Hard Asset- Makro- 036/10. Der zwölfte Chinesische Fünfjahresplan

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Transkript:

Hard Asset- Makro- 036/10 Woche vom 27.9.10 bis 1.10.10 Der zwölfte Chinesische Fünfjahresplan Von Mag. Christian Vartian am 3.10.2010 Der derzeit wohl größte Sparer der Welt hat erkannt, dass sein eigenes Land unter dem massiven Exportwachstum stark sozial, aber auch ökologisch gelitten hat. Weiters dürfte China einsehen, dass seinen Kunden für weiteren extremen Export schlicht das Geld zum bezahlen fehlt, bzw. dieses falls es bezahlt würde, mit sinkendem Wert behaftet sein wird. Die klugen Chinesen haben daher einen neuen Plan in Arbeit, der dem richtigen Verständnis, dass in einem geschlossenen System (Planeten) nicht Ungleichgewichte dauerhaft bestehen können, sehr gut Rechnung trägt: - Neben der Erhaltung der Lebensfähigkeit ihrer Kunden, die offenbar auch durch EUR- Stützungen, die auf sehr starke Dollar- Stützungen durch China folgten, verfolgt wurde, hat China s KP nun und das sehr intelligent neue Leitlinien beschlossen: - Reparatur städtischer Infrastruktur; - Ankurbelung des Konsums als Teil eines Konjunkturmotors, von dem auch die Chinesischen Unterschichten endlich etwas haben sollen; - Lockerung des Streikrechts für höhere Löhne; - Ausbau des Dienstleistungssektors; - Sozialer Wohnbau, - Bau von Entlastungsstädten für bessere Wohnverhältnisse auch der kleinen Leute; - Regionaler Ausgleich durch Verlagerung des Wachstums ins arme Hinterland. - Mit der wieder intelligenten Nebenwirkung die bestehende Immobilienblase langsam entschärfen zu wollen und durch Infrastrukturbauinvestitionen während dieses Prozesses die Baubranche zu stützen. (Statt wie anderswo, diese Sektoren krachen zu lassen und nachher mit mehr Geld die sie finanzierenden Banken zu retten). - Shanghai soll dazu ein internationales Finanzzentrum werden, auch das ist clever und richtig. Die in China immer noch regierenden Kommunisten haben daher bewiesen, dass sie von gut gemachter, rein westlicher Nationalökonomie mehr verstehen, als das, was den Westen derzeit regiert. China legt ein gut geschnürtes, rechtkeynesianisches Programm auf, als ob Charles de Gaulle oder Franz Josef Strauß im Politbüro säßen. Kompliment! Ganz nebenbei entschärft dieser Fünfjahresplan deutlich die totale Abhängigkeit Chinas von internationalen Verflechtungen, wobei wegen Bevölkerungsdichte natürlich ein Rohstoffmangel und Nahrungsmittelimport tendenziell bestehen bleiben wird. Sie machen das Beste aus dem, was sie haben und genau das ist der Job von Politik. Im Rest der Welt kämpfen die USA mit immer höherer Arbeitslosigkeit, aber auch dort macht sich realwirtschaftlicher Realismus immer mehr Platz, der erkennt, dass der USD für eine Erholung der Leistungsbilanz (falls diese bei geöffneten Weltmärkten statt finden soll) schlicht viel zu teuer ist und billiger werden muss. In Europa ist nun Irland mit 32% Neuverschuldung ein Opfer seiner Bankenrettungen geworden, was diesmal via DEPFA und HRE Deutschland mindestens so kritisch betrifft, wie Staatsanleihen aus Südländern ehedem Frankreichs Versicherer betrafen, bevor die EZB zum Abkauf schritt. Der EUR wird daher von der Erkenntnis, dass auch die Stärksten

Billionenprobleme haben, die ihnen vielleicht im Mai ihre Banken noch nicht zur Gänze gebeichtet haben, eher zusammen gehalten. Vielleicht stieg er deshalb gegen alles. Gegen die in EUR notierenden Aktienindizes: gegen andere Währungen: und minimal auch gegen Gold. Die Rohstoffe setzten angeführt vom Öl ihre Anstiege fort: Die US- Aktienindizes verliefen im leichten Plus und übertrafen die europäischen damit deutlich, aber eben in einer sinkenden Währung. 2

