flow s TV-KAUFBERATUNG blog.flowww.at INHALTSVERZEICHNIS Hersteller.. 2 Zoll.. 3 Plasma oder LCD/LED?.. 4 LCD/LED.. 5 Bildwiederholfrequenz.. 6 3D.. 7 DVB-T, DVB-C und DVB-S.. 8 CI+.. 9 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 1
HERSTELLER Samsung ist seit über 5 Jahren Marktführer der LCD-TV-Hersteller nach ausgelieferten Geräten weltweit. Der zweite Platz ist heiß umkämpft, um ihn streiten sich Sony, Philips, Sharp und LG Electronics. Vergleicht man die Bestenlisten der Testmagazine Heimkino, audiovision, AudioVideoFoto Bild und HiFi Test stößt man ebenfalls am häufigsten auf Modell der oben genannten Hersteller. Klar findet man in den Bestenlisten auch Modelle von Panasonic, Loewe, Toshiba, Metz, JVC, Pioneer & Co, doch befinden sich diese dann meist in einem anderen Preissegment oder haben sich auf Plasma-TVs spezialisiert. Wer keine Lust auf Experimente hat bleibt lieber bei den Marktführern und hofft, dass diese wissen was sie tun und zurecht die Verkaufsstatistiken anführen. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 2
ZOLL Wieviel Zoll braucht der Mensch? 46 Zoll 117cm 50 Zoll 127cm 52 Zoll 132cm 55 Zoll 140cm 60 Zoll 152cm Sitzt man zu weit vom TV entfernt, sieht man nur ein vergleichsweise kleines Bild, filigrane Details gehen verloren. Kurz: Es kommt kein richtiges Kinofeeling auf. Rückt man dem Fernseher dagegen zu nahe, machen sich einzelne Pixelreihen störend bemerkbar, das Bild wirkt nicht mehr homogen. Faustregel Der optimale Sitzabstand beträgt 2,5-mal die Bildschirmdiagonale (bei einem 32-Zoll-Gerät sind dies rund 2 m, bei einem 50-Zoll-Gerät sind es über 3 m). Doch den EINEN perfekten Sitzabstand zum Fernsehgerät gibt es nicht. Denn er hängt auch von der Qualität des Bildmaterials ab. CHIP.de hat dazu eine sehr hilfreiche Tabelle erstellt 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 3
PLASMA ODER LCD? Beim Plasma-TV werden die Bilder mit Hilfe von Gas erzeugt. Das im Gerät befindliche Leuchtmittel wird mittels Plasma-Entladungen zum Strahlen gebracht. Bei einem LCD -TV werden Flüssigkeitskristalle zur Bilddarstellung genutzt. Je nach deren Ausrichtung blockieren sie das Licht oder lassen es passieren. Soviel zur Technik, aber was heißt das jetzt unterm Strich? Plasma-TVs + Buntere Farben und besseres Schwarz + frei von Bewegungsunschärfen + Blickwinkelunabhängig - ungeeignet für sehr helle Räume - meist sehr hohes Gewicht LCD-TVs + hohes Kontrastverhältnis + sehr flache, elegante Bauweise + geringer Stromverbrauch + lange Lebensdauer + günstiger in der Anschaffung - werden sehr warm, viele Modelle benötigen lästige Lüfter Ähnlich wie bei der Frage Benziner oder Diesel scheiden sich hier die Geister. Einem Cineasten, der in seinem Heimkino-Keller seine Lieblingsfilme oder Sportereignisse zelebrieren möchte, würde ich sofort zu einem Plasma (oder einem Videoprojektor) raten. Bei einem TV für s heimische, helle Wohnzimmer der täglich (auch mal nur so nebenbei) läuft, rate ich zu einem LCD/LED-TV. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 4
LED In den traditionellen LCD-TVs leuchten Fluoreszenzröhren ( Neoröhren ) von hinten durch die Flüssigkristalle des LCD-Panels und bringen so das Bild respektive die Helligkeitsunterschiede auf den Bildschirm. Leider lassen sich diese Neonröhren nicht ganz abschalten, oder stufenlos dimmen; Schwarz wirkt mitunter eher wie grau, weil trotzdem noch Licht durchs Panel leuchtet. Deshalb baut man heutzutage LCD-TVs mit LEDs, welche die Funktionen der Neonröhren übernehmen. Ist LED gleich LED? Nein, es kommt nämlich auch darauf an wie die LEDs im TV verbaut sind Hier sitzen die LEDs im Rand des Gehäuses. Das Licht gelangt