Historisches Ortslexikon Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte TIROL

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Transkript:

Historisches Ortslexikon Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte TIROL Datenbestand: 31.8.2015 1

TIROL Um 780: etwa 75 nachgewiesene Althöfe (Altsiedlungen) bayerischer Herkunft. Gegen 7.000 Urhöfe (ohne Stadt- und Marktsiedlungen). - 1427: *13.500-*70.000, 1605: *150.000 E, *1615: *160.000, *1627: *23.600(*5900 Söllhäuser), 1754: 218.000, 1780: 221.000, 1787: 29.200 H, 1790: 225.000, 1800: 225.000, 1810: 224.000, 1811: 216.985, 1816: 225.000, 1817: 216.611, 1818: 226.000, 1821: 227.500, 1824: 229.000, 1827: 231.000, 1830: 234.000, 1834: 237.300, 1837: 32.880-237.236, 1840: 239.100, 1843: 240.800, 1846: 244.200, 1850: 241.348, 1857: 243.700, 1869: 36.216-236.426, 1880: 37.149-244.736, 1890: 39.690-249.984, 1900: 42.833-266.374, 1910: 44.722-304.713, 1923: 45.576-313.888, 1934: 50.266-349.098, 1939: 363.959, 1951: 58.193-427.465, 1961: 72.000-462.899, 1971: 94.192-544.483, 1981: 116.875-586.663, 1991: 138.537-631.410, 2001: 161.261-673.543, 2011: 177.745-708.319, 2012: 715.888, 2013: 722.038, 2014: 728.826, 6/2015: 731.750. Anmerkungen: Berechnung Urhöfe: vgl. die Angaben bei den Bezirken. Berechnung Bevölkerung 1427: Eigenleuteverzeichnis ergibt im Durchschnitt 4.2 Personen pro Haushalt, +20 % Zuschlag für Dienstboten und andere Inwohner, + erhöhte Werte für Häuser der Städte. - Berechnung Bevölkerung 1605: 3592 Mann Zuzug (Nordtirol 3100 mit Anteil am Gericht Naudersberg, Osttirol ohne Südtiroler Anteil des Gerichtes Heinfels 492) = 122.000 E. Zuzüglich Salzburger Gerichte Kropfsberg 1637: 7237 E, Itter 1623: 5650 E. (Die Gerichte Windischmatrei und Lengberg hatten Zuzug zu stellen und sind bei Osttirol enthalten.) Mit Zuschlägen und Berichtigungen anhand der Getreidebeschreibung 1615: Nordtirol 140.000, Osttirol 20.000 E. 1811: Bez. Reutte: Einwohner 1812, Häuser 1822. Ebenso wie 1817 wohl leicht unterschätzt. Durch die Landesordnungen 1404 und 1532 wurde das Freistiftrecht in Tirol verboten und generell Erbleihe eingeführt. Quellen: Althöfe: Krawarik Hans, Siedlungsgeschichte Österreichs. Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese, Geographie 19, 2006, 99 (Karte). Fünf Althöfe lagen in Osttirol, das damals zu Karantanien gehörte. - Urhöfe, 1427, 1615: Klein Kurt, Daten zur Siedlungsgeschichte der österreichischen Länder bis zum 16. Jahrhundert, Materialien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 4, 1980, 88 f. (Dort für 1615: wenigstens 150.000 E.) - *1627: HR aus den Leopoldinischen Katastern des frühen 17.Jh., teilweise nach den Angaben von Jäger und Zörner (siehe Quellenverzeichnis). 1754-1810: Klein Kurt, Die Bevölkerung Österreichs vom Beginn des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, in: Helczmanovszki Heimold (Hg.), Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeschichte Österreichs, 1973, 47 ff. 1818-1834, 1840-1846: Klein Kurt, Österreichs Bevölkerung 1754-1869, Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 113/1971). Geschlossene Höfe in Tirol Durch Erbteilungen wurden bäuerliche Güter in Tirol durch Jahrhunderte so zerstückelt, dass sie zum Erhalt einer Familie oft nicht mehr ausreichten. Viele Grundherrschaften, seit dem 18. Jahrhundert auch die öffentliche Hand suchten die Güterteilung deshalb einzuschränken. Durch ein Landesgesetz über die Rechtsverhältnisse der Geschlossenen Höfe in Tirol wurde 1900 deshalb das Anerbenrecht für bäuerliche Güter vorgeschrieben, d.h. die Höfe durften im Erbwege nur an einen einzigen Erben, den Anerben übergeben werden. Auch der Verkauf einzelner Grundstücke erforderte die Zustimmung einer Höfekommission. Die Abgrenzung der Geschlossenen Höfe erfolgte zunächst nach dem Grundkataster von etwa 1775, später nach dem Grundbuch. Die Geschlossenen Höfe sind also ein Rechtsinstitut, das mit Größenordnungen der Siedlungsgeschichte nur am Rande zu tun hat. Die Zahl der Geschlossenen Höfe nach Bezirken und Gerichtsbezirken wird in der Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg von Otto Stolz, 1949, wie folgt angegeben: Tirol 12.718, Bezirk Landeck 518 (Ger.Bez. Ried im Oberinntal 200, Landeck 318), Bezirk Reutte 402, Bezirk Imst 1549 (Ger.Bez. Imst 312, Silz 1237), Bezirk Innsbruck 3627 (Ger.Bez. Innsbruck 1689, Telfs 675, Hall in Tirol 763, Steinach 500), Bezirk Schwaz 1917 (Ger.Bez. Schwaz 869, Zell am Ziller 1048), Bezirk Kufstein 2534 (Ger.Bez. Kufstein 1230, Rattenberg 1304), Bezirk Kitzbühel 2171 (Ger.Bez. Kitzbühel 1504, Hopfgarten 1667). Angaben für den Bezirk Lienz fehlen. Kammerland 2

Kammerland ist eine nur in Tirol vorkommende Bezeichnung für bäuerliche Güter oder Teile davon. Sie tritt seit dem 12. und 13. Jahrhundert vor allem im Inntal auf und kommt seit dem 16. Jahrhundert kaum mehr vor. Kammerland kann einfach ein bäuerliches Gut, meist als gewöhnliche Besitzeinheit, bezeichnen, oder Flächeneinheiten, die etwas über die Größe von Gütern aussagen. Dabei galt die Regel: 1 Hube = 4 Kammerland (z.b. Mutters 1627: 40 Kammerland = 10 Huben). Es gab auch halbe und Viertel Kammerland, was sich meist nur auf Flächeneinheiten bezieht. Q: Stolz Otto, Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol, in: Tiroler Heimat (NF) 3, 1930, 100 ff. Verhältnis von Gütergrößen: Meierhof Hube Lehen - Kammerland wie 10:7:5:3 (Q: Gstir, Heimatbuch Inzing). Andere Angabe: 1 Hube = 4 Kammerland. Nordtirol Um 780: etwa 70 nachgewiesene Althöfe (Altsiedlungen) bayerischer Herkunft. - Etwa 5700 Urhöfe (ohne Stadt- und Marktsiedlungen). - 1427: *11.500-*60.000, 1605: knapp 33.000 Wf. -*130.000 E, *1615: *140.000, *1627: *21.000 H (*5700 Söllhäuser), 1754: 192.000 E, 1810: 196.000, 1811: 27.647-189.082, 1817: 188.478, 1824: 201.000, 1837: 29.128-208.707, 1850: 213.578, 1857: 32.425-215.726, 1869: 32.102-210.182, 1880: 33.221-217.314, 1890: 35.768-222.996, 1900: 38.164-238.519, 1910: 39.913-275.639, 1923: 40.753-285.297, 1934: 45.024-317.929, 1939: 330.514, 1951: 52.331-389.718, 1961: 65.306-421.776, 1971: 85.735-498.869, 1981: 107.394-539.169, 1991: 127.604-583.072, 2001: 148.403-623.148, 2011: 163.671-659.000, 2012: 666.817, 2013: 673.048, 2014: 679.930. Berechnung Urhöfe: vgl. die Angaben bei den Bezirken. 1604: 23.387 Wf. ohne Gerichte Naudersberg, teinach, Matrei und Obernberg, Zell und Fügen, Itter. 1605: Verhältnis Wehrfähige Zuzug in den Vierteln Oberinntal und Kitzbühel/Kufstein/Rattenberg: Zuzug 1982 Mann aus 16.914 Wf. (11.7 %; Repr. ungefähr 52 % des gesamten Zuzugs in Nordtirol). 1627: HR aus den Angaben bei Jäger (Dissertation, 482 ff.): 2853 Söllhäuser (27 %) unter insgesamt 10.666 H. - 1811: Bez. Reutte: E 1812, H 1822. Ebenso wie 1817 wohl leicht unterschätzt. Ehem. Kreis Oberinntal *1627: 2916(474 Sö, 16 %). - 1754: 9035-63.874, 1774: 9801-66.407, 1785: 10.772-76.860, 1791: 10.837-81.589, 1803: 88.123 E, 1806: 10.772 H, 1818: 85.605, 1819: 85.320, 1820: 85.882, 1825: 89.317, 1828: 89.980, 1830: 12.167-91.103, 1831: 91.527, 1832: 92.241, 1833: 92.994, 1834: 93.656, 1835: 92.752, 1836: 92.986, 1837: 12.614-92.938, 1838: 93.214, 1839: 93.476, 1840: 93.797, 1841: 94.210, 1842: 94.302, 1843: 94.832, 1844: 95.364, 1845: 95.629, 1846: 96.188, 1847: 96.003, 1848: 95.705. Q *1627: Angaben bei Jäger (Dissertation, 482 ff.). - 1785: Rohrer Joseph, Abriss der westlichen Provinzen des österreichischen Staates, 1804, 67. - 1803: Wolf (wie Kronland). - 1825: Goehlert Vincenz, Die Entwickelung der Bevölkerung von Tirol und Vorarlberg, in: Statistische Monatsschrift 6, 1880, 52 ff. 1819: wie unten (Kronland). - 1820: Andre Christian Carl, Neueste Zahlenstatistik der europäischen und außereuropäischen Staaten, 1.Bd., 1823, 85. - 1828-1848: Tafeln zur Statistik. Häuser 1830: Raimann Joh.Nep. (Red.), Medizinische Jahrbücher des kaiserl. königl. österreichischen Staates, 16.Bd. (Neue Folge 7.Bd.), 1835. Ehem. Kreis Unterinntal *1627: 7750(2379 Sö, 31 %). - 1754: 10.867-99.389, 1774: 15.435-113.555, 1785: 16.337-114.493, 1803: 99.094 (+). 1818: 120.489, 1819: 119.529, 1820: 121.335, 1825: 124.533, *1827: 17.322-124.746, 1828: 125.057, 1830: 17.788-127.140, 1831: 127.809, 1832: 128.321, 1833: 128.072, 1834: 128.101, 1835: 127.455, 1836: 128.610, 1837: 18.092-128.992, 1838: 128.711, 1839: 129.234, 1840: 130.510, 1841: 131.081, 1842: 131.291, 1843: 131.620, 1844: 132.262, 1845: 132.775, 1846: 133.772, 1847: 134.211, 1848: 134.282. Bis 1802: ohne die Gerichte des Erzbistums Salzburg (Itter, Kropfsberg), aber samt Stadt- und Landgericht Sterzing. - Q *1627: Angaben bei Jäger (Dissertation, 482 ff.). - 1785, 1818, 1825: wie Oberinntal. 1803: Wolf (wie Kronland). 1819: wie unten (Kronland). - 1820: wie Oberinntal. - *1827: Statistische Tabelle zur Tiroler Spezialkarte 1823, TLA (Homepage). - 1828-1848: Tafeln zur Statistik. Häuser 1830: wie Oberinntal. Ehem. Kronland Tirol und Vorarlberg 3

