Einbauhinweise für PP- / PE-HD-Profilwickelrohre und Schächte

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Transkript:

Alle Arbeiten an und um die Rohre und Bauwerke haben nach den aktuell geltenden Normen und Richtlinien zu erfolgen, die Kenntnis dieser Dokumente wird vorausgesetzt. Aufgrund eventueller örtlicher Besonderheiten beim Einbau muss jedes Projekt einer individuellen Betrachtung als Ingenieurbauwerk unterzogen werden. 1. Vorbemerkungen PP- und PE-HD-Rohre sind flexible Produkte, daher bilden Rohr und Boden ein gemeinsames statisches Tragsystem. Dem Einbau der Rohrbettung und dem Verfüllen der Rohrgräben ist daher, wie bei anderen Rohrwerkstoffen auch, besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt zu widmen. Dies gilt auch für die zum Herstellen der Rohrbettung und Grabenverfüllung ausgewählten Materialien. Die Details sind in der DIN EN 1610 und der ATV-DVWK-A 139 und den darin genannten mitgeltenden Normen und Richtlinien geregelt. Die Vorgaben der statischen Berechnung nach ATV-DVWK-A 127 sind unbedingt einzuhalten, diese prüffähige Berechnung wird von uns auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Grabenwände Oberfläche Unterkante Straßenkonstruktion Hauptverfüllung Abdeckung Seitenverfüllung obere Bettungsschicht untere Bettungsschicht Grabensohle A B E C D OD F G 2. Grabensohle A: Dicke der unteren Bettungsschicht E: Dicke der Bettung B: Dicke der oberen Bettungsschicht F: Dicke der Leitungszone C: Dicke der Abdeckung G: Grabentiefe D: Überschüttungshöhe OD: Außendurchmesser Rohr Die Grabensohle soll mindestens die gleiche Tragfähigkeit besitzen wie der anstehende Boden. Ist die Grabensohle durch die Aushubarbeiten aufgelockert, muss unter Einsatz geeigneter Verdichtungsgeräte die ursprüngliche Tragfähigkeit wieder hergestellt werden. Währen der Verdichtung ist Wasser von der Rohrgrabensohle fernzuhalten. 3. Rohrauflager Das Auflager auf der unteren Bettungsschicht soll eine gleichmäßige Druckverteilung vom Boden zum Rohr ermöglichen und Linien- oder Punktauflasten sollen vermieden werden. Abhängig vom gewählten Rohrprofil sind im Bereich der Muffen eventuell Vertiefungen im Auflager herzustellen. Werden Rohre der Nennweiten DN 300 bis DN 700 mit einer Extrusionsnaht von außen verschweißt, sind Kopflöcher im Bereich der Muffen herzustellen. Der Auflagerwinkel flexibler Rohre beträgt in der Regel 180, geht also beidseitig von Rohrsohle bis Rohrachse. Die Dicke des Auflagers A unterhalb der Sohllinie ergibt sich aus A = 100 mm + 1/10 x DN. Für ein Rohr DN 1000 ergibt sich beispielsweise A = 100 + 0,1 x 1000 = 200 mm. Das Auflager ist bis zur Höhe der Rohrachse mit intensiver Verdichtung durch leichte Verdichtungsgeräte und Handstampfer herzustellen. Gerade für den Bereich des Rohrzwickels sind mittlere oder schwere Verdichtungsgeräte nicht geeignet. A 180-1-