über kleine Spiegel hinter das Panel. + günstiger in der Anschaffung + extrem flache Bauweise von TVs möglich - Helle Flecken am Bildrand (besonders in den Ecken) sind kein seltenes Problem. Diese Störung wird als Clouding oder Taschenlampeneffekt bezeichnet. Hier sind die LEDs gleichmäßig hinter dem Panel verteilt. - teurer in der Anschaffung + tolle Kontrastverhältnisse (wie bei einem Plasma-TV) - Die Steuerung der vielen LEDs bzw. LED- Grüppchen ( Local Diming ) ist nicht immer problemlos. So kann es im schlimmsten Fall zu einer Art Rasterbildung kommen, oder es werden zu helle oder dunkle Bilddetails verschluckt. Diese Störung wird als Blooming bezeichnet. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 5
BILDWIEDERHOLFREQUENZ (Hz) Für LCD/LED-Fernseher ist das Darstellen bewegter Bilder nach wie vor eine harte Herausforderung. Denn Personen oder Gegenstände, die sich nicht bewegen, wirken auf jedem LCD scharf. Kommt allerdings Bewegung ins Spiel, tauchen Probleme auf: Nachzieheffekte, unsaubere Kanten, Doppelkonturen. Gerade bei Sportübertragen sind diese besonders sichtbar. Um die Bewegungsprobleme zu minimieren, erhöhen die Hersteller die Bildwiederholfrequenz (Hz) ihrer Geräte. Dies erfolgt allerdings nicht durch das einfache Wiederholen der Bilder, da dies keine Verbesserung bringt. Es werden vom Gerät Zwischenbilder errechnet und eingefügt, so dass ein flüssigerer Eindruck der Bewegung entsteht. Allerdings sind (bspw.) 200 Hz nicht überall gleich: Während Sony und Samsung echte 200 Bildern pro Sekunde ausgegeben tricksen LG und Toshiba. Sie schalten nach jedem Bild einmal die Hintergundbeleuchtung aus. So werden auch 200 Bilder erzeugt, 100 davon sind aber einfach schwarz. Im Vergleich zu "echten" 200 Hz Geräten ist das Bild zwar einen Tick unruhiger, aber immer noch besser als bei TVs ohne diese Technik. Sind mehr Hz also immer besser? Der Sprung von 50 auf 100 Hz bei der Bildwiederholfrequenz brachte für die Bildqualität einen deutlichen Fortschritt. Eine höhere Hertz-Zahl bedeutet immer, dass Filme noch "schneller" und flüssiger auf die Mattscheibe gebracht werden. Tests wie der des Magazins CHIP haben ergeben, dass der Sprung von 100 auf 200 Hertz ebenfalls Verbesserungen bringt und sehr gute Bilder liefert. Doch der Unterschied fällt deutlich geringer aus als zwischen 50 und 100 Hertz. Die Unterschiede zwischen den Geräten mit niedriger, hoher und noch höherer Bildwiederholfrequenz werden immer geringer ausfallen. Irgendwann sieht das menschliche Auge sowieso keinen Unterschied mehr. Weil mit der Hetz-Zahl aber auch der Preis steigt, lohnt sich diese Investition also nur für besonders anspruchsvolle Zuschauer. Ich würde unbedingt darauf achten, dass der neue Fernseher mindestens echte 200 Hz hat. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 6
3D Nachdem man fast kein Gerät mehr ohne 3D bekommt, schauen wir uns auch diese neue Technik mal etwas genauer an Aktiv oder Passiv? Bei der 3D-Darstellung finden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Technologien Verwendung: passiv und aktiv. Die passive Darstellung kommt in Kinos zum Einsatz, die aktive bei den meisten Fernsehern. Beiden Methoden ist gemein, dass sie sich eines Tricks bedienen, um die beiden Augen mit unterschiedlichen - also leicht gegeneinander versetzten - Bildern zu versorgen. So entsteht der dreidimensionale Eindruck. 