PFARRBRIEF Dezember 2014
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit..., offene Türen sind begehrt. Kinder und manche Erwachsene öffnen die Türe ihrer Adventskalender. Offene Türen und Tore erlebten wir Deutsche vor 25 Jahren Jahren weit vor der Adventszeit beim Fall der Berliner Mauer und bei Öffnen der Grenz-Tore. Offene Türen und offene Kirche lassen eine Willkommenskultur vermuten. Doch offene Türen müssen erreichbar sein für jeden und jede. Da sind Stufen für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte ein großes Hindernis und nicht zuletzt dann eine Zumutung, wenn ich meine Wege selbstbestimmt zurücklegen will. Da kochen schnell die Emotionen hoch, wenn Menschen um Barrierefreiheit kämpfen, sich aber gar rechtfertigen müssten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, den Rollstuhl / den Rollator ungehindert auch in Herz Jesu durch das Kirchenportal zu fahren. Wenn wir Sehnsüchte haben und auf liebe Menschen warten, bleiben unsere Gefühle nicht außen vor. Vor 25 Jahren jubelten zigtausende Menschen am 9. November. Und vor 100 Jahren gaben Kriegspausen an manchen Abschnitten der Front für ein paar Stunden oder Minuten Raum für ein bisschen Frieden und für die Sehnsucht, bald wieder bei der Familie zu sein. Kleine Glücksmomente im großen Wirrwarr der Weltgeschichte. Keine Frage. Weihnachten ist in jeder Hinsicht gefühlsmäßig stark aufgeladen. Dem einen reicht die nackte Tatsache, dass Gott Mensch wird, basta! Der andere will dieses Geschehen mit allen Sinnen auskosten - die Weihnachtsgans schmecken, die Gewürze des Punsches riechen, adventliche und weihnachtliche Klänge hören und den Glanz der Kerzen und Schwippbögen wahrnehmen. All diese Äußerlichkeiten können ein Tor oder eine Tür für unsere Sehnsüchte nach Frieden, Familie, Geborgenheit sein. Äußerlichkeiten gehören zum Leben. Ganz ohne sie geht es nicht. Weihnachten sehe ich ein Baby. Seite 2
Hinter dieser nackten Tatsache Jesus Christus als wahren Gott und Mensch zu erkennen, das verlangt doch viel von uns ab. Das ist unser Glaube. Da brauchen wir viel Geduld, hinter den Äußerlichkeiten zu erkennen: es kommt der Herr der Herrlichkeit! So wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit und eine frohe Weihnacht! Ihr Pfarrer Wolfgang Brummet Alle Jahre wieder Adventssingen mit dem Kirchenchor der Herz-Jesu-Gemeinde und Instrumentalisten Wir laden alle ganz herzlich zum Lauschen, Singen und Innehalten ein! wann: Sonnabend, den 6. Dezember 2014 um 15.00 Uhr wo: Herz Jesu-Kirche Neuruppin Präsidentenstraße 86 Seite 3
Eine kleine (Vorlese-) Geschichte zum Advent Ein König will Gott sehen Im großen Dschungel lebt der König der Tiere, der Löwe. Er regiert schon sehr lange. Aber irgendwann beginnt er, alt und müde zu werden. Er will sterben. Er hat vom Leben genug. Schaut her, sagt er. Ich habe in meinem Leben alles erlebt, was man erfahren kann. Ich habe viel gesehen und gehört. Nur eines habe ich noch nie getan: Ich habe Gott nie gesehen. Er hat uns Tiere gemacht, den Dschungel, das Wasser, den Himmel und die Sonne. Für die Nacht hat er uns all die Sterne geschenkt, die uns durch das Dunkel leuchten. Das sind alles Dinge, die er gemacht hat. Aber ihn selbst habe ich nie erblickt. Deshalb befiehlt er allen seinen Untertanen: Zeigt mir Gott! Die Geparden jagen durch den ganzen Dschungel. Sie finden Gott nicht. Die weisen Eulen grübeln und denken nach. Aber ihnen fällt kein Ort ein, wo Gott sein könnte. Alle Vögel fliegen in den Himmel und suchen Gott zwischen den Wolken. Auch dort ist er nicht zu finden. Da kommt eine kleine, graue Maus daher. Sie hat den Befehl