Bedienungsanleitung für den Benutzer. Gas-Brennwertkessel SUPRAPUR KBR KBR KBR KBR KBR (2010/03) DE/CH/AT

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Transkript:

Bedienungsanleitung für den Benutzer Gas-Brennwertkessel SUPRAPUR KBR 120-3 KBR 160-3 KBR 200-3 KBR 240-3 KBR 280-3 6 720 641 800 (2010/03) DE/CH/AT

Vorwort Vorwort Sehr geehrter Kunde, Wärme fürs Leben - dieses Motto hat bei uns Tradition. Wärme ist für Menschen ein Grundbedürfnis. Ohne Wärme fühlen wir uns nicht wohl, und erst die Wärme macht aus einem Haus ein behagliches Zuhause. Seit mehr als 100 Jahren entwickelt Junkers deshalb Lösungen für Wärme, Warmwasser und Raumklima, die so vielfältig sind wie Ihre Wünsche. Sie haben sich für eine qualitativ hochwertige Junkers Lösung entschieden und damit eine gute Wahl getroffen. Unsere Produkte arbeiten mit modernsten Technologien und sind zuverlässig, energieeffizient und flüsterleise - so können Sie Wärme ganz unbeschwert genießen. Wenn Sie mit Ihrem Junkers Produkt dennoch einmal Probleme haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Junkers Installateur. Er hilft Ihnen gerne weiter. Der Installateur ist einmal nicht erreichbar? Dann ist unser Kundendienst rund um die Uhr für Sie da! Details dazu erfahren Sie auf der Rückseite. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Junkers Produkt. Ihr Junkers Team 2 6 720 641 800 (2010/03)

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise...................... 4 1.1 Symbolerklärung.................... 4 1.2 Sicherheitshinweise................. 4 2 Angaben zum Produkt.................... 6 2.1 EG-Konformitätserklärung............. 6 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch....... 6 2.3 Benennung des Heizkessels........... 6 2.4 Qualität des Heizwassers............. 6 2.5 Entsorgung........................ 6 2.6 Produktübersicht................... 7 3 Bedienung.............................. 8 3.1 Übersicht der Bedienelemente......... 8 3.2 Menüstruktur...................... 9 3.2.1 Statusanzeige...................... 9 3.2.2 Menü Information................ 10 3.2.3 Menü Einstellungen............... 12 3.2.4 Tastensperre...................... 12 4 Energiesparhinweise.................... 13 5 Heizungsanlage betreiben................ 14 5.1 Heizungsanlage betriebsbereit stellen.. 14 5.2 Heizungsanlage an der Bedieneinheit einschalten........................ 14 5.3 Betriebsdruck prüfen, Heizwasser nachfüllen und entlüften...................... 14 5.3.1 Betriebsdruck prüfen............... 14 5.3.2 Heizwasser nachfüllen und entlüften... 15 6 Heizungsanlage außer Betrieb nehmen...... 16 6.1 Heizungsanlage an der Bedieneinheit außer Betrieb nehmen.................... 16 6.2 Heizungsanlage im Notfall außer Betrieb nehmen.......................... 16 6.2.1 Verhalten im Notfall................ 16 7 Umweltschutz/Entsorgung................ 17 8 Inspektion und Wartung.................. 17 8.1 Warum ist regelmäßige Wartung wichtig? 17 8.2 Reinigung und Pflege............... 17 9 Störung............................... 18 9.1 Servicemeldung................... 18 9.2 Störungsanzeigen.................. 18 9.2.1 Störungen erkennen................ 18 9.3 Notbetrieb........................ 19 6 720 641 800 (2010/03) 3

Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise 1 Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise 1.1 Symbolerklärung Warnhinweise Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschäden auftreten können. WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten können. GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auftreten können. Wichtige Informationen Weitere Symbole Symbol B Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet. Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt. Bedeutung Handlungsschritt Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente Aufzählung/Listeneintrag Tab. 1 Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) 1.2 Sicherheitshinweise Explosionsgefahr bei Gasgeruch B Gashahn schließen ( Seite 16). B Fenster und Türen öffnen. B Keine elektrischen Schalter betätigen, keinen Stecker ziehen, nicht telefonieren oder klingeln. B Offene Flammen löschen. Nicht rauchen. Kein Feuerzeug anzünden. B Von außerhalb Hausbewohner warnen, aber nicht klingeln. Gasversorgungsunternehmen und zugelassenen Fachbetrieb anrufen. B Bei hörbarem Ausströmen unverzüglich das Gebäude verlassen. Betreten durch Dritte verhindern, Polizei und Feuerwehr von außerhalb des Gebäudes informieren. Gefahr bei Abgasgeruch B Heizungsanlage außer Betrieb nehmen ( Seite 16). B Fenster und Türen öffnen. B Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen. Gefahr durch Vergiftung. Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichen Abgasaustritten führen B Darauf achten, dass Zu- und Abluftöffnungen nicht verkleinert oder verschlossen sind. B Wenn der Mangel nicht unverzüglich behoben wird, darf der Heizkessel nicht betrieben werden. B Anlagenbetreiber auf den Mangel und die Gefahr schriftlich hinweisen. Gefahr durch Explosion entzündlicher Gase B Arbeiten an gasführenden Bauteilen nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb ausführen lassen. Gefahr durch explosive und leicht entflammbare Materialien B Leicht entflammbare Materialien (Papier, Verdünnung, Farben usw.) nicht in der Nähe des Heizkessels verwenden oder lagern. Gefahr durch Nichtbeachten der eigenen Sicherheit in Notfällen z. B. bei einem Brand B Sich niemals selbst in Lebensgefahr bringen. Die eigene Sicherheit geht immer vor. 4 6 720 641 800 (2010/03)

Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise Schäden durch Bedienfehler Bedienfehler können zu Personenschäden und/oder Sachschäden führen. B Sicherstellen, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder damit spielen. B Sicherstellen, dass nur Personen Zugang haben, die in der Lage sind, das Gerät sachgerecht zu bedienen. Aufstellung, Umbau: Vorsicht Anlagenschaden B Bei raumluftabhängiger Betriebsweise Be- und Entlüftungsöffnungen in Türen, Fenstern und Wänden nicht verschließen oder verkleinern. Bei Einbau fugendichter Fenster Verbrennungsluftversorgung sicherstellen. B Wenn der Mangel nicht unverzüglich behoben wird, darf der Heizkessel nicht betrieben werden. B Warmwasserspeicher ausschließlich zur Erwärmung von Warmwasser einsetzen. B Sicherheitsventile keinesfalls verschließen Während der Aufheizung kann Wasser am Sicherheitsventil des Warmwasserspeichers austreten. B Abgasführende Teile nicht ändern. Gefahr durch Wasserschäden B Bei akuter Hochwassergefahr das Gerät rechtzeitig vor dem Wassereintritt brennstoffseitig und stromseitig außer Betrieb nehmen. B Wenn irgendein Teil davon unter Wasser stand, Gerät nicht benutzen. B Umgehend mit einem Fachbetrieb in Verbindung setzen, der das Gerät prüft und die Teile des Regelsystems sowie die Gasarmaturen austauscht, die unter Wasser standen. Inspektion/Wartung B Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektionsvertrag mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen. B Wartung und Reparatur dürfen nur durch zugelassene Fachbetriebe erfolgen. B Um Anlagenschäden zu vermeiden, Mängel sofort beheben lassen. B Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz). B Nur Originalersatzteile verwenden. 6 720 641 800 (2010/03) 5

Angaben zum Produkt 2 Angaben zum Produkt 2.1 EG-Konformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderungen. Die Konformität ist mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. Sie können die Konformitätserklärung des Produkts anfordern. Wenden Sie sich dazu an die Adresse auf der Rückseite dieser Anleitung. 2.5 Entsorgung B Verpackungsmaterial des Heizkessels umweltgerecht entsorgen. B Komponenten der Heizungsanlage, die ausgetauscht werden müssen, durch eine autorisierte Stelle umweltgerecht entsorgen lassen. Die Angaben auf dem Typschild des Heizkessels beachten. Der Heizkessel erfüllt die Anforderungen an Gas-Brennwertkessel im Sinne der Energieeinsparverordnung. Nach 7, Absatz 2.1 der Verordnungen zur Neufassung der Ersten und Änderung der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes liegt der unter Prüfbedingungen nach DIN 4702, Teil 8, Ausgabe März 1990, ermittelte Stickoxidgehalt im Abgas unter 80 mg/kwh. Der Heizkessel ist nach EN 677 geprüft. 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Den Heizkessel ausschließlich für die Erwärmung von Heizwasser für Heizsysteme und/oder zur indirekten Erwärmung von Trinkwasser z. B. Warmwasserspeicher verwenden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. 2.3 Benennung des Heizkessels Die Bezeichnung des Heizkessels setzt sich aus den folgenden Teilen zusammen: SUPRAPUR: KBR 120 160 200 240 280 Typenname Gas-Brennwertkessel Maximale Heizleistung in kw -3 3. Reglergeneration Tab. 2 2.4 Qualität des Heizwassers Hinweise zur Qualität des Heizwassers können Sie dem Betriebsbuch Wasserbeschaffenheit entnehmen, 6 6 720 641 800 (2010/03)

