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Transkript:

Nr. 1238 Mittwoch, 16. März 2016 LESEN - NACHDENKEN - HANDELN Das glaub ich nicht! Meinungsfreiheit hat auch Grenzen! Das finde ich nicht ok! Da muss ich mich einmischen! Hallo, liebe Leser und Leserinnen! Heute geht es um Medien, speziell um die Themen Vielfalt, Vorurteil und Zivilcourage. Wir kommen aus der VS Am Platz 2 und sind die Klasse 4B. Wir sind das 5. Mal in der Demokratiewerkstatt, wir sind also schon richtige Demokratiewerkstatt-Profis. Wir sind zwischen 9 und 12 Jahre alt. Zum ersten Mal machen wir eine Zeitung. Diese hat 4 verschiedene Themen: Hass in den Medien,,,Manipulation durch Medien, Medien und Vorurteile und,,die Freiheit der eigenen Meinung. Viel Spaß beim Lesen! Katarina (11) und Nina (10)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! WERDEN WIR BEEINFLUSST? Karin (10), Ines (9), Elis (10), Leonie (10) und Carlotta (10) Medien sollen uns informieren, manchmal möchte man aber auch unterhalten werden. Informiert werden wir zum Beispiel durch das Internet, durch das Radio, durch das Fernsehen und durch Zeitungen, indem wir Nachrichten lesen, hören und sehen. Filme, Musik und Geräusche unterhalten uns. Dabei ist es wichtig, dass man nicht manipuliert wird. Manipulation bedeutet, dass man beeinflusst wird. Beeinflusst werden können wir ziemlich leicht. Wenn wir uns Filme ansehen, werden oft Musik oder Geräusche verwendet, die den Film dann lustiger oder spannender machen. Von PolitikerInnen gibt es Fotos, auf denen sie entweder gut oder schlecht gezeigt werden. In einer Zeitung wird bei Berichten auch mit Wörtern übertrieben, damit es viele Leserinnen oder Leser interessiert und diese dann die Zeitungen kaufen. Jetzt haben wir noch ein kurzes Beispiel in einer Bildgeschichte. Diese zeigt, was passieren kann, wenn man sich nicht genügend informiert. Bub: Du musst dir den Kinofilm Madula ansehen. Der ist soooooo cooooool!!! Mädchen: Heute werde ich ihn mir ansehen. Bub: Cool, viel Spaß! Mädchen: Ich freue mich auf den Film, er hört sich sehr cool an. Mädchen denkt: Der Film ist total langweilig. Jetzt habe ich dafür mein ganzes Taschengeld ausgegeben. Mädchen: Ich hätte auch meine anderen Freunde fragen sollen, wie sie den Film finden. Dann hätte ich mir es vielleicht anders überlegt! Andere Kinder: Du hättest uns fragen sollen, dann hätten wir dir gesagt, dass wir den Film fad finden. Mädchen: Jetzt weiß ich es fürs nächste Mal. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! JEDER HAT EINE ANDERE MEINUNG Iles (10), Eric (10), Melaim (10), Hamza (12), Manuel (10) und Patrick (10) Andere lieber Basketball Manche mögen gerne Fußball Manche fahren gerne mit dem Bus Andere mögen lieber die Straßenbahn Wir alle sind unterschiedlich. Zum Beispiel sehen wir anders aus, haben andere Meinungen und eine andere Persönlichkeit. Außerdem kommen wir aus anderen Ländern und haben verschiedene Hobbies. Wenn wir alle gleich wären, wäre es langweilig. Es ist also gut, dass wir unterschiedliche Meinungen haben, weil wir sonst zusammenstoßen würden, weil alle in dieselbe Richtung gehen würden. In Österreich gibt es Meinungsfreiheit. Man darf also sagen, was man denkt, aber es gibt auch Grenzen: Man darf z.b. niemanden beleidigen. Dazu gibt es auch Gesetze, die das verbieten. Wir haben uns heute die Frage gestellt: Um diese Frage zu beantworten, haben wir einige Menschen auf der Straße befragt. Viele Menschen haben gesagt, dass es wichtig ist, dass jeder seine eigene Meinung äußern kann. Sie haben auch gesagt, dass so die Demokratie erhalten bleibt. Meinungsfreiheit ist wichtig, weil in einer Demokratie jede/r eine andere Meinung hat und diese auch sagen dürfen soll. Wir finden es gut, dass es verschiedene Meinungen gibt, weil es nicht spannend wäre, wenn es bei den Wahlen vielleicht nur eine Partei geben würde. Zum Beispiel gibt es für die BundespräsidentInnenWahl im April viele verschiedene KandidatInnen mit unterschiedlichen Meinungen. So ist für jeden Wähler oder jede Wählerin etwas dabei. Warum ist es wichtig, dass es verschiedene Meinungen in einer Demokratie gibt? 3

