Compositae. von Albert Theilung j. (Zürich).

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Transkript:

124 Vievtedjahrssclirift der Naturf. Gesellschaft in Zürich. 1929 Compositae von Albert Theilung j. (Zürich). Seneoio ( Scandentes Harv.) pseudo-tamoides Thellung spec. nov. aff. S. tamoides DC., a quo differt caulibus (rames) gracilioribus, foliis profundius cordatis, corymbis oligocephalis haud distincte compositis, capitulis discoideis; foliis similis S. mikanioides Otto, a quo differt capitulis multo majoribus, floribus pro rata brevioribus (involucrum non duplo superantibus), differt a S quinquelobo (Thunb.) DC. involucro minute nec ample bracteolato. Scandens, glaber, caule et ramis crasse filiformibus striatis. Folia alterna, remota, longe petiolata, basi profunde cordata, late anguloso-ovata vel anguloso-semicircularia, leviter 5 9 lobata lobis late triangularibus (longitudine multo latioribus) acutis apiculo brevi crasso terminatis, palmatinervia, exsiccata membranacea (viva forsan leviter succulenta?) translucida subtiliter et dense reticulato-venosa. Capitula pedunculata (pedunculis basi bracteatis et ceterum parce bracteolatis), in apice ramorum in corymbos oligo- (3-5-) cephalos digesta, mediocria, campanulata, discoidea (homogama). Involucri campa circ. 4, lanceolato-nulatsubulata, interioribus multo angustiora eorumque 1/4-2/5 longitudine phylla exteriora ( calyculum formantia) attingentia; interiora 8, lineari-elliptica, acutiuscula vel obtusa, multistriata, late hyalino-marginata. Receptaculum parvum subplanum foveolatum, foveolarum marginibus dentato-laceratis. Flores ca. 20 tubulosi hermaphroditi, involucro sesquilongiores. Corollae tubus proprius basi hemisphaerico-conico-inflatus, ceterum cylindricus, limbi longitudinis circ. 1/2 aequans. Limbus 5-dentatus dentibus triangularilanceolatis acutis. Stylus, stigmata et antherae generis ; filamenta filiformia, sub anthera subito incrassata. Achaenia (immatura tantum visa) columnaria, leviter compressa (?) 5-costata (?), glaberrima, apice in annulum patelliformem expansa. Pappus copiosus, setis albis achaenio subduplo longioribus dentato -papillosis, papillis porrectis diametro setae brevioribus. Vorliegende, windende Zweigstücke bis 50 cm lang, etwas über 1 mm dick. Laubblätter ± 3-4 cm lang und breit. Köpfe etwa 1 cm lang. Hülle 7 mm lang, (gepresst) 4-5 mm dick; äussere Hüllblätter -1-2 mm lang, am Grunde etwas Tiber 1/2 mm breit ; innere 7 mm lang, 1 1 4-1 3/4 mm breit. Ganze Krone 7 1 2-8 mm lang; eigentliche Röhre 2 1/2-3 mm lang, 1/4 mm dick, der angeschwollene Basalteil 1/2-3/4 mm lang; Saum 5 mm lang, seine Zähne etwas über 1 mm lang, am Grunde fast 1/2 mm breit. Filamente 2 1/2 mm lang (einschliesslich des etwas über

Jahrg. 74. HANS SCHINZ. Mitteil. aus dem Botan. Museum der Univers. Zürich. 125 1/2 mm langen, angeschwollenen apikalen Teiles); Antheren 2 1/2 mm lang. Frucht 21/2 mm, Pappus 5 mm lang. SÜDAFRIKA: in fruticetis litoralibus prope Port Alfred, 100', VI. 1893, Schlechter 2759. Senecio langebergensis Thellung spec. nov. affinitate dubia. Perennis, phyllopodus, gracillimus, subglaber. Radicis tenuis fibrae crasse filiformes. Caulis solitarius, ima basi rudimentis fibroso-membranaceis foliorum delapsorum vestitus, strictus gracillimus simplex vel apice ramos 1-3 gerens, 1-4-cephalus, basi rosulam foliorum gerens, ceterum quasi aphylles, nempe folia minuta bracteiformia satis remota tantum gerens, fere cylindricus (leviter striatus), parcissime pilis articulatis glanduliferis debilibus adpressis munitus et levissime araneosus, valde glabrescens. Folia subglabra, inferiora in rosulam basilarem congesta, longe et graciliter petiolata, parva, ovato-vel lanceolato-elliptica, utrinque obtusiuscula, crassiuscula, praeter nervum medianum subevenia, subtus interdum purpurascentia, margine leviter recurva et remote repando-denticulata usque integei -rima; caulina sensim diminuentia, linearia usque subulata, inferiora petiolata, cetera