Angaben zum Produkt 2.6 Produktübersicht Der Heizkessel ist ein Gas-Brennwertkessel mit Aluminium-Wärmetauscher. Bild 1 Produktübersicht 1 Hauptleiterplatte mit Bedieneinheit 2 Gasbrenner 3 Kesselvorderwand 4 Siphon 5 Kesselblock mit Wärmeschutz 6 Brennerautomat 7 Gasarmatur 8 Kesselverkleidung 9 Rückschlagklappe Das Regelgerät überwacht und steuert alle elektrischen Bauteile des Heizkessels. Der Kesselblock überträgt die vom Brenner erzeugte Wärme an das Heizwasser. Der Wärmeschutz reduziert den Energieverlust. 6 720 641 800 (2010/03) 7

Bedienung 3 Bedienung Der Heizkessel ist mit der Bedieneinheit ausgestattet. Zusätzliche Bedienelemente (Zubehör) können bauseits angebracht werden (z. B. Heizungsregler FR.../FW... oder Fernbedienung FB...). Zur Bedienung der Zubehöre siehe die jeweils beiliegenden technischen Dokumente. 3.1 Übersicht der Bedienelemente Die Bedieneinheit ermöglicht die Grundbedienung der Heizungsanlage oder des Heizkessels. Wenn die Heizungsanlage aus mehreren Heizkesseln (Kaskadensystem) besteht, müssen die Einstellungen für jeden Heizkessel an der jeweiligen Bedieneinheit vorgenommen werden. info-taste Mit der info-taste [4] kann das Menü Information ( Kapitel 3.2.2) geöffnet werden. Display Das Display [5] zeigt den Status der Heizungsanlage oder die eingestellten Werte an. Wenn eine Störung anliegt, zeigt das Display direkt die Störung in Form eines Störungs-Codes an. Zur Bedeutung der Display- Symbole ( Kapitel 9, Seite 18.) menu-taste Mit der menu-taste [7] kann das Menü Einstellungen geöffnet werden ( Kapitel 3.2.3). hoch und runter-taste Die beiden Tasten [8, 9] werden benötigt um in den Programmen Menü Einstellungen und Menü Information zu scrollen und Einstellungen im Heizkessel vorzunehmen oder abzulesen. Betriebsleuchte Betriebsleuchte leuchtet, während der Heizkessel in Betrieb ist. Bild 2 Bedienelemente 1 Ein/Aus-Schalter 2 reset-taste (Entstörtaste) 3 Schornsteinfegertaste 4 info-taste 5 Display 6 Betriebsleuchte 7 menu-taste 8 runter-taste 9 hoch-taste Die Bedieneinheit ist mit folgenden Elementen ausgestattet: reset-taste Neustart des Heizkessels bei einer Störung mit der Taste reset-taste [2] ( Kapitel 9.2, Seite 18). Schornsteinfegertaste (Servicebetrieb) Mit der Schornsteinfegertaste [3] kann der Heizkessel in den Schornsteinfegerbetrieb (Servicebetrieb) genommen werden. 8 6 720 641 800 (2010/03)