1787: 98.689-684.357(samt Bistümern Brixen und Trient), 1819: 732.082 E, 1820: 737.562, 1830: 797.405, 1831: 803.037, 1832: 808.216, 1833: 811.426, 1834: 814.673, 1835: 816.447, 1836: 816.192, 1837: 814.892, 1838: 819.988, 1839: 826.390, 1840: 830.948, 1841: 836.514, 1842: 837.838, 1843: 843.355, 1844: 847.144, 1845: 852.332, 1846: 859.250, 1847: 864.145, 1851: 124.904-859.706. Neben den für andere österreichische Kronländer vorliegenden Werten der Konskriptionen von 1830, 1831, 1834, 1837, 1840, 1843 und 1846 wurde der Bevölkerungsstand im Kronland Tirol und Vorarlberg bis 1850 jährlich durch die Verwaltungsbehörden festgestellt. Q 1787: Der Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Bd. 1, 1807, 169. - 1819, 1820: Bote von und für Tirol und Vorarlberg Nr. 74/1821, 296. Alle übrigen Angaben: Hain Joseph, Handbuch der Statistik des österreichischen Kaiserstaates, Bd. 1, 1852. - Der Wert der letzten Militär-Konskription von 1851 ist zum Vergleich angefügt (Tafeln zur Statistik). Ehem. Kronland Tirol (ohne Vorarlberg) 1555: 95.000 Feuerstätten, 1782: 137.000(82.000 Sö), 83.000-118.000 Fam.-604.000, 1806: 618.803. - Ohne Bistümer Trient und Brixen: 1754: 46.044-384.955, 1782: 107.000 (61.000 Sö), 1785: 74.049-506.565 E, 1786: 507.450, 1803: 512.388. 1776: 703.218 E, 1785: 99.036-680.473 (mit Bistümern Trient und Brixen), 1787: 605.600, 1788: 83.109-604.436, 1806: 618.893, 1819: 650.116, 1820: 654.734, 1825: 106.150-753.362, 1828: 692.184 E, 1830: 704.477, 1831: 709.408, 1832: 713.557, 1833: 716.475, 1834: 719.017, 1835: 719.815, 1836: 718.960, 1837: 100.041-718.695, 1838: 720.490, 1839: 726.204, 1840: 730.696, 1841: 735.131, 1842: 735.618, 1843: 740.630, 1844: 743.866, 1845: 747.920, 1846: 754.188, 1847: 757.374, 1848: 758.109. Q 1555: vermutlich nach Mathieu Jon, Geschichte der Alpen 1500-1900. Umwelt, Entwicklung, Gesellschaft, 1998. - 1776: Norrmann Gerhard Philipp Heinrich, Geographisches und historisches Handbuch der Länder-, Völker- und Staatenkunde, 1.Bd., 1785, 151. (Herkunft unklar, aber wohl samt Bistümern Brixen und Trient). - 1782: Jäger, Kleinhäusler und Schellenschmiede usw., 138. Andere Angaben: 1767: 147.057 Feuerstätten (ohne Bistümer Trient und Brixen). 1762: 563.897 E, 1766: 394.591 (lf. Teil), 1768: 192.767 Männer. 1785: 73.853-506.403 (Vor dem Arlberg 15.350-77.592, Oberinntal 10.748-77.578, Unterinntal 16.292-114.176, Pustertal 10.858-82.739, An der Etsch und Vinschgau 12.034-93.482, Welsche Confinen 8571-60.836), 1787: 432.760, 1803: 427.803. 1785: Bistum Trient 21.623-147.364, 1787: 146.463, Bistum Brixen 3560-26.759, 1787: 26.387. Zusammen 1785: 99.036-680.526. Q 1767, 1785: Hochedlinger Michael, Ein militärischer Bericht über die soziale und wirtschaftliche Lage Tirols im Jahre 1786, in: Tiroler Heimat. Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde 67/2003, 221 ff. Nur geringe Abweichungen im Vergleich zu den weiter oben stehenden Angaben für 1785. 1787, 1788, 1803, 1806: Anonym (Joseph Hörmann), Tirol unter der bayerischen Regierung, 1.Bd., 1816. 1825: Staffler Johann Jakob, Die gefürstete Grafschaft Tirol. Historisch, statistisch und topographisch beschrieben, 1827 (nach dem Schematismus von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1826). Eine Häusernummerierung wurde in Tirol, vor den anderen Kronländern, bereits 1767 durchgeführt. Bistümer Brixen und Trient und zu Salzburg gehörende Teile 1782: 30.000 (21.000 Sö). 1785 mit den Gebieten der Bistümer Trient und Brixen. - Q 1555: Lechthaler Alois, Geschichte Tirols, 1948. 1754: Oberleitner Karl, Die Finanzlage in den deutschen österreichischen Erbländern im Jahre 1761, 1865, 17 f. - 1782: Jäger, Kleinhäuser, 138. Ebenso (dort: um 1780): Stolz Otto, Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg, 1949, 209. - 1785, 1786, 1803: Wolf Peter Philipp, Kurzgefasste Geschichte, Statistik und Topographie von Tirol, 1807, 148 f. 1785 (H): Hassel Johann Georg Heinrich, Statistischer Umriß der sämtlichen europäischen Staaten usw., Bd. 1, 1805. - 1819, 1820: wie oben. - 1828-1848: Tafeln zur Statistik. 4

