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fuse.on Die technische Hintergrundinfo von SIBA: Know-how rund um die elektrische Sicherung Ausgabe... wie, Watt? Zum Einsatz von Geräteschutz- Sicherungshaltern

fuse.on seite 2... wie, Watt? Zum Einsatz von Geräteschutz- Sicherungshaltern Von Heinz-Ulrich Haas Leiter Forschung und Entwicklung SIBA GmbH Es geht um Sicherungen und hier im Besonderen um Geräteschutzsicherungen oder noch spezieller: um Geräteschutz-Sicherungshalter, wie sie an der Geräterückwand oder auf der Leiterplatte verwendet werden (Bild 1). Nicht selten werden diese Halter nach Abmessung ausgesucht: fünf mal 20 Millimeter passt und fertig! Ein wenig gründlicher geht der Anwender vor, der nach Nennstrom auswählt: Sicherung hat 6,3 A, Halter hat 10 A passt und fertig! In vielen Fällen funktioniert eine derartige Zuordnung, aber immer wieder kommt es vor, dass der Geräteentwickler sich über ein zu frühzeitiges Ansprechen der Sicherung oder über furchterregende Temperaturen am Sicherungshalter wundert. Da scheint es also mehr Kriterien zur Auswahl des geeigneten Sicherungshalters zu geben, als Abmessung oder Bemessungsstrom... wie, Watt? Bild 1a Sicherungshalter an der Gehäuserückwand Bild 1b Sicherungshalter auf der Leiterplatte Bild 1: Geräteschutz-Sicherungshalter

seite 3 fuse.on Erwärmung und Leistungsabgabe des Sicherungseinsatzes Doch zunächst eine kleine Exkursion in die Sicherungsphysik : Sicherungseinsätze reagieren auf den Laststrom, der durch sie hindurchfließt. Das Prinzip: Fließt der vorgesehene Laststrom, werden sie warm. Übersteigt der Strom den Nennwert des Sicherungseinsatzes, werden sie sehr warm. Übersteigt der (Fehler-)Strom den kleinsten Schmelzstrom, wird der Sicherungseinsatz sogar extrem heiß und nach vorbestimmter Zeit schmilzt der Schmelzdraht im Inneren der Sicherung. Die Sicherung schaltet dann ab. Je länger die Sicherung zum Abschalten benötigt, umso heißer wird sie. Mit dem sogenannten kleinen Prüfstrom 1,5 x I n wurde in der Normung ein Wert standardisiert, welcher näherungsweise die höchste Erwärmung der Sicherung zur Folge hat. Immerhin müssen zylindrische Sicherungen diesem Referenzstrom mehr als eine halbe Stunde im genormten Aufbau nach festgelegten klimatischen Bedingungen standhalten, bevor sie abschalten dürfen (abhängig vom Typ und der Höhe des Bemessungsstroms). Der zum Ende dieser Belastungszeit aufgenommene Spannungsfall über dem Sicherungseinsatz kann dann mit dem kleinen Prüfstrom multipliziert werden. Daraus ergibt sich die Leistungsabgabe des Sicherungseinsatzes in Watt, welche sich in den Datenblättern der Sicherungshersteller wiederfindet. Die Bemessungs-Leistungsabgabe ist also ein Referenzwert, welcher bezüglich des Laststromes, des Sicherungshalters und des Prüfaufbaus auf festgelegten Vorgaben der relevanten Norm, VDE 0820 Teil 2, beruht. Bild 2 zeigt den für die Prüfung der Leistungsabgabe genormten Prüfhalter. Der Anwender erkennt sehr schnell, dass diese Bauform wenig mit der Praxis gemein hat. [1] Bild 2: Genormter Prüfhalter für Geräteschutzsicherungen Tabelle 1 enthält Messergebnisse, die im genormten Aufbau tatsächlich aufgetreten sind. Um Grenztemperaturen zu erreichen, wurden mit 6,3 und 10 A die höchsten in den gängigen Sicherungshaltern verwendeten Sicherungs-Bemessungsströme gewählt. Die Sicherungseinsätze wurden mit Gleichstrom belastet. Nachdem der Temperaturausgleich zwischen Prüfsockel und Sicherungseinsatz bzw. eine festgelegte Prüfdauer erreicht war, wurden die Werte aufgenommen.

