Spielmannszug der Kolpingfamilie Herbern Der Spielmannszug der Kolpingfamilie Herbern wurde im Jahre 1949 von 12 Kolpingsöhnen gegründet: Bernhard Nölkenbockhoff (Tambour), Karl Gröne (Flöte)m Josef Soester (Flöte), Willi Koch (Flöte), Bernhard Struhkamp (Flöte), Otto Jäger (Flöte), Heinz Nientiedt (Flöte), Paul Thiemann (Flöte), Walter Aschwer (Trommel), Josef Nölkenbockhoff (Trommel), Hugo Schröer (Trommel). Der Spielmannszug mit seinen neuen Uniformen (1. Mai 1950) 1(8)
Die Gründerzeit des Spielmannszuges Nachdem der Verein gegründet war, schloss sich der Spielmannszug dem damaligen Gesellenverein -heute Kolpingverein- an, hat aber bis zum heutigen Tage seinen Namen beibehalten. Herr Rudi Reipke übernahm für ein Entgelt von l,50 DM pro Übungsstunde die Ausbildung der Spielleute, deren Ausbildungskosten der Gesellenverein übernahm. Geübt wurde in der Anfangszeit 2-mal wöchentlich in der Werkstatt des Schreiners Franz O- vers und des Malermeisters Otto Jäger. Die Trommeln stellte Franz Overs zur Verfügung. Flöten und andere Musikinstrumente kaufte man sich selber. Der erste Auftritt erfolgte schon in der Weihnachtszeit 1949 zur musikalischen Umrahmung einer Theateraufführung. Im Jahre 1950 schaffte man sich die erste Uniform an: Weiße Hose, dunkelblaue Jacken mit rot/weißen Schwalbennestern, schwarze Krawatte und weiße Schirmmütze. Die ersten öffentlichen Auftritte des Spielmannszuges Nach dem ersten Auftritt der Spielleute mit ihren Uniformen am l. Mai in der Öffentlichkeit folgten weitere. So begleitete man 1950 das Schützenfest in Horst musikalisch und nahm am Handwerkerzug in Lünen teil 1951 fuhr man erstmals zu einem Freundschaftstreffen nach Werne mit dem Spielmannszug Grün-Weiß. 1954 hatten sich die Spielleute sogar zu einem internationalen Wettstreit in Ochtrup gemeldet, bei dem der Verein auf Anhieb mit den Märschen Alte Kameraden, Heimatklänge und Frei Weg den 1. Platz in der Musikklasse II belegte. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Spielmannszug von 1960 an in der damaligen Gaststätte Bathe-Dinkkeller, später Antica Fattoria" bis zur Schließung des Lokals seine wöchentlichen Übungsstunden hatte. Heute wird im Pfarrheim geprobt, während die Gaststätte Zur Krone (Hennemann/Streyl) bis zum heutigen Tage das Vereinslokal des Spielmannszuges ist. 1954: 5 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie 2(8)
1959: 10 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie 1964: 15 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie Der Zug zählte 1976 25 aktive Mitglieder. Die Zahl der passiven Mitglieder betrug rd. 50. Dies sind die Mitglieder, die früher aktiv dem Spielmannszug angehört haben, aber durch Wohnungswechsel, Arbeitsplatzveränderungen und sonstigen persönlichen und beruflichen Gründen sich nicht mehr aktiv beteiligen können. 3(8)
Seit dem 15. Januar 1976 bildet der Spielmannszug erstmals eine Junggruppe aus. Diese Gruppe hat sich aus der Gruppe Jungkolping" zusammengefunden. Die Zahl der Aktiven in der Gruppe betrug 1976 rd. 20 Personen. Das Alter der Jungen beträgt 13-17 Jahre. Jüngere Interessenten sollten möglichst bis zum 13. Lebensjahr warten, damit die Altersdifferenz nicht zu groß wird. Als erstes Instrument erlernen die Interessenten die Querflöte, wobei nach einer gewissen Zeit und persönlicher Begabung auf ein zweites Instrument, kleine Trommel, Lyra, große Trommel (Pauke) gewechselt werden kann. Die Instrumente werden vom Spielmannszug gestellt. Natürlich erfordert das Üben eine gewisse Ausdauer und persönliche Einsatzbereitschaft, bis man zum ersten gemeinsamen Spiel in der Öffentlichkeit fit" ist. 1974: 25 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie Natürlich ist man im Spielmannszug über diese Gruppe, die im Jahr 2006 aus sechs jugendlichen Mitgliedern bestand, sehr erfreut, da hierdurch der Nachwuchs und das Weiterbestehen des Spielmannszuges