EHEMALIGE GERICHTE (bis 1806) Häuser- und Einwohnerzahlen bis 1837 oder 1838. - Nicht im Quellenverzeichnis aufscheinende Quellen sind bei den zugehörigen Gemeinden bzw. Ortschaften angegeben. Q 1812: Zörner (wie Quellenverzeichnis). Amras (Propsteigericht) 1312: 132, 1605: *1150 E (Zuzug 34), 1647: 263 Wf., 1647: 289 Wf., 1654: 237(93 Sö), 1754: 251-1918, 1763: 1874, 1769: 1623 (1248 Komm.), 1774: 269-1389, 1778: 269 Bes., 1784: 261-1517, *1785: 217-1900, 1792: 270-1850, 1802: 1849, 1811: 269-1718, 1812: 1600, 1817: 1722, 1837: 288-2125. G Aldrans, Ellbögen, KG Amras und Pradl (G Innsbruck). Q 1647 (263 Wf.): Baumann Arnold, Dorfbuch Ellbögen, 1991. 1647 (289 Wf.): Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. (29 Mann Ausschuss + 260 weitere Wehrfähige). 1654: Jäger. - 1778: Zörner. Anras 1299: 36 lf., 1479: 71 Wf. (Aufgebot), 1500: 69 Huben, 1564: Zuzug 24, 1582: 1230 Komm., 1605: *1900 E (Zuzug 56), 1609/13: 1460 Komm., 1627: 188(56 Sö), 1754: *3000, 1837: 435-3236. Hochstift Brixen. - G Anras, Obertilliach (zwei Drittel), Untertilliach (zwei Drittel), O Burg-Vergein, Kosten, Mittewald an der Drau, Oberassling, Unterassling (G Assling). Q 1500 (Pergamentzettel der Stephanskirche; damaliges Gebiet): Jäger, Kleinhäusler. - 1564: wie Windischmatrei. - 1627: Stolz Otto, Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol, Schlern-Schriften 40, 1937. Aschau Etwa 15 Rodungshöfe des 7./8.Jh. - 53 alte Höfe (1406, 1558). 1266: 53, 1427: 90, 1615: 314 Hh-1661, 1620: 1148 Komm., 1642: 760 Komm. (beide Angaben samt G Forchach), 1676: 341(27 Sö), 1750: 348(30 Sö), 1754: 397-1806, 1762: 2043 (ohne G Forchach: *1920), 1774: 421-1902, 1781: 418, 1784: 418-1900, *1785: 393, 1791: 415-2174, 1793: 415-2116, 1812: 2216, 1813: 2256, 1817: 2199, 1822: 436-2346, 1825: 439-2343, 1837: 440-2451. G Höfen, Lechaschau, Vorderhornbach, Wängle, Weißenbach am Lech; O Oberletzen (G Pflach). 1813: G Höfen aus 1812. - Q Rodungshöfe: Ableitung von den noch um 1800 bestehenden 18 Riedlen des Gerichtes (Haegele Peter, Studien zur Siedlungsgeschichte und Kulturgeographie des oberen (österreichischen) Lechtales, Diss. Univ. Freiburg im Breisgau 1973.) - 53 alte Höfe: 1406: lf. Urbar (jeder Hof gibt ein Huhn als Vogteiabgabe), 1558: Zeitschrift des Museum Ferdinandeum 15, 49. Wohl die Zahl der Höfe beim Erwerb der Vogteigewalt durch Tirol 1266. - 1461: angeblich 450 Kommunikanten (Außerferner Buch, Schlern-Schriften 111, 1955). Vielleicht Ableitung aus der Zahl von 90 Feuerstätten 1427. 1620, 1642: Tinkhauser-Rapp V, 538 ff. 1676, 1750, 1781: Jäger, Diss., II, 455 ff. Axams Kammerland 1654: 137, 1779: 139 ½, dav. Frauenchiemsee 1410: 70, 1654: 61 ½, 1779: 62 ½. - 1312: 166, 1605: *2400 E (Zuzug 70), 1615: 172 Hh-1202 (mit Getreide), 1654: 317(94 Sö), 1669: 359(112 Sö), 1754: 353-3198, 1774: 362-3162, 1778: 415 Bes., 1779: 414(146 Sö), 1784: 382-3162, *1785: 470, 1791: 401-3289, 1811: 411-2938, 1817: 3032, 1837: 486-3484. G Axams, Birgitz, Gries im Sellrain, Grinzens, Sellrain. Söllhäuser 1590: 40, 1654: 46, 1688: 62, 1775: 65. Das Gericht Axams leistete nach dem Urbar Frauenchiemsee um 1320: 82 Saum Wein (davon Ort Axams 40 Saum). Zum Vergleich: Hötting leistete 10 Saum (Katschthaler Hans, Burg und Kirche von Hötting seit ältester Zeit, Schlern-Schriften 255, 1969). - Q Kammerland, Söllhäuser: Leitner Hans, Heimatbuch der Gemeinde Axams, 1984. 1615: Zörner. 1669: Jäger, 115. - 1784: Betz Klemens Moser Heinz - Zimmermann Anton (Red.), Axams, 2005, 41(dort auf 1774 datiert). - 1778: Zörner. Bannberg 16 Urhöfe. - *1380: 19, 1545: 18, 1583: 19 Bes. (27 FSt), A.17.Jh.: 24(9 Sö), 1608: 20, 1817: 229 E, 1837: 32-215. Hochstift Brixen (seit 1500 mit Anras gemeinsam verwaltet). - O Bannberg (G Assling). Q A.17.Jh.: Tir. Weistümer. 1608: Burgklechner Matthias, Der tirolische Adler, HHStA Hs. Weiß 231. 5

Ehrenberg 1427: 599-3195, 1526: Zuzug 200, 1605: *10.400 E (Zuzug 305; samt Gericht Aschau), 1606: 2104 Wf., 1615: 1872 Hh-9186, 1624: 2336 Wf., 1754: 2584-12.376, 1774: 2479-13.068, 1784: 2625-12.486, 1791: 2189-11.617, 1793: 2337-11.855, 1817: 12.439, 1822: 2301-11.668, 1825: 2386-12.070, 1837: 2381-13.227. G Bach, Biberwier, Bichlbach, Breitenwang, Ehenbichl, Ehrwald, Elbigenalp, Elmen, Forchach, Grän, Häselgehr, Heiterwang, Hinterhornbach, Holzgau, Jungholz, Lermoos, Nesselwängle, Pflach (ohne O Oberletzen), Pinswang, Reutte, Schattwald, Stanzach, Steeg, Tannheim, Zöblen. Das Gericht Ehrenberg hatte 9 Anwaltschaften (Reutte, Ober-, Mitter-, Unterlechtal, Tannheim, Berwang, Bichlbach, Heiterwang, Lermoos). - Q 1606 (Steuerregister Ehrenberg; robotpflichtige Männer, wohl die Hausbesitzer oder Wehrfähigen): Lipp Richard, Ehrenberg. Geschichte und Geschichten, Veröffentlichungen des Museumsvereins des Bezirkes Reutte, 2006, 2, 16, 460. - Ebenso: Ladurner Justinian, Feste und Herrschaft Ehrenberg, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg 3/15, 1870, 156 f. - 1624: Mannschaftsbeschreibung Gericht Ehrenberg, TLA Cod. 624 (Stolz, Wehrverfassung, 105). Ebenso: Lipp (wie oben). Freundsberg 1312: 189, 1427: *310-988, 1546: 1000 Wf. (ohne Bergknappen), 1605: *4000 E (Zuzug 117; ohne Bergknappen), 1647: 1060 Wf. (ohne Bergknappen), 1687: 765(226 Sö), 793 Bes., 1748: 858 Bes., 1754: 5010 E, 1774: 805-5072, 1778: 1193, 1784: 965-4930, 1792: 1290-7319, 1802: 10.105(?), 1812: 7306, 1817: 6578, 1819: 6583, 1825: 7394, 1837: 1394-8072. G Pill, Schwaz, Stans, Vomp, Weer, Weerberg. Ein Teil der Angaben bezieht sich auf die Bevölkerung ohne Bergknappen. - Q 1427 (Jäger): 301-1066. - 1546 (Aufgebot im Schmalkaldischen Krieg): Ladurner Justinian, Der Einfall der Schmalkalden in Tirol im Jahre 1546, in: Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols, Bd. 1, 1864, 145 ff. - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. - 1778: Ingenhaeff Wolfgang (Red.), Stans. Das Dorf und seine Leute, 1992, 122. 1687: Jäger, Kleinhäusler (330 Bauernhäuser, 209 Markthäuser, 226 Söllhäuser). - 1687, 1748 (Bes.): Zörner. Hall Stadtgericht 1476: 305 FSt, 1487: 324 FSt, 1487: 329 Hh-400 Wf.-*2000, 1488: 329 FSt, 1546: Aufgebot 267 Wf., 1599: 331, 1605: *2720 E (Zuzug 80), 1610: 2278 Komm., 1629: 331, 1632: 381 Wf., 1647: 523 Hh, 1647: 174 Wf.(Ausschuss), 1680. 337, 1715: 3984 E, 1754: 312-2402 (ohne Exemte), 1763: 4169, 1774: 407-5626, 1775: 4183, 1781: 4167, 1784: 332-3800, *1785: 400-4000, 1790: 4156, 1792: 387-4055, 1795: 387-4038, 1802: 3691, 1816: 376-4109, 1824: 4503, *1827: 4271, 1830: 4265, 1831: 4349, 1834: 4497, 1837: 402-4740. O Hall in Tirol (G Hall in Tirol). Q 1546, 1632, 1647: Stolz, Wehrverfassung, 81, 105 ff. (1632: Aufgebot zur Verteidigung der Feste Ehrenberg). Heinfels (samt Hofmark Innichen) 1530: 248 lf. Höfe, 1570: 281 lf., 1564: Zuzug 78, 1605: *5750 E (Zuzug 169), 1612: 450 Wf., 1615: 7119 (5655 mit Grundbesitz), 1754: 1094-9227, 1773: 1181, 1774: 1181-8404, 1782: 1181-8206, 1784: 1648(?)-8206, 1792: 1260-8614, 1802: 1164 StPfl (ohne Innichen), 1813: 1319-8990, 1817: 9194, 1819: 9564, 1837: 1239-8516. Österreichischer Anteil: 1299: 56 lf., 1605: Zuzug *118, 1615: 4975 E, 1817: 5844 (ohne Ober- und Untertilliach). Österreichischer Anteil: G Abfaltersbach, Außervillgraten, Heinfels, Innervillgraten, Kartitsch, Obertilliach (ein Drittel), Sillian, Straßen, Untertilliach (ein Drittel). Österreichischer. Anteil am Zuzug 1605 nach Verhältnis der Bevölkerung 1615 geschätzt. Q 1530 (Urbar Heinfels), 1570 (Futterungsverzeichnis): Prast Erika, Die vier Pustertaler Herrschaften St. Michelsburg, Schöneck, Uttenheim, Heunfels unter Brixner Pfandherrschaft 1500-1570, 2 Bde., Diss. Univ. Innsbruck 1975. - 1564: wie Windischmatrei. - 1612 (Musterregister Gericht Heinfels und Innichen): Kolbitsch Erwin, Die geteilten Urhöfe in Innervillgraten im 17. Jahrhundert, in: Osttiroler Heimatblätter 64/1996/4. Andere Angabe (412 Wf.): Oberforcher Josef, Die Organisation der tirolischen Landesverteidigung, in: Osttiroler Heimatblätter 17/1949. Ebenso: Obbrugger Josef, Muster-Register und Beschreibung der Heinfelser und Innichinger Untertanen, in: Osttiroler Heimatblätter 21/1953.- 1773: Beimrohr Wilfried, Eine frühe landwirtschaftliche Statistik, Homepage des TLA. - 1782: wie Lienz Landgericht. 1802: Kramer Hans, Das Landgericht und Urbaramt Sillian-Heinfels um 1802, in: Osttiroler Heimatblätter 47/1979. 6

