Institut für Orientalische Archäologie & Kunst

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Institut für Orientalische Archäologie & Kunst 1. Forschungsprojekte Projekttitel: Ausgrabungen in Tall Munbaqa/Ekalte (Syrien) Wissenschaftliche TU Hamburg-Harburg -Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule Laufzeit: 01.01.2001-31.12.2005 Kurzbeschreibung: Seit 1969 finden in Tall Munbaqa/Ekalte (Syrien) Ausgrabungen statt. Die Hauptergebnisse in dieser spätbronzezeitlichen Stadtanlage wurden in den Jahren 1983-1994 durch die TU Hamburg-Harburg (Prof. Machule) zusammen mit vorderasiatischen Archäologen der Universitäten München und Münster erzielt. Vorberichte wurden in den Mitteilungen, Endberichte werden in den Wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft publiziert. Seit 1998 kooperieren Dittmar Machule und Felix Blocher mit dem Ziel, weitere Grabungskampagnen durchführen zu können. Dabei sind vor allem Klärungen in den Bereichen, die von der geophysikalischen Prospektion erfaßt wurden, geplant. Eine erste Kampagne konnte 1999 (Blocher damals noch Univ. Heidelberg) durchgeführt werden. Weitere sind geplant. Alter Orient, Geschichte Syriens, Späte Bronzezeit (1600-1200 v. Chr.), Stadtforschung, Vorderasiatische Archäologie Projekttitel: Chronologische Aspekte der Karum-Periode (Mittlere Bronzezeit), absolute Chronologie Syriens und Mesopotamiens in der Mittleren und Späten Bronzezeit Laufzeit: 01.01.2001-31.12.2005 Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Spezialforschungsbereichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung "Die Synchronisierung der Hochkulturen im östlichen Mittelmeerraum im zweiten Jahrtausend v. Chr." werden die absolutchronologischen Aussagemöglichkeiten von schriftlichen und materiellen Zeugnissen für den Bereich Anatolien, Syrien und Mesopotamien ausgewertet und mit den Ergebnissen der anderen Projektbereiche (Ägypten, Levante etc.) zusammengeführt. Projektsprecher sind Prof. Dr. Manfred Bietak und Prof. Dr. Hermann Seite 1

Hunger, beide Universität Wien. Alter Orient, Chronologie des 2. Jahrtausends v. Chr., Iraq, Mittlere Bronzezeit, Späte Bronzezeit (1600-1200 v. Chr.), Syrien, Türkei Projekttitel: Entwicklung des Nomadismus in Nordsyrien im 3. Jahrtausend v. Chr. Wissenschaftliche Mitantragsteller : Prof. Dr. Winfried Orthmann Kurzbeschreibung: Vor dem Hintergrund städtischer Siedlungen im syrisch-mesopotamischen Raum des 4.-1. Jahrtausends v. Chr. wird mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht, inwieweit Haustiere (Schafe, Ziegen, Schweine) im Umfeld von Siedlungen verblieben sind oder ob ein Pastoralnomadismus stattgefunden hat. Das geschieht mit Hilfe von biochemischen Untersuchungen an Zahn- und Knochenmaterial von Haustieren, welches aus wissenschaftlichen Ausgrabungen in Syrien und im Iraq stammt. Die Isotopen von Kohlenstoff, Stickstoff und Strontium lassen Aussagen über die Ernährung und über die Böden zu, auf denen sich die Tiere bewegt haben. Zum Vergleich wird Zahn- und Knochenmaterial von rezenten Tieren, deren Lebensumstände bekannt sind, untersucht. Das Projekt wird wichtige Ergebnisse für die Frage nach der Haltung von Haustieren erbringen und für alle in prähistorischen Verhältnissen vorkommenden Probleme von Kleintiernomadismus eine Methode sein, die zunehmend angewandt werden wird. Sie ermöglicht Antworten, die mit dem bisherigen Methodenspektrum nicht zu geben waren. Im Mittelpunkt steht also nicht der nomadische Mensch, sondern sein Tier, mit dem er in symbiotischer Weise lebt und das für ihn zentraler Bezugspunkt ist. Nomadismus, Nordsyrien Projekttitel: Kollationen an frühdynastischen Siegel-Abrollungen aus Fara (Iraq) Fördereinrichtung: Haushalt Laufzeit: 01.11.2002-30.06.2004 Kurzbeschreibung: Durch die Neubearbeitung der Tontafeln aus Fara, dem antiken Schuruppak, im südlichen Iraq (frühdynastische Zeit, um 2500 v. Chr.) durch Manfred Krebernik (Jena), Horst Steible (Freiburg), Joachim Marzahn (Berlin) und andere ergeben sich auch Konsequenzen für die altorientalische Glyptik. Vor allem dank der Lesung bisher unverständlicher Siegelinschriften sind Seite 2