des Löwen gehört. Sie verbeugt sich vor seiner königlichen Hoheit, dem Löwen: Erlaube mir, deinen Wunsch zu erfüllen!, sagt die Maus. Gib Acht, kleine Maus! Wenn du mir Gott nicht zeigen kannst, bist du meine Vorspeise!, antwortet der Löwe ihr hochnäsig. Die Maus führt den Löwen auf einen Hügel. Sieh in die Sonne!, fordert sie den Löwen auf und deutet mit ihrer Spitznase auf den gelben Ball. Der Löwe blinzelt in das helle Licht. Willst du mich blind machen? Das Licht ist für mich viel zu hell!, sagt er. Siehst du, meint das Mäuschen. Du schaffst es nicht, in die Sonne zu sehen. Sie ist nur ein kleiner Feuerball. Weißt du, wie viele es in der Weite des Universums gibt? Und du willst in Gottes Gesicht schauen? Du kannst deine Augen nicht einmal ein paar Seite 4
Sekunden in der Sonne offen halten! Der Löwe ist tief beeindruckt und denkt: Dieses graue Tierlein, wie schlau es doch ist. Eine kleine Frage hätte ich noch, antwortet der Löwe. Wie ist Gott? Wenn du das wissen möchtest, dann musst du die Welt durch die Augen von Mäusen betrachten. Du als König der Löwen wirst für eine kurze Zeit das sehen, was wir kleine Tiere gesehen haben. Weil das Herz des Königs weich geworden ist, willigt er ein. Das Mäuschen befiehlt dem Löwen: Schließ deine Augen für einen Moment. Der Löwe tut, worum ihn die Maus gebeten hat. Als der Löwe sie wieder aufmacht, sieht er durch die Augen der Maus einen armseligen Stall. Eine junge Frau legt ein Neugeborenes in die Futterkrippe. Noch ein zweites Bild kann er sehen. Seine Augen erblicken ein großes, grob gezimmertes Holzkreuz. Ein Mann wird ans Kreuz geschlagen. Neben ihm hängen zwei Verbrecher. Es ist Jesus, der Sohn Gottes, der unschuldig ans Kreuz genagelt wird. Aus den Augenwinkeln des Löwen purzeln ein paar Tränen. In seinem Herz macht sich ein Glücksgefühl breit. Jetzt sehe ich Gott!, sagt er und lächelt. Erzählung: Dagmar Kleewein/Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, Nr. 8 2014/2015, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de A U S B L I C K: RKW / RJW 2015 Liebe Kinder, vom 19.-25. Juli 2015 findet wieder die RKW in Zinnowitz statt. Bei einem Informationstreffen werden wir erfahren, wie die Woche in Zinnowitz mit Kindern verschiedener Gemeinden aussieht. Dazu werden Elke und Matthias Rehder aus Nauen zu uns kommen der Termin wird noch bekannt gegeben. Die RJW für die Jugendlichen wird im gleichen Zeitraum stattfinden bitte vormerken! Euer Pfarrer Wolfgang Brummet Seite 5
SENIORENVORMITTAGE im November in Neuruppin jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, beginnend mit der Heiligen Messe um 9 Uhr: am 2. und 16. Dezember in Fehrbellin jeden 2. Freitag im Monat, beginnend mit der Heiligen Messe um 9 Uhr: am 12. Dezember Der Gemeindesaal der evangelischen Gemeinde ist fertig gestellt wahrscheinlich findet aber auch der letzte Seniorennachmittag des Jahres 2014 in unserem Wichmannsaal statt bitte informieren Sie sich beim ev. Gemeindebüro oder lesen Sie in den Vermeldungen nach! Der nächste Termin: Donnerstag, 11. Dezember Bei Rückfragen steht Ihnen das ev. Gemeindebüro in der Virchowstr. 13 gern zur Verfügung (Tel.: 400 739). Dringender Aufruf: Das Reinigungsteam der Herz Jesu-Kirche braucht Verstärkung! Zur Zeit sind es 14 Frauen der Gemeinde, die unsere Kirche sauber halten. Zum Jahresende werden fünf von ihnen aus dem Team ausscheiden. Deshalb suchen wir dringend Verstärkung. Wer kann ca. 2 Stunden Zeit im Quartal für die Reinigung unserer Kirche aufbringen? Interessierte Frauen und Männer melden sich bitte bei Herrn Pfarrer Brummet oder im Pfarrbüro! Wir freuen uns auf viele fleißige Helfer. Jutta Wollny Seite 6