Hörtenberg 1754: 1121-9568, 1819: 11.179, 1837: 1389-11.890 (samt Gericht Schloßberg). 1288: 130 lf., 1312: *380, 1406: 246 lf., 1427: 467-2188, 1487: Aufgebot 115 Wf., 1526: Zuzug 140, 1546: 315 Wf. (Ausschuss). - 1605: *4600 E (Zuzug 136), 1627: *920, 1647: 769 Wf. (Ausschuss), 1754: 1097-9377, 1774: 1905(?)-9730, 1775: 1541 Bes., 1784: 1134-9126, *1785: 1175, 1788: 1224-10.529, 1791: 1271-12.810, 1810: 11.941, 1812: 11.478, 1817: 10.597, 1819: 11.179, 1825: 11.755, *1834: 1361-11.729, 1837: 1389-11.890, 1838: 12.073. G Flaurling, Hatting, Inzing, Leutasch, Oberhofen im Inntal, Oberperfuss, Pettnau, Pfaffenhofen, Polling in Tirol, Ranggen, Reith bei Seefeld, Scharnitz, Seefeld in Tirol, Telfs, Unterperfuss, Zirl. 1627: 7 Gemeinden geschätzt (Kataster enthält nur Angaben für Flaurling, Hatting, Inzing, Oberhofen im Inntal, Pfaffenhofen, Polling und Telfs mit 398 H(150 Sö). - Q 1312: HR aus 11 Gemeinden (Repr. 61 % der H 1837; 1312: 288, 1837: 853 H). 1487 (Aufgebot im Rofreiter Krieg auf Grund von Verpflegszetteln): Homepage Schützenkompanie Zirl. Ähnlich: Schadelbauer Karl, Beiträge zur Geschichte des Bozner Unterlandes, Schlern- Schriften 197, 1959, 25. 1546 (Aufgebot im Schmalkaldischen Krieg): wie Gericht Freundsberg. - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1775: Zörner. - 1788: TLA Hs. 3547 (Zörner). 1810 (LG Telfs): Anonym (Joseph Hörmann), Tirol unter der bayerischen Regierung, 1.Bd., Anhang 28, 474 ff.), 1816. - *1834: Beda Weber (wie Quellenverzeichnis). Imst *1270: 153 lf., 1275: 171 lf., 1312: 266, 1427: 475-2455, 1526: Zuzug 200, 1605: *5600 E (Zuzug 163), 1629: 972(1281 Bes.), 1647: 1477 Wf., 1754: 1068-8780, 1763: 10.237, 1774: 1251-9356, 1784: 1366-10.927, 1791: 1343-10.613, 1812: 11.575, 1817: 10.269, 1819: 10.252, 1825: 1262-10.704, 1834: 1379-11.237, 1837: 1391-11.359, 1838: 11.345. G Arzl im Pitztal, Berwang, Gramais, Imst, Imsterberg, Jerzens, Karres, Karrösten, Mils bei Imst, Namlos, Nassereith, Pfafflar, St. Leonhard im Pitztal, Tarrenz, Wenns. 1629: G Pfafflar auis 1643. - 1635: 672 Pesttote. - Q *1270, 1275: Steuerlisten (Kogler Ferdinand, Das landesfürstliche Steuerwesen in Tirol bis zum Ausgange des Mittelalters (1.Teil: Die ordentlichen landesfürstlichen Steuern), AÖG 90/1901. Für 1275 ebenso: Schlern- Schriften 44, 1939. 1629: Jäger gibt 972 H an. Aus den Angaben bei den Gemeinden ergeben sich etwa 1150. Bes.: Zörner. - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1834: Beda Weber (wie Quellenverzeichnis ). Innsbruck Stadtgericht *1300: *230 Stpfl, 1479: Aufgebot 192 Wf., 1536: 323 Hh (Bürger und Inwohner), 1567: 5030 E, 1586: 389 H, 1602: 4000 Komm., 1603: 409-1307 Hh-5423, 1605: *2500 E (Zuzug 73), 1632: 5200, 1647: 1196 Hh, 1655: 5746, 1677: 5030, 1749: 11.266, 1754: 11.089 (mit Studenten), 1754: 466-4483, 1761: 9548, 1762: 1454 Fam., 1768: 10.369, 1772: 575-6455, 1774: 551-12.494, 1775: 8172, 1781: 574-8204, 1782: 518-10.223, 1784: 542-12.200, *1785: 574-10.000, 1785: 548-9202, 1787: 9157,. 1793: 8170, 1800: 8708, 1804: 529-8763, 1806: 9346, 1808: 9306, 1811: 574-10.237, 1811: 561-8711, 1812: 10.194, 1816: 574-8163, 1819: 8795, 1822: 529-10.434, 1824: 13.969, 1826: 10.767, 1830: 10.712, 1831: 10.689, 1834: 10.738, 1837: 612-10.826, 1838: 10.876. KG Innsbruck (G Innsbruck). Ischgl und Galtür 1427: 86-*478, 1697: 250 (229 Bes.), 1770: 248 Bes., 1811: 213-1338, 1812: 1190, 1817: 1233, 1819: 1336, 1825: 240-1228, 1837: 235-1232, 1838: 1230. Q Galtür, Ischgl. Q 1697: bei den G Galtür und Ischgl. 1697 (Bes.), 1770: Zörner. Itter Pfleggericht (1816 an Tirol) 274 Urgüter (1380). - 1456: 776, 1497: 750 Hh-2524 (ab 12 J.)-*3600, 1531: 952 Wf.-*3800, 1541: 774 Ang.-1398 Wf.-*5600, 1623: 5650 E, 1637: 5923 (Jäger: 6746), 1774: 5630, 1783: 5893 (beide Angaben ohne Burgfrieden Itter), 1794: 839(307 Sö)-6352, 1800: 6463, 1806: 902-6448, 1808: 6515, 1812: 6286, 1817: 5497(?), 1819: 6258, 1825: 6096, 1837: 1073-6601, 1838: 6625. Erzstift Salzburg seit 1312 (vorher Regensburg). G Brixen im Thale, Hopfgarten im Brixental, Itter, Kirchberg in Tirol, Westendorf. Q: wie ehem. Gerichtsbezirk Hopfgarten. 7

Kals 47 Urhöfe (1545). 1299: 50, 1428: 87 Wf., 1545: 101, 1564: Zuzug 6, 1581: 1087 E, 1605: *1250 E (Zuzug 37), 1608: 103, 1615: 1288, 1618: 121, 1782: 148-1251, 1784: 151-1251, *1785: 150, 1796: 1291, 1811: 1242, 1817: 1507, 1824: 1195, 1837: 157-1214. G Kals am Großglockner. Q 1564: wie Windischmatrei. - 1608: Burgklechner (wie Lienz Landgericht). - 1782: wie Lienz Landgericht. Kitzbühel Stadt- und Landgericht (1504 an Tirol) Ohne Hofmark Pillersee: 663 Urhöfe, 783 Güter, 895 verzeichnete, ergänzt etwa 950 H (1416). - Samt Hofmark Pillersee: 738 Urhöfe (1416), 1416: *1025. - 1464/1508: 1291, 1605: *11.000 E (Zuzug 322), 1615: 9796 (ohne Stadt, Knappschaft und Taglöhner), 1754: 2126-13.739, 1754 (ohne Stadt): 1892(511 Sö), 1774: 2305-13.935, 1784: 2609-17.580, *1785: 2579-15.400, 1792: 2534-14.406, 1802: 14.106, 1809/10: 15.306, 1819: 14.811, 1825: 14.998, 1837: 2501-15.712, 1838: 15.911. 1717: 1280 Bes., 1778: 2142 Bes. (ohne Stadtgericht). G Aurach bei Kitzbühel, Going am Wilden Kaiser, Jochberg, Kirchdorf in Tirol, Kitzbühel, Kössen, Oberndorf in Tirol, Reith bei Kitzbühel, St. Johann in Tirol, Schwendt, Waidring. 1416: Kitzbüheler Salbuch, 1464: Landsteuerbuch Kitzbühel. Die seit 1464 nachgewiesene Einteilung in Werchate ist mit den heutigen Gemeinden kaum vergleichbar. Landgericht 1416 (Jäger): 562 ganze, 64 halbe Güter, 51 ganze, 2 halbe Lehen, 21 ganze, 2 halbe, 4 Viertel- Huben, 14 Schwaighöfe, 22 Gütel, 11 Mühlen. Q Urhöfe, 1416: Schlern-Schriften 44 (wie Quellenverzeichnis 1312), Stadtbuch Kitzbühel, 1.Bd., 1967: Ohne Stadt Kitzbühel und G Waidring. 53 Höfe sind im Salbuch nicht namentlich angeführt, wodurch sich die Schätzung auf insgesamt etwa 950 H ergibt. Mit den 130 H der Hofmark Pillersee ergeben sich 1025 H.. - 1717, 1778: Zörner. 1754 (ohne Stadt): Jäger. 1809/10: Landgerichtseinteilung im bayerischen Anteil von Tirol, in: Hörmann Joseph, Tirol unter der bayerischen Regierung, mit Aktenstücken, 1.Bd., Anhang 28, 474 ff., 1816 (Einwohnerzahlen vielleicht aus der 2. Montgelas-Zählung von 1809/10). Jochberger Viertel 1464: 207, 1615: 1506 E (ohne Knappschaft), 1754: 223(25 Sö). Werchate Aurach, Haslwand, Henntal, Koching, Oberhaus. Kirchdorfer Viertel 1464: 204, 1615: 1646 E (ohne Knappschaft), 1627: 294(83 Sö), 1754: 389(141 Sö), 1775: 414(77 Sö). Werchate Fricking, Gasteig, Haberberg, Wald, Wenig, Winkl. Kössner Viertel 1464: 173, 1615: 1414 E (ohne Knappschaft), 1754: 382(126 Sö). Werchate Kössen, Moserberg, Schwendt, See. Pillerseer Viertel Siehe Hofmark Pillersee. Werchate Kalch, Pfaffenschwendt, Pram, Wald, Warming, Weissach. Reither Viertel 1464: 185, 1615: 1453 E, 1627: 275(43 Sö), 1754: 258(42 Sö). Werchate Going, Griesenau, Gundhabing, Hagstein, Hautzenberg, Högl, Reith, Steuerberg. St. Johanner Viertel 1464: 175, 1615: 1751 E, 1754: 334(104 Sö). 1464: 93, 1627: 154(57 Sö), 1754: 148(47 Sö) nur Werchate Oberndorf, St. Johann, Wiesenschwang. Werchate Fuchsham, Hüttling, Oberndorf, St. Johann, Steg, Wiesenschwang. Kitzbühel Stadtgericht (1506 an Tirol) 1508: 162, 1685: 158, 1762: 208 Fam., 1774: 176-1221, 1784: 1203 E, 1802: 1410, 1811: 188-1362, 1813: 1396, 1816: 188-1547, 1837: 195-1714. KG Kitzbühel Stadt (G Kitzbühel). Kitzbühel, Kufstein, Rattenberg (Stadt- und Landgerichte, 1504 an Tirol) 8