neue Ergebnisse für die Erforschung der frühdynastischen Ikonographie in ihrem sozialen Kontext möglich. Da die Fara-Glyptik paradigmatischen Charakter hat, ist es wichtig, diese Kollationen genau zu dokumentieren und anschließend zu publizieren. Alter Orient, Fara (antiker Name Schuruppak), Frühdynastische Zeit (3000-2300 v. Chr.), Glyptik, Ikonographie, Iraq, Rollsiegel Projektleiter: Prof. Dr. Gunnar Brands Projekttitel: Bauausstattung des al-mundir-baus von Resafa (Syrien) Wissenschaftliche Deutsches Archäologisches Institut Damaskus/Madrid/Berlin Laufzeit: 01.01.2001-31.12.2003 Kurzbeschreibung: Aufnahme und Bearbeitung der Ausstattung des al-mundir-baus, der im späten 6.Jh.n.Chr. von einem der arabischen Verbündeten von Byzanz am Nordrand der Stadt Resafa (Syrien) errichtet wurde. Zum Dekor der baugeschichtlich überaus wichtigen Anlage vom Typus des Vierstützenbaus gehört neben zahlreichen Pfeilerkapitellen auch ein figürlicher Apsisfries mit der ikonographisch interessanten Darstellung von Meerwesen. Archäologie, Architektur, Naher Osten Projektleiter: Projekttitel: Prof. Dr. Gunnar Brands Die Bauornamentik von Resafa-Sergiupolis. Studien zur spätantiken Architektur und Bauauasstattung in Syrien und Nordmesopotamien Deutsches Archäologisches Institut Damaskus/Berlin Wissenschaftliche Laufzeit: 03.08.2000-30.05.2002 Kurzbeschreibung: Zeichnerische Aufnahme, Bearbeitung und Einordnung der Architektur der spätantiken Stadt Sergiupolis (Resafa/Syrien), die zu den bedeutendsten Pilgerzentren des römischen Ostens gehörte Rekonstruktion der städtischen Baugeschichte Archäologie, Architektur, Baugeschichte, Osten; römischer, Rekonstruktion, Sergiupolis, Stadtforschung Projektleiter: apl. Prof. Dr. Markus Mode Projekttitel: Nomaden und Sesshafte im vormuslimischen Transoxanien (6.-8. Jh.) Wissenschaftliche Mitantragsteller : Prof. Dr. Andreas Mehl Fördereinrichtung: Land (Sachsen-Anhalt) Seite 3

Kurzbeschreibung: Die Studie untersucht den politischen und sozio-kulturellen Zusammenhang zwischen sesshaften, vornehmlich sogdischen, und nomadischen, vornehmlich alttürkisch geprägten Kulturen im vormuslimischen Mittelasien des Frühmittelalters. Das Promotionsvorhaben ist dem Sonderforschungsbereich 586 als assoziiertes Teilprojekt zugeordnet. Alttürke, Archäologie, Geschichte, Nomade, Sesshafter, Sogder, Zentralasien Projektleiter: Projekttitel: apl. Prof. Dr. Markus Mode Transfermomente in der Waffentechnologie zwischen Steppen- und sedentären Völkern in parthischer und sasanidischer Zeit Mitantragsteller : Prof.Dr. Jürgen Tubach Wissenschaftliche Kurzbeschreibung: Untersucht wird der Austausch von Waffen- und Rüstungstypen zwischen den eurasischen Steppennomaden und den partherzeitlichen und sasanidischen Staaten Vorderasiens. Archäologie, Bewaffnung, Kunstgeschichte, Nomade, Sesshafter, Vorderasien, Zentralasien Projektleiter: Prof. Dr. Winfried Orthmann Projekttitel: Entwicklung des Nomadismus in Nordsyrien im 3. Jahrtausend v. Chr. Wissenschaftliche Mitantragsteller : Prof. Dr. Felix Blocher Kurzbeschreibung: Vor dem Hintergrund städtischer Siedlungen im syrisch-mesopotamischen Raum des 4.-1. Jahrtausends v. Chr. wird mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht, inwieweit Haustiere (Schafe, Ziegen, Schweine) im Umfeld von Siedlungen verblieben sind oder ob ein Pastoralnomadismus stattgefunden hat. Das geschieht mit Hilfe von biochemischen Untersuchungen an Zahn- und Knochenmaterial von Haustieren, welches aus wissenschaftlichen Ausgrabungen in Syrien und im Iraq stammt. Die Isotopen von Kohlenstoff, Stickstoff und Strontium lassen Aussagen über die Ernährung und über die Böden zu, auf denen sich die Tiere bewegt haben. Zum Vergleich wird Zahn- und Knochenmaterial von rezenten Tieren, deren Lebensumstände bekannt sind, untersucht. Seite 4

Das Projekt wird wichtige Ergebnisse für die Frage nach der Haltung von Haustieren erbringen und für alle in prähistorischen Verhältnissen vorkommenden Probleme von Kleintiernomadismus eine Methode sein, die zunehmend angewandt werden wird. Sie ermöglicht Antworten, die mit dem bisherigen Methodenspektrum nicht zu geben waren. Im Mittelpunkt steht also nicht der nomadische Mensch, sondern sein Tier, mit dem er in symbiotischer Weise lebt und das für ihn zentraler Bezugspunkt ist. Nomadismus, Nordsyrien Projektleiter: PD Dr. Magdalena Stoof Projekttitel: Darstellungen des Skorpions im alten Ägypten Fördereinrichtung: Haushalt Laufzeit: 01.01.2000-31.12.2002 Kurzbeschreibung: Darstellungen von Skorpionen und Skorpiongöttinnen im alten Ägypten hat man bisher stets in Zusammenhang mit dem Schutz vor den gefährlichen Stichen der Tiere gesehen. Ihre Abbildungen auf Siegelamuletten, Tempelreliefs, in Gräbern, auf Särgen, Kanopen und Stelen sowie die enge Verbindung der Skorpiongöttin Selkis mit der Isis weisen neben solchen Schutzaspekten auf den Bereich Geburt und Wiedergeburt, auf Sexualität und mütterliche Fürsorge. Ägypten; altes, Flachbild, Ikonographie, Plastik, Siegelamulett Seite 5