fuse.on seite 4 Tabelle 1: Temperatur und Leistungsabgabe eines Sicherungseinsatzes im genormten Prüfsockel Gerätesicherungseinsatz typ. Spannungsfall bei Bem. Strom mv Leistungsabgabe bei 1,5-fachem Bem.Strom W 5 x 20mm; T 6,3 A; L 250 V 70 1,3 5 x 20mm; F 6,3 A; L 250 V 100 2,0 5 x 20mm; T 6,3 A; H 250 V 90 1,6 5 x 20mm; F 6,3 A; H 250 V 130 2,6 5 x 20mm; T 10 A; L 250 V 70 2,4 5 x 20mm; F 10 A; L 250 V 100 2,4 5 x 20mm; T 10 A; H 250 V 90 2,5 5 x 20mm; F 10 A; H 250 V 100 3,0 Erwärmung und Leistungsaufnahme des Sicherungshalters Die vom Hersteller in den Datenblättern des Sicherungshalters angegebenen Werte der Erwärmung und Leistungsaufnahme basieren auf Prüfreihen nach VDE 0820 Teil 6. Dabei wird der zu prüfende Sicherungshalter in einem Gehäuse mit festgelegten Abmaßen aufgenommen. Die Umgebungstemperatur beträgt etwa 23 C und die Prüfungen werden in ruhender Luft vorgenommen. Der Anschlussquerschnitt für 6,3 A ist 1 mm², der für 10 A ist 1,5 mm². In den Sicherungshalter wird ein Referenz-Sicherungseinsatz mit definiertem Widerstand eingesetzt, mit welchem sich die vom Hersteller vorgegebene maximale Leistungsaufnahme erreichen lässt. Für 6,3 A und einem vorgegebenen Wert von 3,2 W beträgt dieser Widerstand 81 mω, für 10 A und einer Leistungsaufnahme von 4 W sind es 40 mω. [2] Der Sicherungshalter wird schließlich mit seinem Bemessungsstrom belastet und es werden Temperaturwerte aufgenommen. Die Norm definiert Grenztemperaturen. So darf die Temperatur an den vom Anwender berührbaren Teilen 85 C nicht überschreiten. Den Grenzwert der nicht zugänglichen Oberflächen definiert der Hersteller auf Basis des verwendeten Kunststoffs. Weitere Messpunkte sind die elektrischen Anschlüsse des Sicherungshalters. Ist das Temperaturgleichgewicht unter dem Bemessungsstrom erreicht, muss der Halter eine Dauerprüfung über eine Zeit von 500 Stunden bestehen. Zum Ende werden auch hier wieder die aufgenommenen Temperaturwerte mit den Vorgaben verglichen. Widerstand der Anschlüsse Als Widerstand im Verbraucher-Stromkreis sind es natürlich auch die Anschlüsse des Sicherungsunterteils, welche einen nicht zu vernachlässigenden Teil an der Erwärmung haben und damit zur Leistungsabgabe des Gesamtbauteils beitragen. Die Norm lässt einen Widerstand nach der Dauerprüfung des Sicherungshalters von maximal 15 mω zu. In Tabelle 2 sind die Werte der zuvor beschriebenen Halter bei unterschiedlichen Kontaktwiderständen zusammengestellt.

seite 5 fuse.on Tabelle 2: Zusätzliche Leistungsabgabe durch Kontaktwiderstände des Sicherungshalters Kontaktwiderstand 5 mω 10 mω 15 mω 5 x 20 mm; 250 V; 6,3 A 0,2 W 0,4 W 0,6 W 5 x 20 mm; 250 V; 10 A 0,5 W 1,0 W 1,5 W Der abschließende Vergleich Mit diesen Informationen dürfte dem Geräteentwickler klar sein, was aufeinander abzustimmen ist: Man addiere die beiden Leistungsverursacher (Sicherungseinsatz und Halterkontaktierung) und vergleiche sie mit dem Leistungsertrager (Sicherungshalter). Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, wird die Grenzleistungsaufnahme des Sicherungshalters schnell erreicht, ja teilweise sogar überschritten. Überschreitet die Leistungsabgabe des Sicherungseinsatzes und der Kontakte die zulässige Leistungsaufnahme des Sicherungshalters, ist Ärger programmiert: Der Halter wird zu heiß, der Kunststoff schmilzt und/oder die Sicherung schaltet grundlos ab. Bestenfalls verbrennt sich der Endanwender nur die Finger. Weitere Einflüsse Dies ist es aber noch nicht allein, denn schließlich liegt die Umgebungstemperatur auch noch meist über 23 C. Für diesen Fall hält der Hersteller ein Derating-Diagramm bereit, wie in Bild 3 dargestellt. Aus dem Diagramm lässt sich die maximal aufnehmbare Leistung des Sicherungshalters bei Temperaturen oberhalb von 23 C ermitteln. Durch separate Kennlinien werden Sicherungshalter mit den Tabelle 3: Leistungsabgabe im Vergleich zur zulässigen Leistungsaufnahme Gerätesicherungseinsatz Bemessungs- Leistungsabgabe Sicherungseinsatz Leistungsabgabe inkl. Kontaktwiderstand des Sicherungshalters Bemessungs- Leistungsaufnahme Sicherungshalter 5 mω 10 mω 15 mω W W W W W 5 x 20 mm; T 6,3 A; L 250 V 1,3 (1,5 1,7 1,9) 3,2 5 x 20 mm; F 6,3 A; L 250 V 2 (2,2 2,4 2,6) 3,2 5 x 20 mm; T 6,3 A; H 250 V 1,6 (1,8 2,0 2,2) 3,2 5 x 20 mm; F 6,3 A; H 250 V 2,6 (2,8 3,0 3,2) 3,2 5 x 20 mm; T 10 A; L 250 V 2,4 (2,9 3,4 3,9) 4,0 5 x 20 mm; F 10 A; L 250 V 2,4 (2,9 3,4 3,9) 4,0 5 x 20 mm; T 10 A; H 250 V 2,5 (3,0 3,5 4,0) 4,0 5 x 20 mm; F 10 A; H 250 V 3,0 (3,5 4,0 4,5) 4,0

