Pfarrverband Lerbach-Strunde im

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Transkript:

Pfarrverband Lerbach-Strunde im 6. Jahrgang Ausgabe 2 Sommer 2007 In diesem Pfarrbrief: Veränderungen im Pfarrverband Ehe und Familie heute K i r c h e M a r i a F r i e d e n i n E i k a m p E i n s a t z f ü r A f r i k a N e u b e i u n s : Pa t e r J e a n K i nd er wer de n bibf it Be richte S t at i s t i k Ter m i n e

Inhaltsverzeichnis Unser Pfarrbrief im Sommer 2007 Grußwort 3 Aktuell Strukturelle und personelle Veränderungen im Pfarrverband 4 Zur Situation im Pfarrverband 5 Impressum 5 Ehe und Familie Leitartikel: Ehe und Familie in heutiger Zeit 6 Familie heute 7 Familien in Not - Pfarrcaritas 8 Hilfen für Familien - Caritas RheinBerg 8 Das Familienbüro Herkenrath 9 Das Familienzentrum der AWO am Ahornweg 9 Trauer um ein Kind 10 Guck mal, ein Brautpaar! 12 Warum heiratet man heute noch kirchlich? 12 25 Jahre Ehe - ein Geschenk Gottes 13 Goldhochzeiter berichten 13 Sind unsere Gemeinden familienfreundlich? 14 Lebendige Kirche Maria Frieden in Eikamp 15 Woche für das Leben: Mit Kindern in die Zukunft gehen 16 Podiumsdiskussion in Herkenrath 16 Aktionstag in Herkenrath 16 Aktionstag in Herrenstrunden 17 Ökumenische Herbstgespräche 2007 18 Ein ökumenischer Sommernachtstraum 18 JOSEVA 19 Doppelter Einsatz für Afrika 20 Besinnungstage im Haus Marienhof 21 Exerzitien im Advent 2007 21 Kleines Ehrenamt: Pfarrbriefausteiler 22 Was bedeutet benedizieren und konsekrieren 22 Kinder / Jugend Neues aus der KiTa St. Severin 23 Herkenrather Messdiener in Wittenberg 24 KiTa St. Josef: Umbau zur integrativen Einrichtung 25 Second Hand Verkauf in der KiTa Herkenrath 25 Firmung 2008 25 Patenschaften für Jugendliche 26 Senioren Berlin ist eine Reise wert 27 Frauen kfd Herkenrath: Weltgebetstag der Frauen 2007 28 kfd Heidkamp: Jubiläum 75 +1 28 kfd Heidkamp: Aktivtag von Frauen für Frauen 29 kfd Herkenrath: Abend der Begegnung 29 Musik / Kunst / Kultur KöB Herkenrath 30 KöB Heidkamp 30 Kirchenchor Cäcilia Sand 31 Aus dem Pfarrverband Bericht aus dem Herkenrather Kirchenvorstand 31 Türen öffnen sich im Advent 31 Pater Jean stellt sich vor 32 Pfarrstatistik Daten aus den 4 Gemeinden 32 Termine Was Wann Wo 34 Wichtige Adressen 35 Titelbild : Maria Frieden, Eikamp Rückseite: Impressionen aus der Eikamper Kirche Fotos: J. Wittwer 2

Grußwort kurz vor Fertigstellung unseres Pfarrverbandsbriefes verstarb plötzlich und unerwartet Msgr. Dr. Paul Adenauer. Sein Tod macht traurig und betroffen. In einer bewegenden Trauerfeier hat das Erzbistum Köln von ihm Abschied genommen und ihn unter größter Beteiligung vieler Mitbrüder, ehemaliger Gemeindemitglieder und Menschen, denen er in seinen unterschiedlichen Aufgabenfeldern im Dienste des Erzbistums ein kompetenter Begleiter und Ratgeber war, in seinem Elterngrab in Rhöndorf bestattet. Paul Adenauer war mit Leib und Seele Priester, zugleich wacher Zeitgenosse in allen gesellschaftspolitisch relevanten Fragestellungen. Der Sohn des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer war viele Jahre Pfarrer in Herz-Jesu, Bergisch Gladbach-Schildgen, und Dechant des Dekanates Bergisch Gladbach. Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen seine Pfarrstelle aufgeben mußte und nach Herkenrath gezogen war, prägte er als Lehrbeauftragter für Pastoralpsychologie am Priesterseminar mehrere Generationen von Priesteramtskandidaten. Freilich war dies nur ein Teilbereich seines engagierten Dienstes. Unzählige Menschen dürften ihm, dem ehemaligen Direktor des Zentralinstitutes für Ehe- und Familienfragen im Erzbistum Köln, bis heute dankbar sein für seinen Rat und seine Hilfestellung. Wer Paul Adenauer je erlebte, durfte spüren, dieser Mann meint mich ganz, wenn er mit mir spricht, hört zu, bevor er redet, verzichtet auf jede Besserwisserei, bewertet und verurteilt nicht und macht so Mut zur Selbsthilfe. Wir sind froh, daß Dr. Adenauer so lange in unserem Pfarrverband nach Kräften mitgewirkt hat. Wir sagen ihm ein herzliches Vergelt s Gott und Auf Wiedersehen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre dieser Herbstausgabe des Blickpunktes! Freundliche und gute Grüße sagt Ihnen Lebensdaten von Monsignore Dr. Paul Adenauer Geboren am 18. Januar 1923 Priesterweihe am 2. Februar 1951 Studium der Sozialwissenschaften, Promotion beim späteren Kölner Erzbischof Josef Kardinal Höffner Tätigkeit am Katholisch-Sozialen Institut, Bad Honnef Leitung des Katholischen Zentralinstituts für Ehe- und Familienfragen 1969 Pfarrer von Herz Jesu, Bergisch Gladbach-Schildgen 1976 Verzicht auf die Pfarrstelle und Umzug nach Herkenrath Gestorben am 5. August 2007 3

Aktuell 4

Aktuell Am letzten Wochenende vor den Sommerferien wurden alle Gemeindemitglieder darüber informiert, dass unsere Pfarrer den Pfarrverband in Jahresfrist verlassen werden. Diese Nachricht hat bei allen große Bestürzung ausgelöst. Die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte von St. Antonius Abbas, St. Johannes der Täufer, St. Josef und St. Severin haben in einem Brief an unseren Weihbischof, Herrn Dr. Heiner Koch, über die Betroffenheit in unseren Gemeinden berichtet. Wir haben dargelegt, dass unsere Pfarrer die Entscheidung des Kardinals als notwendige Maßnahme für die Zukunft unseres Pfarrverbandes begründet haben. Da wir aus der Presse erfahren hatten, dass über eine Neustrukturierung der Pfarrverbände nachgedacht wird, haben wir in dem Brief an Herrn Dr. Koch auch darum gebeten, unseren Verband in seinen Grenzen zu belassen. Die Entscheidung darüber wird im Herbst gefällt werden. Zur Situation im Pfarrverband Der Brief schloss mit der Bitte, die Zeit der Vakanz in Lerbach- Strunde möglichst kurz zu halten. In seiner Antwort hat Herr Dr. Koch versichert, dass er unsere Wünsche ernst nimmt. Herr Pfarrer Wachten wird ab dem 1. Advent als Pfarrer in Bad Honnef arbeiten; sein Abschied soll am 25. November in Herkenrath gefeiert werden. Herr Pfarrer Kern konnte noch keine näheren Angaben zu seiner neuen Arbeitsstelle machen. Wir wünschen unseren Pfarrern Gottes Segen. Die Christen in unseren Gemeinden bitten wir um ihr Gebet und um tätige Hilfe, damit auch in der Zeit der Vakanz Gotteslob und Gottesdienst im Pfarrverband lebendig sind. Maria Eicker Pfarrverband Impressum Herausgeber: Verbandskonferenz Lerbach-Strunde Redaktion: Helga Bernhauser, Birgitt Börsch-Pulm, Beate Kremer, Ingrid Eck, Ursula Wenzel E-Mail: redaktion@lerbach-strunde.de Layout/Satz: Joachim Wittwer, Bergisch Gladbach Druck: Die Kette e. V. Topten/Cramer Druck Auflage: 6.800 Exemplare Fotos: Privat Thema des nächsten Blickpunkt : Menschwerdung was gehört dazu? Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Artikel zu bearbeiten. Redaktionsschluss: 24. Oktober 2007 5

Ehe und Familie Angeregt durch das Schwerpunktthema des Erzbistums Köln in diesem Jahr haben wir (d.h. das Redaktionsteam) uns inspirieren lassen, intensiv über das Leben in Ehe und Familie in heutiger Zeit nachzudenken. Schnell wurde uns klar, dass dieses Thema eine große Vielfalt in sich birgt. Je länger wir miteinander sprachen, je mehr unterschiedliche Akzente entstanden. So haben wir entschieden, wenige Facetten herauszugreifen. Wer länger über das Leben in Ehe und Familie nachdenkt, kommt schnell zu vielfältigen Schwierigkeiten, die wir immer wieder erleben: Krisen, Scheitern, Trennung, Tod, Kommunikationsprobleme, Probleme in der Erziehung (auch mit auffälligen Kindern)... Uns ist es ein Anliegen, in diesem Blickpunkt deutlich zu machen, dass es daneben genauso viele schöne, froh machende Erfahrungen in Ehe und Familie gibt. Ehe und Familie in heutiger Zeit In unserem Pfarrverband gibt es vielfältige Möglichkeiten Familien zu treffen oder auch neu kennen zu lernen, die gemeinsam im Glauben unterwegs sind. Darüber hinaus haben einige Familien aus unserem Pfarrverband auch erfahren, wie wohltuend es sein kann, bei Familienexerzitien über den eigenen Glauben nachzudenken und ihn mit anderen zu teilen. Neben einem grundsätzlichen Artikel zur Situation von Ehe und Familie heute gibt es einige Artikel, die nachdenken über schwierige Erfahrungen, und andere, die Zeugnis davon ablegen, wie Menschen heute in Ehe und Familie leben oder sich ganz bewusst für diesen Weg entscheiden. Haben Sie andere Aspekte, die Ihnen wichtig sind und bei uns nicht erwähnt werden? Schreiben Sie uns doch einen Leserbrief! Ich freue mich auf einen lebendigen Austausch! Ulla Massin, Pastoralreferentin Pfarrverband Familie Kremer um 1920 6