Bedienung 3.2 Menüstruktur Zur Bedienung des Heizkessels stehen folgende Menüs zur Verfügung: Statusanzeige ( Kapitel 3.2.1) Menü Information ( Kapitel 3.2.2) Menü Einstellungen ( Kapitel 3.2.3) In dem Menü Information können nur die Daten abgelesen werden. Im Menü Einstellungen können nach Wunsch Einstellungen geändert werden. 3.2.1 Statusanzeige Wenn der Heizkessel eingeschaltet wird, erscheinen alle Symbole kurz im Display. Danach erscheint die Anzeige für den Status des Heizkessels. Statusanzeige Display-Anzeige beim Einschalten des Heizkessels 20.0 Aktuelle Vorlauftemperatur in C p1.5 Systemdruck in bar (die Anzeige blinkt, wenn der Systemdruck zu gering ist) Schornsteinfegerbetrieb (Servicebetrieb) Brenner in Betrieb Pumpe in Betrieb In Betrieb für Heizung Ohne Funktion Anzeige der Außentemperatur Eine verriegelnde Störung ist aufgetreten oder ein Service am Heizkessel ist erforderlich. Beispiel Displayanzeige im Normalbetrieb Tab. 3 Anzeigen im Display bei normalem Betrieb 6 720 641 800 (2010/03) 9

7 746 800 038-67.1RS Bedienung 3.2.2 Menü Information In folgender Tabelle ist der Aufbau des Menüs Information dargestellt. Es enthält Angaben über die aktuellen Einstellungen und den Betriebszustand. Einstellungen können hier nur gelesen und nicht verändert werden. B Die info-taste drücken, um das Menü Information zu öffnen. Zuerst erscheint das Wort info für 1 Sekunde. Wenn die info-taste länger gedrückt wird, öffnet sich das Menü Störungshistorie. B Mit den oder Tasten lassen sich die Werte nacheinander im Display ablesen. B Durch erneutes Drücken der info-taste das Menü verlassen. Wenn 10 Minuten keine Taste betätigt wird, schließt sich das Menü Information automatisch. Taste Displayanzeige Bedeutung info- Beim Öffnen des Menüs erscheint info kurz im Display. Taste Eingestellte Vorlauftemperatur Heizung nach 1 Eingestellte maximale Vorlauftemperatur in C. Sekunde Heizkessel ist ausgeschaltet. Warmwassertemperatur Ohne Funktion. Serviceanzeigen (mit einem Code angezeigt) Wenn ein Service am Heizkessel erforderlich ist, erscheint diese Servicemeldung. Ansonsten geht es mit dem nächsten Menüschritt (Betriebs- und Störungsanzeigen) weiter. Betriebs- und Störungsanzeigen (mit einem Code angezeigt) Während des normalen Betriebs wird hier ein Betriebscode angezeigt. Bei einer Störung erscheint hier ein Störungs-Code. 2F Systemdruck Aktuell gemessener Systemdruck in bar. Aktuelle Vorlauftemperatur (Heizkesseltemperatur) Aktuell gemessene Vorlauftemperatur ºC. Tab. 4 Menü Information 10 6 720 641 800 (2010/03)

Bedienung Taste Displayanzeige Bedeutung Berechnete Maximaltemperatur Berechnete Vorlauftemperatur (Setpoint) in ºC für den Heiz- und Schornsteinfegerbetrieb oder Frostschutz. Die Vorlauftemperatur wird in Abhängigkeit von der Wärmeabfrage immer neu berechnet. Außentemperatur (nur sichtbar bei witterungsgeführter Regelung) Außentemperatur in ºC 3 Striche zeigen einen kurzgeschlossenen Außentemperaturfühler an. Ionisationsstrom Aktuell gemessener Ionisationsstrom in μa. Sobald der Brenner in Betrieb ist, wird ein Flammensymbol angezeigt. Aktuelle Heizleistung Aktuelle Heizleistung in % während des Heiz- oder Schornsteinfegerbetriebs [Bereich beim KBR 120-3: 25-100%], [Bereich beim KBR 160-3: 25-100%] [Bereich beim KBR 200-3: 30-100%], [Bereich beim KBR 240-3: 30-100%], [Bereich beim KBR 280-3: 30-100%] Tab. 4 Menü Information 6 720 641 800 (2010/03) 11

