Enddarmoperation (Rektum)

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Transkript:

DEPARTEMENT CHIRURGIE Enddarmoperation (Rektum) Patienteninformation

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient Demnächst werden Sie sich einer Enddarmoperation unterziehen. Moderne Behandlungskonzepte machen es möglich, diesen Eingriff schonend durchzuführen und die Erholungszeit zu verkürzen. Dazu sind eine gezielte Schmerzbehandlung, baldiges Aufstehen, Bewegen und frühe Wiederaufnahme der Ernährung wichtig, um dadurch eine rasche Regulierung der Magen-Darm-Tätigkeit zu gewährleisten. Es ist uns ein Anliegen, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen und der Spitalaufenthalt zu Ihrer vollsten Zufriedenheit verläuft. Deshalb legen wir Wert darauf, Sie bereits vor dem Eintritt über die Abläufe im Spital zu informieren. Auf diese Weise wird es Ihnen auch ermöglicht, selbst aktiv zur Genesung beizutragen. Wir bitten Sie, dieses Informationsschreiben gemeinsam mit Ihren Angehörigen oder Bezugspersonen durchzulesen und bei Fragen oder Problemen mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen einen möglichst angenehmen Aufenthalt und baldige Genesung. Ihr Behandlungsteam der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie

Der Spitaleintritt Sie treten entweder am Vortag der Operation oder am Operationstag selbst ins Spital ein. In jedem Fall wird Ihnen die genaue Eintrittszeit rechtzeitig mitgeteilt. Sollten Sie am Vortag der Operation ein Abführmittel erhalten, dürfen Sie nach dem Frühstück keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen und nur noch trinken. Am Vorabend der Operation bekommen Sie vier, am Operationstag zwei Packungen einer kohlenhydratreichen Trinknahrung (Nutricia PreOP). Diese fördert die Erholung nach der Operation. Der Operationstag Der Narkosearzt wird Sie darüber informieren, ab wann Sie am Operationstag nichts mehr essen und trinken dürfen. Versuchen Sie, an diesem Tag aufs Rauchen zu verzichten. Nach der Operation werden Sie für ein paar Stunden im Aufwachraum betreut. Anschliessend bringt die zuständige Pflegefachperson Sie in Ihr Zimmer zurück. Weil möglichst baldige Bewegung für den Erholungsprozess wichtig ist, stehen Sie bereits am Operationstag auf. Das Pflegefachpersonal wird Ihnen dabei behilflich sein. Wenige Stunden nach der Operation können Sie essen und trinken. Es ist wichtig, dass Sie mindestens einen Liter Flüssigkeit inklusive einer energie- und eiweissreichen Trinknahrung zu sich nehmen.

Die Tage nach der Operation bis zum Spitalaustritt Während der Tage nach der Operation können Sie wie gewohnt essen und trinken. Wenn nichts anderes vereinbart wurde, sollten Sie pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit trinken. Die Ihnen täglich servierte energieund eiweissreiche Trinknahrung ist für die ausreichende Nährstoffzufuhr wichtig. Um sich genügend zu bewegen, ist es sinnvoll, dass Sie sich so viel wie möglich ausserhalb des Bettes aufhalten (bis zu sechs Stunden), indem Sie beispielsweise am Tisch essen, im Lehnstuhl sitzen, im Gang spazieren gehen oder einen Ausflug in unser Café und den Park unternehmen. Die Wichtigkeit der Ernährung und der körperlichen Aktivität Nach der Operation sind Ernährung und Bewegung wichtig, weil Sie dadurch den Erholungsprozess beschleunigen und das Risiko von Komplikationen nach der Operation senken. Um Sie dabei zu unterstützen und Ihre Fortschritte aufzuzeigen, werden wir mit Ihnen zusammen ein entsprechendes Tagebuch führen. Falls nötig, kann jederzeit die Ernährungsberatung oder die Physiotherapie beigezogen werden.