Ehe und Familie Sprechen wir heute von Familie, ist nicht mehr zwangsläufig die leibliche Vater-Mutter-Kind-Familie gemeint, sondern die unterschiedlichsten Lebensformen, bei denen Erwachsene und Kinder als Familie miteinander leben. Zwar wachsen immer noch die meisten Kinder in der sogenannten Ursprungsfamilie mit leiblichen Eltern auf, die Ein-Eltern-Familie, d. h. der Anteil allein erziehender Eltern, nimmt aber kontinuierlich zu. Ca. jedes 10. Kind in NRW lebt nur mit einem Elternteil zusammen. Oft ist diese Lebensform nicht frei gewählt, sondern eher das Resultat widriger Lebensumstände, wie Trennung/Scheidung oder Tod eines Elternteils. Darüber hinaus finden wir die neu zusammengesetzten Familien, wo Kinder nur noch mit einem Elternteil verwandtschaftlich verbunden sind und der andere Erwachsene der Lebensgefährte oder neue Ehepartner des Elternteils ist. In diesen sog. Patchwork-Familien finden wir häufig sehr komplexe Strukturen. Für all diese neuen Familienkonstellationen stimmen die alten Rollenvorstellungen nicht mehr in der gewohnten Form. Die neuen Rollenbilder gehen noch nicht über das Experimentierstadium hinaus. Häufig bleibt unklar, wer für die Erziehung der Kinder zuständig ist, wer das sog. letzte Wort hat und wie die getrennt lebenden Elternteile in den Erziehungsalltag integriert werden müssen. Die Alltagsprobleme haben sich auch durch das gemeinsame Sorgerecht der Eltern nach Trennung und Scheidung nicht wesentlich vereinfacht. Alltagsfragen bleiben und können sein Wer wird zu den Familienfesten eingeladen? Geht der leibliche Vater oder der Stiefvater mit zum Elternsprechtag? Mit wem verbringen Kinder ihre Ferien? Sind die Stief-Großeltern befugt, mit den Kindern in Urlaub zu fahren? u. ä. mehr. Erziehen ist schwieriger geworden. Es gibt kein verbindliches Modell, auf was wir hin erziehen sollen; wir wissen nicht, in welcher Situation der junge Mensch, wenn er erwachsen ist, einmal leben wird. Es gibt in der Gesellschaft die unterschiedlichsten Vorstellungen, was für die Erziehung von Kindern wichtig und notwendig ist; es gibt auch unter Experten keine Übereinstimmung, welche Werte und welche Orientierung vermittelt werden sollen. Es scheint vieles im Fluss zu sein: War es früher Familie heute nach einer gelungenen Berufsausbildung eher wahrscheinlich, dass dieser Beruf den jungen Menschen bis an sein Rentenalter gut ernähren konnte, so ist das heute alles mehr als fraglich. Eltern von Grundschulkindern machen sich große Sorgen, wie es mit der Leistungsfähigkeit ihrer Kinder bestellt ist, sie geraten selbst unter Druck und geben diesen Druck auch an ihre Kinder weiter. Eltern und Kinder erleben einerseits große Entscheidungsfreiheiten, andererseits machen die vielen Möglichkeiten aber auch Angst und verunsichern. Die Verunsicherung im erzieherischen Verhalten hängt sehr eng mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten zusammen: Die Kinder sollen selbständig und kritikfähig werden. Die meisten Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder ein besseres Leben haben, mehr erreichen als sie selbst. Dieser elterliche Wunsch hat sich über die Generationen nicht verändert. Was sich aber dramatisch verändert hat, ist die Tatsache, dass Eltern heute kaum wissen, wie sie oder ihre Kinder dieses Ziel erreichen können. Eine weitere deutliche Veränderung: War es bis vor ca. 15 Jahren noch selbstverständlich, dass die nachwachsende Generation die meisten wichtigen Informationen und Orientierungen durch die Eltern oder Lehrer, Erzieher etc. bekam, so muss man heute davon ausgehen, dass Kinder und Jugendliche mindestens ebenso viele, wenn nicht mehr Informationen aus den Medien beziehen und dies in einer Vielfalt und Beliebigkeit, von denen Eltern oft nichts ahnen. Damit ist ein sehr wichtiger Faktor im Erziehungsgeschäft außerhalb der elterlichen Reichweite. Trotz all dieser Herausforderungen (die sicherlich noch keine vollständige Auflistung darstellen), schaffen es die meisten Eltern mit ihren Kindern gut, die Klippen zu umschiffen und aus den Krisen gestärkt hervorzugehen. Die Familie bringt das Zugehörigkeitsgefühl und die sicheren Bindungen, die Menschen brauchen, so dass die meisten Jugendlichen sich später eine eigene Familie mit Kindern wünschen. Kath. Erziehungsberatung e. V., Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder, Laurentiusstraße, Bergisch Gladbach Ruth Perlitz 7

Ehe und Familie Das klingt dramatisch und ist es auch, für nicht wenige Familien, die es betrifft. Not leidende Familien suchen nicht selten Unterstützung in unseren Pfarrbüros, im Kontakt mit den Seelsorgern, Erzieherinnen und den in der Pfarrcaritas engagierten Männern und Frauen. Familien geraten aus unterschiedlichen, teilweise einander bedingenden Faktoren in Not, durch plötzliche Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung, schlechte oder nicht vorhandene Schulbildung, Migration, mangelnde Sprachkenntnisse und damit einhergehender Orientierungs- und Integrationsproblematik, Überschuldung... Zur materiellen Not kommt häufig das belastende Gefühl, am Rande der Gesellschaft zu stehen, wertund nutzlos zu sein, lästig zu fallen. Wie überall gibt es schwarze Schafe, sicher auch selbstverschuldetes Elend und unverschämte Forderungen. Dies sollte uns aber nicht den Blick verstellen für die tatsächlich vorhandene Not. Vor allem die Kinder geraten nicht selten in den Familien in Not Sog dieser Not, in die sie hineingeboren werden. Aus eigener Kraft ist da ein Entrinnen oft nur schwer möglich. Wie und wann helfen wir? Hier einige Beispiele: Indem wir eine alleinerziehende Mutter bei der Beschaffung einer Brille für ihr Kind unterstützen; wenn das Geld für ein Paar Schuhe oder Winterkleidung fehlt; wenn das Geld für den Schulstart nicht reicht; wenn eine dringend benötigte Kur ohne Unterstützung nicht möglich wäre; durch die Ausgabe von Einkaufsgutscheinen..., hin und wieder einspringen, wenn Familien das Essensgeld für den Kindergarten nicht aufbringen können; indem wir einfach zuhören. Caritas Büro Heidkamp, Hexenweg 7, Öffnungszeit: Do, 9:30 Uhr 11:00 Uhr Für die MitarbeiterInnen der Pfarrcaritas Diakon Manfred Hoffstadt Pfarrverband Schwangerschaft, Geburt und Kleinkind-Alter: Schwangerschaftsberatung in allen Problemsituationen Wirtschaftliche Unterstützung Begleitung durch eine Familienhebamme Beratung und Unterstützung bei Entwicklungsverzögerung und Behinderung von Kindern Kindergarten-Alter: Spielgruppen für zwei- bis dreijährige Kinder, die an 3-4 Tagen für wenige Stunden betreut werden Kindergärten und -tagesstätten mit individuellen Betreuungsschwerpunkten Integrative Betreuungsangebote für behinderte und nicht-behinderte Kinder Info: Caritas RheinBerg - Fachdienst Familie & Frauen, Tel. 02202/1008-701 Hilfen für Familien und Kinder der Caritas RheinBerg Kinder, Jugendliche und Eltern: Die Kath. Erziehungsberatung bietet Eltern Information, Beratung und Hilfe bei Erziehungsund Familienfragen Die Kath. Erziehungsberatung bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen Gesprächsmöglichkeiten, Beratung und Hilfen in allen Lebensfragen Info: Katholische Erziehungsberatungsstelle Bergisch Gladbach, Tel. 02202/35016 Weitere Beratungs- und Hilfsangebote der Caritas und der Kirche: Familienpflege bei Erkrankung der Mutter, Mütterkuren und Mutter-Kind-Kuren, Krabbelgruppen, Mutter-Kind-Spielgruppen, Elternbildung, Hilfen bei Überschuldung, Arbeitslosigkeit, Suchterkrankungen. Internetpräsenzen - www.caritas-rheinberg.de; www.efl-bergisch-gladbach.de, www.erziehungsberatung.net 8

Ehe und Familie Die Aufgabe der Familienbüros besteht vorwiegend in der Vermittlung von Kontaktadressen zu Beratungsstellen und zu weiterführender Hilfe, weniger in einer direkten Hilfe. So kann z. B. nicht die Aufgabe einer Schuldnerberatung übernommen, aber Hilfestellung auf dem Weg dorthin gegeben werden. Das Familienbüro ist Ansprechpartner für Hilfe suchende Menschen bei Alltagsproblemen offen für Gespräche bei Problemen Das Familienbüro ist da für Jedermann, Familien, Alleinstehende, Alleinerziehende, Senioren. Das Familienbüro gibt Informationen über Beratungsstellen Organisationen Private Hilfsdienste Das Familienbüro - eine Anlaufstelle für Ratsuchende Das Familienbüro leistet Vermittlung zu weiterführenden Hilfen Vermittlung von Babysittern und Kinderbetreuung die Adressenvermittlung zu Beratungsstellen und zu Hilfsdiensten behördlicher und institutioneller Art Vermittlung von Seniorenbegleitung, z. B. Einkaufen, Spazierengehen, Unterhaltung Das Familienbüro kooperiert mit: Pfarrgemeinde Beratungsstellen Behörden Anschrift: Familienbüro Herkenrath (Träger: Katholische Kirchengemeinde St. Antonius Abbas), Ball 15, (Seiteneingang), 51429 Bergisch Gladbach, Telefon: 02204/4239934, Fax: 02204/206953 E-mail: familienbuero@st-antonius-herkenrath.de Angebote: 1. Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien - Angebote für Familien mit Migrationshintergrund - Vermittlung von Adressen für Beratungs- und Therapiemöglichkeiten 2. Familienbildung - Elterngesprächskreise zur Stärkung der Erziehungskompetenzen - Elterncafé zweimal wöchentlich von Eltern für Eltern - Eltern-Kind-Kurse (jetzt auch Pekip) Das Familienzentrum "Haus der Kinder" der AWO - Computerkurse - Sportkurse - Fortbildungskurse 3. allgemeine Beratung - Information und Weitervermittlung zum Thema Kindertagespflege - Räumlichkeiten für Tagesmütter - Notfallbetreuung Anschrift: Familienzentrum, Ahornweg 70 a, 51469 BGL Tel.: 02202/31792; Fax: 02202/243821; E-Mail: kita-ahornweg@awo-rbk.de Öffnungszeiten: mo - frei, 7-17 Uhr Das Jahr 2007 steht im Erzbistum Köln im Zeichen von Ehe und Familie. Daher gibt es im Erzbistum eine Vielzahl von Veranstaltungs-Angeboten und Terminen. Die neuesten Informationen dazu sind immer unter www.ehe-familie.info und www.familie-vor-ort.de zu finden. Weitere Hilfen bietet die Katholische Ehe-Familien-Lebensberatung, Hauptstraße 227, 51465 Bergisch Gladbach, Tel. 02202/34918. 9