Bedienung 3.2.3 Menü Einstellungen In folgender Tabelle ist der Aufbau des Menüs Einstellungen dargestellt. Hier können Einstellungen wie folgt geändert werden: B menu-taste drücken, um das Menü Einstellungen zu öffnen. Zuerst erscheint kurz das Wort menu. B Mit den oder Tasten zu der gewünschten Einstellung wechseln. B Für 2 Sekunden die menu-taste drücken, um den Wert ändern zu können. Im Display blinkt dieser Wert und kann nun geändert werden. B Mit den oder Tasten zu dem gewünschten Wert hoch oder runter setzen. B menu-taste erneut drücken, um den Wert zu speichern. B Durch erneutes Drücken der menu-taste das Menü verlassen. Wenn 25 Sekunden keine Taste betätigt wird, schließt das Menü Einstellungen automatisch. HINWEIS: Anlagenschaden durch Überhitzung des Fußbodens bei Verwendung einer Fußbodenheizung! B Im Menü Einstellungen die maximale Vorlauftemperatur begrenzen (meist 40 C). Taste Displayanzeige Bedeutung menu- Beim Öffnen des Menüs erscheint menu kurz im Display. Taste 1 Heizbetrieb 1.1 Ein- Ausschaltung Heizbetrieb nach 1 Sekunde On (Ein): Der Heizbetrieb ist eingeschaltet. Wenn eine Wärmeabfrage erfolgt, startet der Brenner. Off (Aus): Kein Heizbetrieb [Grundeinstellung ist On] 1.2 Maximale Vorlauftemperatur Maximale Vorlauftemperatur in C [Einstellbereich: 30 85 C] [Grundeinstellung ist 85 C]. 2 Pumpennachlaufzeit Dabei gilt: 40 C für Fußbodenheizung 75 C bis 85 C für Radiatoren Die Pumpennachlaufzeit ist angegeben in Minuten ( Min ) oder Stunden ( Hour ). [Einstellbereich: 1-60 Minuten oder 1-24 Stunden] [Grundeinstellung ist 5 Minuten] Tab. 5 Menü Einstellungen 3.2.4 Tastensperre Mit der Tastensperre lassen sich alle Funktionen auf der Bedieneinheit verriegeln. Nur die info-taste und die reset-taste sind dabei aktiv. B und Tasten gleichzeitig so lange drücken, bis die Tastensperre aktiviert ist. Im Display erscheint Lock. Deaktivieren der Tastensperre durch erneutes Drücken der und Tasten. Bild 3 Displayanzeige 12 6 720 641 800 (2010/03)

Energiesparhinweise 4 Energiesparhinweise Sparsam heizen Das Gerät ist so konstruiert, dass der Gasverbrauch und die Umweltbelastung möglichst niedrig und die Behaglichkeit groß ist. Entsprechend dem jeweiligen Wärmebedarf der Wohnung wird die Gaszufuhr zum Brenner geregelt. Wenn der Wärmebedarf geringer wird, arbeitet das Gerät mit kleiner Flamme weiter. Der Fachmann nennt diesen Vorgang Stetigregelung. Durch die Stetigregelung werden die Temperaturschwankungen gering und die Wärmeverteilung in den Räumen gleichmäßig. So kann es vorkommen, dass das Gerät längere Zeit in Betrieb ist, aber dennoch weniger Gas verbraucht als ein Gerät das ständig ein- und ausschaltet. Zirkulationspumpe Stellen Sie eine evtl. vorhandene Zirkulationspumpe für Warmwasser über ein Zeitprogramm auf die individuellen Bedürfnisse ein (z. B. morgens, mittags, abends). Inspektion und Wartung Damit der Gasverbrauch und die Umweltbelastung über lange Zeit möglichst niedrig bleiben, empfehlen wir Ihnen den Abschluss eines Wartungs- und Inspektionsvertrages mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb. Heizungsregelung In Deutschland ist nach 12 der Energieeinsparverordnung (EnEV) eine Heizungsregelung mit Raumtemperaturregler oder witterungsgeführtem Regler und Thermostatventilen vorgeschrieben. Weiterführende Hinweise können Sie der jeweiligen Installations- und Bedienungsanleitung des Reglers entnehmen. Thermostatventile Damit die jeweils gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, öffnen Sie die Thermostatventile ganz. Erst, wenn nach längerer Zeit die Temperatur nicht erreicht wird, können Sie am Regler die gewünschte Raumtemperatur ändern. Fußbodenheizung Stellen Sie die Vorlauftemperatur nicht höher ein, als die vom Hersteller empfohlene maximale Vorlauftemperatur. Lüften Lassen Sie zum Lüften die Fenster nicht gekippt. Sonst wird dem Raum ständig Wärme entzogen, ohne die Raumluft nennenswert zu verbessern. Öffnen Sie besser die Fenster für kurze Zeit ganz. Drehen Sie während des Lüftens die Thermostatventile zu. 6 720 641 800 (2010/03) 13

