Installationsanleitung 12V-Photovoltaik-Kit für Insellösungen Technische Änderungen vorbehalten Bitte lesen Sie unbedingt diese Anleitung und die beiliegende Beschreibung zum Solarladeregler vor der Installation sorgfältig und vollständig durch! Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Verwendete Symbole 3. Lieferumfang 4. Bevor Sie beginnen: Hinweise zur Installation 5. Erdung / Blitzschutz 6. Die 4 Schritte der Installation 7. Warn- und Sicherheitshinweise 8. Wartungsarbeiten 9. Haftungsausschluss 1. Einleitung Das 12V-Photovoltaik-Kit ist für zukünftige Betreiber von Insellösungen (Gartenhaus, Gartenleuchten, etc) konzipiert und zeichnet sich durch einfache Inbetriebnahme und hohe Wartungsfreundlichkeit aus. Das Solarmodul wandelt auf ökologische Weise Sonnenlicht in elektrische Energie um, die durch Speicherung in einem Akku auch zu sonnenarmen Zeiten für unterschiedlichste 12V-Anwendungen zur Verfügung steht. Mittels einer intelligenten Lade- /Entladeregelung wird dabei ein effektiver Überlade- und Tiefentladeschutz des Akkus erreicht und eine frühzeitige Alterung vermieden. 2. Verwendete Symbole Gefahr! Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben! Achtung! Mögliche gefährliche Situation für Produkt und Umwelt! Hinweis! Nützliche Informationen und Hinweise. Seite 1 von 6 V2.0
3. Lieferumfang Photovoltaik-Kit (12 Volt DC Systemspannung) bestehend aus: - Jede wird mit einem Solarregler, Typ: Solsum 10/10, geliefert. a) b) c) d) e) f) g) Solar- Panel- Typ 5W 10W 20W 40W 50W 65W 95W Akku-Typ Panasonic Bleiakku LC-R123R4 max. zulässiger Batterie-Einspeisestrom LC- R127R2PG LC-CA1215 LC-XC1222 LC-XC1228 LC-XC1238 LC-X1265 Anschlußeinheiten 0,6A 1,4A 2,4A 5,0A 6,4A 7,5A 10A. Hinweis! Das Photovoltaik-Kit besteht bis auf a) und b) aus zwei Versandstücken! Befestigungsmaterial ist nicht Bestandteil des Lieferumfangs! Seite 2 von 6 V2.0
4. Bevor Sie beginnen: Hinweise zur Installation Die einschlägigen Sicherheitshinweise, DIN Normen, VDE- und Unfallverhütungsvorschriften in der jeweils gültigen Fassung sind einzuhalten, insbesondere: DIN Normen und VDE-Vorschriften DIN VDE 0100-510 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannung bis 1000 Volt Teil 300, 410, 420, 430, 520, 523, 540, 600, 729, 732, 737) DIN VDE 0105 (Teil 1/07.83), (Teil 1, Abschnitt 12), DIN VDE 0106 (Teil 100/03.83), DIN VDE 0185 (Teil 1 und 2/11.82), DIN VDE 0190 (Teil 5/86), DIN VDE 0298 (Teil 3/08.83), DIN 57185-1 Blitzschutzanlage, DIN 57855-1 Errichtung und Betrieb (Erdung) von Antennenanlagen DIN VDE 0413 (Teil 1-7), DIN VDE 0603, DIN VDE 0680 (Teil 1/01.83 und 2/03.78), DIN VDE 0701 (Teil 1-260), DIN VDE (Teil 2/07.85), DIN VDE (Teil 1/05.84), DIN 18012, DIN 18015(Teil 1/11.84), DIN 40050 (Teil 07.80), DIN 4420 (Teil 1/03.80, Teil 2/03.80), DIN18382, DIN 43870, ENV 1991-2-4, Eurcode 1 Grundlagen der Tragswerksplanung und Einwirkungen auf Tragwerke, Teil 2-4: Einwirkunken auf Tragwerke, Windlasten, DIN 1055, Teil 4 Lastenannahme für Bauten; Verkehrslasten; Windlasten nicht schwingungsanfälliger Bauwerke, DIN 1055, Teil 5 Lastenannahme für Bauten; Verkehrslasten; Windlast und Eislast, DIN18338 Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten DIN 18451 Gerüstarbeiten Unfallverhütungsvorschriften VBG 4 (04.79), VBG 37 (04.77), VBG 74 (10.70), VBG 109 (04.79) Die Bestimmungen und Richtlinien der VDEW (Vereinigung deutscher Elektrizitätswerke) für den Parallelbetrieb