Unser VATER im Himmel...

Unser VATER im Himmel...

Unser Vater im Himmel

Missionswerk»Stimme des Glaubens«Marienweg 5 D-78465 Konstanz CH-8280 Kreuzlingen www.stimme.org 1. Auflage 2014 2014 Missionswerk»Stimme des Glaubens«begr. von F. Schönemann e.v. Die Bibelstellen wurden verschiedenen Übersetzungen entnommen. Umschlag- & Gesamtgestaltung: designkratzer Bildnachweis: istockphoto, sxc.hu Druck: Printed in Germany ISBN 978-3-935077-41-6

VATER UNSER

Unter den vielen aufgeschriebenen großen und kleinen Gebeten, die wir kennen, nimmt das VATER UNSER, das Jesus seinen Jüngern lehrte, eine ganz besondere Stellung ein. Kein anderes GEBET ist wohl bekannter. Mit seinen klaren, einfachen Worten ist es für jeden Menschen gut verständlich und führt uns in die Beziehung zum liebenden Vater im Himmel. Er kennt die Bedürfnisse jedes Menschen und ist in seiner Allmacht jederzeit der richtige Ansprechpartner.

JESUS, DER SOHN GOTTES, selbst hat sich immer wieder im Zwiegespräch mit seinem Vater im Himmel ausgetauscht. Aus dieser tiefen Liebesbeziehung und vollkommenen Einheit heraus hat er alle Herausforderungen wahrgenommen. Ich und der Vater sind eins und wer mich sieht, sieht den Vater. Mit diesen Worten spricht Jesus über seine Vollmacht und zugleich auch von der Allmacht des Vaters.

WER WEISS, DASS ER VON GOTT GEWOLLT UND GELIEBT WIRD, DER ERKENNT AUCH BALD DAS DRITTE: DASS ER GEBRAUCHT WIRD, UM AN ANDERE DAS WEITERZUGEBEN, WAS ER SELBST EMPFANGEN HAT. IRMELA HOFMANN

ER, der Vater, der Heilige, der im Himmel wohnt, dessen Name geheiligt, verehrt und gelobt werden soll. Der Vater, dessen Reich über alle menschlichen Grenzen hinweg entsteht und nicht aufhört zu wachsen bis sein Sohn wiederkommt. ER, von dem Willen und Kraft zur Durchführung seines göttlichen Plans ausgehen. ER ist der liebende Vater, der uns mit Nahrung für Körper, Seele und Geist versorgt und sogar seinen Sohn als Lösegeld für unsere Schuld eingesetzt hat. Der Vater, der uns von bösen Dingen bewahren möchte und das Böse in Gutes zu verwandeln vermag. ER, dem alle Macht gegeben ist im Himmel wie auf der Erde und das unbegrenzt in Ewigkeit.

Jesus war die Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater sehr wichtig. Er lehrte seine Jünger nicht nur beten, sondern zeigte ihnen die Größe und Fürsorge des Vaters und lebte einen betenden Lebensstil vor. UND ES BEGAB SICH, DASS ER AN EINEM ORT WAR UND BETETE. ALS ER AUFGEHÖRT HATTE, SPRACH EINER SEINER JÜNGER ZU IHM: HERR, LEHRE UNS BETEN, WIE AUCH JOHANNES SEINE JÜNGER LEHRTE. LUKAS 11,1 Jesus gab seinen Jüngern ein Beispiel für ein Gebet. Nicht, dass es die allein gültige Gebetsmöglichkeit wäre, aber, durch die einfachen und verständlichen Worte schließt er alles ein, worum wir Gott je bitten könnten. Sein Inhalt besteht aus Anbetung und Bitten, Lobpreis und Dank. Vielen Menschen schenkt es eine kraftvolle innere Erbauung.

UNSER VATER, DER DU BIST IM HIMMEL! GEHEILIGT WERDE DEIN NAME. DEIN REICH KOMME. DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL, SO AUCH AUF ERDEN. GIB UNS HEUTE UNSER TÄGLICHES BROT. UND VERGIB UNS UNSERE SCHULDEN, WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDNERN. UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, SONDERN ERRETTE UNS VON DEM BÖSEN. DENN DEIN IST DAS REICH UND DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT IN EWIGKEIT! AMEN. MATTHÄUS 6,9-13 (SCHLACHTER)

BETEN MACHT DAS HERZ WEIT, BIS ES SO GROSS IST, DASS ES GOTTES GESCHENK, NÄMLICH IHN SELBST, IN SICH AUFNEHMEN KANN. MUTTER TERESA