sessilia, summa minuta bracteiformia. Capitula in caule et in ramis (brevibus, foliis minutis bracteiformibus tantum minutis) terminalia, mediocria, discoidea. Involucrum (exsiccatione compressum) late campanulatum, minutissime glandulosum et araneosum, floribus paullo brevius; phylla exteriora circ. 8-12, lanceolatosubulata, interiorum circ. 1/2 longitudine et latitudine attingentia; interiora circ. 22, ltneari-lanceolata, apice triangulari-acutissima, inferne crasse bicarinata et membranaceo-marginata. Receptaculum subplanum, favosum, fovearum marginibus dentatis. Flores circ. 45 hermaphroditi tubulosi, involucrum paullo superantes. Corollae tubus cylindricus, basi conico-inflatus, limbo paullo brevior ; limbus anguste campanulatus, circ. ad 1/3 5-dentatus dentibus triangulari-ovatis acutis extremo apice obtusiusculis et calloso-incrassatis, secus nervum medianum vitta notatis. Antherae, stylus et stigmata generis ; filamenta sub anthera inflato-incrassata. Achaenia (juniora) subcylindrica, glaberrima. Pappus copiosus albus, setis denticulatis denticulis porrectis acutissimis diametro setae brevioribus. Wurzelfasern 1/2 3/4 mm dick. Stengel 20 40 cm hoch, 3/ 42 mm dick. Grundblätter auf etwa gleichlangem, sehr schlankem (oberseits etwas rinnigem) Stiel, 1'/ 2-3'/2 cm lang, 3-8 mm breit. Mittlere Stengelblätter 1---1'/2 cm lang, 3/4-1 1/2 mm breit. Hülle -^ 6 mm lang, gepresst oberwärts bis gegen 10 mm breit. Aussenhüllblätter 3 mm

126 Vierteljahrsschrift der Naturf. Gesellschaft in Züric. 1929 lang, am Grunde etwas über 1' 2 mm breit..innenhüllblätter 5 mm lang, 1-2 mm breit. Krone 4'/ 2-5 min lang; eigentliche Röhre 2-2'/ 2 mm, Saum 2 1/2-3 mm lang, seine Zähne 1 mm lang, am Grunde etwas über 1/2 mm breit. Antheren 2 mm lang. Frucht (unreif) 1 mm lang, an der Spitze etwas scheibenförmig erweitert ; Pappusstrahlen 5 mm lang. SÜDAFRIKA: in humidis Langebergen (1100 m) prope Zuurbraak, 23. I. 1893, Schlechter 2156. Bei dem Chaos, in dem sich die Systematik der afrikanischen Senecionen trotz der Arbeit von MUSCHLER (1909) befindet, ist es mir nicht möglich, über die Verwandtschaftsverhältnisse dieser durch ihren Habitus sehr ausgezeichneten Art etwas auszusagen. Senecio cakilifolius DC. var. hispidulus Thellung var. nov. Differt a typo caule (saltem superne) et ramis, item pedunculis et involucro pilis brevibus ( 1/6 mm) rigidis glanduliferis hispidulis nec glabris. Differt a S. arenario Thunb. indumento rigido nec elongato molli fiexuoso; a S. Rautanenii S. Moore, cui indumento convenit, differt câpitulis multo majoribus et foliis profunde laciniato-pinnatifidis (laciniis diametro rhachidis longioribus). SÜDWEST-AFRIKA (Gr. Namaland): Karas, 1889, Fenchel 86, 87 (von KLATT als S. elegans L. bestimmt) (einheimischer Name : Gurub). Warmbad 1889, Fenchel 198 (von KLATT als S. abruptus Thunb. bestimmt.) SÜDAFRIKA (Klein-Namaland, an Gr. Namaland grenzender Teil) : Zabies, 1898, M. Schlechter (S. cakilefolius DC.); 1892, Fleck 59 (von KLATT als S. elegans L. bestimmt). Die Varietät erscheint zwar durch ihre Behaarung vom Typus der Art auffallend verschieden ; da jedoch die Intensität des Indumentes erfahrungsgemäss bei den afrikanischen Senecionen (zumal bei Annui) starke Schwankungen aufweist, wage ich keine besondere Art aufzustellen, um so mehr, da das Exsikkatum von M. SCHLECHTER durch seinen unterwärts kahlen Stengel einen Übergang zum typischen cakilifolius bildet. Zu letzterm rechne ich Schlechter 8265 von den Karroo Bergen. Berkheya (Stobaea)') subteretifolia Thellung spec. nov., aff. St. Zeyheri Sond. et Harv. (a qua differt foliis basi tantum stipellato-setosis ceterum eciliatis, superne aeque ac caulis asperrimis nec araneosis gla- 1) Stobaea ist kaum als Sektion von Berhheya aufrecht zu erhalten, da der Unterschied in der Form der Pappusschuppen viel zu wenig scharf ausgeprägt ist. Viel eher käme die Wiederherstellung von Sphenogyne als Gattung neben Ursinia in Betracht, da Übergänge vollkommen fehlen.