1416/1508: 3349, 1511: Zuzug 300 (bei 5000 Mann Gesamtaufgebot), 1604: 7790 Wf., 1605: *29.300 E (Zuzug 861), 1754: 5300-35.250, 1774: 5763-35.627, 1784: 6705-42.865 (samt Hofmark Mariastein und Thierberg), 1802: 40.273, 1819: 39.518, 1837: 6425-41.394. Kronburg (Burgfrieden) OB Kronburg (G Zams). *1834: 2-19. Kropfsberg (Burgfrieden) 1808: 10, 1817: 83 E, *1834: 10. Kufstein Landgericht (1504 an Tirol) 1480: 1109(253 Sö), 1605: *10.200 E (Zuzug 301, samt Stadt), 1615: 1479(329 Sö)-11.102, 1619: 1474 Wf., 1647: 1097 Wf.(Ausschuss), 1675: 1505 (353 Sö, 1448 Bes.), 1754: 1780-12.884, 1762: 1726, 1774: 1740-11.770, 1777: 1601 Bes., 1784: 1828-11.948 (samt Hofmark Mariastein und Thierberg), 1792: 1992-12.641 (samt Stadt), 1802: 12.903, 1819: 13.026, 1825: 13.025 (beide samt Stadt), 1837: 1796-11.453. Samt Stadtgericht: 2014-13.174, 1838: 13.483. G Angath, Bad Häring, Ebbs, Ellmau, Erl, Kirchbichl, Kufstein (nur O Thierberg), Langkampfen, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöß, Scheffau am Wilden Kaiser, Schwoich, Söll, Thiersee, Walchsee, Wörgl (KG Wörgl-Kufstein). Die meisten Werte samt Hofmark Thierberg. - 1675: G Thiersee aus 1615, KG Thierberg aus 1754. - Q 1480 (Grabensteuer), 1619: Schlern-Schriften 44 (wie Quellenverzeichnis 1312). - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1675, 1777: Zörner. Ebbser Schranne 1480: 371(85 Sö), 1615: 519(86 Sö)-3937, 1619: 520 Wf., 1675: 515(90 Sö, 509 Bes.), 1811: 608-3595, 1837: 622-3735. G Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss, Walchsee. Kirchbichler Schranne 1480: 559(126 Sö), 1615: 726(185 Sö)-5477, 1619: 704 Wf., 1675: 770(215 Sö, 737 Bes.), 1837: 921-5973. G Bad Häring, Ellmau, Kirchbichl, Scheffau am Wilden Kaiser, Schwoich, Söll, KG Wörgl-Kufstein. Langkampfener Schranne 1480: 179(42 Sö), 1615: 234(58 Sö)-1686 E, 1619: 250 Wf., 1675: 223(48 Sö, 202 Bes.), 1811: 321-2140, 1837: 314-2148. G Angath, Langkampfen, Thiersee, O Thierberg (G Kufstein). Samt Hofmark Thierberg. Kufstein Stadtgericht (1504 an Tirol) 1615: 869 E, 1650: 160 Bürger, 1647: 90 Wf., 1762: 143, 1774: 193-1144, *1780: 192, 1784: 223-1184, 1802: 1006, 1811: 227, 1817: 1196, 1834: 1406, 1837: 218-1721. KG Kufstein (G Kufstein). Q 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. Landeck *1275: 152, 1427: *660-3250, 1473: 250 Wf. (Aufgebot), 1526: Zuzug 110, 1605: *6500 E (Zuzug 191), 1615: 864 Hh-4470 (mit Getreide), 1627: 1017 (77 Sö, 1197 Bes.), 1647: 1850 Wf., 1745: 2060 Wf. (nur Landsturm), 1749: 10.236, 1754: 1300-10.241, 1763: *10.530, 1768: 1191, 1769: 11.034, 1774: 1173-11.081, 1775/80: 2070 Bes. (ohne G Flirsch), 1784: 1213-11.013, *1785: 1283-10.122, 1788: 11.430, 1791: 1198-11.188, 1810: 12.927, 1812: 12.846, 1817: 11.441, 1819: 12.819, 1825: 1456-12.390, 1835: 1602-13.812, 1837: 1606-13.845, 1838: 13.882. Kommunikanten 1594: 3840, 1610/12: 4625, 1751: 8411, 1769: 9079. G Fließ, Flirsch, Grins, Kaisers, Kappl, Landeck, Pettneu am Arlberg, Pians, St. Anton am Arlberg, Schönwies, Stanz bei Landeck, Strengen, Tobadill, Zams. *1275: Drittel Stanzertal 82, Drittel Zams 38, Drittel Fließ 31 Steuerpflichtige (wie Quellenverzeichnis 1312). 1427: G Fließ (120 Hh, aber nicht im Feuerstättenverzeichnis) mit etwa 99 Feuerstätten veranschlagt (wie Jäger). - 1627: G Strengen und Flirsch: Besitzer. - Q *1275: 9