Ehe und Familie Kürzlich wurde ich gebeten zu diesem Thema, welches zurzeit aus verschieden Anlässen heraus viele Menschen in unserer Gemeinde bewegt, etwas zu schreiben. Gerne komme ich der Bitte nach, kann aber in dem kurzen vorliegenden Artikel nur einige wenige Aspekte zu einem sehr komplexen und vielschichtigen Thema beleuchten. Möglich wurde dieser Artikel auch durch die Offenheit und das tiefe Vertrauen der Eltern und Kinder, die ich begleiten durfte. Abschied nehmen zu müssen von einem geliebten Menschen, egal welchen Alters, ist wohl die größte Herausforderung und der schwerste Schmerz unseres Lebens. Auch Kinder sterben: Durch Krankheiten, Unfälle, Morde oder Selbsttötung. Wenn ein Kind stirbt, ist die Erschütterung, Betroffenheit und Hilflosigkeit in unserer Gesellschaft oft besonders groß. Oft wissen wir nicht, wie wir den verwaisten Eltern und Geschwistern begegnen sollen, sind unsicher im Umgang mit den Trauernden, fehlen uns die Worte. Im Normalfall werden die Gedanken an den Tod eines Kindes verdrängt. Unser Leben soll nicht belastet und getrübt werden durch solche tragischen Schicksale in unserer unmittelbaren Nähe. Der Tod eines Kindes bedeutet für die betroffene Familie eine tiefe und langfristige Krise. Trauer ist die natürliche Reaktion auf Verlust, sie hat ihre ganz spezifische Zeit, ihr eigenes Maß und zeigt sich auf geistigen, körperlichen und psychischen Ebenen, so individuell und vielfältig wie wir selbst sind. Sie erfasst den ganzen Menschen. Trauer ist kein vorübergehender Zustand, sondern ein langer Prozess, der sich ständig wandelt und bei jedem Menschen anders verläuft, auch wenn wir grobe Phasen der Trauer, wie sie in der Trauerforschung beschrieben werden, erkennen können. Tiefe seelische Entwicklungen der Trauer, die verwaiste Eltern, die Geschwister, aber auch andere Trauernde durchleben, sind oft für Außenstehende nicht sichtbar. Trauernde sind äußerst sensibel und abhängig von der Toleranz und Akzeptanz ihrer Umwelt. Sie müssen lernen mit dem Verlust und dem Schmerz zu leben. In der Trauerforschung spricht man von Aufgaben, die die Trauer stellt, die bewältigt werden müssen, wenn Trauernde wieder zu einem sinnerfüllten Leben finden wollen. So müssen sie ihr Leben neu ordnen, sich langsam zurechtfinden, sich finden in einer fundamental veränderten Lebenssituation, die Familie neu strukturieren, und das braucht Zeit und Raum, denn nichts ist mehr so wie es war. Unsere Gesellschaft mit ihren hohen Leistungsansprüchen und ihrer ausgeprägten Vergnügungskultur lässt Trauernden wenig Raum zum Trauern und verlangt oft, Trauer um ein Kind Wir begegnen dem Tod eines Kindes Kohlezeichnung von Käthe Kollwitz dass sie schnell wieder funktionieren. Wenn wir Trauernde unterstützen möchten, müssen wir bereit sein, Schmerz mit-zu-tragen, Anteil zu nehmen, bereit sein, Leiden zuzulassen und auszuhalten. Trauernde erwarten keine fertigen Konzepte oder Antworten auf Fragen, die nicht zu beantworten sind, aber sie wünschen sich Menschen, die ihre Trauer zulassen. Anteil nehmen am Leben und Sterben der Familie bedeutet erspüren, wie viel Nähe oder Distanz der trauernde Mensch jetzt braucht. Es bedeutet, offen zu sein für aktuelle Situationen, um darauf eingehen zu können. Wir selbst müssen bereit sein, die Trauer in ihrer vielfältigen Form, wie der Verzweiflung, der Ohnmacht, der Tränen, des Schreiens und der Wut, die Trauer mit sich bringt anzunehmen, zuzulassen und auszuhalten. Der vorschnelle Trost und damit die Unterdrückung des Schmerzes sind für die Trauernden keine Hilfe. Das Auftauchen des Todes kann von den Betroffenen, aber auch von Außenstehenden als Gewalt erlebt werden, die über uns hereinbricht, der wir ohnmächtig gegenüberstehen. Diese Erfahrung kann Wut und Aggression hervorrufen. Auch diese Gefühle anzunehmen, sie nicht wegzudiskutieren, sondern ihnen Raum zu geben ist für die Bewältigung der Trauer heilsam. Eine gewährende Haltung gegenüber dem Trauernden anzunehmen kann auch bedeuten, Schweigen und Stille zuzulassen, kann heißen, dass der betroffene Mensch sich uns anvertrauen darf, sich uns zumuten darf und wir bereit sind, uns auf seine Verfassung einzulassen. Es bedeutet zuzuhören, immer und immer wieder. Das Geschehene zu erzählen, ermöglicht Betroffenen eine eigene Auseinandersetzung. Auch das Mitteilen von Leid hilft oft, den Schmerz frei werden zu lassen. Das erfordert auch von uns Geduld und Mut, denn diese Auseinandersetzung bringt die Beschäftigung mit den existenziellen Fragen bezogen auf unser eigenes Leben mit sich, Fragen nach dem Ursprung und Sinn des Lebens, dem Prozess des Sterbens, dem Tod und damit der eigenen Endlichkeit. Aber diese Berührung eröffnet uns auch neue mögliche Sichtweisen auf Wesentliches: Auf das nackte Mensch sein, das uns in unserer oft so äußerlich orientierten Welt nach sozialem Status, Prestige und materiellen Werten abhanden kommt. Wenn wir die Möglichkeit des Sterbens in Gedanken und Gefühlen im Austausch mit anderen Menschen zulassen, zeigen sich Perspektiven im eigenen Umgang mit Trauer und wir können Trauer als notwendige und positive Erfahrung würdigen. Wir können lernen, behutsam und achtsam zu werden im Umgang mit trauernden Menschen und dadurch auch mit uns selbst und unserer eigenen Umwelt, wach zu wer- 10

Ehe und Familie den für Gegenwärtiges und für die wertvollen Augenblicke unseres Alltags. Die Erfahrung, Menschen so unmittelbar und tief zu begegnen, kann uns selbst unendlich reich machen. Der Tod eines Menschen aus unserer unmittelbaren Gemeinschaft ist für uns alle, auch für unsere Kinder, eine Chance, sich sensibel gemeinsam mit dem Thema Leben und Sterben vertraut zu machen und das Sterben als einen Teil unseres Lebens zu begreifen. Wir können Grenzen wahrnehmen und Verluste in unser Leben integrieren. Es ist eine der möglichen Erfahrungen, dass wir den Weg der Trauer nicht immer allein gehen müssen und wir durch das gemeinsame Trauererlebnis Verständnis füreinander entwickeln können. So können wir Wege finden Trost zu spenden. Indem wir uns selbst reflektieren - welche Gefühle habe ich im Zusammenhang mit Tod und Trauer und wie begegne ich ihnen, was würde ich mir wünschen, wäre ich in Trauer - lernen wir, mit einem Teil unseres Lebens umzugehen, der noch immer zu den unbequemen Tabuthemen zählt, die aus unserem Leben ausgegrenzt werden. Das verstorbene Kind wird der Familie immer fehlen. Die Eltern und Geschwister werden immer Eltern und Geschwister dieses Kindes sein und es wird immer eine Lücke bleiben. Wir alle können aber durch unser Verhalten dazu beitragen, dass die verwaisten Eltern und auch andere Trauernde mit dem Verlust leben können und vor lebenslangen Traumata bewahrt werden. Wir lindern den Schmerz, indem wir die Begegnung mit den Betroffenen zulassen, sie nicht allein lassen, sie nicht ausgrenzen mit ihrer schwierigen Lebenssituation, nicht die Straßenseite wechseln oder beim Einkauf wegschauen, selbst wenn wir uns unsicher fühlen. Wir können Trauernde fragen, ob wir sie ansprechen dürfen. Wir dürfen unsere eigene Betroffenheit und Ohnmacht zeigen. Wir dürfen Sie bitten zu erzählen, wenn sie mögen. Wir respektieren, wenn Trauernde allein sein möchten und sollten nicht gekränkt sein, dass sie unser Angebot im Moment nicht annehmen. Trotzdem sind wir weiter sehr sensibel für die Trauernden da. Indem wir Trauernden in unserer eigenen Unvollkommenheit aus ehrlichem Herzen heraus begegnen, indem wir Erinnerungen zulassen und teilen, den Verstorbenen nicht zusätzlich totschweigen oder indem wir einfach unsere Unterstützung bei den alltäglichen Aufgaben anbieten, können wir eine Hilfe auf dem schweren Weg der Trauer sein. Wenn wir dem toten Menschen einen bleibenden Platz in unserem Leben geben und - wie in der Geschichte der Raupe, die zum Schmetterling wird - anerkennen, dass der Verstorbene nicht weg ist, sondern in einer anderen Form lebt, dann liegt darin auch die Chance, unser Leben hier positiv weiterleben und lieben zu können. Stephanie Witt-Loers St. Antonius Abbas Informationen zum Thema Betroffene Eltern und Geschwister finden in verschiedenen Institutionen und Einrichtungen fundierte Hilfe und Begleitung und eine Möglichkeit, sich mit Menschen auszutauschen, die mit ähnlichen Lebenssituationen umgehen müssen. Gerne gebe ich auch persönlich weiterführende Auskünfte oder Literaturhinweise, Stephanie Witt-Loers 02204/981571 oder 0172/2914406 Alle Vereine sind auf Spenden angewiesen und freuen sich über jede Unterstützung. Kinderhospiz: www.kinderhospiz-balthasar.de Das Kinderhospiz Balthasar in Olpe ist ein Ort zum Leben, Lachen, Sterben und Trauern. Es wurde 1998 gegründet und war das erste seiner Art in Deutschland. Das Hospiz ist für unheilbar kranke Kinder, ihre Eltern und Geschwister ein zweites Zuhause auf Zeit, dort werden sie auf dem Weg von der Diagnose bis zum Tod und darüber hinaus begleitet. Verwaiste Eltern: www.veid.de Ist ein gemeinnütziger Verein, der Eltern, die ihr Kind durch krankheitsbedingtes allmähliches Sterben, plötzlichen Unfalltod, Suizid oder Mord verloren haben Unterstützung in verschiedenster Form bietet, so zum Beispiel Selbsthilfegruppen, Gedenkseiten, Foren, Seminare. Domino: www.zentrakin.de Ein Zentrum für trauernde Kinder in Bergisch Gladbach, dass sich um Kinder kümmert, die Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder einen Freund durch Tod verloren haben. Weitere hilfreiche Adressen sind: www.trau-dich-trauern.de www.allesistanders.de www.deutscherkinderhospizverein.de 11

