Lied der Lorcher Raupen 1. Im Fasching am Rhein - sind die Mägdelein Voll Freude und sprühendem Leben. Auch ist jede Maid gern zum Küssen bereit, Hat oft schon ihr Herz uns gegeben. Drum rat ich Dir, Freund, küss die Mägdelein, Bei Sang und Lorcher Wein! Refrain: Wir sind die Lorcher Raupen, wir haben tausend Füß. Bei uns gedeihn die Trauben viel besser als Gemüs. Und wenn der Saft der Reben vergoren ist zu Wein, Fangen wir an zu leben im schönen Lorch am Rhein. 2. Wenn jung man den Wein füllt in Fässer hinein, Beginnt er gar mächtig zu toben. Drum Mädel sei schlau, Du weißt ja genau, Was alle an Dir so sehr loben. Denn bist Du erst alt, sagt jedermann nein, Denn alt liebt man nur den Wein. Refrain: Wir sind die Lorcher Raupen...
Lorcher Geläute und Lorcher Wein 1. Nur eine Wisper fließt zum Rhein, forellenreich und klar Und wer Natur und Schönheit liebt, schon an der Wisper war. Die Glocken läuten feierlich zu Lorch am schönen Rhein Und was da schwingt und was da klingt, sind traute Melodein: Refrain: Laßt die Gläser klingen, kling, kling-klang-kling, Laßt die Glocken singen, sing, sing-sang-sing, Bringt doch das Geläute, Frohsinn und Freud! Was liegt mir da an Geld und Zeit, In Lorch am Rhein gefällt mir s heut, Bei Lorcher Wein und froh Geläut, Gefällt mir s allezeit. 2. Vom Wispertal her weht ein Wind, der wispert, flüstert leis Von lieben Mägdlein blond und braun, er was zu wispern weiß. Zu jeder Zeit ein schönes Kind, trifft Du in Lorch am Rhein, Nimm es nur in die Schenke mit und sing bei Lorcher Wein: Refrain: Laßt die Gläser... 3. So hat es Hilchen einst getan, auch Ritter Hunoltstein, Sie liebten schöne Mädchen hier und tranken Lorcher Wein. Mach es wie sie uns bleibe hier, das Eisen lass zu Haus, Wenn Rheingold Dir im Glase glänzt, trink, sing und halte aus: Refrain: Laßt die Gläser... 4. Erklingen Gläser so in Lorch, der Glocken schön Geläut, Küsst mancher Mund, jauchzt manches Herz, das heute ist nur heut. Drum koste hier die Stunde aus mit schönen Mägdelein, Es gibt am Rheine nur ein Lorch und nur ein Lorcher Wein: Refrain: Laßt die Gläser...
Solang noch das Glockenspiel vom Turm erklingt Text: Manfred Pohl zur 900-Jahr-Feier der Stadt Lorch 1985 1. Es gibt ein entzückendes Städtchen am Rhein, Da lässt man Sorgen, Sorgen sein. Bei uns wird geschunkelt, bei uns wird gelacht, Denn endlich ist wieder Fassenacht. Refrain: Solang noch das Glockenspiel vom Turm erklingt, Solang noch die Fähre und nach Heimbach bringt, Solang noch die Reben geben und den Wein, l: Solang lebe Lorch noch du alte Weinstadt am Rhein. :l 2. Vor 900 Jahren, da wusste man schon Eine Siedlung zu bauen, weil es sich hier lohnt. Erst kamen die Römer, die brachten den Wein Und aus Loricho entstand Lorch am Rhein. Refrain: Solang noch das Glockenspiel... 3. Die Lorch Geschichte die ist gang famos, Viel Adel und Wein, das schrieb man hier groß. Die Burgen, die Wälder, die Bäche am Rhein, Die laden noch heut zum verweilen ein. Refrain: Solang noch das Glockenspiel... 4. Hier stand meine Wiege, hier bin ich zu Haus, Aus meinem Lorch, da will ich nicht raus. Was soll ich verreisen nach Nord oder Süd, Wo hier bei uns die Gemütlichkeit erblüht. Refrain: Solang noch das Glockenspiel...