von Photovoltaik- Energieerzeugungsanlagen mit dem Niederspannungsnetz des Energieversorgungsunternehmens, insbesondere der TAB (Technischen Anschlussbedingungen). Abnahme der PV-Anlage durch einen vom Netzbetreiber zugelassenen Elektroinstallateur. AVBEItV Verordnung über allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden Planungshilfe zu den TAB des jeweiligen EVUs VGB 4 Unfallverhütungsvorschriften Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Max. zulässiger Batterie-Einspeisestrom Bleibatterien werden spannungskontrolliert geladen. Diese Begrenzung der maximalen Ladespannung geschieht durch den Solsum-10/10-Laderegler. Jedoch darf der max. zulässige Ladestrom, der aus den Solarmodulen der Batterie zugeführt wird, nicht überschritten werden. Bitte beachten Sie die unter 3. Lieferumfang in der Tabelle angegeben Werte zum max. zulässigen Batterie-Einspeisestrom. Seite 3 von 6 V2.0
Bevor Sie beginnen: Hinweise zur Installation (Fortsetzung) Beachten Sie, dass alle gleichzeitig angeschlossenen Verbraucher zusammen nicht mehr Strom entnehmen dürfen, als den maximal zulässigen Laststrom. Eine Serienschaltung von Solarmodulen ist nicht zulässig, da diese Insellösung für einen 12-Volt-Betrieb konzipiert ist! Der Laderegler muss in geringem Abstand zum Akku und vor Witterungseinflüssen geschützt installiert werden, da ein Sensor zur Temperaturerfassung im Regler integriert ist. (siehe hierzu Beschreibung Solarladeregler, Absatz Überladeschutz) Dabei ist darauf zu achten, dass der Akku nur in gut durchlüfteten Räumen untergebracht wird. Für die Funktion des Reglers ist die zur Durchlüftung notwendige Kaminwirkung sicher zu stellen, d.h. bei der Montage müssen die Klemmen nach unten weisen. Das Solarmodul kann auf verschiedene und in vielfältigen Anwendungsbereichen installiert werden. Für eine optimale Leistung in allen Anwendungsbereichen, sowie Vermeidung von Überhitzungsschäden und vorzeitiger Alterung, ist ein Abstand zwischen Modulrahmen und Befestigungsoberfläche einzuhalten, um kühler Umgebungsluft die Zirkulation unter dem Modul zu ermöglichen. Beachten Sie unbedingt die Polarität der einzelnen Komponenten! VERBINDEN ODER TRENNEN SIE KEINE ANSCHLÜSSE UNTER LAST! Schematische Darstellung Photovoltaik-Kit 5. Erdung / Blitzschutz Um Schäden an Leib, Leben und Objekten zu vermeiden, sollten Sie Ihr Solarsystem durch eine autorisierte Fachkraft mit der notwendigen, geeigneten Schutzvorrichtungen ausstatten lassen. Seite 4 von 6 V2.0
6. Die 4 Schritte der Installation Bitte halten Sie bei der Installation die beschriebene Reihenfolge ein: Die Anschlussklemmen des Ladereglers sind durch Symbole gekennzeichnet. Ansichtsdetail Anschlussklemmen Solarladeregler 1. Das Verbindungskabel Laderegler <-> Akku ist auf der Ladereglerseite schon angeschlossen. Verbinden Sie nun das blaue Kabel (-) mit dem Minuspol des Akkus, danach das braune Kabel (+) mit dem Pluspol des Akkus. Die +- Leitung ist in der Nähe des Akku-Pluspols mit einer Sicherung ausgestattet, die bei einem eventuellen Kurzschluss auf der Leitung zum Regler auslöst. 2. Das Verbindungskabel Solarmodul <-> Laderegler ist auf der Solarmodulseite ebenfalls schon angeschlossen. Verbinden Sie das blaue bzw. schwarze Solarmodulkabel (-) mit der entsprechenden Schraubklemme (-) am Laderegler. Ziehen Sie danach die rote Isoliertülle von dem braunen bzw. roten Solarmodulkabel (+) und verbinden dieses mit der Schraubklemme (+) am Laderegler. 