Ehe und Familie Wer hat es nicht schon gesehen, ein Brautpaar vor unseren Kirchtüren. Und, wer möchte bestreiten, dass ein solches Bild etwas in uns bewegt, meist positiv, was sehr schwer in Worte zu fassen ist. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Menschen kirchlich heiraten und es ist auch nicht die Voraussetzung für eine Familiengründung. So ist meine Standardfrage in der Ehevorbereitung: Warum wollen Sie eigentlich kirchlich heiraten? Natürlich will ich niemanden davon abbringen, aber es ist doch wichtig, das, was Brautleute innerlich so stark bewegt - so stark und authentisch, dass es uns mit bewegt - ein Stück ins Bewusstsein zu heben. Welche Antworten kommen auf diese Frage? Weil es dazu gehört; das ist für mich selbstverständlich, keine Frage; wir möchten Gottes Segen; wir spüren, dass unsere Liebe unfassbar ist und wir möchten sie irgendwie festmachen... Diese und ähnliche Antworten überwiegen. Im Gespräch wird mir dann meist sehr deutlich: Hier spüren Menschen, dass sie Teil einer größeren Wirklichkeit sind, die die eigene bei weitem Guck mal, ein Brautpaar! übersteigt. Hier sagen Menschen Ja zueinander und zu ihrer Liebe im Bewusstsein, dass ihre Liebe aufgehoben ist in einer größeren Liebe. Hier erhoffen sich Menschen Gottes Beistand und Segen für gute und schlechte Zeiten. Ich kann mich an keine Trauung erinnern, wo ich das Gefühl hatte, das ist reine Folklore. Für mich ist es in der Ehevorbereitung und auch im Traugottesdienst immer wieder eine Bereicherung, jungen Paaren gegenüberzustehen, die durch ihr Ja-Wort vor Gottes Angesicht dem Unfassbaren, das sie innerlich bewegt, eine äußere Form geben und so tatsächlich ein Stück der Liebe Gottes zu uns Menschen auch für uns erfahrbar machen. Vielleicht ist es das, was uns beim Anblick eines Brautpaares bewegt: Unsere Sehnsucht nach diesem Ja Gottes zu uns; unser eigenes, tiefes, hoffnungsvolles Verlangen nach grenzenloser Liebe, in guten und in schlechten Tagen. Manfred Hoffstadt, Diakon Pfarrverband Als diese Fragestellung bei einer Pfarrgemeinderats - Sitzung aufkam, schauten alle zu mir. Warum zu mir? Weil ich gerade Grüne Hochzeit gefeiert habe! Mir ist wichtig, dass ich die Frage nicht alleine beantworten kann, sondern nur gemeinsam mit meinem Mann. Wenn man sich das erste Mal mit dem Thema Heiraten beschäftigt, gehört es einfach dazu. Man sieht es im Fernsehen, hört es von Großeltern und waren da nicht immer schon die Geschichten aus der Kindheit? Unterhält man sich jedoch mit anderen Ehepaaren, kommt oft auch die Aussage: Wir sind nur standesamtlich getraut. Den Stress wollten wir uns nicht antun. Nun bin ich der Meinung, man sollte nichts tun, nur weil dies alle tun oder etwas lassen, weil es mehr Arbeit bedeutet. Also warum wollen wir dieses Fest in diesem Rahmen feiern und dazu Gottes Segen haben? Mit dieser Frage kommen wir der Antwort schon etwas näher. Es geht nicht nur um die Location, um das weiße Kleid und um erfüllte Mädchenträume. Es geht um Gott! Um die Liebe, die uns von Gott geschenkt wurde. Wir möchten uns vor Gott das Sakrament der Ehe spenden. Im Hause Gottes und vor der ganzen Warum heiratet man heute noch kirchlich? Gemeinde. Ich wünsche mir Gott als Zeugen unserer Ehe, als Begleiter in guten und schlechten Zeiten. Mit Gott möchte ich eine Beziehung zu meinem zukünftigen Mann haben, die nicht aufzuheben ist. Im Vertrauen auf Gott möchte ich diese Ehe eingehen. Unsere Ehe soll mehr sein als erfüllte Tradition und mehr als nur ein Verwaltungsakt beim Standesamt, den man jederzeit widerrufen kann. Immer wenn ich meinen Mann anschaue, möchte ich mir unseres Sakramentes sicher sein und an die Liebe, die Gott uns schenkt, erinnert werden. Aus dem Wissen heraus, dass Gott immer bei uns ist und wir durch ihn auf uns vertrauen können, wollten wir kirchlich heiraten. Für uns ist der Grund einer kirchlichen Trauung in uns selbst begründet. Ein Patentrezept für kirchliche Trauungen gibt es meiner Meinung nach nicht, da es immer auf die persönliche Beziehung zu Gott ankommt. Stefanie Wirth und Timm Brochhaus St. Johannes d. T. 12

Ehe und Familie Unsere baldige Silberhochzeitsfeier nehmen wir als Gottes Geschenk, dass wir uns kennen gelernt haben, dass wir das erreicht haben, was wir haben, dass wir mit unseren beiden Kinder die schöne Zeit gemeinsam verbringen durften und wir hoffen, dass noch viele schöne Momente folgen werden. All dies konnte nur mit starkem Zusammenhalt gemeistert werden. 25 Jahre waren auch harte Arbeit, tägliches miteinander Ringen, gegenseitiges Achten der Stärken und Schwächen, sich Mühe geben den anderen zu verstehen, dem anderen Freiraum lassen und trotzdem sich zu vertrauen, gemeinsam trauern und lachen. Auch wir hatten Momente, an die wir uns nicht so gerne zurückerinnern wollen. Aber um eine Ehe muss man eben kämpfen, verzichten oder nachgeben können. Bei kleinen Miss- 25 Jahre Ehe Ein Geschenk Gottes geschicken darf man nicht direkt aufgeben, man muss lernen, sich zu ergänzen und den anderen zu akzeptieren, so wie er ist. Eine sehr wichtige Rolle in unserem Leben spielen unsere Kinder. Nur wenn wir glücklich sind, können wir dieses Gefühl auch an unsere Kinder weitergeben. Das Ergebnis ist eine Familie, die zusammenhält und in der die Liebe allgegenwärtig ist. Wir sind froh und stolz, dass wir diese Jahre gemeinsam erlebt und gemeistert haben und hoffen, dass wir auch die nächsten 25 Jahre gesund und glücklich verbringen werden. Mariola und Jan Robak St. Antonius Abbas Als wir uns 1957 im Altenberger Dom das Sakrament der Ehe spendeten, stellten wir unsere Zukunft sehr bewusst unter den Hochzeitsspruch, den wir gemeinsam formuliert hatten: Nun sei unser Leben vor Gott in eins gegeben. Er schenke Mut zu wagen und rechte Kraft zu tragen. Er lehre, voll Vertrauen uns eine Brücke bauen durch s Leben froh bereit bis hin zur Ewigkeit. Wir wollten das Miteinander einer Ehe wagen! Sicher ahnten wir schon damals, dass das Zusammenleben zweier ganz verschiedener Menschen nicht einfach wäre, sondern dass es wohl immer wieder die Bereitschaft von jedem fordern würde, sich auf den anderen einzulassen, ohne sich selber aufzugeben. Wir vertrauten auf den Beistand Gottes, dass dies gelingen würde. In der Tat hatten wir den bis auf den heutigen Tag nötig. Unsere inzwischen 50jährige Ehe (im April dieses Jahres feierten wir Goldhochzeit) war gefüllt mit beglückenden Höhen, aber auch mit belastenden Tiefen: Vier Kinder mit sehr unterschiedlichen Anlagen und Fähigkeiten bereicherten nach und nach unser Leben, forderten aber auch unsere ganze Einsatzbereitschaft heraus. Nicht immer ging alles so, wie wir es uns einmal gewünscht und vorgestellt hatten. Dadurch lernten wir die Vielfalt des menschlichen Daseins kennen. Erweitert wurde unsere Erfahrung noch durch 12 Enkel und ein Urenkelkind: Mein Gott, wie unterschiedlich sind deine Geschöpfe! Wichtig war uns in unserer Ehe die Begegnung mit anderen Menschen. Dadurch waren wir vor einseitigen Sichtweisen bewahrt und Goldhochzeiter berichten gehalten, auch andere Meinungen zu bedenken. Als kostbare Geschenke durften wir sehr viel Schönes und Beglückendes im Umgang mit Musik und Kunst, mit Religion und Philosophie, auf Wanderungen, bei Reisen und in Seminaren empfangen. Sie gaben uns immer wieder neue Impulse für unser gemeinsames Leben. Tragender Grund war für uns der Glaube. Er war fester Halt in unserer so schnelllebigen, wechselhaften Zeit. Im Gottesdienst, im biblischen Wort und Gebet fanden wir Orientierung, Ermunterung und Trost in den unterschiedlichen Situationen unseres Daseins. Nun stehen wir vor unserer letzten irdischen Wegstrecke hin zum endgültigen Ziel in der Ewigkeit. Wir schauen dankbar zurück auf eine bewegte, erfüllte Zeit. Wir erlebten sie in einem Spannungsfeld von Vertrautheit und Fremdsein, von Nähe und Ferne, von Suchen und Finden, von Frage und Antwort. Was wir in unserem damaligen Hochzeitsspruch als Wunsch zum Ausdruck brachten, hat sich zum großen Teil verwirklicht: Wir durften sowohl die Freude des Brücken-Bauens in guten als auch die Kraft zum Tragen in schweren Tagen erfahren. Die Liebe wächst und reift in der Treue zueinander. Möge uns noch eine Zeitspanne in Gemeinsamkeit und erträglicher Gesundheit geschenkt werden. In Gottes Hand liegt unser Los. Auf seine Hilfe vertrauen wir. Marlis und Walter Severin St. Antonius Abbas 13

Ehe und Familie Im Februar diesen Jahres fand, wie in der letzten Ausgabe berichtet, das diesjährige (und mein erstes) PGR - Wochenende statt, das mich nachhaltig beeindruckt hat. Das damalige Ergebnis war, dass es in unseren Pfarreien ausreichend Angebote gibt und wir in diesem Bereich z.z. keinen Handlungsbedarf sehen. Ständig zu überdenken, so unser Konsens, sei jedoch unsere Haltung gegenüber unseren Mitmenschen hinsichtlich Offenheit, Achtung, Toleranz und Begeisterung für unsere Gemeindearbeit. Auf diesem Hintergrund halte ich es für wichtig, auch einmal unsere Haltung auf Familienfreundlichkeit hin zu überprüfen. Kindergottesdienst St. Josef, Juni 2007 Idealerweise finden christlich geprägte Familien mit allen ihren Mitgliedern ihr religiöses Zuhause in unseren Gemeinden. Ist das bei uns so? Sind unsere Gemeinden familienfreundlich? Erst einmal: Ja! In allen Gemeinden des Pfarrverbandes gibt es vielfältige Angebote für Familien: Familienmessen, Angebote für Kinder in musikalischer Richtung (Kinder-, Jugendchor, Kinderinstrumentalkreis), Messdienergruppen, liturgische Feiern für Kinder, Kleinkindergottesdienste, Jugendmessen, Kommunion- und Firmkatechese, für die Erwachsenen kirchliche Eheberatung, Ehevorbereitungsseminare, Pfarrfeste mit Angeboten für Familien usw. Hier kann jedes Familienmitglied seinen Platz finden. Sind unsere Gemeinden familienfreundlich? Angebote genug, aber wie sieht es mit unseren Haltungen gegenüber Familien in unseren Gemeinden aus? Können Familien mit Kleinkindern stressfrei zu uns in die Messe kommen? Sind uns die Kinder mit ihrer Lebendigkeit und manchmal ihrem Lärm ehrlich willkommen oder empfinden wir sie eher als störend, so dass Familien besser erst ab einem gewissen Alter mit ihren Kindern zur Gemeindemesse kommen? Sind uns die Kommunionkinder mit ihrem Mitteilungsdrang und ihrer Aktivität willkommen oder sehen wir in ihnen eher die unerzogenen und in der Mehrheit messunerfahrenen Gören, die ja nach der Kommunion doch wieder wegbleiben? Interessiert uns, was die Jugendlichen unserer Gemeinde denken und fühlen, haben wir Lust, uns auf ihre Ideen und Vorschläge für Gottesdienste und Feste einzulassen oder sollen sie uns lieber mit ihren Gedanken in Ruhe lassen und das unter sich ausprobieren? Sind uns auch behinderte, kranke von der Norm abweichende Familienmitglieder mit ihren andersartigen, vielleicht fremden Verhaltensweisen willkommen? Sind wir bereit, uns auf ihre Bedürfnisse einzustellen und sie in unsere Gruppen zu integrieren? Familien brauchen Gemeinde als religiöse Heimat nicht nur in glücklichen, konfliktfreien Phasen, sondern gerade auch in schwierigen Zeiten, wenn die Kinder Probleme machen, die Beziehung kriselt usw. Sind wir als Gemeinde bereit, diese Schwierigkeiten mitzutragen, die Familien mit allen ihren Mitgliedern willkommen zu heißen und aufzunehmen? Eine familienfreundliche Gemeinde ist eine menschenfreundliche Gemeinde. Werden unsere Gemeinden diesem Anspruch gerecht? Wie denken Sie darüber? Schreiben Sie uns! Beate Kremer St. Josef 14