Wisperlied 1. Zieh in die weite Welt nicht hinaus, Wenn Du am Rheine geboren. Führst Du auch draußen ein fürstliches Haus, Die Heimat ist nie Dir verloren. Denk immer zurück an Dein Häuschen im Tal, Wo Wisper und Rhein sich verbinden. Dann wirst auch Du Wandrer im Leben einmal Nur Glück und Zufriedenheit finden. Refrain: Im Wispertal sind wir zu Haus Weil es uns gut gefällt, Von uns sehnt keiner sich hinaus Denn hier ist uns re Welt! Und leben wir so manches Jahr Versponnen mit dem Wein, Wo in der Welt kann fürwahr, fürwahr Das Leben schöner sein? 2. Hast Du auch alles Glück in der Welt Reichtum und Ehre gefunden, Denke zurück wenn im Sturm es zerschellt An Heimat und fröhliche Stunden. Du träumst manche Nacht von den Lieben zu Haus, Den Frenden, die Du nie vergessen Und malst Dir so herrlich die Jugendzeit aus Als Du noch bei ihnen gesessen. Refrain: Im Wispertal sind wir... 3. Packt Dich im Alter der Sehnsucht Gewalt, Komme die Heimat zu finden. Kehre zurück, wenn Dein Herz noch nicht kalt Dich wieder mit uns zu verbinden. Und bau Dir bei uns hier ein Häuschen im Tal Wo Wisper und Rhein sich verbinden. Dann wirst auch Du Wandrer im Leben einmal Nur Glück und Zufriedenheit finden: Refrain: Im Wispertal sind wir...
Hier am Rhein geht die Sonne nicht unter 1. Wer einmal den Rhein hat gesehen Und dort den Wein probiert, Um den ist es wirklich geschehen: Er ist hypnotisiert. Wer einmal sein Mädchen beim Weine Im Mondschein hat geküßt, Der weiß, dass es am Rheine Am allerschönsten ist. Refrain: Hier am Rhein geht die Sonne nicht unter, Ganz bestimmt, lieber Freund glaub mir das, Denn am Tag lacht vom Himmel sie runter, Und am Abend strahlt sie aus jedem Glas. 2. Ich kenne bestimmt viele Leute, Die oft und weit gereist. Sei alle bestätigen heute, Was ich schon lange weiß. Mir hat jüngst ein Amerikaner, Den ich einmal gefragt, In seiner Muttersprache Mir diesen Vers gesagt. Refrain: Hier am Rhein...
Der Rheinadel Melodie: Ich hab den Vater Rhein... 1. Am ganzen Rheinesstrande, da kennt uns schon fast jedes Kind. Zwar sind wir jetzt am Lande, weil wir etwas älter schon sind. Ob Käpten, ob Schiffsmann, Matros oder Koch, Ihr braucht nicht zu fragen, längst kennt man uns doch. Refrain: Der Rheinadel von Lorch, so werden wir genannt, Ist das nicht allerhand? - Ja, wir sind stadtbekannt. Wie käme ohne und denn sonst der Vater Rhein Vom Binger Loch bis in das weite Meer hinein? 2. Was auf dem Rhein tut fahren, na, ist das schon was gegen uns Als wir noch draußen waren, das war etwas los, ohne Strunz. Wir waren noch schiffig, wir waren noch flott; Die Schifffahrt, die wär ohne uns längst bankrott. 3. Bei uns gibt s keine Zeitung, wir wissen auch so gut Bescheid. Wenn etwas in der Leitung, erfahr n wir s in kürzester Zeit. Ob Hochzeit, Verlobung, gesund oder krank, Erfahrt Ihr genau nur bei uns auf der Bank. 4. Auch heute wir noch laden und löschen, doch nicht auf dem Rhein. Wir spinnen Seemannsfaden bei manchem Halben Wein. Wenn spät dann zu Hause vor Anker wir geh n, Dann schwankt der Kahn mächtig bei Windstärke zehn. 5. Und müssen wir einst scheiden und laufen zur letzten Fahrt aus, So toppt auf allen Seiten ganz voll unsern Mast nochmal aus. Dann woll n wir von oben den Rhein uns besehn, Und dankbar bekennen, Mein Gott ist das s c h ö n!!!