3. Verbinden Sie die Verbraucher mit dem Laderegler. Stellen Sie dabei sicher, dass diese ausgeschaltet sind. 4. Stecken Sie die beiliegende 15A-Sicherung in den Sicherungshalter nahe dem Akku-Pluspol. Fehlerquellen beim anschließen Verpolung der Batterie: Stecksicherung schmilzt; nur durch denselben Typ ersetzen. Verpolung der Module: unbedingt vermeiden. Verpolung der Verbraucher: Sie können zerstört werden, bevor die Sicherung auslöst. In Batterien sind große Energiemengen gespeichert. Bei Kurzschluss können diese Energiemengen in kurzer Zeit frei werden und am Ort des Kurzschlusses durch große Hitzeentwicklung einen Brand verursachen. Seite 5 von 6 V2.0
7. Warn- und Sicherheitshinweise 1. Kurzschlüsse unbedingt vermeiden: Brandgefahr, Gefahr des elektrischen Schocks! 2. An Gleichspannungsanlagen kann es vor allem beim Anschließen, aber auch im Betrieb, zur Funkenbildung kommen. Installieren Sie keine PV-Komponenten in Räumen, wo leicht entzündbare Gasgemische entstehen können (z.b. durch Gasflaschen, Lacke, Lösungsmittel).. Hinweis! Ziehen Sie im Zweifelsfall immer einen Fachmann zu Rate. Das Solarmodul erzeugt schon bei geringer Lichteinstrahlung eine große Spannung. Zur Verringerung des Risikos eines elektrischen Schocks oder von Verbrennungen sollte das Modul während der Installation mit einem lichtundurchlässigen Material (z.b. einer Pappe aus dem Verpackungsmaterial) abgedeckt werden. Berühren Sie stromführende Anschlussklemmen nicht mit bloßen Händen. Verwenden Sie isolierte Werkzeuge für elektrische Anschlüsse. Dieses Modul ist nicht für den Betrieb mit einer Linse oder einem Reflektor geeignet. Verwenden Sie das Modul nicht unter konzentriertem Licht. 8. Wartungsarbeiten Das Solarmodul wurde für eine lange Lebensdauer konzipiert und benötigt nur sehr wenig Wartung. Gewöhnlich reicht normaler Regenfall aus, um die Glasoberfläche des Moduls sauber zu halten. Bei erhöhter Verschmutzung die Glasoberfläche nur mit einem weichen Tuch, Wasser und mildem Reinigungsmittel reinigen. DIE REINIGUNG DER MODULRÜCKSEITE MUSS VORSICHTIG VORGENOMMEN WERDEN UM EINE BESCHÄDIGUNG DER PVF-FOLIE ZU VERHINDERN. Module, die flach montiert wurden (<15 Neigungswin kel) sollten öfter gereinigt werden, da sie sich nicht so effektiv selbstreinigen wie Module, die in einem Neigungswinkel von 15 oder mehr montiert wurden. Kontrollieren Sie einmal jährlich den festen Sitz der Anschlussschrauben sowie den Allgemeinzustand der Kabel. Überprüfen Sie ebenfalls, ob das Solarmodul noch gut befestigt ist. Lose Verbindungen/Anschlüsse können Schäden am Modul oder der Anlage verursachen. Gefahr! Versuchen Sie niemals die Komponenten des Photovoltaik-Kits zu öffnen oder zu reparieren! Bedenken Sie, dass bei nicht fachgerecht ausgeführten Arbeiten Gefahr für Leib und Leben bestehen kann. Achten Sie darauf, dass Sie die Komponenten für Kinder unzugänglich installieren! Ziehen Sie bei Störungen einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb zu Rate. 9. Haftungsausschluss Da die Umstände oder Methoden der Montage, Inbetriebnahme, Verwendung und Wartung des Bausatzes außerhalb des Einflusses des Lieferanten liegen, übernimmt dieser keine Verantwortung und lehnt ausdrücklich die Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten ab, die infolge einer falschen oder fehlerhaften Montage, Inbetriebnahme, Verwendung oder Wartung entstehen. Seite 6 von 6 V2.0