Heizungsanlage betreiben 5 Heizungsanlage betreiben Damit die Heizungsanlage von Ihnen in Betrieb genommen werden kann, müssen Sie Folgendes prüfen: den Wasserdruck der Heizungsanlage, ob die Brennstoffzufuhr an der Brennstoff-Hauptabsperreinrichtung geöffnet ist, ob der Heizungsnotschalter eingeschaltet ist. Lassen Sie sich folgende Punkte von Ihrem Fachbetrieb zeigen: Wo sich der Füll- und Entleerhahn Ihrer Heizungsanlage befindet? Wie Sie Ihre Heizungsanlage entlüften können? 5.1 Heizungsanlage betriebsbereit stellen B Hauptabsperrhahn oder Gashahn öffnen. B Heizungsnotschalter (wenn vorhanden) und / oder die entsprechende Haussicherung einschalten. 5.2 Heizungsanlage an der Bedieneinheit einschalten B Ein/Aus-Schalter an der Bedieneinheit auf I stellen. 5.3 Betriebsdruck prüfen, Heizwasser nachfüllen und entlüften Das neu eingefüllte Heizwasser verliert in den ersten Tagen viel Volumen, da es noch stark ausgast. Dadurch bilden sich Luftpolster, das Heizwasser fängt an zu gluckern. B Betriebsdruck bei neuen Heizungsanlagen zunächst täglich prüfen, ggf. Heizwasser nachfüllen und die Heizkörper entlüften. B Später den Betriebsdruck monatlich prüfen, ggf. Heizwasser nachfüllen und den Heizkessel und die Heizkörper entlüften. 5.3.1 Betriebsdruck prüfen Der Fachbetrieb hat den roten Zeiger des Manometers [1] auf den erforderlichen Betriebsdruck (mindestens 1 bar) eingestellt und in Tabelle 6, Seite 15 eingetragen. B Prüfen, ob der Manometerzeiger [2] innerhalb der grünen Markierung [3] steht. B Wenn der Manometerzeiger die grüne Markierung unterschreitet, Heizwasser nachfüllen. 2 1 3 Bild 4 Heizungsanlage einschalten Die gesamte Heizungsanlage wird eingeschaltet. Im Display erscheinen alle Symbole für 1 Sekunde ( Tabelle 3, Seite 9) bevor die Anzeige für den Status der Heizungsanlage erscheint. Bild 5 Manometer für geschlossene Anlagen 1 Roter Zeiger 2 Manometerzeiger 3 Grüne Markierung 6 720 615 876-59.1RS 14 6 720 641 800 (2010/03)