Steuerliste, Schlern-Schriften 44, 1939, 36 ff.. 1473: Aufgebot des Gerichtes im Zuge der Auseinandersetzung um das Vorarlberger Gericht Sonnenberg (Bilgeri Benedikt, Geschichte Vorarlbergs II, 1987, 239). 1627: Jäger (Bes. Zörner). 1751: Sporer-Heis Claudia, Landeck, Mosaiksteine seiner Geschichte (Auszug aus dem Stadtbuch auf der Homepage der Gemeinde). Dort als Bevölkerung des Gerichtes bezeichnet; nach der Größenordnuing aber wohl Kommunikanten. - 1775/80: Zörner. - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1788: Steinegger Fritz, Landeck, das wirtschaftliche Tor Nordtirols zum Vintschgau, in: Der obere Weg, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes V-VIII, 1965/67, 18 (nach: TLA, Cod. 3545, Beilage 1). 1810: wie Kitzbühel. - 1835: Beda Weber (wie Quellenverzeichnis *1834). Lanersbach oder Tux (Hofmark) Auch: Gericht in dem Wildentux. 20 Urhöfe (Schwaigen). 1600: 37 Bes., 1623: 22(6 Sö)-360, 1637: 23 Ang.-43 Bes.-222, 1751: 34-274, 1773: 36, 1817: 384, 1837: 36-361. Laudegg *1300: 21 urk., 1427: 283-*1259, 1526: Zuzug 60, 1605: *3300 E (Zuzug 96), 1615: 815 Hh- 3817, 1754: 706-5557, 1769: 5929, 1774: 724-5436, 1775: 1080 Bes., 1784: 713-5305, *1785: 5317, 1791: 728-5375, 1811: 704-5343, 1817: 5160, 1819: 4876, 1825: 734-6021, 1837: 763-6155. - Kommunikanten 1594: 1800, 1610/12: 2600, 1769: 4762. G Faggen, Fendels, Fiss, Kaunerberg, Kaunertal, Kauns, Ladis, Prutz, Ried im Oberinntal, See, Serfaus, Tösens. *1300: Verzeichnis der Leute und Almen, welche die Herren von Starkenberg, Schrofenstein und andere in den Gerichten Imst, Landeck und Laudegg in Besitz haben, die rechtmäßig aber dem Landesfürsten von Tirol zugehören (entstanden zwischen 1295 und 1310; wie Quellenverzeichnis 1312). - 1615: bei Zörner nur 3360 E. - 1769: mit O See, G Kappl. - Q 1775: Zörner. Lengberg (1810 an Tirol) 40 Urhöfe (1794). - 1564: Zuzug 7, 1605: *240 E (Zuzug 7), 1766: 94(27 Sö), 1775: 87(19 Sö), 1796: 92-795, 1806: 99-778, 1817: 788, 1837: 100-797. Erzstift Salzburg. - G Nikolsdorf. Q 1564: wie Windischmatrei. Lichtenwerth (Hofmark) 1518: 64 Hh, 1550: 57, 1605: *200 E (Zuzug 6), 1754: 80-452, 1774: 79-389, 1784: 90-250, *1785: 80-400, 1792: 81-385, 1802: 382, 1817: 340, 1857: 80-391. G Münster (westlicher Teil, während der Ansitz am rechten Innufer lag). Q 1518, 1550: siehe G Münster. Lienz Stadt- und Landgericht *1380: 564, 1583: 680 FSt, 1605: *4600 E (Zuzug 136, samt Gericht Lienzer Klause), 1615: 5183 E, 1754: 804-6986, 1774: 922-6296, 1784: 1004-6748, *1785: 924-7500, 1792: 969-7874, 1837: 993-8300. Lienz Landgericht Etwa 290 Urhöfe (1545). 1299: 51 lf., *1380: 429, 1545: *460, 1564: Zuzug 82, 1583: 519 FSt, 1605: *3740 E (Zuzug 110, samt Gericht Lienzer Klause), 1608: 474, 1615: 4364 E, 1774: 707-4780, 1782: 705-5242, *1785: 706-6000, 1792: 748-6172, 1837: 768-6376. G Ainet, Amlach, Dölsach, Gaimberg, Iselsberg-Stronach, Lavant, Nußdorf-Debant, Oberlienz, St. Johann im Walde, Schlaiten, Thurn, Tristach, O Leisach (G Leisach), O Patriasdorf (G Lienz). Q Urhöfe, *1380, 1545: Klein Kurt, Daten zur Siedlungsgeschichte der österreichischen Länder bis zum 16. Jahrhundert, Materialien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 4, 1980, 96. 1564: wie Windischmatrei. - 1583: Stockurbar Herrschaft Lienz, TLA Urbar 59/8. 1608: Burgklechner Matthias, Des Tirolischen Adlers 1.-4. Teil, 1619-1639, HHStA Hs. Weiß 231 (abgefasst 1608). 1782 (Generalkataster): Osttirol. Festschrift, hg. anlässlich der Einweihung des Bezirkskriegerdenkmales in Lienz, 1925, 188. Ebenso: Stolz Otto, Geschichte von Osttirol im Grundriss, 19. und 21. Folge, in: Osttiroler Heimatblätter 2/1925, Hefte 1 und 3. Lienz Stadtgericht 1387: 191, 1410: 106, 1454/70: 208, 1564: Zuzug 24, 1583: 161-1211, 1605: *880 E (Zuzug 26), 1615: 819 E, 1751: 174(58 Sö), 1754: 192, 1762: 192 Fam., 1773: 1552, 1774: 215-1516, 10

1778: 1552, 1780: 212, 1782: 249-1506, *1785: 218-1500, 1792: 221-1702, 1814: 223, 1817: 1600, 1825: 218-1674, 1837: 225-1924. KG Lienz (G Lienz; weitere Angaben bei Lienz). Q 1564: wie Windischmatrei. 1782: wie Lienz Landgericht. Lienzer Klause 38 Urhöfe (1545). - *1380: 45, 1545: 70(6 Sö), 1564: Zuzug 4, 1583: 86 FSt, 1608: 62, 1615: 500 E, 1775: 77, 1784: 82-623, *1785: 83, 1806: 624, 1817: 565, 1837: 113-791. O Burgfrieden (G Leisach), O Dörfl, Penzendorf, Schrottendorf, Thal (G Assling). 1564: wie Windischmatrei. - 1608: Burgklechner (wie Lienz Landgericht). 1806: Kramer (wie Lienz). Mariastein (Hofmark) 1416: 10, 1754: 20-123, 1774: 15-105, 1784: 19, *1785: 18-100, 1792: 18-109, 1802: 109, 1837: 16-92. G Mariastein Matrei und Obernberg 1526: Zuzug 50 (Matrei 30, Obernberg 20), 1605: *850 E (Zuzug 25), 1647: 181 Wf., 1754: 146-1132 (150-1251 mit Burgfrieden Schloss Matrei), 1774: 159-967, 1778: 175, 1784: 174, 1792: 154-1109, 1802: 1275, 1811: 155-886, 1812: 875, 1817: 886, 1837: 154-917. Hochstift Brixen. - G Matrei am Brenner, Obernberg. Q 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1778: Zörner. Matrei Schloss (Burgfrieden) 1754: 4-119, 1774: 13-106, 1784: 18 H, 1802: 117. G Mühlbachl (Teil). Hieß auch Altstadt Matrei. Matzen (Burgfrieden) OB Matzen (G Reith im Alpbachtal) 1961: 7-19. Melans (Burgfrieden) OB Melans (G Absam). 1817: 12 E. Naudersberg 1427: 218, 1605: *2480 E (Zuzug 73), 1754: 729-5335, 1790: 5386, 1795: 650-5710, 1804: 6013, 1811: 622-5588 (samt Gericht Pfunds). - 1427: 155(159 Hh), 1697: 501Bes., 1754: 571-3744, 1774: 637-4581, 1784: 590-4641, 1791: 648-5449 (samt Ischgl und Galtür), 1811: 458-3841, 1810: 4786, 1812: 4051, 1817: 4621, 1825: 469-4691, 1837: 478-4658. Österreichischer Anteil: 1427: 77(69 Hh), 1605: *1240 (Zuzug 36), 1697: 174(62 Sö, 213 Bes.), 1777: 276 Bes., 1811: 195-1408, 1812: 195-1352, 1817: 1673, 1825: 196-1657, 1837: 195-1658. G Nauders, Spiss, Graun im Vinschgau (Südtirol). - Österreichischer Anteil: G Nauders, Spiss. 1605: Anteil am Gericht mit 50 % wie Feuerstättenzahl 1427 angenommen. Q 1697: Jäger (Bes. Zörner). - 1777: Zörner. 1810: wie Kitzbühel. Petersberg 376 Urhöfe (1627). - 1288: 196 lf., 1406: 217 lf., 1487: Aufgebot 150 Wf., 1526: Zuzug 120, 1605: *6800 E (Zuzug 199), 1627: 1160(220 Sö, 1387 Bes.), 1754: 1519-12.545, 1774: 1344-13.018, 1784: 1627-13.470, *1785: 1866-12.600, 1791: 1873-13.133, 1817: 13.153, 1819: 13.132 (samt Stams), 1825: 1775-12.768 (samt Vent), 1825: 13.313 (samt Stams), 1833: 2093-14.399, 1837: 2127-13.845. G Haiming, Längenfeld, Mieming, Mötz, Obsteig, Oetz, Rietz, Roppen, Sautens, Silz, Sölden (ohne O Vent), Umhausen, Wildermieming. Das Gericht bestand aus den Schrannen Ötz, Silz und Mieming (Miemingerberg). 11