4. auflager Ein direktes auflager für flexible Rohre ist nicht zu empfehlen. Ist aus bautechnischen Gründen eine platte erforderlich, ist zwischen Rohr und Platte eine Zwischenschicht aus Sand und Feinkies mit einer Mindestdicke von 100 mm + 1/10 x DN vorzusehen. 5. Rohrleitungszone Das Einbetten der Rohrleitung mit der oberen Bettungsschicht und der Seitenverfüllung ist Teil der Ausbildung des Rohrauflagers. Im Bereich dieser beiden Bettungszonen darf nur Bodenmaterial verwendet werden, das nach DIN EN 1610 und den statischen Vorgaben zugelassen ist. Der Boden hat dieselben Anforderungen zu erfüllen, wie das Material im Rohrauflager. Beiderseits der Rohrleitung und bis 300 mm über Rohrscheiten ist der Boden in Lagen von maximal 300 mm einzubauen und zu verdichten. Ein Ausweichen der Erdstoffe der Rohrbettung in weniger dicht gelagerte Bodenschichten (z.b. anstehender Boden) muss durch konstruktive Maßnahmen dauerhaft verhindert werden (z.b. Packung in Geotextil). Die Hauptverfüllung der Rohrleitung beginnt oberhalb der Abdeckung, also 300 mm über Rohrscheitel. Der Einbau von Erdstoffen muss so erfolgen, dass eine ausreichende Verdichtung erreicht wird. Bis 1,0 m über Rohrscheitel sind nur leichte Verdichtungsgeräte erlaubt, schwere Verdichtungsgeräte dürfen erst oberhalb dieser sorgfältig verdichteten Zone eingesetzt werden. Sofern ein symmetrischer Aufbau des Rohrgrabens nicht möglich ist (z.b in Hanglagen), sind einseitig wirkende Erddrücke durch ein ausreichendes Widerlager aufzunehmen. 6. Rohrverlegung Für die Rohrverlegung sind neben den einschlägigen Normen und Richtlinien die spezifischen Vorgaben des Herstellers zu beachten. Hier werden nur die wichtigsten Punkte in Kurzform dargestellt, je nach gewähltem Produkt sind weitergehende detaillierte Informationen beim Hersteller anzufragen (z.b. Download unter www.bauku.de). Einbringen der Rohre in den Rohrgraben mittels textiler Hebegurte. Werfen oder Fallenlassen der Rohre ist untersagt und kann zu Schäden führen. Bei Bauwerken sind in der Regel außen Laschen für das Heben angebracht. Muffe und Spitzende der Rohre säubern. Bei der Verbindungsart Steckverbindung mit Gummidichtung, den Dichtring prüfen, Muffe und Dichtring mit Gleitmittel versehen. Sorgfältiges Ausrichten der Rohre. Dabei sind Muffe und Spitzende so ineinander zu schieben, dass Innen ein gleichmäßiger Spalt von maximal 20 mm entsteht. Insbesondere für die Verbindungsart Schweißverbindung ist die ordnungsgemäße Positionierung wichtig. Die Rohre durch gleichzeitige beidseitige Auffüllung mit Bettungsmaterial der oberen Bettungsschicht fixieren, Erdstoff verdichten. Herstellen der Schweißnaht (falls diese Verbindungsart gewählt wurde). Seitenverfüllung lagenweise einbringen und beidseitig abwechselnd gleichmäßig gut verdichten. Die Rohrverformung kontrollieren. Dabei ist darauf zu achten, dass bei fachgerechter Verdichtung der Seitenverfüllung eine leichte positive Ovalisierung von Rohrsohle zu Rohrscheitel entstehen muss, diese darf aber 1 % des Nenndurchmessers DN nicht überschreiten. Hauptverfüllung herstellen und Verformung des Rohres nochmals kontrollieren. Eine negative Ovalisierung von Rohrscheitel zu Rohrsohle ist zulässig, sofern der Nenndurchmesser nicht um mehr als 2 % unterschritten wird. Bei Einsetzen von Verbau ist darauf zu achten, dass keine Auflockerung der Rohrleitungszone beim Ziehen des Verbaus entsteht. -2-

7. Gründungssohle von Schächten Die Gründungssohle für den Schacht muss tragfähig sein. Als Bemessungswert gelten die zulässigen Bodenpressungen. Diese dürfen durch die vertikalen Lasten aus dem Schacht und die auf den Schacht vertikal wirkenden Lasten nicht überschritten werden. Die Gründung des Schachtes ist von der Konstruktion des Schachtbodens abhängig. Die Art der erforderlichen Gründung ist statisch zu ermitteln und festzulegen. H DN OK Als Gründung können gemäß statischer Berechnung zur Anwendung kommen: Sauberkeitsschicht aus Kies Sauberkeitsschicht aus Bewehrte platte als Fundamentplatte platte mit Auftriebssicherung GW LS Liegt der Schacht im Bereich der Grundwasserschicht, ist wegen der Auftriebssicherung oft ein auflager mit zusätzlicher Auftriebssicherung vorzusehen. Die Art der erforderlichen Gründung ist mit dem Schachthersteller abzustimmen. 8. Bettung von Schächten Schachtbauwerke müssen bei der Verfüllung der Baugrube eine umlaufende Schachtbettung erhalten. Die Schachtbettung soll eine gleichmäßige Erddruckverteilung am Schachtumfang sicherstellen. Wird das Bauwerk in einem anstehenden bindigen Boden eingebaut, muss die Bettung mit zugelassenem Verfüllmaterial mindestens in einem Umkreis von 1,0 m um den Schacht sichergestellt werden. Wird das Bauwerk in anstehendem nicht-bindigen Boden eingebaut, genügt ein Umkreis von 0,5 m um den Schacht. Das Bettungsmaterial ist lagenweise in Schichtdickenvon maximal 300 mm einzubringen. Bis Schachtdurchmesser DN 1600 ist mit einem leichten Vibrationsstampfer umlaufend zu verdichten, über dem Durchmesser DN 1600 kann alternativ mit einer leichten Rüttelplatte gearbeitet werden. Um den Schacht herum ist mindestens mit einer Proctordichte von 95 % zu arbeiten, im Falle von Verkehrslasten mindestens mit 97 % Proctordichte. Die Vorgaben der statischen Berechnung sind zu beachten. Eine ungleichmäßige Verdichtung kann zu Verformungen des Schachtrohres führen, daher ist das Bauwerk während der Verdichtung auf eventuelle Verformungen zu kontrollieren. 9. Füllbeton bei Schächten Für die Aussteifung der Bodenkonstruktion und des Gerinnes bei Abwasserschächten kann Füllbeton erforderlich werden. Dieser wird zwischen Berme und Bodenplatte eingebracht. Einfüllstutzen oder Öffnungen sind dafür im Schacht vorgesehen. -3-