fuse.on seite 6 genormten Werten der Bemessungsleistungsaufnahme berücksichtigt. Bei einer Temperatur von 40 C reduziert sich zum Beispiel die zulässige Leistungsaufnahme eines Halters schon mal von 2,5 W auf nur noch 1,8 W. Ein ursprünglich für 6,3 A vorgesehener Sicherungshalter ist dann auch schnell nur noch bis 4 A verwendbar. Weitere Einflüsse auf die Grenzwerte sind bei einem sehr engen Aufbau mit behinderter Wärmeabfuhr zu erwarten. Ebenso können benachbarte Bauteile oder eine zu enge Leitungsführung zusätzliche Wärmequellen sein. Auch die Höhe der Dauerlast kann einen günstigen oder auch weniger günstigen Einfluss auf die thermischen Verhältnisse haben. In Grenzfällen hilft alle Berechnung nichts: Man kommt um einen Versuch im Endgerät in weitgehender Anlehnung an die praktischen Verhältnisse nicht umhin. Die dabei aufgenommenen Temperaturwerte sind ein Anhaltspunkt dafür, inwieweit der Sicherungshalter den geplanten Einsatz problemlos übersteht. Bild 3: Temperatur-Derating

seite 7 fuse.on Zusammenfassung Die Auswahl eines Sicherungshalters allein auf der Basis der Sicherungsabmessung oder des Bemessungsstroms kann, besonders bei Verwendung von Sicherungs-Bemessungsströmen im Grenzbereich, zu späteren Ausfällen führen. Ein Abgleich der Bemessungsleistungsabgabe des Sicherungseinsatzes sowie der durch die Übergangskontakte des Halters begründeten Verlustleistung mit der Leistungsaufnahme des Sicherungshalters ist besonders wichtig. Sind höhere Umgebungstemperaturen zu erwarten oder ist mit weiteren Einflüssen zu rechnen, so sind auch diese zu berücksichtigen. In der Applikation ist im Zweifelsfall ein Erwärmungsversuch angeraten. Nur so ist ein störungsfreier Betrieb für die Lebensdauer des zu schützenden Gerätes sichergestellt. Literatur: [1] DIN EN 60127-2 (VDE 0820-2) Geräteschutzsicherungen - Teil 2: G-Sicherungseinsätze [2] DIN EN 60127-6 (VDE 0820-6) Geräteschutzsicherungen - Teil 6: G-Sicherungshalter für G-Sicherungseinsätze Haftungsausschluss: Die in dieser Unterlage beschriebenen Sicherungen wurden entwickelt, um als Bauteil einer Maschine oder Gesamtanlage sicherheitsrelevante Funktionen zu übernehmen. Ein sicherheitsrelevantes System enthält in der Regel Meldegeräte, Sensoren, Auswerteeinheiten und Konzepte für sichere Abschaltungen. Die Sicherstellung einer korrekten Gesamtfunktion liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine. Die SIBA GmbH sowie ihre Vertriebsbüros (im Folgenden SIBA ) sind nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamtanlage oder Maschine, die nicht durch SIBA konzipiert wurde, zu garantieren. Wenn ein Produkt ausgewählt wurde, sollte es vom Anwender in allen vorgesehenen Applikationen geprüft werden. SIBA übernimmt auch keine Haftung für Empfehlungen, die durch die vorangegangene Beschreibung gegeben bzw. impliziert werden. Aufgrund der Beschreibung können keine, über die allgemeinen SIBA-Lieferbedingungen hinausgehenden Garantie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden. Stand der Technik und Normung: Technologien und technische Normen unterliegen permanenter Weiterentwicklung. Insofern kann diese Unterlage auch den zum Zeitpunkt der Drucklegung üblichen Stand der Technik widerspiegeln. Das ist bei Verwendung der Informationen und der aufgelisteten Typen aus dem Produktprogramm zu berücksichtigen.