gesichert sein sollten. Die Ausbildung der Junggruppe haben die Spielfreunde Clemens Heitmann und Heinz Höhne vom Spielmannszug übernommen. Voraussetzung für die Aufnahme in den Spielmannszug ist jedoch, dass die Interessenten nach der Probezeit in die Kolpingfamilie eintreten. Die Knüppeljungs" zählten im Jahre 2006 37 aktive und 17 passive Mitglieder. Sie haben vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein kleines Werk begonnen, welches sich bis zum jetzigen.spielmannszug entwickelt hat. Der Spielmannszug der Kolpingfamilie Herbern ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Es gibt in Herbern und in den Nachbarorten kaum eine größere Festveranstaltung, an der er nicht mitwirkt. 4(8)
1984: 35 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie 1989: 40 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie 5(8)
1999: 50 Jahre Spielmannszug der Kolpingfamilie Die aktiven Mitglieder des Spielmannszuges und ihre Vereinszugehörigkeit im Jubiläumsjahr 1999 Schütte, Bernhard 40 Jahre Höhne, Heinrich 35 Jahre Hänel, Hans-Georg 31 Jahre Greive, Ludger 31 Jahre Heitmann, Klemens 28 Jahre Würmer, Engelbert 24 Jahre Krampe, Alfons 24 Jahre Eckey, Detlef 24 Jahre Diekmann, Manfred 24 Jahre Eidecker, Dieter 23 Jahre Schwartländer, Ralf 20 Jahre Große-Budde, Frank 20 Jahre Rupke, Martin 16 Jahre Mühlenbrock, Ludger 16 Jahre Feldkemper, Michael 16 Jahre Grauthoff, Bernhard 15 Jahre Schütte, Robert 14 Jahre Hohenhövel, Jürgen 14 Jahre Neuhaus, Markus 13 Jahre Heitbaum, Stefan 13 Jahre Hänel, Jörg 13 Jahre Hölscher, Andreas 9 Jahre Frigge, Jörg 7 Jahre Rehberg, Marco 5 Jahre Gramer, Robert 4 Jahre Gesenhoff, Andre 4 Jahre Heimann, Jens 4 Jahre Langschwager, Michael 4 Jahre Schlinge, Christia 4 Jahre Tönning, Dennis 4 Jahre Wenner, Hendrik 4 Jahre Langschwager, Andree 3 Jahre Laxen, Stefan 3 Jahre 6(8)
Spielmannszug Die Vorsitzenden des Spielmannszuges Von 1949 bis 1952 erledigten die Spielleute ihre Vereinsgeschäfte gemeinsam. Als 1. Vorsitzenden übernahm im Jahre 1952 Franz Vorspohl die Leitung des Vereins bis zum Jahr 1959. Sein Nachfolger wurde Otto Jäger, der dieses Amt bis zum Jahre 1978 ausübte. Nach 19jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender wurde Otto Jäger zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In der Generalversammlung von 1978 wurde Heinz Höhne zum Vorsitzenden des Spielmannszuges gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1989 inne. Die Nachfolge übernahm Hans-Georg Hänel bis zum Jahre 1994. Seit dem Jahre 1994 bekleidet Detlef Eckey das Amt des l. Vorsitzenden und leitet somit den Spielmannszug. Die Stabführer des Spielmannszuges Der erste Stabführer des Spielmannszuges war Bernhard Nölkenbockhoff. 7(8)
Nach 3jähriger Amtszeit übernahm 1952 Paul Thiemann seine Nachfolge. Im Jahre 1960 gab Paul Thiemann die Stabführung an Ewald Wesselmann weiter. Dieser hatte die musikalische Leitung bis 1979. Von 1979 bis zum Jahre 1991 füngierte Heinz Höhne als 1. Stabführer. In der Generalversammlung im Jahre 1991 wurde Detlef Eckey die musikalische Leitung übertragen. Er hat dieses Amt bis zum heutigen Tage inne. Immer wiederkehrende Spiel Verpflichtungen sind: Seit 1950 Schützenverein Herbern 1950 Kolpingfest in Herbern 1950 1. Mai Wecken der Herberaner 1951 Volkstrauertag in Herbern 1953 Schützenverein Capelle 1953 Karneval der Geister 1954 Schützenverein Hörn 1956 Schützenverein Nordick 1975 Tag der offenen Tür Feuerwehr Herbern 1976 Weihnachtsbasar in Herbern 1984 Eröffnung der Kirmes in Herbern 1992 Karnevalsumzug in Frechen bei Köln 1993 Karnevalsumzug in Ottmarsbocholt 1993 Schützenfest der Schausteller in Herbern Darüber hinaus nimmt der Spielmannszug immer wieder an vielen Freundschaftstreffen in naher und weiter Umgebung teil. Zusammengestellt von Josef Kemming und Egon Zimmermann [nach Angaben in den Pfarrbriefen und der Jubiläumsschrift aus dem Jahre 1999] 8(8)