9.1. Einbau von Füllbeton vor dem Setzen des Schachtes Schacht auf ebene Fläche stellen. Die konsistenz muss flüssig sein, die mischung muss eine geringe Schwindungsrate beim Abbinden aufweisen, da sonst ein zu großer Spalt zwischen innerem Schachtboden und entsteht. Einbringen des s in eine der vorgesehenen Öffnungen, die zweite Öffnung ist zur Entlüftung und Standardschachtunterteil Kontrolle des Füllstandes. Zur besseren Verteilung und Verdichtung ist mit einem Innenrüttler in beide Öffnungen einzutauchen. Verschluss Schließen der Einfüllöffnung und Entlüftungsöffnung durch Einstecken, Einschrauben oder Verschweißen des Deckels (je nach Ausführungsart). Schacht stehen lassen bis der die Festigkeit Bodenplatte Steigtritt hat, welche ein Anheben und Setzen des Schachtes ohne Schäden ermöglicht. Bei anstehendem Grundwasser darf der Schacht erst gesetzt werden, wenn der die endgültige Festigkeit erreicht hat. Setzen des Schachtes, Anheben ausschließlich an den vorgesehenen außen liegenden Laschen, es sind sämtliche vorhandenen Laschen gleichmäßig zu belasten. 9.2. Einbau von Füllbeton nach dem Setzen des Schachtes Steht kein Grundwasser an oder wird eine Grundwasserabsenkung betrieben, wird empfohlen, den Füllbeton erst nach dem Setzen des Schachtes einzubringen. Dies vereinfacht das Bewegen des Schachtes und reduziert die Belastung auf das Bauwerk. Bis zum Erreichen der geforderten festigkeit ist sicherzustellen, dass kein Grundwasser auf die Bodenplatte drückt. Schacht auf eine ebene Fläche absenken. Der Einbau von Füllbeton kann bei innen liegenden Einfüllöffnungen vor oder nach dem Verfüllen der Baugrube erfolgen. Bei außen liegenden Füllöffnungen muss die Befüllung vor dem Beginn des Bodeneinbaus erfolgen. Einbringen des s in die vorgesehene Öffnung und mit Innenrüttler an beiden Öffnungen verdichten. Schließen der Öffnungen durch Einstecken, Einschrauben oder Verschweißen der Deckel (je nach Ausführungsart). Model Bergheimer Standard Steigtritt Füllöffnung Bodenplatte Entlüftungsöffnung -4-

10. Aufsatzteile aus Werden auf PP- oder PE-HD-Schächte Schachtelemente (Ringe, Konus) aus aufgesetzt, ist Folgendes zu beachten: Schacht auf eine ebene Fläche absenken. Vor dem Betten und Verfüllen ist das erste element (Ring oder Konus) aufzusetzen. Zwischen Schacht und element ist eine einzubringen. Verfüllung und Bettung herstellen wie unter 8. beschrieben. Weitere teile aufsetzen und schrittweise weiter Verfüllung und Bettung herstellen. Konus mit Abdeckung ring FBS Qualität 11. Arbeitsablauf Auftriebssicherung Bei zu erwartenden Auftriebskräften auf die Schachtkonstruktion ist eine Auftriebssicherung erforderlich. Die konstruktive Gestaltung ist mit dem Schachthersteller vor Fertigung der Schächte abzustimmen. Während der Bauphase sind die Schächte in unverfüllten Baugruben oder Rohrgräben provisorisch gegen Auftrieb zum Beispiel durch ein Regenereignis zu sichern. Haben Sie noch Fragen oder benötigen weitergehende Informationen? Dann wenden Sie sich bitte an: Industriegelände 9 51674 Wiehl Telefon: +49 2262 7207-0 Telefax: +49 2262 7207-26 E-Mail: info@hawle-kunststoff.de Internet: www.hawle-kunststoff.de -5-