Die Burg Petersberg war vielleicht die Grafschaftsburg für das Oberinntal. - Q 1487: wie Gericht Hörtenberg. 1627: Jäger, Kleinhäusler (Bes.: Zörner). 1833: Beda Weber (wie Quellenverzeichnis). Pfunds 1422: 53 lf., 1427: 63-276, 1526: Zuzug 24, 1605: *1050 E (Zuzug 31), 1608: 126, 1615: 1120 E, 1647: 226 Wf., 1745: 285 Wf. (nur Landsturm), 1754: 1546, 1754: 158-1591, 1769: 1627, 1774: 194-1541, 1784: 292(?)-1562, *1785: 182-1600, 1791: 170, 1811: 164-1747, 1817: 1720, 1825: 164-1933, 1837: 175-2027. Kommunikanten 1594: 550, 1608: 750, 1610: 720, 1612: 750, 1769: 1306. G Pfunds. Q 1608: Burgklechner (wie Lienz Landgericht). Pillersee (Hofmark) 72 Urhöfe (1416). - 1377: 145, *1400: 130, 1416: 140, 1464: 191, 1615: 230-1740, 1693: 356, 1717: 241 Bes., 1754: 306(73 Sö). 1767: 379, 1774: 308-2119, 1778: 363 Bes., *1785: 374-2500, 1792: 470-2490, 1812: 2300, 1817: 2323, 1837: 407-2575. Hofmark des bayerischen Klosters Rott; Teil des Landgerichtes Kitzbühel. - G Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee. Werchate Kalch, Pfaffenschwendt, Pram, Wald, Warming, Weissach. - Q Urhöfe: Stadtbuch Kitzbühel, 1.Bd., 1967 (Kitzbüheler Salbuch).. 1717, 1778: Zörner. 1754: Jäger. Rattenberg Landgericht (1504 an Tirol) 1416: 790 Güter 869 Hh-*6100 E, 1630: 1455(476 Sö; samt Hofmark Stumm). - 1416: *641(18 Sö), 1546: Aufgebot 600 Wf. (samt Stadt?), 1605: *8100 E (Zuzug 238; samt Stadtgericht und Hofmark Stumm), 1615: 6765 E (ohne Schranne Breitenbach), 1630: *1358(453 Sö, 1260 Bes.), 1675: 1259 Bes., 1754: 1685-10.324, 1774: 1430-7784, 1777/78: 1599 Bes., 1780/82: 1837(592 Sö). 1784: 1941-11.386, 1792: 1899-12.368, 1802: 11.516, 1819: 11.681, 1825: 11.827, 1837: 1810-11.762. G Alpbach, Angerberg, Brandenberg, Breitenbach am Inn, Brixlegg, Bruck am Ziller, Kramsach, Kundl, Radfeld, Reith im Alpbachtal, Steinberg am Rofan, Wildschönau, Wörgl (KG Wörgl-Rattenberg). 1630: G Radfeld: Schätzung; keine Söllner angenommen. - Q 1416: Bachmann Hanns (Hg.), Das Rattenberger Salbuch von 1416, Österr. Urbare I/4/I, 1970 (etwa 7 Personen pro Haushalt, Kinderzahlen angegeben). Söllner 1416: Jäger, Kleinhäusler. 1546: Aufgebot an der Ehrenberger Klause (Stolz, Wehrverfassung, 81).- 1630: Jäger. - 1675, 1777/78: Zörner. 1780/82: Jäger, Diss, I, 212. Landgericht 1416 (Jäger): 685 ganze Güter, 26 ganze, 2 halbe Lehen, 21 ganze, 2 halbe, 4 Viertel-Huben, 22 Höfe, 8 Meierhöfe, 27 Schwaighöfe, 54 kleinbäuerlich-gewerbliche Häuser. Schranne Breitenbach (auch Hofmark Matzen) 1416: 230, 1630: 462(145 Sö, 406 Bes.), 1675: 428 Bes., 1754: 488-3178, 1774: 519-3061, 1784: 629-3060, 1792: 628-4261, 1837: 627-4353. G Angerberg, Brandenberg, Breitenbach am Inn, Kramsach, Steinberg am Rofan, OB Matzen (G Reith im Alpbachtal). Schranne Kundl 1416: 169, 1630: 409(125 Sö), 1675: 421, 1811: 426-2610, 1837: 501-3257. G Kundl, Wildschönau, KG Wörgl-Rattenberg. Schranne Reith 1416: *242, 1630: *487(183 Sö, 483 Bes.), 1811: 644-3921, 1837: 682-4152. G Alpbach, Brixlegg, Bruck am Ziller, Radfeld, Reith im Alpbachtal (ohne OB Matzen). 1630: Radfeld aus 1675. Rattenberg Stadtgericht (1504 an Tirol) *1500: 97-750, *1515: *100, *1550: *750 E, 1630: 99, 1762: 96, 1764: 750, 1774: 95-794, 1775: 98-794, 1784: 104-767, *1785: 99-600, 1802: 742, 1804: 707, 1817: 1042 (samt G Radfeld), 1825: 885, 1837: 100-746. G Rattenberg. Rettenberg 12

1312: 108, 1427: 251-1009, 1605: *2100 E (Zuzug 62), 1613/16: Ausschuss 125 Wf., 1615: 166 Hh-1099 (mit Getreide), 1627: 298 H (274 Bes.), 1630: 336(141 Sö; ohne Kolsassberg), 1746: 419, 1754: 280(?)-3061, 1774: 445-2902, 1784: 462, *1785: 466-3000, 1792: 462-3042, 1802: 2956, 1817: 2714, 1819: 3034, 1837: 468-2946. G Kolsass, Kolsassberg, Volders, Wattenberg, Wattens. Q 1613/16: Schennach Martin P., Tiroler Landesverteidigung 1600-1650. Landmiliz und Söldnertum, Schlern-Schriften 323, 2003, 188. 1627: Zörner. - 1627 (Guts- und Steuerbeschreibung, 298 H), 1802: Harb Rudolf, Geschichte des Gerichtes und der Burg Rettenberg, in: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 62, 1982. (Die Bevölkerung von 1427 wird dort auf 1359 datiert.) 1746: TLA Kataster 19/1. Rottenburg 1427: 376, 1546: Aufgebot 500 Wf., 1605: *2800 E (Zuzug 82), 1673: 758 Wf., 1750: 873 Bes., 1754: 1041-5531, 1762: 1030 Hh, 1776: 1181 Bes., 1784: 1070, *1785: 1043-6500, 1792: 1112-6912 (+). 1754: 1121-5983, 1774: 1226-7581, 1784: 1070-4870(?), *1785: 1123-6900, 1819: 6846, 1825: 6932, 1837: 999-5987 (samt Hofmark Lichtenwerth). G Achenkirch, Buch bei Jenbach, Eben am Achensee, Gallzein, Jenbach, Münster (Teil, Rest Hofmark Lichtenwerth), Ried im Zillertal, Schlitters, Strass im Zillertal, Uderns, Wiesing. Ursprünglich einheitlicher Weideverband (Widmoser Eduard, Tirol A-Z, 1970). - Enklaven des Gerichts Rottenburg im salzburgischen Gericht Fügen um 1800: 41 H 300 E (Beimrohr Wilfried, Mit Brief und Siegel. Die Gerichte Tirols und ihr älteres Schriftgut im Tiroler Landesarchiv, 1994, 189). - Q 1546: Aufgebot an der Ehrenberger Klause (Stolz, Wehrverfassung, 81). - 1673: Moser Heinz, Uderns, Ortschroniken 43, 1983 ( Großes Aufgebot 183 Mann, übrige Wf. 575). 1762: TLA Pestarchiv X/10. 1750, 1776: Zörner. - *1825: Staffler. Schloßberg 1586: 10, 1754: 24-191, 1770: 30, 1772: 29, 1774: 30-161, 1783: 30, 1784: 32-177. G Scharnitz links (südlich) der Isar und oberhalb der Straßenbrücke; Rest zum Gericht Hörtenberg, mit dem Schloßberg 1787 vereinigt wurde. Q 1586, 1739: Stolz Otto, Geschichte des Karwendelgebietes, 1. Teil, in: Zeitschrift des Deuschen und Oesterreichischen Alpenvereins 1935, 45. Schneeberg (Burgfrieden) OB Schneeberg (G Trins) Schrofenstein (Burgfrieden) OB Schrofenstein oder Schloßbauer (G Stanz bei Landeck) 1961: 1-9. Sonnenburg 1312: *280, 1406: 253 lf. (411 Kammerland), 1605: *4050 E (Zuzug 119), 1615: 396 Hh- 2685 (mit Getreide), 1627: 818(*300 Sö, 719 Bes.), 1647: 579 Wf.(Ausschuss), 1679: 976 Hh-6415, 1754: 905-6970, 1769: 6554 (5272 Komm.; ohne Götzens), 1774: 941-6581, 1778/79: 921 Bes. (ohne Igls und Völs), 1784: 932-6859, *1785: 1004-6400, 1792: 989-7208, 1811: 987-6809, 1816: 1008-6901, 1837: 1060-8002. G Ampass, Götzens, Kematen in Tirol, Lans, Mutters (ohne O Kreith), Natters, Patsch, Rinn, Sistrans, Tulfes, Völs; KG Hötting, Igls, Vill (G Innsbruck). Das Gericht Sonnenburg wurde durch das Gericht Amras in zwei Teile zerschnitten. - 1312: Hötting mit 30 H geschätzt. 1627: Mutters: Haushalte mit Getreide 1615. 100 Söllhäuser für Hötting, 20 für Mutters angenommen. - Q 1627: Jäger, Diss., II (Bes.: Zörner). - 1647: Stolz, Wehrverfassung, 105 ff. 1679: TLA Hs. 5610 (ohne Inwohnerhaushalte, daher ähnlich der Häuserzahl). 1778/79: Zörner. Stams (Hofgericht) 1427: 26-92, 1605: *510 E (Zuzug 15), 1754: 51-525, 1763: 411, 1774: 59-529, 1784: 59-320, *1785: 500, 1791: 64-566, 1811: 66-571, 1817: 555, 1825: 61-537, 1837: 72-637. G Stams. Steinach 13