AUSBLICK in den JANUAR 2015: Die Sternsinger werden am 6. Januar 2015 um 15.30 Uhr den Segen ins Rathaus bringen - die Zahl der Sternsinger lässt leider dieses Jahr keine Familienbesuche zu. Die Kinder von Bethlehem heißt das Weihnachts-Musical, das die EVI-Junior-Kantorei, begleitet von Klarinette, Viola, Cello und Klavier am Sonntag, 11. Januar 2015 um 16.30 Uhr unter der Leitung von Matthias Noack, Kantor an der Klosterkirche, in unserer Herz Jesu-Kirche aufführt. Die Geschichte der Geburt Christi wird aus der Sicht der Kinder im historischen Bethlehem erzählt nicht ohne humorvolles Augenzwinkern und auch mit Blick auf aktuelle Probleme. Ganz nebenbei ist das Musical auch eine Messe mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Segen (Matthias Noack) Sie sind schon jetzt herzlich eingeladen! Seite 7
Kirchenjahr / Jahreskreis Der Monat Dezember hat seinen Namen nach dem lateinischen Wort für zehn, "decem", er war im römischen Kalender der zehnte Monat. In den Monat der Wintersonnenwende am 21. fallen hohe Feste vieler Religionen und Kulte. Um die Jahreswende treten die Welten miteinander in Kontakt. Die Römer feierten die Saturnalien, bei den Germanen waren Sonnenwende und die darauf folgenden Rauhnächte mit dem Julfest am 25. Dezember von höchster Bedeutung. Das Christentum feiert am 24. Dezember den Heiligen Abend, am 25. und 26. Dezember das Weihnachtsfest. Nach der Kalenderreform durch Julius Cäsar wurde der Dezember bei den Römern der zwölfte und letzte Monat des Jahres. Im Gregorianischen Kalender zählt er 31 Tage. Deutsche Namen des Dezember sind Julmonat, Heil(ig)monat oder Christmond; italienisch Dicembre, französisch Décembre, spanisch Diciembre, englisch December; er entspricht dem jüdischen Tebet und dem arabischen Dhulhiddsche. In diesen Monat fallen die Tierkreiszeichen Schütze und Steinbock. Im katholischen Raum ist der Dezember traditionell der "Christmonat", weil am 25. das Fest der Geburt Christi gefeiert wird. Bauernregeln: "Im Dezember sollen Eisblumen blüh'n, / Weihnachten sei nur auf dem Tische grün." "Sturm im Dezember und Schnee, / schreit der Bauer juchhe!" "So kalt wie im Dezember, so heiß wird's im Juni." "Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni." "Ein dunkler Dezember deutet auf ein gutes Jahr, / ein nasser macht es unfruchtbar." "Donnerts im Dezember gar, / kommt viel Wind das nächste Jahr." "Fließt im Dezember noch der Birken Saft, / dann wird's ein Winter ohne Kraft." "Dezember veränderlich und lind, / ist der ganze Winter ein Kind." Dieser Text stammt aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon: http://www.heiligenlexikon.de/kalender/monat_dezember.html Seite 8
an Sonn- und Feiertagen Samstag, 29. November Sonntag, 30. November 1. Advent Freitag, 5. Dezember Samstag, 6. Dezember Sonntag, 7. Dezember 2. Advent Samstag, 13. Dezember Sonntag, 14. Dezember 3. Advent Samstag, 20. Dezember Sonntag, 21. Dezember 4. Advent Mittwoch, 24. Dezember Heiliger Abend 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Vorabendmesse Vesper Kollekte zur Förderung der Caritasarbeit Herz-Jesu-Messe 15 Uhr Neuruppin Adventssingen 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Vorabendmesse Vesper Kollekte für familienlose Kinder und Waisenkinder 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Vorabendmesse, mit anschließend KirchenCafé KinderKirche Vesper Kollekte für unsere Gemeinde 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Vorabendmesse Vesper Kollekte für unsere Gemeinde 15.00 Uhr Kinderchristvesper Neuruppin 17.00 Uhr Fehrbellin 21.30 Uhr Adventssingen Neuruppin 22.00 Uhr Christmette Neuruppin ADVENIAT- Opfer für die Kirche in Lateinamerika Donnerstag, 25. Dezember 10.00 Uhr Neuruppin Weihnachten Hochfest 11.00 Uhr Lindow der Geburt des Herrn ADVENIAT- Opfer für die Kirche in Lateinamerika Seite 9