Lebendige Kirche Schon um 1899 machte sich Rektor Alfons Latzel (1899-1906 in Herrenstrunden) Gedanken um einen Kirchbau auf den Eikamper Höhen, da die Kirche in Herrenstrunden zu klein zu werden drohte. Aus Geldmangel entschied man sich jedoch für einen Anbau an die Pfarrkirche unten im Strundetal. Dieser Anbau wurde 1904 eingeweiht. 1961 dann gründete sich auf Initiative von Pfarrer Winkel (Pfarrer von 1939-1967) der Kirchbauverein. Durch den Schulneubau in Eikamp und kommunale Hochrechnungen sollte die Gemeinde von 1425 Seelen auf 3000 Seelen anwachsen. Detail des Altars im lichtdurchfluteten Gotteshaus Maria Frieden in Eikamp Filialkirche von St. Johannes dem Täufer, Herrenstrunden Die Herrenstrundener Kirche wäre nun wirklich zu klein gewesen und die Wege dorthin auch zu weit. Der Eigentümer des Rosenthaler Hofes, Hugo Oerder, wollte das Versprechen seines Vaters, Karl Oerder, einlösen und das Grundstück für eine neue Kirche zur Verfügung stellen. Das wurde jedoch abgelehnt, weil dieses Grundstück nicht in der Ortsmitte von Eikamp lag. Es dauerte geraume Zeit, bis man sich über den Standort einig wurde. Als Architekt wurde Erwin Schiffer, Rhöndorf beauftragt. Seiner Aussage nach lehnt sich der Entwurf der Eikamper Kirche an Vorbilder griechischer Tempel an. Nach einer langen Planungs- und Vorbereitungszeit erfolgte am 17. Dezember 1972 die feierliche Grundsteinlegung. Auf Wunsch der Gemeinde wählte man das Patronat Maria Frieden. Doch keine Kirche ohne Reliquien: Man einigte sich auf den großen Marienverehrer Konrad von Parzham aus dem Rottal. Die Reliquien wurden 1974 im Rahmen einer Wallfahrt nach Eikamp geholt. Ab 1974 wurden dann Gottesdienste in der von Pfarrer Wollmann (Pfarrer in St. Johannes d. T. und Maria Frieden von 1968-1998) benedizierten Kirche gefeiert. Am 15. Mai 1976 erfolgte die Konsekration durch Herrn Weihbischof Dr. Klaus Dick. In den Altar eingelassen sind auch die Reliquien der Heiligen Maria Goretti, einer Märtyrerin. Pfarrer Wollmann brachte diese von einer Romreise mit nach Eikamp. Altarraum mit Altar, Kreuz, Ambo und Kreuzweg wurden durch den Künstler Arnold Morkramer aus Bruchertseifen/Wissen entworfen und gefertigt. Mit der Verglasung war die Kunstglaserei Dedy aus Schildgen beauftragt worden. Zu bemerken ist, dass in dem bunten Glasband hinter dem Altar der Buchstabe W eingearbeitet ist, der auf die Pfarrer Winkel und Wollmann verweist. Erst 1992 konnte der Glockenturm finanziert werden. Die drei Kirchenglocken: Marienglocke, Michaels- und Hubertusglocke wurden von Gemeindemitgliedern gestiftet. Nicht wegzudenken aus der Eikamper Kirchengeschichte ist der bereits erwähnte, heute in Herkenrath im Ruhestand lebende Pfarrer Georg Wollmann. Noch heute gilt der Dank den Lebenden und Verstorbenen, die seinem beharrlichen Aufruf nach Spenden für den Kirchenbau, auch bei so manch nächtlicher, fröhlicher Gemeinschaftsveranstaltung nachgekommen sind. Ihnen ist dieses lichtdurchflutete Gotteshaus zu verdanken. Sie, lieber Leser, sind herzlich zum Besuch dieser Kirche auf den Eikamper Höhen eingeladen! Hätten Sie gewusst, dass St. Josef in Heidkamp und Maria Frieden in Eikamp vom gleichen Architekten entworfen wurden? Das Patrozinium wird am 15. Mai gefeiert, siehe hierzu den Artikel zu Maria im Blickpunkt Ostern 2007. Heinrich Rembold St. Johannes der Täufer 15

Lebendige Kirche Mit Kindern in die Zukunft gehen Hat Herkenrath Zukunft? Die evangelische und die katholische Gemeinde in Herkenrath hatten anlässlich der Woche für das Leben, die alljährlich von beiden großen Kirchen in Deutschland verantwortet wird, zu einer Podiumsdiskussion am 20. April 2007 eingeladen. Der Kirchsaal im evangelischen Gemeindezentrum war gut gefüllt, als der Moderator der Diskussion, Professor Dieter Wissussek, die Teilnehmer vorstellte. Bürgermeister Klaus Orth meinte, es sei keine Frage, ob Herkenrath Zukunft habe, vielmehr sei zu fragen, was für eine Zukunft Herkenrath habe. Gerd Neu als Vorsitzender des Ortsrings, in dem 19 Vereine Herkenraths zusammen geschlossen sind, betonte die Integrationskraft der Vereine. Nils Pütz, der stellvertretende Schülersprecher des Gymnasiums, nannte positiv das Angebot an Kindertagesstätten und Schulformen. Negativ waren für ihn die unbefriedigende Verkehrssituation und die fehlenden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche. Kai Dehler vom Haus der Jugend in Moitzfeld beklagte den künftigen Fortfall einer hauptamtlichen Stelle, was offene Jugendarbeit unmöglich mache. Isabelle Kuhr von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene strich heraus, dass das Angebot der Beratungsstelle für alle offen sei. Der emeritierte Stadtplaner Professor Dieter Prinz umschrieb Stadtplanung als Planung von Lebensraum. Auf Herkenrath bezogen nannte er als Aufgaben die Lösung der Verkehrssituation und die Schaffung einer Ortsmitte. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurden manche Wünsche geäußert, aber vor allem das Fehlen einer Gesamtkonzeption für den Ortsteil Herkenrath beklagt. Bisher seien Einzelinteressen einzeln gelöst worden. Viele Herkenrather seien bereit, sich für ihren Ort einzusetzen. Eine Gesamtplanung sei aber dringend erforderlich, um das Engagement der Ehrenamtlichen in einem funktionierenden Netzwerk zusammenführen zu können. Dann sei auch angesichts knapper öffentlicher Mittel vieles möglich, was Herkenrath noch lebensund liebenswerter mache. Ursula Wenzel St. Antonius Abbas Aktionstag der besonderen Art in Herkenrath Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche organisierten am 21. April 2007 einen Aktionstag der besonderen Art in Herkenrath. Das rundum gelungene Familienfest fand zwischen evangelischem Gemeindezentrum, Straßen, und katholischem Kindergarten, Ball, statt. Da zwischen Gemeindezentrum und Kindergarten die Hauptstraße Richtung Moitzfeld verläuft, stellte man eine mobile Ampel auf, die einen sicheren Übergang ermöglichte. Viele Bürger wünschten sich diese Ampel auf Dauer, da die Straße stark befahren wird Eine kleine Bimmelbahn verband die beiden Zentren miteinander. 16

Lebendige Kirche und das nicht selten von Rasern. Zahlreiche Vereine nutzten den Aktionstag, um sich und ihre Aktivitäten zu präsentieren, um über verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Groß und Klein zu informieren. Mit dabei waren u.a. das Tambourcorps Herkenrath, die Karnevalsgesellschaft Fidele Böschjonge Bärbroich mit ihren Wibbelstätzjen, der Turnverein Herkenrath, der Obst- und Gartenbauverein Bensberg, die Katholische Frauengemeinschaft und die Kindergärten. Die Messdiener von St. Antonius Abbas hatten sich mit den Jugendlichen der evangelischen Gemeinde zusammengetan. Insgesamt zeigten über dreißig Gruppierungen und Vereine, wie vielfältig das Angebot für Kinder und Jugendliche ist. Die Besucher konnten sich informieren und bei Kaffee und Kuchen über die Zukunft des Ortes diskutieren. Es wurde gemalt und geschminkt. Die Kleinen belagerten die Hüpfburg. Für die schon etwas größeren bot sich die Möglichkeit zum Schießen mit einem Lasergewehr, welches die Schützen aus Bärbroich- Herkenrath anboten. Mutige konnten sich beim Kistenklettern beweisen. Auch die Polizei beteiligte sich an dem Fest und codierte eifrig und kostenlos Fahrräder. Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde kamen ins Gespräch. Fazit: Die Vereine erreichten viele Bürger mit ihren Informationen und die Aktion wurde rundherum positiv angenommen. Das Fest hat viele Menschen zusammengebracht, die Herkenrather sind enger zusammengerückt. Das Ziel, Kinder und Jugendliche und ihre Belange in den Mittelpunkt zu stellen, wurde erreicht. Vera Stümper St. Antonius Abbas Ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch Ein perfekter Tag! Alles und jeder strahlte an diesem Maisonntag mit den anderen um die Wette angefangen bei der Sonne bis zu den Kindern, die ihren Tag genossen. Am 6. Mai schloss sich die Pfarrgemeinde Herrenstrunden/Eikamp wenn auch etwas verspätet einer Initiative der katholischen und evangelischen Kirche an, die offiziell bereits im April unter dem Motto Mit Kindern in die Zukunft gehen stattfand. Mit einem fröhlichen Familiengottesdienst wurde der Aktionstag von Pfarrer Wollmann und Diakon Hoffstadt eröffnet. Beide fanden die richtigen Worte, um die Herzen von Groß und Klein zu erreichen und betonten ausdrücklich die Bedeutung von Kindern innerhalb einer Familie. Dabei mahnte Manfred Hoffstadt die Gemeinde Gott auf dem Lebensweg nicht aus dem Blick zu verlieren und das Bewusstsein für die Entwicklung unserer Kinder zu schärfen. Gelöst und heiter ging es im Anschluss zu den von vielen hilfreichen Händen aufgebauten Aktionsständen. Da wurde gebastelt, geschminkt, geschmökert und gemeinsam musiziert. Eins konnten alle feststellen: Die Kinder waren voll bei der Sache! Und auch die Eltern konnten sich an Informationsständen über neue Freizeitmöglichkeiten für ihren Nachwuchs informieren. Der katholische Kindergarten, der Förderverein der Grundschule Eikamp und der Turnverein Eikamp stellten sich vor. Die Freizeitwerkstatt Herrenstrunden gab kreative Anregungen, die Messdiener, die KJG und der Instrumentalkreis freuten sich über das große Interesse der Gemeinde an ihrer Tätigkeit. Auch das Bücherei-Team, der Kleinkindermesskreis und der Bürgerverein Herrenstrunden trugen zum Gelingen des Festes bei. Diakon Manfred Hoffstadt zog am Ende dieses gelungenen Tages eine positive Bilanz: Der Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt! Viele Familien sind miteinander ins Gespräch gekommen. So offen wie Kinder stets aufeinander zugehen, so offen haben auch die Erwachsenen an diesem Tag neue Kontakte geknüpft und ihre Erfahrungen ausgetauscht. Der Tag des Kindes stellte für alle Anwesenden besonders das in den Vordergrund, was Kinder zu allererst bedeuten: Eine Chance, neu ins Leben aufzubrechen, die Welt noch einmal neu sehen und verstehen zu lernen, auf neue Weise tiefe und dauerhafte Beziehungen einzugehen. Nicht zuletzt ging es auch um einen klaren Standpunkt: Kinder sind unsere Zukunft und wir gehen mit ihnen! Zum Abschluss noch einmal an alle Beteiligten ein ganz herzliches Dankeschön und vergelt s Gott! Der Tag des Kindes war ein schönes, rundes Fest, das den Kindern und der Gemeinschaft in der Pfarrgemeinde ausgesprochen zuträglich war! Ute Müller St. Johannes der Täufer 17