Jahrg. 74. HANS SCHINZ. Mitteil. aus dem Botan. Museum der Univers. Zürich. 127 brescentibus) et St. insignis Harv. (a qua differt foliis subteretiinvolutis, basi tantum nec per totam longitudinem ciliato-setosis, superne asperrimis). Ramus unicus adest sublignosus, basi nodulosus (ob cicatrices foliorum) et glabrescens, superne asperrimus ob pilos breves rigidos acute conicos subaculeoliformes interdum leviter curvatos confertissimos (intermixtis phis minutis glanduliferis), densissime foliosus. Folia alterna sed valde approximata caulem abscondentia, suberecta, linearisubulata, elongata ob margines arcte revolutos subteretia, apice aristato-mucronata, integerrima, basi setis rigidis flavidis elongatis stipellato-ciliata, ceterum eciliata (exceptis summis bracteiformibus etiam in margine remote ciliatis), supra pilis eis caulis similibus asperrima (et parce glandulosa), infra albido- araneoso-tonientosa (tomento sub marginibus revolutis abscondito). Capitulum unicum in ramo usgite ad apicem dense folioso 1) terminale subsessile, magnitudine mediocri. Involucri phylla erecto-patentia, lineari-subulata, flores superantia, supra asperrima, infra leviter araneosa, margine regulariter pectinato-setosociliata setis solitariis rubro-fulvis 2). Flores radii neutri ligulati ligula flava lineari-elliptica involucro breviore 4 5-nervia apice 3-4-dentata et papillosa. Flores disci hermaphroditi tubuliformes, tubo cylindrico limbi 2/3 longitudine attingente, limbo profunde (ultra medium) 5-fido lobis sublinearibus apice subcalloso-incrassatis obtusis. Antherarum loculi basi acuminati. Styli pars superior (paullum incrassata) satin profunde (fere ad medium) fissa. Achaenia (juniora tantum visa) dense sericea. Pappi squamae oblongo-cuneatae, rotundatae vel truncatae, apice iniso-laceratae. Vorliegendes Zweigstück 30 cm lang, am Grunde 4 mm dick. Bestausgebildete Laubblätter 12-13 cm lang, 1 1/2 cm breit; Wimperborsten an ihrem Grunde 7-10 mm, die stachelartigen Kurzhaare der Oberseite 1 1/5 mm lang. Kopf (jung!) 3 1/2 cm im Durchmesser. Grössere Hüllblätter (mit der dornigen Endwimper) etwa 13: 3/4 mm; längere Seitenwimpern 3-5 mm lang. Zunge der Strohblüten etwa 12 bis 13 : 2 1/2 mm. Kronröhre der Scheibenblüten 2 1/2 mm lang; Saum 4 1/2 mm lang, seine Zipfel 3 1/2 mm lang, am Grunde 1/2 mm breit. Antheren 4 mm lang. Fruchtknoten 3/4 mm lang; Pappusschuppen 2 mm lang, oberwärts ± 1/2 mm breit. 1) Da der Ast noch jung und wenig entwickelt ist, ist nicht ausgeschlossen, dass er zur Reifezeit durch nachträgliche Streckung an der Spitze pedunculoid" werden könnte wie bei St. Zeyheri. 2) Mit Rücksicht auf das Vorhandensein eines einzigen Kopfes musste auf die Untersuchung des Kopfbodens verzichtet werden. Aus dem gleichen Grunde kann auch die Blütenzahl nicht genau angegeben werden.

