass Barbara sicher und geschützt war. Die Stadt Nikodemien gehört zum Reich des Römischen Kaisers. Der Kaiser war sehr mächtig und wurde von den Menschen verehrt, wie ein Gott. Eines Tages musste Dioskorus wieder für einige Tage fort. Barbara blieb in ihrem sicheren Turm. Dort besuchte sie ein Lehrer. Dieser hatte von Jesus Christus und von Gott, der die Menschen liebt, gehört. Er erzählte Barbara davon. Gott will, dass die Menschen wie Brüder und Schwestern leben. Gott liebt jeden Menschen so, wie er ist. Gott will unser Vater sein. Auch Barbara freute sich über Gott, der die Menschen liebt und nicht bestraft. Sie ließ sich taufen und wurde eine Christin. Als Dioskorus zurückkam, merkte er, dass Barbara den Kaiser nicht mehr als Gott verehrte. Statt des Kaiserbildes, hatte sie ein Kreuz aufgehängt. In seiner Not ging Barbaras Vater zum Stadthalter des Kaisers, weil er glaubte, vor Gericht würde Barbara sich für den Kaiser entscheiden. Barbara aber sagte: Der Kaiser ist ein Mensch. Er sorgt für sein Land und für die Menschen. Er ist nicht Gott. Mein Gott liebt alle Menschen. Da ließ der Stadthalter des Königs Barbara zum Tode verurteilen. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein kahler Zweig in Barbaras Kleid. Barbara stellte den Zweig in ihren Wasserkrug.

4 An Barbaras Todestag blühte der Zweig auf. Der Zweig sah aus wie tot und doch bekam er neues Leben. So wird jeder, der treu zu sich selber und zu Gott steht, durch alle Not zu ewigem Leben finden. Credo: Fürbitten: Lied Nr. 271 Knospen springen auf zwischen den Fürbitten Geh mit uns auf unserm Weg Die Heilige Barbara ist eine der 14 Nothelfern. Wir dürfen ihr unsere Bitten anvertrauen. 1. Heilige Barbara, die du Jesus so lieb gehabt hast: bitte für uns. 2. Bitte für alle, die heute am Barbaratag Namenstag haben. 3. Du hast auf Jesus vertraut, auch als es sehr schwer für Dich wurde: Mach den Menschen Mut, die heute noch um Jesu willen in Gefängnissen sitzen. 4. Gib auch uns etwas von deiner Begeisterung für die frohe Botschaft. 5. Hilf mir, mir selbst auch so treu zu sein, wie du es warst. 6. Bitte bei Jesus für alle, die keine Eltern haben, die ihnen von Jesus erzählen. Lass uns deine Wege gehen, bei allem, was wir tun und allem, was wir sagen. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen Gabenbereitung: Lied Nr. 217 Wenn wir unsre Gaben bringen Strophen 1-3 Sanctus: Orgel Lied Nr. 231 Heilig, heilig, lasst uns singen Vater unser: gesprochen Friedensgruß: Friedenslied: Aufforderung an die Gemeinde sich die Hände zu reichen. Lied Nr. 267 Tragt in die Welt nun ein Licht Agnus dei: gesprochen Kommunion: Gitarre instrumental Danklied: Lied Nr. 107 Menschenkinder Strophen 1+2 Dankgebet: Guter Gott und Vater, wir wollen dir danken, dass du uns Jesus, deinen Sohn, im heiligen Mahl, das wir miteinander gefeiert haben, geschenkt hast. Wir haben Grund zu danken, weil es uns gut geht. Du lässt Menschen, wie die heilige Barbara, in unser

5 Leben treten, damit wir durch ihr Beispiel etwas für unser Leben lernen können. Für all das wollen wir danken und froh nach Hause, in unsere Familien gehen. Amen Schlusslied: Orgel Lied Nr. 265 Macht hoch die Tür Strophen 1-3