Lebendige Kirche In den vergangenen Jahren wurden in den Medien unter Titeln, wie z.b. Eine Beziehungskrise (KStA, 30.05.06), von Rückschritten, seltener auch von Fortschritten in der Ökumene berichtet. So war die gegenseitige Anerkennung der Taufe von der ev. und kath. Konfession eine erfreuliche Meldung. Der Stand der Ökumene und Beispiele gelungener Ökumene, die Anregungen liefern und Mut machen sollen, werden in diesem Jahr im Mittelpunkt der ökumenischen Herbstgespräche stehen. Am ersten Abend, dem 05.11.2007, um 20:00 Uhr wird Herr Dr. Link aus Köln zu dem Thema sprechen: 60 Jahre Ökumene Was war förderlich, was war hinderlich? Am zweiten Abend, dem 12.11.2007, um 20:00 Uhr zum Thema: Beispiele gelungener Ökumene berichtet zunächst Herr Norbert Heitmann aus Wülf- Ökumene Profilsuche oder Einheit? Ökumenische Herbstgespräche 2007 in Herkenrath rath von dem bei ihnen praktizierten Dorfkirchentag. Dann erfahren wir etwas über ökumenische Möglichkeiten im spirituellen Bereich von Frau Ursula Timmerscheidt aus Raderberg. Als Drittes wird Frau Vera Gast-Kellert aus Gummersbach die Arbeit von ÖFCFE (Ökumenisches Forum Christlicher Frauen in Europa) vorstellen. Das ÖF- CFE ist ein internationales Netzwerk von Frauen verschiedener christlicher Kirchen. Beide Abende finden im evangelischen Gemeindezentrum, Straßen 54, statt. Zum Abschluss der ökumenischen Herbstgespräche laden wir am 19.11.2007, um 20:00 Uhr in die Kirche St. Antonius Abbas ein zu einem ökumenischen Gottesdienst und einer kleinen Feier. Für den Ökumenekreis Dorothee Sander St. Antonius Abbas Am 16. Juni 2007 fand das 5. ökumenische Pfarrfest der Gemeinden Sand, Heidkamp und Gronau auf dem wunderschön geschmückten Gelände der Kirche Zum Frieden Gottes in Heidkamp statt. Trotz einiger Wetterkapriolen konnten das Familienprogramm am Nachmittag und die Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum nach dem Gottesdienst am Abend unter freiem Himmel stattfinden. Die vielen Besucher ließen sich unter anderem von Kaffee, Kuchen und Milchshakes am Nachmittag sowie Fingerfood-Leckereien und Cocktails am Abend verwöhnen. Ein ökumenischer Sommernachtstraum Das farbenfrohe Bühnenbild, die prachtvollen Kostüme, die musikalische Begleitung und das wunderschöne Schauspiel waren ein Augen- und Ohrenschmaus. Über den rundherum gelungenen Tag hinaus konnten sich die Evangelische Hospizinitiative Bergisch Gladbach e.v. und Joseva e.v., Förderverein der Pfarrgemeinden St. Josef Heidkamp und St. Severin Sand, über eine großzügige Spende von fast 600 Euro freuen. Kirsten Ommer St. Josef, St. Severin 18

Lebendige Kirche Der Förderverein JOSEVA wurde im Jahre 2006 von den Kirchengemeinden St. Josef und St. Severin gegründet. Er dient der Finanzierung des Erhalts von Bauten, Einrichtungen und gemeindlichen Aktivitäten, die aus dem laufenden Haushalt allein nicht mehr bestritten werden können. Auch die Finanzierung von Kirchenmusik- und Gemeindefesten sowie der Kinder- und Jugendarbeit gehören zu den Aufgaben von JOSEVA. Wie entstand der Name JOSEVA? Sankt JOsef ist der Patron der Kirche in Heidkamp. Sankt SEVerin der Patron der Sander Kirche. Appolonia ist zweite Patin in Sand. Nach ihr war der Kirchenbauverein von 1851 benannt, der in den neuen Förderverein übergeht. Die Finanzkrise der Diözesen und die dadurch ausgelösten Sparmaßnahmen erfordern neue Wege zur Selbsthilfe. Hier will JOSEVA Gemeindearbeit auch in Zukunft sichern. Ob das in Heidkamp die Aufrechterhaltung des großen Gemeindesaals ist oder in Sand die Erhaltung des Kirchengebäudes bzw. die Stärkung des Sand-Cafés mit der Bücherei. JOSEVA Förderverein Joseva e.v. der Pfarrgemeinden St. Josef Heidkamp und St. Severin Sand im Pfarrverband Lerbach-Strunde Kirchenvorstände, Pfarrgemeinderäte und alle Gruppen und Gremien sind deshalb auf Ihre aktive Mithilfe angewiesen, sei es durch eine Spende oder - besser noch - durch Ihre Mitgliedschaft. Der Förderverein JOSEVA ist als gemeinnützig anerkannt. Er stellt Spendenbescheinigungen aus, die Sie steuerlich geltend machen können. Die Kontoverbindungen sind: Kreissparkasse Köln, BLZ 370 502 99, Kontonummer 373 550 452 oder VR-Bank Bergisch Gladbach, BLZ 370 626 00, Kontonummer 321 3039 015. Als erste Projekte möchten wir in St. Josef gepolsterte Auflagen für die Kniebänke beschaffen und für St. Severin einen neuen Leuchter für die Osterkerze. Als Mitglieder im Förderverein können Sie bei der Auswahl der Projekte und der Zuwendung der Mittel mitbestimmen. Wir bitten Sie herzlich, Mitglied in unserem neuen Verein zu werden. Peter-Josef Wasser Geschäftsführer von JOSEVA St. Josef St. Severin Szene aus dem Sommernachtstraum 19

Lebendige Kirche Vom 12. bis 24. Mai besuchte Stephan Liening, der Gründer der Kolpingsfamilie Herkenrath/Herrenstrunden, den zentralafrikanischen Staat Uganda. Er wurde begleitet vom Ehepaar Franz und Heidi Schwope. Ziel der Reise war der Ort Kitulikizi, wo durch das Engagement der Kolpingsfamilie in Zusammenarbeit mit dem Verein Opam die Franz-Xaver- Grundschule mit Mobiliar ausgestattet werden konnte. Abendständchen für die Gäste aus Deutschland Bereits weit vor dem Dorf wurden die Gäste erwartet und die letzte Wegstrecke begleitet. Die Besucher erlebten eine überwältigende Gastfreundschaft nicht nur im Haus ihres Gastgebers Pater Lwanga Makoboza, sondern das gesamte Dorf wollte den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis machen. Doppelter Einsatz für Afrika Teil eins: Uganda Erschreckend war für die Gäste die leere Krankenstation. Sie zeugte nicht von der Gesundheit der Menschen, sondern von ihrer Armut: den Betrag von umgerechnet einem Euro für die Behandlung können sie oft nicht aufbringen! So erreichen 40% der Kinder nicht das Erwachsenenalter; bei der Hälfte von ihnen ist Aids die Todesursache. Diese Krankheit raubt auch vielen Kindern die Eltern. Allein P. Lwanga sorgt für 30 Waisen und rund 20 Halbwaisen. Dabei stützt er sich auf Selbstversorgung durch Gemüseanbau und Viehzucht. Nach seiner Rückkehr ist Stephan Liening in seinem Einsatz für Afrika bestärkt. Eine berufliche Ausbildung für Mädchen und Jungen soll ermöglicht werden, die sie in Stand setzt, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Außerdem soll im Hauptort der Pfarrgemeinde die Gründung einer Kolpingsfamilie vorbereitet werden. Kolping ist in Uganda bereits vertreten. Die Zusammenarbeit mit einem weltweiten Verband und der dadurch mögliche Austausch kann die vielen kleinen Selbsthilfeprojekte vernetzen und intensivieren. Stephan Lienings Fazit: Wer einmal Afrika erlebt hat, den lässt es nicht mehr los. Teil zwei: Burkina Faso Der Anfang war eine Brieffreundschaft, wie viele sie während der Schulzeit pflegen. Diese Freundschaft verebbte jedoch nicht nach der Schulzeit, sondern sie hatte Bestand, inzwischen bereits achtzehn Jahre. Partnerinnen sind Simone Kriener aus der Asselborn und Laurentine Yameogo aus dem westafrikanischen Land Burkina Faso, das zu den Die Taufkinder im Gottesdienst Tief eingeprägt haben sich auch die gemeinsam gefeierten Gottesdienste mit Trommeln, Gesang und Tanz. In einem der Gottesdienste fanden mehrere Taufen statt. Der Süden von Uganda ist zu 70% christlich. Der Pfarrbezirk umfasst 25 Dörfer und gehört zur Diözese Masaka. Laurentine Yameogo und Simone Kriener ärmsten Ländern der Erde gehört. Im vergangenen Jahr haben die Brieffreundinnen sich persönlich kennen lernen können. 20

Lebendige Kirche Laurentine arbeitet in einer Einrichtung für Behinderte in der Hauptstadt Ouagadougou. Doch was ihr besonders am Herzen liegt, ist das Schicksal der Waisenkinder. Viele Väter verlassen ihre Familien auf der Suche nach Arbeit. Viele Erwachsene sterben früh auf Grund der ärmlichen Lebensbedingungen (Burkina Faso liegt im Sahelgürtel, in dem es häufige Dürren und Ernteausfälle gibt) oder an Aids. Die Stelle der bei uns bekannten sozialen Absicherungen nimmt in Afrika die Großfamilie ein. Doch wo eine Familie selbst um das Überleben kämpfen muss, ist jeder weitere Esser eine große Belastung. Laurentine hat inzwischen ein Haus mieten können; auch die laufenden Kosten eines Waisenhauses sind für s erste gesichert. Doch um den Kindern auf lange Sicht ein Zuhause geben zu können, dazu sind Spendengelder nötig. Für uns Europäer ist immer wieder überraschend, dass verhältnismäßig geringe Beträge in Afrika viel bewirken können: bereits für fünf Euro hat ein Kind einen ganzen Monat lang satt zu essen. Das von Simone Kriener angestoßene Projekt hat den Namen Wend raabo, das bedeutet: Schenkt den Kindern Leben. Jede Spende hilft. Darum hier die Bankverbindung: VR-Bank, BLZ 370 626 00, Konto-Nr. 341 0671 017, Simone Kriener wg. Kinderleben in Afrika. Weitere Informationen über den Einsatz für Afrika erhalten Sie auch telefonisch bei Stephan Liening, Tel.:02207/70 63 85 und bei Simone Kriener, Tel.:02207/70 00 95. Die Gründung eines Vereins zur Hilfe für Afrika ist geplant. Ursula Wenzel St. Antonius Abbas Leben von den letzten Dingen sind die Besinnungstage vom 15. Oktober bis 19. Oktober 2007 überschrieben. Monsignore Hans Hausdörfer wird uns auch dieses Jahr im Haus Marienhof durch das Thema führen. Die Tage sollen uns helfen, in der ruhigen Umgebung des Naturparks Siebengebirge eine Erholung an Leib und Seele zu finden. Einladung zu Besinnungstagen Für die Tage im Haus Marienhof sind im Doppelzimmer 115 Euro, und für ein Einzelzimmer 130 Euro pro Person zu entrichten. Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen nehme ich schriftlich entgegen oder per Telefon: 02202/33624 oder auch per Fax: 02202/257131. Emil Odenthal St. Josef Diese Exerzitien sind gestaltet als Einzelexerzitien in Gemeinschaft. Folgende Elemente gehören dazu: Schriftmeditation, Hinweise für das persönliche Beten, Zeiten der Stille, Übungen zur Körperwahrnehmung, Erfahrungsaustausch in Kleingruppen, begleitendes Einzelgespräch und Feier der Eucharistie. Termin: Ort: Kosten: vom 06.12.07, 17:00 Uhr bis 09.12.07, 16:30 Uhr Edith-Stein-Exerzitienhaus, Siegburg 110 Euro Seht ein Stern ist aufgegangen Exerzitien für interessierte Frauen und Männer im Advent ExerzitienbegleiterInnen: Ulla Massin, Pastoralreferentin, Hans Joachim Peters, Krankenhausseelsorger, Rita Wild, Krankenhausseelsorgerin Nähere Informationen bei Ulla Massin, Tel. 02202/22053 Anmeldung bis 12.10.07 bei Rita Wild, Tel. 0228/ 28715095 oder 0228/2180 Pfarrverband 21