1288: 54 lf., 1312: 294, 1406: 73 lf., 1526: Zuzug 200, 1546: 500 Wf. (samt Gericht Matrei und Obernberg), 1605: *3700 E (Zuzug 109), 1615: 324 Hh-2540 (mit Getreide), 1627: 750-775 H (171 Sö, 676 Bes.), 1748: 889 Bes., 1754: 923-6469, 1762: 1138 Fam., 1774: 904-6283, 1778: 958 Bes., 1784: 920-6200, 1784: 999, *1785: 6500, 1792: 1015-6472, 1812: 6296, 1817: 5757, 1819: 6123, 1837: 1041-6007. G Gries am Brenner, Gschnitz, Mühlbachl, Navis, Pfons, Schmirn, Steinach am Brenner, Trins (ohne Burgfrieden Schneeberg), Vals. 1615: bei Zörner nur 2297 E mit Getreide. Durch eigene Auszählungen ergänzt. - Q 1526: Stolz, Wehrverfassung. 1546: Aufgebot im Schmalkaldischen Krieg (aus der Chronik von Hall, Homepage Geschichte Tirol). 1627 (H, Sö): Jäger, Diss., II 282 ff., - 1627 (Bes.), 1748, 1778: Zörner (1748: Gschnitz aus 1778) 1784 (999 H): Jäger, Diss., II, 286. Stubai (Hofgericht) Über 100 Urhöfe (K). - 1288: 30 lf., 1432: 192-825, 1546: Aufgebot 500 Wf., 1605: *2400 E (Zuzug 70), 1615: 292-2297 (mit Getreide), 1627: 419(201 Sö), 1627: 319 Bes. (ohne Kreith), 1702: 929 Wf., 1749: 4959, 1754: 4854, 1754: 338(?)-3895, 1757: 4854, 1763: 4968, 1769: 4674, 1774: 419-3936, 1775: 641 Bes.-4396, 1784: 514-3891, *1785: 519-3300, 1786: 528-4426, 1786: 807 Hh (410 Sö), 1787: 4323, 1788: 657 Bes., 1792: 526-4379, 1802: 4228, 1803: 3848, 1809/10: 3944, 1811: 536-4207, 1812: 3736, 1812(S): 3911, 1817: 3650, 1822: 3785, 1824: 561-3747, 1831: 3806, 1837: 556-3687. Kommunikanten 1582: 1500, 1602: 1700, 1610: 1800, 1754: 4095, 1769: 3981, 1812(S): 3335. G Fulpmes, Mieders, Neustift im Stubaital, Schönberg im Stubaital, Telfes im Stubai, O Kreith (G Mutters). Eigenes Gericht kurz vor 1326/27. Bis etwa 1400 bildete das Stubai eine einzige Gemeinde, danach in fünf Oblaien geteilt. - Q Urhöfe: Schätzung aus den Bauerngütern 1627. - 1432: gesondert datierte Beilage zum Eigenleuteverzeichnis 1427 (wie Quellenverzeichnis; Angabe nach Jäger, Diss.). - 1546 (Aufgebot an der Ehrenberger Klause), 1702: Stolz, Wehrverfassung, 81, 107. 1627: TLA Kataster 29/1. - 1627, 1786 (Hh): Jäger. - 1627 (Bes.), 1775, 1788 (Bes.): Zörner. 1763, 1831: Beda Weber (wie Quellenverzeichnis). - 1787, 1803, 1817, 1822, 1824: Anonymus, Das Tal Stubai und dessen Bewohner, in: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg, 1.Bd., 1825, 166 ff. 1809/10: wie Stadt- und Landgericht Kitzbühel. Stumm (Hofmark) 1416: 94, *1450: 108, *1597: 700 Komm., 1630: 145(24 Sö), 1666: 1112 Komm., 1697: 163 (36 Sö), 1754: 197-1481, 1762: 180 Hh, 1774: 221-1457, 1780: 199(66 Sö), 1780: 203 Bes., 1784: 217-1490, *1785: 189-1500, 1792: 223-1486, 1802: 1418, 1811: 1350, 1817: 1425, 1819: 1426, 1837: 245-1728. G Stumm, Stummerberg. - Q *1450 (TLA Urbar 128/1), 1697: Eberharter Alexander, Urbar der Hofmark Stumm ca. 1450. Edition und Kommentar, DiplArbeit Univ. Innsbruck 2001. 1630, 1697, 1780: Jäger. - 1780 (Bes.): Zörner. 1762: TLA Pestarchiv X/10. Thaur 1288: 70 lf., 1312: 391, 1427: *430-1714, 1546: Aufgebot 200 Wf., 1602/10: 2600 Komm., 1605: *3650 E (Zuzug 108), 1615: 3416 E (295 Hh-1902 mit Getreide), 1675: 1000 Stpfl, 1754: 755-5806, 1763: 5739, 1774: 637-5528, 1775/80: 767, 1778/79: 721 Bes.(ohne Arzl), 1784: 819-5657, *1785: 817-5750, 1792: 836-6125, 1802: 6071, 1811: 861-5956, 1812: 5398, 1817: 6089, 1819: 6204, 1825: 6335, 1837: 889-6374. G Absam (ohne Burgfrieden Melans), Baumkirchen, Fritzens, Gnadenwald, Mils, Rum,. Terfens, Thaur, KG Arzl und Mühlau (G Innsbruck), O Heiligkreuz (G Hall in Tirol). Q 1546 (Aufgebot an der Ehrenberger Klause): Stolz, Wehrverfassing, 81. 1675 (Personalsteuerliste): Stolz Otto, Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg, 1949, 209. 1775/80: Jäger. - 1778/79: Zörner. - *1825: Staffler. Thierberg (Hofmark) 1480: 14, 1615: 13-84, 1754: 19-118, 1774: 25-157, 1784: 25, *1785: 26-160, 1792: 25-142, 1802: 86, 1837: 27-172. O Thierberg (G Kufstein) 14

Tratzberg (Burgfrieden) 1774: 8-55, 1784: 8-36, 1792: 8-46, 1802: 49, 1824: 61 E. O Tratzberg (G Stans) Vils 1754: 131-655, 1774: 121-585, *1785: 132-600, 1791: 122-687, 1806: 794, 1813: 115 Fam., 1817: 780, 1825: 760, 1837: 143-861. 1408 als Reichslehen an Österreich, erst 1816 mit Tirol vereinigt (vorher Personalunion). - G Musau, Vils. Q 1806: Landgerichtseinteilung 1808, in: Hörmann Joseph, Tirol unter der baierischen Regierung. Mit Aktenstücken, 1.Bd., 1816. (Vils gehörte unter der bayerischen Regierung nicht zum Inn-, sondern zum Illerkreis.) 1813: Adress-Handbuch des Illerkreises für das Jahr 1813. Virgen und Defereggen 123 Urhöfe (Virgen 99, Defereggen, Tiroler Anteil 24; 1545). 1299: 102 lf., 1545: 190, 1564: Zuzug 20, 1605: *2400 E (Zuzug 71 Virgen 52, Defereggen 19), 1608: 224, 1615: 2510, 1754: 362-3313, 1774: 399-3738, 1784: 508-3645, *1785: 400-3800, 1792: 399-3725, 1837: 492-3995. Ohne Defereggen: 1785: 275 H, 1788: 2400 E. G Prägraten am Großvenediger, Virgen, O Görtschach (G St. Veit in Defereggen), O Feistritz, Ober- und Unterrotte (G St. Jakob in Defereggen). - 1837: Ohne O Görtschach der G St. Veit in Defereggen. Q 1564: wie Windischmatrei. - 1608: Burgklechner (wie Lienz Landgericht). 1785, 1788: Kolbitsch Erwin, Aus der Chronik des Gerichtes Virgen, in: Osttiroler Heimatblätter 48/1980. Wiesberg (Burgfrieden) OB Wiesberg (G Tobadill). 1961: 7-40. Wilten (Hofgericht) 1749: 1255 E, 1754: 115-1009, 1774: 136-1088, 1778: 117 Bes., 1784: 136-1300, *1785: 153-1200, 1792: 141-1217, 1802: 1174, 1811: 146-901, 1812: 928, 1817: 1021, 1837: 165-1745. KG Wilten (G Innsbruck), G St. Sigmund im Sellrain. Q 1778: Zörner. Windischmatrei (bis 1810 zu Salzburg, 1813 an Tirol) 1442: 344 Stpfl, 1448: 31 Urschwaigen, 1456: 275, 1564: Zuzug 67, 1605: *2280 E (Zuzug 67), 1623: 3182 E, 1637: 363 Ang.-3783, 1794: 4745, 1806: 641-4658. Defereggen: 1442: 139 Stpfl., 1448: 20 Urschwaigen, 1794: 2245 E. Mit Gericht Virgen und Defereggen (Arondissement 1811): 365 1/8 Achtelhöfe und 23 Söllner = 45.6 ganze Höfe. Erzstift Salzburg. - G Hopfgarten in Defereggen, Matrei in Osttirol, St. Jakob in Defereggen (ohne O Feistritz, Ober- und Unterrotte), St. Veit in Defereggen (ohne O Görtschach). Q 1442: Beiträge zur Siedlungs-, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte von Salzburg. Festschrift zum 65. Geburtstag von Herbert Klein, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 5. Ergänzungsband, 1965. 1448: Urbar des domkapitlischen Amtes Windischmatrei, Salzburger Landesarchiv, Urbar 345 b. - 1456: Anschlag des zehnten Mannes im, Erzstift Salzburg, HHStA Hs. Blau 749 c. 1564: Kontingent bei einem Aufgebot von 10.000 Mann (Oberforcher Josef, Die Organisation der tirolischen Landesverteidigung, in: Osttiroler Heimatblätter 17/1949). - 1623, 1637: Bevölkerungszählungen im Erzstift Salzburg, Salzburger Landesarchiv, Geheimes Archiv XVI/8/2. 1794, 1806: siehe Quellenverzeichnis Salzburg. Lorenz Hübner (Q 1794) gibt für das Gericht (außer dem Markt) mit 34 Rotten (G Matrei 22, Defereggen 12) 80 ganze Höfe und gegen 40 Söllner an. Die ganzen Höfe sind keine Urhöfe, sondern eine Einstufung für Steuerzwecke, bestätigen aber jedenfalls die geringe Zahl der Urhöfe (1-3 pro Rotte). Eine ähnliche Angabe findet sich bei: Reisach Hans Adam, Geschichte der Grafen von Lechsgmund und Graisbach, 1813, 31: Gericht Windischmatrei 47 ¼ Höfe + Defereggen 59 33/36 Schwaigen = 120 Viertelhöfe, 30 Söllhäuser. Ähnlich (1811): Maister Karl, Osttirol unter französisch-illyrischer Herrschaft, 1810-1813, in: Osttiroler Heimatblätter 3/1926, Heft 6. Zell und Fügen (Pfleggericht Kropfsberg) (1816 an Tirol) *1200: 167 lf., *1350: 330 lf., 1531: 643 Wf. (wohl nur Angesessene), 1541: 730 Ang.-1329 Wf.-*5300 E, 1600: 619 Bes., 1607: 644(112 Sö), 1623: 7344 E, 1637: 697-7324, 1774: 15