UNSER VATER Abba, das Gebet beginnt damit, dass wir uns daran erinnern, wen wir ansprechen. Wir reden mit Gott. Wir führen keine Selbstgespräche oder meditieren vor uns hin. Wir sprechen zu einer Person, einem Gegenüber. Und mehr noch, er ist ein liebender, allmächtiger Vater. Er ist immer für uns da, hat immer Sprechstunde. Wird uns das bewusst, sind wir voll Freude, preisen, anbeten und danken unserem Vater. WEIL IHR NUN GOTTES SÖHNE UND TÖCHTER SEID, GAB GOTT EUCH DEN GEIST SEINES SOHNES INS HERZ. DER DA RUFT: ABBA! VATER! GALATER 4,6

DER DU BIST IM HIMMEL Das ist der Ort, in dem der Vater zu Hause ist. Es ist kein Ort zum Träumen oder auf Wolken zu schweben. Gott wohnt über uns, nicht im weltlichen Geschehen und dennoch werden die wichtigen Dinge, die auf der Erde geschehen, im Himmel beschlossen.... SONDERN SOVIEL DER HIMMEL HÖHER IST ALS DIE ERDE, SO SIND AUCH MEINE WEGE HÖHER ALS EURE WEGE UND MEINE GEDANKEN ALS EURE GEDANKEN, SPRICHT DER HERR UNSER GOTT. IN JESAJA 55 Der Himmel zeigt etwas von der Größe des Vaters. Das Wunderbare und Unbegreifliche ist seine Nähe. Durch seinen Sohn Jesus Christus kam das Himmlische ganz nahe zu uns. Durch die Ausgießung des Geistes Gottes, wohnt das Himmlische in uns.

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME Im Namen Gottes offenbart sich Gottes Wesen und Macht. Er ist heilig und unsere größte Bemühung sollte darin liegen, den Namen Gottes zu ehren. Keinem Namen auf der ganzen Welt gebührt mehr Ehre als dem Vater im Himmel. In unserem Alltag sollte dieses tiefe Bewusstsein Raum bekommen, mit allen Dingen, die wir tun, sollen wir den Namen des Vaters ehren. Das verändert unser Denken und Handeln. ALLES, WAS IHR TUT UND WAS IHR SAGT, SOLL ZU ERKENNEN GEBEN, DASS IHR JESUS, DEM HERRN, GEHÖRT. EUER GANZES LEBEN SOLL EIN EINZIGER DANK SEIN, DEN IHR GOTT, DEM VATER, DURCH JESUS CHRISTUS DARBRINGT. KOLOSSER 3,17

DEIN REICH KOMME Unser Land braucht Jesus. Wenn wir darum bitten, dass sein Reich kommen möge, dann bitten wir, dass seine Herrschaft und seine Regentschaft unser Land verändert. Eine Gesellschaft, die durch Egoismus und Machtstreben geprägt ist, wird durch die Kraft Gottes, in eine Revolution der Liebe und Annahme geführt. Die Prinzipien des Gottesreiches legt der Vater in die Menschenherzen, die durch den Glauben an seinen Sohn Jesus Christus leben. Er sagt: DIE NEUE WELT KANN MAN NICHT SEHEN WIE EIN IRDISCHES REICH. NIEMAND WIRD EUCH SAGEN KÖNNEN: HIER IST SIE! ODER DORT IST SIE! DIE NEUE WELT GOTTES IST SCHON JETZT DA MITTEN UNTER EUCH. LUKAS 17, 20 B+21

GEBET ERNEUERT, INTENSIVIERT UND HÄLT UNSERE BEZIEHUNG ZUM VATER LEBENDIG. UNSERE BEDÜRFNISSE WERDEN GESTILLT, GLAUBE UND LIEBE WACHSEN. GOTTES FRIEDE ZIEHT IN UNSER HERZ UND WIR WERDEN ZU BESTÄNDIGEN ANBETERN.