128 Vierteljahrsschrift der Naturf. Gesellschaft ln Züric. 1929 TRANSVAAL: Houtbosh (mit der folgenden Art), 1875-1880, Rehmann 6141. Die Art steht augenscheinlich der mir nur aus der Beschreibung bekannten Stobaea Zeyheri Sond. et Harv., als welche sie von KLATT bestimmt worden ist, nahe, kann aber mit Rücksicht auf das stark abweichende Indument nicht wohl mit ihr vereinigt werden. Rerkheya (Stobaea) Rehmannii Thellung spec. nov., aff. St. insiggnis Harv., a qua differt foliis latioribus (expansis) plerisque basi tantum longe stipellato-ciliatis ceterum subinermibus; differt a St. Zeyheri Sond. et Harv. et a B. subteretifolia Thell. item foliis latis expansis (margine tantum revolutis nec totis subulato -revolutis), a priore etiam foliis (supra) et caule ± (cf. var.!) asperis nec glabratis. Perennis, subherbacea. Caulis basi parce ramosus, ut rami inferne satis dense et aequâliter foliatus, superne subaphyllus, monocephalus, rubro-fulvus, per totam longitudinem asper ob pilos breves rigidos acute conicos subaculeoliformes interdum leviter curvatos confertissimos (intermixtis pilis glanduliferis minutis). Folia alterna, inferiora et média satis approximata, angurte oblongo -lanceolata, acutata et aristato-mucronata, supra prominenter nervosa et pilis eis caulis similibus dense aspera, subtus albo tomentosa et (praeter nervum medianum) sub enervia, margine arcte revoluta, basi longe et rigide stipellato-ciliata, ceterum brevissime tantum spinuloso -ciliata; superiora descrescentia, summa bracteiformia subulata toto margine setoso -ciliata. Capitula in caule et in ramis terminalia, solitaria, mediocria. Involucri phylla patentia, lineari-subulata, radio breviora, supra pilis eis caulis similibus (sed minoribus) asperula et glanduloso-puberula, subtus minute araneosa et puberula, margine regulariter pectinato-setoso -ciliata setis solitariis fulvis. Receptaculum profunde favosum fovearum marginibus aristato -dentatis. Flores radii (ca. 25) neutri ligulati ligula (exsiccata) rubro -aurantiaca (sed conf. var.!) elliptico-oblonga diametro disci aequilonga 4-5-nervia apice breviter 3(-4)-dentata. Flores disci (ca. 100) hermaphroditi tubuliformes, tubo cylindrico limbi circ. dimidium longitudine attingente, limbo circ. ad medium 5-fido laciniis linearibus obtusis, apice atratis et calloso-incrassatis. Antherarum loculi basi breviter caudiculati (!). Styli pars superior (incrassata) fere ad medium bifida. Achaenium turbinatum, pilis appressis dense obtectum. Pappi squamae circ. 20, subbiseriatae, lineari-spathulatae, apice rotundatae et satis breviter inciso-ciliatae. Stengel ± 30 (nach JuNOD bis 80) cm hoch, am Grunde 2-3 mm dick. Grössere Stengelblätter 6-8 cm lang, 6-7 mm breit; obere

Jahrg. 74. HANS SCHINZ. Mitteid. aus dem Boten. Museum der Univers. Zürich. 129 an Länge und Breite abnehmend, am Grunde oft verbreitert und fast abgerundet. Wimperborsten am Grunde der grösseren Laubblätter meist 5-7 mm, die übrigen kurzen, stachelchenartigen Randwimpern ± 1/2 mm lang. Stachelartige Kurzhaare der Laubblatt-Oberseite -E-'/ b mm lang Kopf (mit ausgebreiteten Strahlblüten) 4-7 cm im Durchmesser, Scheibe 1 1/2-2 1/2 cm. Grössere Hüllblätter (mit der dornigen Endwimper) bis 2 1 2 cm lang, ± 1-1 1/2 mm breit; längere Seitenwimpern bis 3 mm lang. Zunge der Strahlblüten 13-20:3'/2-5 mm. Kronröhre der Scheibenblüten 2-2 1/2 mm, Saum 5 mm lang. Saumzipfel 2 8/4 mm lang, 1/2 mm breit. Antheren 4 mm lang. Frucht 1 1/2-1 3/4 mm lang; Pappusschuppen 1 3/4 mm lang, oberwärts 1/2 mm breit. TRAN SVA A L : Houtbosh, 1875-1880, Rehmann 6146, 6147 (von KLATT als Berkheya senzinivea bestimmt) ; in saxosis pr. Elima, 2000', 1894, Schlechter 4521; Shilonvane: pentes du Marovougne, près d'un village, Junod 1376 (taille 60-80 cm, couleur jaune claire?, Nov.