3D aktiv Die aktive 3D-Technologie setzt auf Brillen, in denen LC-Displays verbaut sind so genannte Schutterbrillen. Diese dunkeln die Augen schnell abwechselnd ab; so schnell, dass es der Betrachter nicht merkt - beziehungsweise nicht merken soll. Im gleichen Rhythmus zeigt der Fernseher die gegeneinander versetzten Bilder an, also ebenfalls abwechselnd das Bild fürs rechte und fürs linke Auge. Dieser Trick geht mit einer so hohen Geschwindigkeit über die Bühne, dass das Gehirn davon nichts mitbekommt und aus dem Kuddelmuddel ein dreidimensionales Erlebnis wird. + schärfere 3D-Darstellung 3D passiv Bei der passiven 3D-Technologie hingegen sieht der Betrachter die beiden Einzelbilder nicht hintereinander, sondern gleichzeitig. Damit dennoch jedes Auge nur die richtigen Informationen bekommt, sitzt vor jedem Pixel im Fernseher ein Filter, der das Licht polarisiert. In der Brille wiederum sind ebenfalls Polfilter untergebracht man spricht hier von Polarisationsbrillen So sieht jedes Auge nur das korrekt polarisierte Halbbild - und im Gehirn kommt ein Tiefeneindruck zustande. + günstige 3D-Brillen (wie im Kino) - Schutterbrillen sind teuer ( 50,- bis 100,-) und meistens sind nur sehr wenige (oder keine) im Lieferumfang des TVs enthalten. - Das Flimmern der Schutterbrillen verursacht vielen Leuten Kopfschmerzen. - Schutterbrillen sind schwer und müssen (da diese Strom brauchen) aufgeladen werden. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 7
DVB-T, DVB-C und DVB-S DVB steht für Digital Video Broadcasting, also Digitaler Videorundfunk. In den meisten aktuellen TV- Modellen sind DVB-Receiver (also Empfänger) eingebaut über die Fernsehsender empfangen werden können. Ein DVB-T Receiver ist für den Fernsehempfang über Antenne (terrestrisch) zuständig. Ein DVB-C Receiver ist für den Fernsehempfang über Kabel (cable) zuständig. Ein DVB-S Receiver ist für den Fernsehempfang über Satellit zuständig. DVB-S2 ist eine Weiterentwicklung des DVB-S-Standards. Durch Verwendung verbesserter Kodierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren wird die Datenrate um bis zu 30 % gesteigert. Will man Fernsehsender in HD-Qualität (= HDTV) empfangen, so geht dies nur mit DVB-S2. Bei einer Haus-SAT-Anlage braucht man DVB-S sollte man meinen! Doch je nach Einspeisungstechnik kann das Satellitensignal auch per DVB-C von der Anlage in die Wohnung geleitet werden. Deswegen unbedingt vorher erkundigen und bei DVB-S ist es ganz wichtig das der 2er nicht fehlt sonst is nix mit HDTV. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 8
CI+ Doch einen DVB-Receiver in seinem Fernseher zu haben ist nicht alles Viele Sender (wie z.b.: auch der ORF) sind verschlüsselt! Für den Empfang der ORF-Programme via Satellit benötigt man eine ORF DIGITAL-SAT-Karte. Die Verwendung der ORF DIGITAL-SAT-Karte ist an einen Wohnsitz in Österreich (GIS Meldung) gebunden. Ohne GIS-Meldung also kein ORF via Satellit! Jetzt sollte man meinen es reicht sich auf http://digital.orf.at eine ORF DIGITAL-SAT-Karte zu besorgen und diese in sein Fernsehergerät zu stecken, aber nein. Das wäre ja auch zu einfach! Es gibt viele, verschiedene Verschlüsselungsstandards - die auch immer wieder weiterentwickelt werden. Es gibt keinen Fernseher der alle Verschlüsselungsstandards beherrscht. Man steckt die ORF DIGITAL-SAT-Karte also nicht direkt in den Fernseher sondern in einen Übersetzer ein Entschlüsselungsmodul, das den jeweiligen Verschlüsselungsstandard kennt und entschlüsseln kann. A = Entschlüsselungskarte (z.b.: ORF DIGITAL-SAT-Karte) B = Entschlüsselungsmodul ( Übersetzer ) C = TV (CI+ Schacht) Das Entschlüsselungsmodul wird wiederum in den Fernseher gesteckt. Der Schacht in den dieses Entschlüsselungsmodul gesteckt wird trägt den Namen CI+ (Common Interface). Einen CI+ Schacht gibt es nicht bei jedem TV. Wer also auf einen externen SAT-Receiver verzichten möchte, schaut hier beim TV-Kauf besser zweimal genau hin. 25.07.2012 blog.flowww.at Seite 9