Seite 1 von 7 Baubeschreibung Modulgebäude in der Konstruktionsklasse F30 INHALTSVERZEICHNIS Modulbauweise... 2 Zertifizierung... 2 ALLGEMEINE KONSTRUKTIONSBESCHREIBUNG... 2 Gebäudekennwerte... 2 Konstruktion... 2 Außenwände... 3 Bodenaufbau... 3 Geschossdecken... 3 Dachkonstruktion... 3 Brandschutz... 3 DETAILLIERTE KONSTRUKTIONSBESCHREIBUNG F30... 4 Tragende Konstruktion... 4 Moduldecke, oberer Abschluss... 4 Geschossdecken... 4 Boden im untersten Geschoss... 5 Außenwand... 5 Wände innerhalb von Modulen... 5 GEBÄUDEHÜLLE... 6 Fassaden Alle Fassaden, die im Konventionellen Bau möglich sind, können auch im Modulbausystem realisiert werden, z.b.... 6 Gefälledach mit Abdichtung und Entwässerung... 6 Alle weitern Bauteile... 7
Seite 2 von 7 Modulbauweise Das Gebäude wird aus vorgefertigten Modulen in Stahlsystembauweise errichtet. Mit Schwerlastfahrzeugen werden die einzelnen Module auf die Baustelle geliefert und mittels Autokran zu einem Gesamtbaukörper zusammengefügt. Zertifizierung Die Produktion der System- und Modulgebäude muss von der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.v. überwacht sein (Gütezeichen RAL-GZ 613 Stahlsystembauweise). Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mbh bescheinigt dem ausführenden Unternehmen, dass ein Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 eingeführt ist und Anwendung findet. ALLGEMEINE KONSTRUKTIONSBESCHREIBUNG Gebäudekennwerte Tragende Konstruktion in der Brandschutzklasse F30 Verkehrslasten nach DIN 1055 Schallschutz nach DIN 4109 Ausbildung des Daches für die örtliche Schneelast Konstruktion Zur Ausführung kommen U-Profile als Träger und Rechteckrohre als Stützen nach statischer Berechnung. Vor der Beplankung wird die Stahlkonstruktion gemäß den einschlägigen Vorschriften gegen Korrosion geschützt. Geschlossene Profile als Boden-bzw. Deckenrahmen sind aus Bauphysikalischen Gründen nicht zulässig. Die Wände sind nichttragend, somit werden flexibel Grundrisse möglich. Eine Ausführung mit tragenden Wänden ist nicht zulässig. Die nichttragendenden Wände werden als Montagewände aus verzinkten Feinblechprofilen mit beidseitiger Beplankung aus Gipsbaustoffen ausgeführt.
Seite 3 von 7 Außenwände Die Außenwände sind nichttragend und werden aus nichtbrennbaren Baustoffen in der Brandschutzklasse F30 ausgeführt. Die Konstruktion besteht aus Stahlprofilen und Beplankungen aus Gipsbaustoffen. Bodenaufbau Die Bodenkonstruktion besteht aus einem Stahl-Tragsystem, zusammengesetzt aus Längs- und Querprofilen mit dazwischen liegender Wärmedämmung und einem Tragelement für den Bodenaufbau. Hierauf wird ein schwimmender Zementestrich mit Trittschalldämmung (Nassestrich) aufgebracht. Trockenestrichsysteme sind aus Qualitätsgründen nicht zugelassen. Geschossdecken Eine Geschossdecke besteht ebenfalls aus einem Stahl-Tragsystem. Das Deckenelement des unteren Moduls und das Bodenelement des oberen Moduls bilden zusammen die Geschossdecke. Dachkonstruktion Die Decken der obersten Module bilden die Dachkonstruktion. Sie bestehen wie Boden und Geschossdecken aus einem Stahl-Tragsystem, zusammengesetzt aus Längs- und Querprofilen mit dazwischen liegender Wärmedämmung und einem Tragelement für die Wärmedämmung und Dachabdichtung. Die Module werden werkseitig mit einer Folie belegt. Auf der Baustelle werden die Stöße verklebt, so dass das Gebäude am Tag der Errichtung eine regensichere Hülle hat. Brandschutz Alle tragenden Teile F 30 Außenwände F 30 Decken F 30 Dach Harte Bedachung