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! MUT HABEN ZU HELFEN Nico (10), Tim (10), Farschid (11), Alina (10), Katarina (11) und Nina (10) Zivilcourage bedeutet, dass man Mut und Beherztheit hat, einzugreifen, wenn man es notwendig findet. Das ist zum Beispiel, wenn eine Person beleidigt, beschimpft oder verletzt wird. Warum ist es wichtig, sich für Menschen, die unter solchen Angriffen leiden, einzusetzen? Weil man zum Beispiel selbst auch möchte, dass einem geholfen wird, wenn man einmal in so eine ZWEI BEISPIELE ZU ZIVILCOURAGE Situation kommt und weil man es nicht richtig findet, dass eine Person schlecht gemacht wird. Im Internet kann man viel leichter und schneller Personen schlecht machen, weil es dann ganz viele Menschen mitbekommen und sehen. Wenn man so etwas sieht, sollte man aber Bescheid geben oder selbst die eigene Meinung zurück schreiben, um der Person, die betroffen ist, zu helfen. Der Lehrer gibt nur einem Kind eine 1, weil er der beste Schüler ist. Wenn andere das nicht gerecht finden, können sie mit dem Lehrer darüber sprechen. Aber es war einmal eine furchtbare Lehrerin. Sie behandelte einen Schüler ungerecht im Gegensatz zu den anderen Kindern. Der Schüler hatte deswegen auch schlechte Noten. Die böse Lehrerin war so streng, dass sie nicht wollte, dass das Kind eine gute Arbeit bekommt. Die anderen Kinder haben das mitbekommen und sich bei der Direktorin beschwert. Diese hat mit der Lehrerin gesprochen und das Problem gelöst. Die Kinder waren froh, dass sie dem Schüler helfen konnten. 4 Johannes beleidigt Maxi im Internet und es verbreitete sich im Nu. Er versuchte mit ihm zu reden, doch es brachte nichts. Zwei Kinder lasen die schlimme Nachricht und beschwerten sich bei den Eltern von Johannes. Zum Glück konnten die Eltern ihn überzeugen und er schrieb, dass das nur ein Witz war und er es nicht wollte. Johannes war nur böse auf Maxi, weil dieser mit seinem besten Freund gespielt hat und wollte ihn darum ärgern. Wenn jemand so etwas Ähnliches sieht, immer das Opfer unterstützen!

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! MEDIEN UND VORURTEILE Michi (10), David Z. (9), David V. (10), Evi (10), Albina (10) und Marie (9) Sind Vorurteile immer gut? Wenn man jemanden neu kennenlernt, hat man Erwartungen im Kopf. Die müssen nicht stimmen. Nachfragen, ob sie stimmen, ist wichtig, kann aber schwierig sein. Manchmal kann man das nicht, weil die Fragen das Privatleben von einem Menschen betreffen oder weil man den Menschen nicht persönlich kennt. Manchmal hat man schlechte Vorstellungen von einem Menschen oder von einer Gruppe von Menschen im Kopf. Im Prinzip wissen wir aber nie, ob diese Vorstellungen der Wahrheit entsprechen. Das nennt man Vorurteile haben. Wer davon betroffen ist, fühlt sich meistens traurig und einsam. Zu dem Thema haben wir uns eine Geschichte überlegt. Johanna und ihr Vater Jonas sitzen auf dem Sofa und schauen fern. Sie sahen einen schwarz gekleideten Menschen, der aussah, wie ein Krimineller. Plötzlich meinte Jonas: Komm, wir gehen ein bisschen spazieren. Ja, gute Idee, sagt Johanna. Nicht weit von ihnen sahen sie einen Menschen, der aussah, wie der im Fernsehen. Alle anderen dachten, weil er schwarz angezogen war, dass er ein Krimineller ist. Deswegen war er traurig. Jonas lässt sich nicht einschüchtern und ruft die Polizei an. Plötzlich sagte Johanna: Warte, dieser Mensch ist kein Krimineller! Nicht alle schwarz gekleideten Menschen sind kriminell! Glaub nicht alles, was im Fernsehen zu sehen ist. Der Vater entschuldigt sich und sie gaben sich alle die Hände. Glauben Sie nicht alles, was im Fernsehen zu sehen ist! Das kann Ihre Vorurteile noch stärker machen! 5

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Medienwerkstatt 4B, VS Am Platz, Am Platz 2, 1130 Wien 6