fuse.on seite 8 Hauptsitz / Head Office SIBA GmbH Borker Straße 20-22 D-44534 Lünen Postfach 1940 D-44509 Lünen Tel.: +49-2306-7001-0 Fax: +49-2306-7001-10 info@siba.de www.siba.de SIBA Unit Miniature Fuses Tel.: +49-2306-7001-290 Fax: +49-2306-7001-99 elu@siba.de Deutschland / Germany International SIBA Vertriebsbüro Freiberg Untergasse 12 D-09599 Freiberg Tel.: +49-3731-202283 Fax: +49-3731-202462 alexander.kolbe@siba.de SIBA Vertriebsbüro Hannover Am Hüllfeld 5 D-30952 Ronnenberg Tel.: +49-5109-562470 Fax: +49-5109-562471 andreas.koehler@siba.de SIBA Vertriebsbüro Rhein/Ruhr Espelweg 25 D-58730 Fröndenberg Tel.: +49-2373-1753141 Fax: +49-2373-1753142 joerg.mattusch@siba.de SIBA Vertriebsbüro Süd-West Germersheimer Str. 101a D-67360 Lingenfeld Tel.: +49-6344-937510 Fax: +49-6344-937511 erwin.leuthner@siba.de SIBA Sicherungen- und Schalterbau Ges.m.b.H & Co. KG (Austria) Ortsstraße 18 A-2331 Vösendorf bei Wien Tel.: +43-1-6994053 und 6992592 Fax: +43-1-699405316 und 699259216 info.siba@aon.at www.siba-sicherungen.at SIBA GmbH Beijing Rep. Office (China) Room 207A, Building B, He Qiao Mansion No. 8 Guanghua Road, Chaoyang District, Beijing 100026 Tel.: +86-10-65817776 Fax: +86-10-65812979 siba_china@sibafuse.cn www.sibafuse.cn SIBA Písek s.r.o. (Czech Rep.) U Vodárny 1506 397 01 Písek Tel.: +420-38-2265746 Fax: +420-38-2265746 sibacz@iol.cz www.siba-pojistky.cz SIBA Sikringer Danmark A/S (Denmark) ehemals/former Ole Andersen A/S Lunikvej 24 B DK-2670 Greve Tel.: +45-86828175 Fax: +45-86814565 info@sikringer.dk www.siba-sikringer.dkk SIBA Nederland B.V. (Netherlands) Van Gentstraat 16 NL-5612 KM Eindhoven Tel.: +31-40-2467071 Fax: +31-40-2439916 info@sibafuses.nl www.siba-zekeringen.nl SIBA Polska sp. z o.o. (Poland) ul. Grzybowa 5G 05-092 Łomianki Da browa Leśna Tel.: +48-22-8321477 Fax: +48-22-8339118 siba@sibafuses.pl www.siba-bezpieczniki.pl Moskovskoye predstavitelstvo obshestva SIBA GmbH (Russia) 111123, Moskva, Shosse Entusiastov, 21 of. 407 Tel.: +7-495-9871413 Fax: +7-495-9871774 info@siba-predohraniteli.ru www.siba-predohraniteli.ru SIBA Fuses SA PTY. LTD. (South Africa) P.O. Box 34261 Jeppestown 2043 Tel.: +27-11334-6560 / 4 Fax: +27-11334-7140 sibafuses@universe.co.za www.siba-fuses.co.za SIBA Far East Pte. LTD. (South East Asia) No. 3 Phillip Street, #12-02, Commerce Point Singapore 048693 Tel.: +65-62239225 Fax: +65-62341428 info@sibafuse.com.sg www.sibafuse.com.sg SIBA (UK) LTD. (United Kingdom) 19 Duke Street Loughborough LE11 1ED Tel.: +44-1509-269719 Fax: +44-1509-236024 siba.uk@btconnect.com www.siba-fuses.co.uk SIBA Fuses LLC (United States of America) 29 Fairfield Place West Caldwell, NJ 07006 Tel.: +1-973575-7422 (973-575-SIBA) Fax: +1-973575-5858 info@sibafuses.com www.sibafuses.com Weitere Vertriebspartner weltweit / Further distribution partners worldwide: www.siba.de / www.siba-fuses.com fuse.on, Stand 8/2012 Fotos: Barajas (Titelseite), SIBA Archiv