DEIN WILLE GESCHEHE Diese Bitte hat nichts mit Resignation zu tun, sondern beinhaltet einen Herrschaftswechsel. Es ist der tiefe Wunsch, den Willen Gottes für unser Leben zu erkennen und zu tun. Nicht unser eigenes Denken und Handeln sollen uns bestimmen. Sein Wille ist vollkommen und gut. Er weiß, was wir brauchen und was gut für uns ist. PASST EUCH NICHT DIESER WELT AN, SONDERN ÄNDERT EUCH, INDEM IHR EUCH VON GOTT VÖLLIG NEU AUSRICHTEN LASST. NUR DANN KÖNNT IHR BE- URTEILEN, WAS GOTTES WILLE IST. WAS GUT UND VOLLKOMMEN IST UND WAS IHM GEFÄLLT. RÖMER 12,2

IM HIMMEL WIE AUF ERDEN Es geht nicht darum, den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen und ihn in den Himmel zu verbannen. Gottes Wille hat in vollem Umfang Gültigkeit im Himmel wie auch auf Erden. Nur wenn Gottes Wille auf der Erde zur Erfüllung kommt, lebt der Mensch in seiner eigentlichen Bestimmung. Seine Worte haben Bestand. Das, was er beschließt und anspricht, wird Realität. DA SPRACH GOTT: LICHT SOLL ENTSTEHEN!, UND ES WURDE HELL. GOTT SAH, DASS ES GUT WAR. ER TRENNTE DAS LICHT VON DER DUNKELHEIT. 1.MOSE 1,3-4

GIB UNS HEUTE UNSER TÄGLICHES BROT Kein Anliegen ist zu gering. Auch unsere täglichen Bedürfnisse dürfen wir Gottes Fürsorge und Hilfe anbefehlen. Wie schnell können unsere materiellen Sicherheiten, die wir so selbstverständlich in Anspruch nehmen, ins Wanken geraten. Unseren Mangel füllt Gott aus. Unseren Überfl uss gilt es in Dankbarkeit zu teilen. Es ist seine Gnade, die uns am Leben erhält. SEHT EUCH DIE VÖGEL AN! SIE SÄEN NICHTS, SIE ERNTEN NICHTS UNS SAMMELN AUCH KEINE VORRÄTE. EUER VATER IM HIMMEL VERSORGT SIE. MEINT IHR NICHT, DASS IHR IHM VIEL WICHTIGER SEID? MATTHÄUS 6,26

UND VERGIB UNS UNSERE SCHULDEN Schulden sind Lasten, die uns beschweren und drücken. Kein einziger Mensch ist frei davon. Niemand hat die Möglichkeit aus eigener Kraft sich selbst von dieser Last zu befreien. Täglich werden wir schuldig aneinander; der Vater am Kind, die Frau am Ehemann usw. Die Schuld scheint uns wie Pech anzuhaften. Sie wirkt sich zerstörerisch auf unser Leben aus. Der Plan unseres himmlischen Vaters, uns davon freizumachen, kam durch seinen Sohn Jesus Christus zur Erfüllung. Er hat durch seinen Kreuzestod diese Macht der Schuld vernichtet. Da es bei Gott aber keinen Automatismus gibt, möchte er, dass wir unsere Schuld bekennen und um Vergebung bitten. WENN WIR ABER UNSERE VERFEHLUNGEN EIN- GESTEHEN, KÖNNEN WIR DAMIT RECHNEN, DASS GOTT TREU UND GERECHT IST: ER WIRD UNS DANN UNSERE VERFEHLUNGEN VERGEBEN UND UNS VON ALLER SCHULD REINIGEN. 1. JOHANNES 1,9

WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDNERN Es ist so befreiend, wenn Schuld von uns abfällt. Ohne Vergebung kann der Mensch nicht leben. Seine Existenz ist davon abhängig. Wenn wir den Vater im Himmel um Vergebung unserer Schuld bitten, ist es genauso wichtig, ihn um die Fähigkeit zur Vergebung zu bitten. So wie wir schuldig geworden sind, gibt es andere, die an uns schuldig werden. Es ist wie eine Kettenreaktion, und umfassende Befreiung von Schuld hat immer mit Vergebung zu tun. Wir geben, was wir von Gott empfangen haben an unsere Schuldner weiter und geben sie gedanklich frei. Dadurch werden beide Schuldner heil und frei. WENN IHR JEMAND DIE VERGEBUNG SEINER SCHULD ZUSPRECHT, IST DIE SCHULD AUCH VON GOTT VERGEBEN. WENN IHR DIE VERGEBUNG VERWEIGERT, BLEIBT DIE SCHULD BESTEHEN. JOHANNES 20,23

UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG Versuchung bedeutet Prüfung und hat nichts damit zu tun, dass Gott uns zum Bösen verführen möchte. Die Stolpersteine legt uns der Widersacher in den Weg. Wir sollen zu Fall kommen und dadurch unter seiner Herrschaft leben. Gott lässt die Prüfungen zu. Bestehen wir sie, gehen wir gestärkt daraus hervor. Wir alle werden geprüft. In diesem Teil des Gebetes besteht eine gute Möglichkeit unseren Vater im Himmel zu bitten, uns in unseren täglichen Herausforderungen mit Kraft und Weisheit auszurüsten. DENN DURCH SOLCHE BEWÄHRUNGSPROBEN WIRD EUER GLAUBE FEST UND UNERSCHÜTTERLICH. JAKOBUS 1,3