Heizungsanlage betreiben 5.3.2 Heizwasser nachfüllen und entlüften Von Ihrem Fachbetrieb zeigen lassen, wo sich bei der Heizungsanlage, außerhalb des Heizkessels, der Füllund Entleerhahn zum Nachfüllen des Heizwassers befindet. VORSICHT: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers! B Die landesspezifischen Vorschriften und Normen zur Vermeidung von Verunreinigungen des Trinkwassers (z. B. durch Wasser aus Heizungsanlagen) beachten. B Für Europa die EN 1717 beachten. HINWEIS: Anlagenschaden durch Temperaturschwankungen! Wenn Sie die Heizungsanlage im warmen Zustand befüllen, können Temperaturspannungen Spannungsrisse verursachen. Der Heizkessel wird undicht. B Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die Vorlauftemperatur darf max. 40 C betragen). B Schlauch am Wasserhahn anschließen. Mit Wasser gefüllten Schlauch auf die Schlauchtülle des Füll- und Entleerhahnes aufstecken und mit Schlauchschelle sichern. B Füll- und Entleerhahn öffnen. Heizungsanlage langsam befüllen. Dabei Druckanzeige (Manometer) beachten. B Wenn der gewünschte Prüfdruck erreicht ist, Wasserhahn und Füll- und Entleerhahn schließen. B Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern entlüften. B Wenn der Betriebsdruck durch das Entlüften abfällt (siehe Einstellung roter Zeiger am Manometer Bild 5, Seite 14), muss Wasser nachgefüllt werden. B Schlauch vom Füll- und Entleerhahn lösen. Betriebsdruck Betriebsdruck-Sollwert (optimaler Wert) bar Tab. 6 Betriebsdruck (wird von der Heizungsfachfirma eingetragen) HINWEIS: Anlagenschaden durch häufiges Nachfüllen! Wenn häufig Heizwasser nachgefüllt werden muss, kann die Heizungsanlage je nach Wasserbeschaffenheit durch Korrosion und Steinbildung beschädigt werden. B Fachbetrieb fragen, ob das örtliche Wasser unaufbereitet eingesetzt werden kann oder ob das Wasser ggf. aufbereitet werden muss. B Wenn das Füllwasser behandelt werden muss, das Nachfüllen der Heizungsanlage von einem Fachbetrieb durchführen lassen. B Auf die Wasserqualität, die im Betriebsbuch Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für Wärmeerzeuger aus Aluminium spezifiziert ist, achten. Die Menge des Ergänzungswassers, wie vom Fachbetrieb gezeigt, in das Betriebsbuch eintragen. B Wenn häufig Ergänzungswasser nachgefüllt werden muss, Fachbetrieb benachrichtigen. 6 720 641 800 (2010/03) 15

Heizungsanlage außer Betrieb nehmen 6 Heizungsanlage außer Betrieb nehmen 6.1 Heizungsanlage an der Bedieneinheit außer Betrieb nehmen Die Heizungsanlage an der Bedieneinheit außer Betrieb nehmen. Der Brenner schaltet sich automatisch mit ab. Nähere Informationen zur Bedienung der Bedieneinheit ( Kapitel 3, Seite 8). B Ein/Aus-Schalter an der Bedieneinheit auf 0 (Aus) stellen. B Automatischen Entlüfter am höchsten Punkt der Heizungsanlage öffnen. B Das Heizwasser am tiefsten Punkt der Heizungsanlage mithilfe des Füll- und Entleerhahns oder des Heizkörpers ablassen. Bild 6 Heizungsanlage ausschalten B Hauptabsperrhahn oder Gashahn schließen. HINWEIS: Anlagenschaden durch Frost! Die Heizungsanlage kann nach längerer Zeit einfrieren, (z. B. bei einem Netzausfall, Ausschalten der Versorgungsspannung, fehlerhafter Gasversorgung, Kesselstörung usw.). B Sicherstellen, dass die Heizungsanlage ständig in Betrieb ist (insbesondere bei Frostgefahr). Wenn die Heizungsanlage bei Frostgefahr längere Zeit außer Betrieb genommen wird, muss die Heizungsanlage zusätzlich entleert werden. Bild 7 Heizungsanlage bei Frostgefahr entleeren Entsorgung B Nicht mehr benötigte Komponenten der Heizungsanlage umweltgerecht entsorgen. 6.2 Heizungsanlage im Notfall außer Betrieb nehmen 7 746 800 040-134.1RS 6.2.1 Verhalten im Notfall B Sich niemals selbst in Lebensgefahr bringen. Die eigene Sicherheit geht immer vor. B Hauptabsperrhahn oder Gashahn schließen. B Heizungsanlage über den Heizungsnotschalter oder die entsprechende Haussicherung stromlos schalten. 16 6 720 641 800 (2010/03)