Schmerztherapie und Stomapflege Eine gezielte und individuell angepasste Schmerztherapie ist entscheidend, damit Sie Ihre gewohnten Tätigkeiten bald wieder aufnehmen können. Das bedeutet, dass Sie sich fähig fühlen sollten, sich ausserhalb des Bettes aufzuhalten, zu essen und zu trinken. Zur Schmerztherapie während der ersten zwei bis vier Tage erhalten Sie sowohl Schmerzmedikamente über den rückenmarksnahen Katheter als auch Schmerztabletten. Nach der Entfernung des Katheters bekommen Sie stärkere Schmerztabletten. Sollten Sie trotzdem noch Schmerzen verspüren, teilen Sie dies bitte unverzüglich der zuständigen Pflegefachperson mit. Falls Sie nach der Operation ein Stoma (operativ angelegter Darmausgang) haben, werden Sie schon vor der Operation oder im Rahmen des stationären Aufenthalts mit der Stomaberaterin Kontakt haben. Die Stomaberaterin wird Sie schrittweise bei der selbständigen Versorgung des Stomas anleiten und Sie bei der Wahl des individuellen Versorgungssystems beraten.

Spitalaustritt Wenn Ihr Körper seine normale Funktionsfähigkeit wie z.b. die geregelte Ernährung und Verdauung wiedererlangt hat und Ihre Schmerzen mit Schmerztabletten ausreichend behandelt worden sind (in der Regel nach vier bis sechs Tagen), organisiert das Pflegeteam den Spitalaustritt. Ihnen und/oder einer Ihnen beistehenden Person/Spitex wird erklärt, wie die Schmerzmedikamente einzunehmen und, sofern notwendig, die Injektionen zwecks Thrombosevorbeugung vorzunehmen sind. Weiter erhalten Sie Instruktionen dazu, wie die Operationswunde gepflegt werden soll. Die Stomaberaterin organisiert für Sie die Versorgungsmaterialien für das Stoma. Zudem existiert ein Angebot der ambulanten Stomasprechstunde, um Sie beim Wiedereinstieg in den Alltag zu unterstützen. Sie erhalten ein Medikamentenrezept und ein ärztliches Zeugnis. Nach dem Austrittsgespräch mit dem für Sie zuständigen Arzt und der Pflegefachperson wird ein Kontrolltermin festgelegt. In der ersten Woche nach dem Spitalaustritt wird sich die Pflegefachperson ausserdem telefonisch nach Ihrem Befinden erkundigen.

Nach dem Spitalaustritt Hinweis zur Ernährung Sie können wie gewohnt essen und trinken. Es ist normal, dass Ihr Appetit nach der Operation für einige Tage reduziert ist. Auch wenn Sie wieder zu Hause sind, ist eine Konsultation der Ernährungsberatung möglich. Im Fall von anhaltenden Problemen bei der Ernährung respektive bei Gewichtsverlust nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Schmerzmedikation Vermutlich werden Sie auch nach dem Spitalaustritt Schmerzmedikamente benötigen. Es liegt in Ihrem eigenen Ermessen, wann Sie die rezeptpflichtigen stärkeren Schmerzmittel reduzieren und nur noch bei Bedarf einnehmen oder den Wechsel auf eine leichtere Schmerzmedikation vornehmen. Körperliche Aktivität und Bewegung Es ist normal, wenn Sie in den ersten Wochen nach der Operation Müdigkeit verspüren. Um die Erholung zu fördern, ist es wichtig, dass Sie zu Hause aktiv sind (z.b. Spaziergänge machen). Die Belastung der Bauchdecke ist nach Massgaben der Beschwerden möglich. Duschen und Wundpflege Sie können wie gewohnt duschen und frühestens 14 Tage nach der Operation auch wieder baden. Die Operationsnaht ist in der Regel mit einem wasserdichten Pflasterverband abgedeckt, welcher nach 10 bis 14 Tagen entfernt werden darf. Eine Fadenentfernung ist in den meisten Fällen nicht notwendig, da selbstauflösende Fäden verwendet werden. Die Informationen dazu erhalten sie beim Spitalaustritt. Fragen und Probleme Sollten Sie Fragen haben oder Probleme auftauchen wie Zunahme der Schmerzen, Fieber, Übelkeit oder wiederholtes Erbrechen, kontaktieren Sie uns bitte.

KANTONSSPITAL WINTERTHUR Brauerstrasse 15 Postfach 834 8401 Winterthur Tel. 052 266 21 21 info@ksw.ch www.ksw.ch Kontakt Departement Chirurgie Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie PD Dr. med. Stefan Breitenstein Direktor Departement Chirurgie und Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Susanne Rüegg Fachverantwortliche Pflege ERAS Tel. 052 266 24 45 Fax 052 266 24 54 susanne.rueegg@ksw.ch 7/2015