Freitag, 26. Dezember Hl. Stephanus Samstag, 27. Dezember Sonntag, 28. Dezember Heilige Familie Mittwoch, 31. Dezember Silvester Donnerstag, 1. Januar Neujahr - Hochfest der Gottesmutter Maria 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Kollekte für unsere Gemeinde 09 Uhr Fehrbellin Vorabendmesse Vesper Kollekte für das Maximilian-Kolbe-Werk 17 Uhr Kremmen/Rheinsberg Vorabendmesse Vesper Kollekte für afrikanische Katechisten Samstag, 3. Januar Sonntag, 4. Januar Heilige Familie Dienstag, 6. Januar Erscheinung des Herrn anschließend Ehrenamtsfest Kollekte für unsere Gemeinde Immer mittwochs trifft sich um 10 Uhr der Gebetskreis im Wichmannsaal RORATE-Messen im Dezember: jeweils am Donnerstag, 4., 11. und 18. Dezember um 6.00 Uhr (mit anschließendem Frühstück) Alle (vielleicht sonst nicht so) Früh-Aufsteher und insbesondere alle Firmbewerber/innen sind herzlich eingeladen! Seite 10
GOTTESDIENSTE sind in der Regel Dienstag Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Neuruppin Neuruppin Fehrbellin Kremmen Fehrbellin Neuruppin 09.00 09.00 09.00 17.00 08.00 10.00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Vorabendmesse zum Sonntag Hochamt SONNTAGSGOTTESDIENSTE in unserem pastoralen Raum Samstags Sonntags Rheinsberg Poststraße 9 Kremmen Berliner Chaussee 5 Hennigsdorf Adolf-Kolping-Platz 1 17.00 Uhr Vorabendmesse 17.00 Uhr Vorabendmesse 18.30 Uhr Vorabendmesse Velten Schulstraße 11 09.00 Uhr Hennigsdorf Adolf-Kolping-Platz 1 10.30 Uhr Lindow Eremitage St. Bernhard Am Wutzsee 14 11.00 Uhr Beichtgelegenheit Für die heilige Beichte stehe ich Ihnen gern zur Verfügung, bitte sprechen Sie mich an. Familiengottesdienst mit KinderKirche in Neuruppin um 10 Uhr: Sonntag, 14. Dezember 2014 Die nächste Herz Jesu-Messe feiern wir am Freitag, 5. Dezember 2014 um 18 Uhr (Sie finden den Hinweis auch immer in den Vermeldungen) Seite 11
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE HERZ JESU Kirche Herz Jesu Kirche Mariä Himmelfahrt 16816 Neuruppin, Präsidentenstr. 86 Berliner Str. 42, 16833 Fehrbellin www.katholische-kirche-neuruppin.de herz-jesu-neuruppin@t-online.de Telefon 03391-29 22, Fax 03391-51 25 59 Pfarrer Gottesdiensthelfer Wolfgang Brummet Georg Prumbs 03391-29 22 033926-7 03 82 PGR-Vorsitzende KV-Stellvertreter Lektoren Senioren Blechbläser Orgel Sibylle Pauly Konstantin Jung Kurt Schubert Ingrid Wudi Peter Supranowitz Michaela Aufderbeck Agnes Kuhn Manfred Rothaut Agnes Kuhn N.N. Anja Horstmann 033925-906 14 03391-32 42 03391-39 77 38 03391-50 20 90 03391-50 50 00 03391-35 07 17 03391-7 58 00 03391-50 92 02 03391-7 58 00 Chor Ministranten Kindergottesdienst 03391-50 64 74 Unsere Bankverbindungen Katholische Kirchengemeinde Sparkasse OPR Pax-Bank e.g. BIC WELADED1OPR BIC GENODED1PAX IBAN DE02 1605 0202 1730 0047 30 IBAN DE95 3706 0193 6000 9390 11 KIRCHENGEMEINDEN IN DER NACHBARSCHAFT St. Hedwig Fürstenberg Bahnhofstr. 2, 16798 Fürstenberg Dekan Michael Ritschel 033093-32496 Heilig Geist Kyritz Hagenstr. 1-3, 16866 Kyritz Pfarrer Markus Hahn 03 39 71-5 42 35 Eremitage St. Bernhard Lindow Kirche St. Joseph, Am Wutzsee 14 Pater Jürgen Knobel, 0151/56194195 Zu den Hl. Schutzengeln Hennigsdorf A.-Kolping-Platz 1, 16761 Hennigsdorf Pfr. Fernando Yago Cantó, 03302/889422 Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: 14. Dezember 2014 V.i.S.d.P.: Pfarrer Wolfgang Brummet Seite 12