Umweltschutz/Entsorgung 7 Umweltschutz/Entsorgung Umweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der Bosch Gruppe. Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten. Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein. Verpackung Bei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Verwertungssystemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar. Altgerät Altgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind. Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekennzeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt werden. 8 Inspektion und Wartung 8.1 Warum ist regelmäßige Wartung wichtig? Aus den folgenden Gründen müssen Heizungsanlagen regelmäßig gewartet werden: um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten und die Heizungsanlage sparsam (niedriger Brennstoffverbrauch) zu betreiben, um eine hohe Betriebssicherheit zu erreichen, um die umweltfreundliche Verbrennung auf hohem Niveau zu halten. HINWEIS: Anlagenschaden durch fehlende oder mangelhafte Reinigung und Wartung! B Heizungsanlage einmal jährlich von einem Fachbetrieb inspizieren, warten und reinigen lassen. B Wir empfehlen, einen Vertrag über eine jährliche Inspektion und eine bedarfsorientierte Wartung abzuschließen. 8.2 Reinigung und Pflege Um den Heizkessel zu säubern, kann die Verkleidung mit einem nassen Tuch (Wasser/Seife) gereinigt werden. In jedem Fall keine scheuernden oder aggressiven Reinigungsmittel, die die Lackierung oder Kunststoffteile beschädigen, verwenden. 6 720 641 800 (2010/03) 17

Störung 9 Störung 9.1 Servicemeldung Bei einer Servicemeldung erscheint das Service Symbol auf der Statusanzeige. Bei einer Servicemeldung bleibt der Heizkessel in Betrieb. Aber es ist ein Service (z. B. Befüllen des Heizkessels) am Heizkessel erforderlich. Wenn dies nicht innerhalb kurzer Zeit erfolgt, kann der Heizkessel auf Störung gehen und abschalten. Die Service-Codes über das Menü Information aufrufen ( Kapitel 3.2.2, Seite 10). Störungsanzeigen zurücksetzen: Wenn die Störungsanzeige im Display blinkt, handelt es sich meist um eine Störung, bei der sich der Heizkessel außer Betrieb setzt. Diese Störungen lassen sich oft mit der reset-taste zurücksetzen. B reset-taste [1] gedrückt halten, bis das Display re anzeigt. Bild 8 Service-Symbol im Display Service- Code Bedeutung H07 -- Der Wasserdruck der Heizungsanlage ist zu niedrig und beträgt weniger als 0,8 bar. Bei weniger als 0,4 bar wird die Heizleistung nach unten geregelt. Steigt der Wasserdruck auf 1 bar oder mehr, erlischt der Störungs-Code. Tab. 7 Servicemeldungen 9.2 Störungsanzeigen Bei einer Störung erscheint im Display der Displaycode [1] der Störungsanzeige neben der Anzeige des Systemdrucks [2]. Bild 10 Störung mit reset-taste zurücksetzen Wenn die Störungsanzeige sich dadurch nicht zurücksetzen lässt: B Störungsanzeige notieren und Fachbetrieb benachrichtigen. 9.2.1 Störungen erkennen Die Störungsanzeigen setzen sich zusammen aus dem Displaycode (z. B. E9) und dem Störungscode (z. B. 207). Genauere Spezifikationen über die Art der Störung werden über den Störungscode im Menü Information angezeigt ( Kapitel 3.2.2, Seite 10). 2 720 614 084-91.1RS Bild 11 Display- und Störungscode 1 2 6 720 614 083-02.1RS 1 Displaycode 2 Störungscode Bild 9 Störungsanzeige im Display 1 Displaycode der Störungsanzeige 2 Systemdruck in bar 18 6 720 641 800 (2010/03)

Störung 9.3 Notbetrieb Wenn die Kommunikation mit dem Regelgerät unterbrochen ist, geht der Brennerautomat selbsttätig in den Zustand Notbetrieb. Um den Betrieb der Heizungsanlage aufrecht zu erhalten, regelt der Brennerautomat die Kesseltemperatur im Notbetrieb auf 60 C, bis die Kommunikation wieder hergestellt ist. Wenn sich der Brennerautomat im Notbetrieb befindet, blinkt der Entstörtaster schnell. Wenn der Entstörtaster langsam blinkt, befindet sich der Brennerautomat in der Verriegelung. Störungen im Notbetrieb zurücksetzen Im Notbetrieb können Störungen nur über den Entstörtaster am Brennerautomaten zurückgesetzt werden. Nur wenn eine verriegelnde Störung vorliegt, ist das Zurücksetzen möglich. B Um die Störung zurückzusetzen, Entstörtaster [1] am Brennerautomaten drücken. Bild 12 7747005659-03.2RS Störungen am Brennerautomaten zurücksetzen 1 Entstörtaster 6 720 641 800 (2010/03) 19

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