-Déc.). Var. Rogersiana Thellung var nov. Differt a typo caule flavo-viridi (nec rubro-fulvo), multo parcius aculeolato-piloso, apicem versus leviter araneoso, foliis supra fere laevibus (apicem versus tantum leviter aculeolato-asperulis), floribus radii fulvis (nec rubro-aurantiacis). TRAN SVA A L : Barberton, alt. 3 400 ft., G. THORNCROFT in herb. Rogers 19 154 (als Berkheya insiynis). Die Gruppe der Berkheya (Stobaea) insignis, Zeyheri usw. scheint in Transvaal ungemein polymorph und die Artabgrenzung (zufolge Bastardierung?) sehr unsicher zu sein. Die auffallend genaue Übereinstimmung der Exsikkaten von REHMANN, JUNOD und SCHLECHTER untereinander lässt mir die Aufstellung einer neuen Art ratsam erscheinen. Anderseits scheint die var. Rogersiana darauf hinzudeuten, dass der Wert der Behaarungsverhältnisse, durch welche sich z. B. auch B. subteretifolia von B. Zeyheri unterscheidet, nicht über alle Zweifel erhaben ist. Berkheya (Stobaea) insignis (Harv.) wird augenscheinlich von den Sammlern vielfach mit B. subulata Harv. verwechselt. So rechne ich zu B. insignis die als B. subulata ausgegebenen Exsikkatennummern: J. M. WooD anno 1885 (aus Natal: BOTHA's Cutting; ex Herb. Mus. austro-afr.), J. M. WooD 1888 (von Pinetown; Natal Governm. Herb.), Jepson in Macowan Herb. austro-afr. cent. XV, No. 1485 aus Griqualand East), J. M. WooD anno 1909 (aus Natal: Smiths field; Flora austro-africana), RUDATIS 774 und 1380 (aus Natal: Distr. Ale- Vierteljahrsschrift cl. Naturf. Ges. Zürich. Jahrg. 74. 1929. 9

130 Vierteljahrsschrift der Naturf. Gesellschaft hi Zürich. 1929 xandra), sowie die von WOOD (& Evans) Natal Plants III, 1 (1900), 27 pl. 225 beschriebene und abgebildete Pflanze. Alle diese Pflanzen haben unterseits filzige Laubhlätter (WOOD, pag 27 ex descr.!) und stumpfe Pappusschuppen, was nur für St. insignis, nicht für B. subulata zutrifft. - Weitere Exsikkaten der St. insignis sind: REHMANN 6 I 47a (von Houtbosh in Transvaal, B. seminivea det. Klatt), JUNOD 707 und 2819 (Shilouvane in Transvaal), WILMS 786 (von Lydenburg in Transvaal), richtig als B. insignis [Barv.] 0. Hoffrn.), ALICE PEGLER 1315 (Albany Museum, Grahamstown, richtig als St. insignis) und ROGERS 19 161 (von Baberton in Transvaal, leg.thorncroft, unbestimmt). Alabastra diversa. Mit Beiträgen von J. Th. Henrard (Leiden) und Fr. Kränzlin (Wolfenbüttel PLECTRACHNE, a new genas of grasses by J. Th. Henrard (Leiden ). The family of the grasses, although very natnral, is not easy to divide into tribes and agrostologists have always tried to find a system that gives sufficient satisfaction. Unfortunately we have not yet such a system and therefore many genera are placed arbitrarily in one of the tribes accepted by agrostologists. In the large tribe of the Poaceae, a plant with but one flower is thus placed in the subtribe of the Agrosteae; if such a grass has a fertile valve with 3 awns, we recognize it as an Aristida. Sometimes there occur in this genus spikelets with two well-developed flowers, but such spikelets are rarely found here and there in a panicle mixed with the normal spikelets. But the question becomes very different if we find such a grass with all the spikelets normally many-flowered. Having found a grass with such characters in the Zurich Herbarium, kindly received for study from Prof. H. SCHINZ, I had to place it in one of the tribes of the grasses but it did not agree with one of the genera hitherto known. The tribe of the Chlorideae we can exclude because the spikelets are sessile there or short-pedicelled on a usually continuous rachis, forming a digitate or raceinose inflorescence. The tribe is however as to the different other characters very unnatural and in the future other characters will be observed to bring more light in this tribe. Our new grass has an open or sornewhat contracted panicle with pedicelled spikelets and we have to place it in one of the two remaining tribes, the Aveneae or the Festuceae. These tribes are easily recognized if we have before us typical representatives of thern, but there occur many grasses where it is gurte impossible to place them