Die Edelmetalle entwickelten sich diese Woche entlang ihrer spezifischen Eigenschaften folgendermaßen (Stand GLOBEX- Schluß): Gold (Au) sank von EUR 959,98 auf 955,19; minus 0,5% Platin (Pt) sank von EUR 1215,9 auf 1213,4; minus 0,2% Palladium (Pd) stieg von EUR 413,2 auf 415,1; plus 0,46% Silber (Ag) stieg von EUR 15,89 auf 16; plus 0,69% Weitere Kennzahlen erscheinen sobald wieder aussagefähig. Die Relation USD/EUR ist derzeit für korrekte Aussagen zu instabil. Interpretation der Auswirkungen: Wir sahen abermals bei Gold All- Time- Highs in USD und ein Absinken des USD zum EUR, das etwas stärker war. Silber und Palladium stiegen leicht auch in EUR. Die Woche hat abermals gezeigt, dass ein gutes physisches Portfolio definitiv alle 4 Edelmetalle beinhalten muss. Keines der 4 ist verzichtbar. Unser Musterportfolio: Mit liquiditätsinduziert eingesetzten Öl- Optionen konnten 2,6% Optionsgewinn (gerechnet in der Währung Gold) erzielt werden. Im physischen Portfolio nahm der exzellente Gewinnsockel in der Währung Gold um 0,38% zu und liegt nun bei ca. 14,9% in diesem Jahr, das ist um mehr als 50% besser in EUR als der Anstieg des Goldpreises in EUR. Mit Optionen konnten wir den Rückgang des Portfolios in EUR komfortabel egalisieren, ohne Optionen gelang es trotz weiterer Aufwertung des physischen Portfolios gegen Gold leider nicht. 3

Innerhalb der Edelmetalle: Muster-Portfolio Depot - bislang Depot neu Empfehlung Gold (Au) 5 % 5 % halten Platin (Pt) 13 % 13 % halten Palladium (Pd) 12 % 12 % halten Silber (Ag) 18 % 18 % halten Zahlungsmittelsilber 2 % 2 % halten Extern Gold indiv. 50 % 50 % verbunkern/ halten Performance in der Währung Gold: (in Gold- Äquivalent; 1. Jan 2010 = 100) Muster-Portfolio 114,9 Mit Asset- Management (kalk.) 277 Performance in der Währung EUR: (in EUR, Wechselkurs 761,14 EUR/oz Au zum 1. Jan 2010 = 100) Muster-Portfolio 144,2 Mit Asset- Management (kalk.) 347,6 Selbst das Do-it-Yourself- Musterportfolio hat in Verzinsung schon nach 39 Wochen mit ca. 44,2% jeden Zins/ Rendite für ein Volljahr bei weitem outperformt. Den Autor kann man unter vartian@goldgenossenschaft.net erreichen. Anmerkung: Mit dem Link http://www.goldgenossenschaft.net/40591/home.html finden Sie die bislang veröffentlichten Hard Asset Makros. Für den typischen Edelmetallinvestor gilt es ja, die 4 nachfolgend angeführten Risken/ Optimierungen zu managen: 1) ABSICHERUNG GEGEN WEGNAHME des Metalls: Dies erfolgt durch kompetente Lagerung bzw. Lagerungs- Know How; 2) ABSICHERUNG GEGEN KURSVERLUSTE des Metalls: Dies erfolgt- um mit Dirk Müller zu sprechen- durch einfache, das Metall selbst nicht berührende noch aufdeckende Optionen (die auch in Selbstbedienung Sinn machen) und ab und zu auch durch physische Umschichtungen; 3) ABSICHERUNG GEGEN ZEITWEILIGE UNBRAUCHBARKEIT DES METALLS ZUM BILLIGEINKAUF von preisgecrashten Assets: z.b. weil im Zielland Gold und Silber zur Währungsdeckung herangezogen werden und damit nicht bezahlt werden kann. Dagegen hilft ein kleiner Anteil an Platin und Palladium sowie insb. die Dauervorhaltung der Möglichkeit, Tausch von Gold- und Silberanteilen gegen Platin- und Palladiumanteile jederzeit auch durchführen zu können. 4) OPTIMIERUNG der Ankaufspreise bei Barrensilber, Platin und Palladium jeder Art. (Aus unter 3 genannten Gründen sowie um auch Schnelltausch von Gold in Silber zu ermöglichen, welches in manchen Szenarien das Gold outperformen wird, in anderen nicht.) Aufgrund der ganz unterschiedlichen Wertdichte geht dann wenn schnell- nur der Switch von Gold in Barrensilber und das muss vorbereitet sein. 4

Dies und nicht Fleißaufgaben in der Ultraprofiliga wie Swaps erscheinen dem Autor als die geeigneten Instrumente und Absicherungen für den typischen Edelmetallinvestor. Es macht aber nichts, wenn der Autor hier nicht mit allen konform geht. Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers. 5