Seite 4 von 7 DETAILLIERTE KONSTRUKTIONSBESCHREIBUNG F30 Tragende Konstruktion Die tragende Konstruktion wird als Stützen innerhalb nichttragender Wände ausgeführt. Die Konstruktion wird in der Brandschutzklasse F30 ausgeführt. Die Stützen werden dazu mit geeigneten Gipsbaustoffen umkleidet. Nichttragende Wände werden als Montagewände aus verzinkten Feinblechprofilen mit beidseitiger Beplankung aus Gipsbaustoffen ausgeführt. Moduldecke, oberer Abschluss - Dachaufbau gemäß Leistungsbeschreibung - Transportschutzfolie - Tragelement nach Brandschutzkonzept (Trapezblech bei geforderten A- Baustoffen; HWST Platten bei geforderten B-Baustoffen) - Mineralwolle - Gipskartonplatten - Innenbekleidung Geschossdecken Die Geschossdecke besteht aus dem Bodenelement des oberen Moduls und dem Deckenelement des unteren Moduls. - Bodenbelag - Zementestrich, schwimmender Zementestrich (nass) - Trittschalldämmung - Tragelement (Trapezblech bei geforderten A-Baustoffen; HWST Platten bei geforderten B-Baustoffen) Modulstoß - Transportschutzfolie - Tragelement (Trapezblech bei geforderten A-Baustoffen; HWST Platten bei geforderten B-Baustoffen)
Seite 5 von 7 - Gipskartonplatten - Innenbekleidung Boden im untersten Geschoss - Bodenbelag - Schwimmender Zementestrich (nass) - Trittschalldämmung - Tragelement (Trapezblech bei geforderten A-Baustoffen; HWST Platten bei geforderten B-Baustoffen) - Mineralwolle - Blindboden aus Stahlblech Außenwand - Fassadenbekleidung - Gipsfaserplatten - Stahlrahmenwerk - Mineralwolle - Gipskartonplatten Wände innerhalb von Modulen - Wandbekleidung - Gipskartonplatten (immer mindestens 2-Fach, Qualität nach Brandschutzvorgaben) - Metallprofile mit Mineralwolle - Bei Flurwänden 2 x Metallprofile mit Mineralwolle - Gipskartonplatten (immer mindestens 2-Fach, Qualität nach Brandschutzvorgaben) - Wandbekleidung
Seite 6 von 7 GEBÄUDEHÜLLE Fassaden Alle Fassaden, die im Konventionellen Bau möglich sind, können auch im Modulbausystem realisiert werden, z.b. Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Holzschalungen jeglicher Konstruktionsart Plattenfassaden, z.b. Blechkassettenfassaden, Trespa-Fassaden, Eternit-Fassaden, Glasfassaden, etc. Klinkerfassaden Etc. Die Grunddämmung zur Einhaltung der geforderten gültigen EnEv befindet sich bereits innerhalb der KLEUSBERG Konstruktion und wird über die entsprechende Außendämmung ergänzt. Gefälledach mit Abdichtung und Entwässerung Dachabdichtung Der werksseitig vorgefertigte Dachaufbau erhält montagefertig zugeschnittene Gefälledämmplatten und eine Abdichtung aus einer einlagig verlegten Kunststoffdichtungsbahn, widerstandfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme nach DIN 4102 Teil 7. Die Abdichtung wird mindestens 150 mm über wasserführende Ebene an aufgehenden Bauteilen, wie Fassade und Dachdurchdringungen hochgeführt und nach Erfordernis gedämmt. Dachform: Walmdach / Satteldach / Pultdach Dachneigung: 2 % nach außen Dämmung: EPS oder Mineralwolle, je nach Brandschutzanforderungen Anfangsstärke nach gültiger EnEv Fabrikat Dachfolie: z. B. Sikaplan Der Dachrand im Traufenbereich wird mit einer Randholzbohle und einem Rinneneinlaufblechen inklusive Einschweißen der Kunststoffdichtungsbahn hergestellt. Strangentlüftungen und Entlüftungen von innenliegenden Räumen erhalten Dunstrohrentlüfter mit regensicherer Abdeckhaube. Zur Sicherung des Dachrandes werden Sekuranten als Absturzsicherung nach Vorschrift vorgesehen.
Seite 7 von 7 Dachentwässerung Die Entwässerung des Flachdaches, inklusive Notentwässerung, erfolgt über außenliegende Einlaufkästen und Regenfallrohren aus Titanzink inklusive Anschluss an die Grundleitung mit Standrohren. Die Dimensionierung der Entwässerung erfolgt nach DIN 1986-100. Im Bereich von vorgehängten Fassaden wird die Entwässerung nicht sichtbar hinter der Fassade geführt. Alternativ. Die Entwässerung des Flachdaches erfolgt über eine außenliegende Kastenrinne im Traufenbereich und Fallrohren aus Titanzink inklusive Anschluss an die Grundleitung mit Standrohren. Die Dimensionierung der Entwässerung erfolgt nach DIN 1986-100. Im Bereich von vorgehängten Fassaden wird die Entwässerung nicht sichtbar hinter der Fassade geführt. Alle weitern Bauteile Fenster, Türen, Ausbaumaterialien, Haustechnik, etc. sind frei nach Kundenwunsch wählbar