SONDERN ERRETTE UNS VON DEM BÖSEN Gottes Sohn hat erst durch sein Leiden und Sterben die Errettung möglich gemacht. Indem wir um Erlösung vom Bösen bitten, erkennen wir unsere Bedürftigkeit an. Gottes Güte bewirkt das Gute in unserem Leben und entlarvt das Böse. DARUM WOLLEN WIR GOTTES HERRLICHE, UNVERDIENTE GÜTE PREISEN, DIE WIR DURCH SEINEN GELIEBTEN SOHN ERFAHREN HABEN. EPHESER 1,6 DOCH DER HERR IST TREU. ER WIRD EUCH STÄR- KEN UND VOR DEM BÖSEN BESCHÜTZEN. 2. THESSALONICHER 3,3

DENN DEIN IST DAS REICH UND DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT Alles geht vom Vater aus. Er regiert sein Reich mit Macht und sorgt für die Erben seines Reiches. Die Kraft, die von ihm ausgeht ist grenzenlos, aber nicht brutal und eigensüchtig. Seine Herrlichkeit und Größe übersteigt unsere Vorstellungen und lässt uns vor Ehrfurcht still werden. GOTT DER HERR SPRICHT: ICH BIN DER ANFANG, UND ICH BIN DAS ZIEL, DAS A UND DAS O. JA, ER IST IMMER DA, VON ALLEM ANFANG AN, UND ER WIRD KOMMEN: DER HERR ÜBER ALLES! OFFENBARUNG 1,8

IN EWIGKEIT Gott unser Vater hat, zeitlich gesehen, weder einen Anfang noch ein Ende. Er existiert unabhängig von dem Phänomen Zeit. Kein Mensch kann in diesen Dimensionen denken. Wir können es nur im Glauben erfassen. BEVOR DIE BERGE GEBOREN WURDEN, NOCH BEVOR ERDE UND WELTALL UNTER WEHEN ENTSTANDEN, WARST DU, O GOTT. DU BIST OHNE ANFANG UND ENDE. PSALM 90,2

AMEN!

ANBETUNG Mit meinen Gedanken, meiner Seele und meinem Geist stehe ich vor dem lebendigen Gott und ehre ihn. Nichts ist wichtiger als seine Nähe, die mich ganz ausfüllt. ANBETUNG mit meinem GEIST: ohne Worte und in voller Hingabe, ANBETUNG mit meiner SEELE: meine Freude, Liebe und Wertschätzung bringe ich IHM. ANBETUNG mit meinem KÖRPER: meine innere Haltung bestimmt meine äußere, ob ich liege, stehe, sitze oder gehe. Ich bin ganz und gar bei IHM.

BITTEN Mit allen Gedanken, Wünschen und Sehnsüchten darf ich zu meinem Vater im Himmel kommen. Natürlich kennt er meine Bitten längst, und dennoch ist es wichtig sie auszusprechen. Gerne hört er mir zu. Ich bitte im Glauben: ohne Glauben kann ich nichts empfangen. Ich bitte mit Ausdauer: anhaltend, aber nicht verbissen. Ich bitte mit Verstand: nicht alle meine Wünsche sind gut für mich. Ich bitte für andere Menschen: Fürbitte ist die beste Hilfe für meine Umgebung.

LOBPREIS Lobpreis: mit freudigem Herzen juble ich und bringe meine Gedanken des Lobes zum Ausdruck. LOBPREIS mit meinen GEDANKEN: ich wende mich an meinen lebendigen Gott, der mich so reich beschenkt hat. LOBPREIS mit meinem HERZEN: ich gebe meiner Freude Ausdruck über die großen Taten Gottes. LOBPREIS mit meinem MUND: ich lobe laut oder leise, die Herrlichkeit und Majestät Gottes, durch Worte oder Gesang.

DANK Mit großer Freude drücke ich meinen Dank aus. Mein Vater im Himmel hat mich in allen Dingen meines Lebens geführt, bewahrt und erhalten. Es gibt nichts in meinem Leben wofür ich Gott nicht zu danken hätte. IHM gehört Lob, Ehre und Dank.

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ISBN 978-3-935077-41-6