Lebendige Kirche Menschen wie Du und ich Der Pfarrbriefverteiler Mit der heutigen Ausgabe des Blickpunktes startet die Serie: Menschen wie Du und ich. Jeweils eines der kleinen Ehrenämter wollen wir Ihnen näherbringen. Heute ist dies der Pfarrbriefverteiler. Stellvertretend für 103 Verteiler in unserem Pfarrverband wurde Helga Pecoraro (51 J.) aus Herkenrath von der Redaktion interviewt. Redaktion: Frau Pecoraro, wie sieht Ihr Ehrenamt als Pfarrbriefverteiler genau aus? Helga Pecoraro: Ich verteile den Blickpunkt dreimal im Jahr, vor Ostern, nach den Sommerferien und vor Weihnachten. Die von mir benötigte Anzahl wird mir ins Haus geliefert. Mein Verteilungsgebiet umfasst jedes Haus vom Ortseingang Herkenrath, Strassen bis Eingang Hecken sowie Kreuzbusch und Kierdorfer Wald. Red.: Wie lange verteilen Sie schon und wie viel Zeit wenden Sie jeweils für eine Verteilung auf? H.P.: Seit über 10 Jahren und jede Verteilung dauert ca. 1 Stunde. Red.: Wie sind Sie zu diesem Ehrenamt gekommen? H.P.: Mein Mann hatte damals einen schweren Unfall gehabt, ich war mit unserem jüngsten Kind schwanger. Herr Pfarrer Wachten hat sich in dieser Zeit sehr um unsere drei älteren Kinder gekümmert und mir eine Hilfe besorgt. So war es für mich selbstverständlich, ja zu sagen, als ich gefragt wurde, ob ich den Pfarrbrief verteilen möchte. Red.: Werden Sie von den Lesern schon erwartet? H.P.: Besonders der Osterpfarrbrief wegen der Kommunionkinderadressen ist sehr beliebt. Bei neuen Bewohnern klingele ich und frage, ob der Pfarrbrief gewünscht ist. Red.: Eine persönliche Frage: Was gefällt Ihnen am Blickpunkt? H.P.: Dass ich pfarrübergreifende Informationen erhalte. Red.: Was gefällt Ihnen nicht? H.P.: Bei Eintreffen sind in den Terminen aufgeführte Angebote oft schon vorüber. Das irritiert mich und ich denke auch viele andere. Manchmal bekomme ich auf Grund dessen zu hören, Warum erhalten wir den Blickpunkt erst jetzt? Frau Pecoraro, vielen Dank für das Interview. Übrigens..6.800 Pfarrbriefe wollen verteilt sein! In St. Josef gibt es 27, in St. Antonius Abbas 52, in St. Johannes d.t. 20 und in St. Severin 4 Pfarrbriefverteiler. Pfarrverband Segnen und weihen In loser Folge wollen wir im Blickpunkt Bräuche, Feiern und Elemente der Gottesdienste vorstellen. Wir erklären in dieser Ausgabe die Begriffe benedizieren und konsekrieren, die im Artikel über die Eikamper Kirche vorkommen. Benedizieren kommt aus dem Lateinischen und heißt ganz wörtlich gut (bene) reden (dicere). Im christlichen liturgischen Brauch steht im Hintergrund das hebräische Wort berek, berakha. Wenn dieses Wort für Gottes Wirken gebraucht wird, bedeutet es segnen, spricht es vom Menschen, meint es lobpreisen. Dieses gut reden ist also Ausdruck der innigen Lebensgemeinschaft und des Dialogs zwischen den Menschen und Gott: Mit Benediktionen bezeichnet man konkret die verschiedenen Segnungen, für die es im entsprechenden liturgischen Buch ( Benediktionale ) eigene Gebete gibt. Konsekration (von lat. consecrare =heiligen, weihen); Bezeichnung sowohl für die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi in der Messe, als auch für besondere Weihungen und Segnungen, die dem Bischof vorbehalten sind und die Verwendung des Chrisams beinhalten, wie z.b. die Weihe von Kirchen und Altären. 22

Kinder / Jugend Im Juli 2007 endete in der Kindertagesstätte St. Severin nach vielen Jahren die Betreuungsform der Großen Altersgemischten Gruppe. Das bedeutet, dass in unserer Einrichtung nun keine Kinder mehr betreut werden, die bereits die Schule besuchen. Lukas, Leander, Erik, Marius, Simon und Etienne Um nach der langen Zeit gebührend Abschied von den -wie wir sagen- Horties zu feiern, hatten sich die Kinder gewünscht überrascht zu werden. Neues aus der KiTa St. Severin Wir starteten am ersten Tag der Sommerferien morgens in aller Frühe mit Bus und Bahn nach Köln. Mit dem Schiff ging es in Seelenruhe bis nach Königswinter, wo wir das Meeresmuseum Sealife besuchten und viele Dinge über die Bewohner der Flüsse und Meere lernten. Anschließend fuhren wir zurück nach Sand. Dort trafen wir uns mit den Eltern der Horties und ließen den Abend bei einem frisch gegrillten Würstchen ausklingen. Mit Beginn des Kindergartenjahres 2007/2008 betreuen wir in der KiTa St. Severin Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt und wir haben auch die Genehmigung erhalten, Kinder unter drei Jahren zu betreuen. Der Abschied von der lieb gewonnenen Arbeit mit den Schulkindern fällt uns schwer, wir freuen uns aber auch auf die neue Herausforderung. Das Team der KiTa St. Severin Sealife wir bauen nach, was wir gesehen haben 23

Kinder / Jugend Mit 14 Ministranten zwischen 10 und 17 Jahren und zwei erwachsenen Begleitern machten wir uns am 30.3. auf den Weg zu unserer Partnergemeinde St. Marien in Wittenberg. Dort erwarteten uns freundliche Wittenberger Gemeindemitglieder, die jeweils zwei von uns aufnahmen und uns fünf Tage lang durchfütterten. Die Gründe der Teilnahme bei diesem Austausch waren bei Herkenrather/ Bärbroicher und Wittenberger Ministranten ganz unterschiedlich, hier sind einige davon: Ich habe letztes Mal schon teilgenommen und viele Freunde gefunden. Deshalb war ich voller Vorfreude, sie alle wieder zu sehen und auch Neueinsteiger kennen zu lernen! (Franziska,14) Ich war schon 2005 dabei, als der Austausch mit Wittenberg zum ersten Mal stattfand und wollte alte Bekannte wieder treffen! (Vinzenz,16) Ich war letztes Jahr auch dabei und hab einfach tolle Erfahrungen gemacht! (Tabea,10) Eigentlich wollte nur mein Bruder teilnehmen und hat auch Gäste zu sich eingeladen, und die haben mich dann dazu überredet, auch mitzumachen. Jetzt bin ich froh, teilgenommen zu haben! (Simon,10) Letztes Jahr hatten wir auch Gäste bei uns und ich wollte jetzt mal denen ihre Gemeinde sehen! (Frank,11) Es ist schön, auch mal zu sehen, wie Messdienerarbeit woanders läuft! (Manuela,14) Ich bin erst seit kurzem Messdiener, aber die, die schon mitgemacht hatten, haben mir erzählt, wie toll es war. Deshalb wollte ich auch teilnehmen! (Bernd,10) Ich fand unsere Gäste nett und die Gemeinschaft super und habe mich als Mutter dann mit eingebracht! (Fr. Hohaus, Mutter) Es ist schön, die anderen kennen zu lernen und so wird auch unsere Partnerschaft erhalten! (Fr. Serchen, Mutter) Unternommen haben wir auch viel zusammen, z.b. den Apollensberg (für uns Herkenrather eher Appollenshügelchen ) bestiegen, die Stadt in Gruppen erkundet und auch dem Augustinuswerk, der Behindertenwerkstatt Wittenbergs, einen Besuch abgestattet. Dort durften wir, neben der Besich- Andere Gemeinden, andere Ministranten? St. Antonius Abbas St. Marien Wittenberg tung verschiedener Abteilungen, die unterschiedlichen Geräte im Sinnesgarten des Werkes ausgiebig testen. Ebenso wurden uns die Räume des ehemaligen Stasi-Gefängnisses im Keller dieser Einrichtung vorgeführt. Der Ausflug zum Lutherhaus, dem Kloster, in dem Martin Luther einst gewohnt hat, gehörte zum Programm. Wir nahmen in Kostümen aus der Lutherzeit an einer Führung teil. Der Höhepunkt des Austauschs war jedoch die gemeinsame Palmsonntagsmesse, wo es uns Messdienern vorbehalten war, das Evangelium mit verteilten Rollen vorzutragen. Vor dem Kloster, in Luther-Kostümen An einem Abend gab es die Möglichkeit, Osterkerzen zu gestalten und an einem anderen Abend fand ein Fastengrillen (Grillen ohne Fleisch) für uns und unsere Gastfamilien statt. Auch wenn diese Idee zuerst nicht nur auf Zustimmung traf, es wurde ein gelungener Abend. Am 04.04.07 ging es leider auch schon wieder mit dem Zug Richtung Heimat. Nach unzähligen Verabschiedungsgesten, den festen Versprechen, auf alle Fälle in Kontakt zu bleiben und noch lange winkend machten wir uns erschöpft aber glücklich auf den Weg zurück nach Hause. Im Kopf schon mit der Vorfreude auf nächstes Jahr, wenn die Wittenberger Ministranten an der Reihe sind, zu uns nach Herkenrath zu kommen. Wir Messdiener pflegen den Austausch seit 2005, die Partnerschaft zwischen St. Antonius Abbas und St. Marien besteht schon seit über 10 Jahren. Ricarda Adrian (16 J.) Leiterin der Messerdienerschaft St. Antonius Abbas 24

Kinder / Jugend Es ist geschafft! Die Umbaumaßnahme hier im hinderung sichern auf Dauer allen Kindern gemeinsame Erleb- Haus ist pünktlich zur Aufnahme Kindertagesstätte St. Josef ab August der neuen Kinder und mit Beginn nis- und Entwicklungschancen. 2007 integrativ des neuen Kindergartenjahres Die Eltern erhalten in ihren jeweiligen Lebenssituationen die erforderliche Un- abgeschlossen worden. Unser Haus ist fit für den neuen Alltag in der sich veränderten Struktur. Die terstützung und sollen sich im Haus aufgenommen und wohl fühlen. Einzelne Mitarbeiterinnen Hortkinder wurden vor den Ferien mit Bedauern verabschiedet. Es war für Klein und Groß, nämlich im Team qualifizieren sich im heilpädagogischen von 0,4 Monaten bis zu 12 Jahren, sehr schön, in Bereich, zusätzlich wird das Team um 2 Therapeuten erweitert. Somit ist die Qualität unserer Ar- einem Haus einen Teil des Tages zu verbringen. Doch dieser Abschnitt ist beendet und wir starten beit auch für die neue Aufgabe gewährleistet. in eine ebenso gute Gemeinschaft. Jetzt beginnt der Alltag in den neu gestalteten Zu unserem Haus gehören nun 55 Kinder im Alter Räumen. Es gilt sich gegenseitig kennen zu lernen von 0,4 Monaten bis 6 Jahre, davon werden 5 Kinder integrativ betreut, d.h. Kinder mit unterschiedden wir uns Zeit nehmen und so Schritt für Schritt und das Miteinander aufzubauen. Für dieses werlichsten Behinderungen. Alle zur Verfügung stehenden Plätze sind belegt. Wir bieten einen Ort, de möchten wir dann im neuen Jahr 2008 zur of- zur Gemeinschaft zusammenwachsen. Die Gemein- an dem behinderte und nicht behinderte Kinder fiziellen Einweihung einladen, merken Sie sich den miteinander aufwachsen können; eine geeignete 9.3.2008 schon heute vor. Basis für Erziehung, Betreuung, Bildung und Förderung in den Kindergruppen. Integrative Betreuungsmöglichkeiten für Kinder mit und ohne Be- St. Für das Kita Team, Ria Altrogge Josef Herkenrather Second Hand Verkauf für Kinderkleidung, Spielsachen, Babyartikel, Umstandsmode etc. und mit gemütlicher Cafeteria! Am 13. Oktober von 8:30 12:00 Uhr (für Schwangere mit gültigem Mütterpass ab 8 Uhr) im kath. Kindergarten, Ball 15. Listenausgabe am Mittwoch, 19. September von 7:30 9:00 Uhr. Infos unter 0152/06608278 (von 16 18 Uhr) Kath.Kindertagesstätte St. Antonius Abbas Firmung 2008 Für die kommende Firmvorbereitung sind Jugendliche eingeladen, die vor dem 1. Juli 1992 geboren sind (auch ältere). Die Vorbereitung startete mit der Jugendmesse am 1. September, 17:00 Uhr, in St. Severin, Sand. Die Gruppentreffen beginnen im November. Das Sakrament der Firmung wird dann am 19.4.2008 gespendet werden. Jugendliche, die nicht angeschrieben wurden, aber an der Firmvorbereitung teilnehmen möchten, können sich noch im entsprechenden Pfarrbüro anmelden. Pfarrverband 25

Kinder / Jugend Alayna (20J.) bewirbt sich seit zwei Jahren vergebens. Sie möchte Bürokauffrau werden, erhält aber nur Absagen, obwohl sie immerhin einen Hauptschulabschluss vorweisen kann. Eine Mitarbeiterin der K-A-S (Kooperation Arbeit und Soziales) erzählt ihr vom Patenprojekt Jugend aktiv in Arbeit und vermittelt ein erstes Treffen mit der in Overath für das Projekt verantwortlichen Isabel Grimm-Thau. Schnell wird klar, dass eine Patenschaft die junge Frau möglicherweise unterstützen kann. Frau Grimm- Thau hat schon eine Idee, welche Patin zu Alayna passen könnte. Das erste Gespräch zwischen Alayna und der Patin findet statt und dient dazu, sich erstmal kennen zu lernen. Doch bei Alayna und der Patin, Frau Helga S., passt es sofort. Sie beschließen, sich alle 2-3 Wochen zu treffen und die Zukunft von Alayna anzugehen. In den nächsten Monaten reflektieren sie die vergangenen zwei Jahre und finden schnell heraus, warum Alayna noch nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde: Ihre Zeugnisnoten sind für eine angehende Bürokauffrau in Mit Engagement eine Perspektive für junge Menschen schaffen einigen Fächern nicht gut genug. Deshalb unterhalten sie sich ausführlich über Alaynas Stärken und Schwächen, um weitere mögliche Berufsfelder für sie zu finden. Von einem Möbelhaus wird sie zu einem Gespräch eingeladen. Sie erhält zwar nicht den Ausbildungsplatz, die Einladung zu dem ersten Vorstellungsgespräch ihres Lebens motiviert sie aber sehr. Die Patin Frau Helga S. hat nun ein Praktikum in einem Bekleidungsgeschäft vermittelt, das im Herbst beginnt. Häufig sind solche Praktika der Einstieg in Ausbildung und Beruf. Das Patenprojekt Jugend aktiv in Arbeit ist eine Initiative des Erzbistums Köln, bei der engagierte Menschen in Kirchengemeinden und Verbänden die Jugendlichen auf ihrem oft mühsamen Weg ins Berufsleben als Mentor unter ihre Fittiche nehmen. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Die Alten bringen ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ganz konkret auch ihre beruflichen Verbindungen ein und helfen so den Jungen, eine Berufs- und vor allem Lebensperspektive zu entwickeln. Das Patenprojekt Jugend aktiv in Arbeit des Erzbistums Köln Werden Sie Pate für junge Menschen! Mit Ihrer persönlichen Lebenserfahrung, ihrem Wissen und Ihren beruflichen Verbindungen können Sie Jugendliche als Mentor und Ansprechpartner begleiten und unterstützen. Als Patin/Pate können Sie mit einem wohlwollenden und kritischen Blick von außen Hilfen, Anregungen und Rückmeldungen geben. Als verlässliche Bezugspersonen stärken Sie die Eigenverantwortung der Jugendlichen, indem Sie mit ihnen an einem gelingenden Übergang von Schule zu Beruf arbeiten. Wollen Sie sich in diesem Sinne engagieren, wenden Sie sich an Ihre Kirchengemeinde oder an die Katholische Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe in Bergisch Gladbach. Ansprechpartner ist Martin Schäfer 02202/93622-15 oder martin.schaefer@kja.de. Weitere Infos auch unter www.fachstelle-ost.de 26

Senioren Vom 8. bis 13. Mai 2007 unternahmen Senioren aus St. Josef Heidkamp eine Bildungsreise nach Berlin. Die Busfahrt dorthin wurde durch ein Sektfrühstück in freier Natur und einem Zwischenstopp in Magdeburg unterbrochen. Hier besichtigten wir den Dom und das Hundertwasserhaus, das auch als grüne Zitadelle bekannt ist. Am späten Nachmittag trafen wir in unserem Berliner Hotel ein. Dort erwartete uns bereits unser Berlinführer Christian Mesus. Er ist Vorsitzender einer Berliner Kolpingsfamilie und pensionierter Polizeirat, ein ausgezeichneter Kenner seiner Stadt, der uns täglich begleitete. Berlin ist eine Reise wert Der Freitag begann mit einem Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Zwei ehemalige Häftlinge führten uns durch das Stasi-Gefängnis und berichteten von ihren grausamen Erfahrungen mit dem DDR-Geheimdienst. Eine anschließende Rundfahrt auf der Spree ließ uns Reichstag, Berliner Dom und Museumsinsel vom Wasser aus erleben. Die Besichtigung der Hackeschen Höfe schloss sich an und der Besuch im Krankenhaus St. Hedwig, das noch heute von Nonnen geleitet wird. Schwester Hildegard erzählte uns von der Geschichte des Hauses. Die Freizeit am Samstagvormittag nutzten die Sektfrühstück im Freien Am ersten Tag in Berlin besuchten wir das Reichstagsgebäude. Wir erlebten nicht nur den Plenarsaal und die gläserne Kuppel, sondern hatten auch ein Gespräch mit unserem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach und konnten im Paul-Löbe- Haus, der Kantine des Bundestags, zu Mittag essen. Brandenburger Tor, Unter den Linden, Hotel Adlon, den Neubau der amerikanischen Botschaft und das Holocaust-Mahnmal erlebten wir zu Fuß, bis wir von einem der Hochhäuser am Potsdamer Platz einen Rundblick über ganz Berlin genießen konnten. Dieser politische Tag wurde abgerundet durch einen Besuch in der Ständigen Vertretung, einer Bonner Gaststätte in Berlin. Eine Stadtrundfahrt am folgenden Tag brachte uns zum Charlottenburger Schloss, das wir von außen sahen, und zur Bernauer Straße, um die Konstruktion der Maueranlagen zu sehen. Weiter ging es zur Hedwigskathedrale, der Bischofskirche von Berlin, und zum Gendarmenmarkt mit dem Schauspielhaus zwischen Französischem Dom und Deutschem Dom. Wir sahen auch die Modelle zur Wiedererrichtung des Berliner Stadtschlosses, eines Millionenprojektes, das in der Bevölkerung heftig diskutiert wird. Den Abschluss des Tages bildete ein Abendessen im Nicolaiviertel direkt an der Spree. Mit dem Stadtführer unterwegs meisten zu einem Bummel über den Kurfürstendamm, einem Besuch der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, des Europacenters oder des Ka-De- We, des bekannten Kaufhauses. Das gemeinsame Programm führte uns dann per Bus über die Glienicker Brücke, bekannt durch den Austausch von Spionen und freigekauften Häftlingen. In Potsdam sahen wir das Schloss Sanssouci, die russische Kolonie Alexandrowka mit ihren Holzhäusern und besuchten das Schloss Cecilienhof, in dem das Potsdamer Abkommen 1945 ausgehandelt wurde. Mit dem Schiff ging es über die Havel zum Wannsee. Als besonderen Genuss durften wir in Spandau in der Privatkirche St. Maria am Behnitz ein Orgelkonzert erleben. Ein klangvoller Abschluss eines interessanten Aufenthalts! Die Rückreise führte uns zuerst nach Wittenberg, in die Lutherstadt. Dort nahmen wir an der hl. Messe in der katholischen Gemeinde St. Marien teil, die eine Partnerschaft mit St Antonius Abbas unterhält. Nach der Besichtigung der Schlosskirche, an deren Tür Martin Luther seine 95 Thesen angeschlagen hatte, fuhren wir Richtung Heidkamp. Gegen 19:30 Uhr kamen wir erfüllt mit neuen Erlebnissen und Erfahrungen wieder zuhause an. Peter-Josef Wasser St. Josef 27

Frauen Aus dem Land in der Mitte Südamerikas kam in diesem Jahr die Weltgebetstagsordnung zu uns. Wie die meisten südamerikanischen Länder hat auch Paraguay eine bewegte Geschichte, die sich auch heute noch auf den Alltag der Menschen auswirkt. In der Vorbereitungszeit machten sich die Frauen des Ökumenischen Arbeitskreises mit dem Land vertraut, und erfuhren einiges über die Menschen und ihre Lebensräume, über Kirche und Religion, Wirtschaft und Politik. Unter Gottes Zelt vereint! Unter dieses Motto hatten die Frauen aus Paraguay die Gottesdienstordnung gestellt. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf das weite, blaue Himmelszelt über Paraguay und über uns allen. Gottes Zelt breitet sich aus über alle Orte in dieser Welt. Da das spanische Wort manto von der Wortbedeutung her sowohl den Begriff Zelt als auch den Begriff Umhang, Mantel beinhaltet, bekommt das Motto eine zusätzliche Bedeutung. Erwähnenswert ist das Nanduti. Die Frauen aus Paraguay haben diese klassische, landestypische Handarbeit für das Titelbild des Weltgebetstages gewählt. Nanduti bedeutet Spinnennetz und steht für etwas Leichtes, Schwebendes, aber trotzdem fest Verbundenes. Nandutis werden hergestellt in einer Technik aus sticken, klöppeln und weben. Es gibt sie überall in Paraguay in jeder Größe, in jeder Farbe, zu jedem Zweck. Auch Musik spielt in Paraguay eine große Rolle. Jubiläum: 75 + 1 Jahre Buenos dias in Paraguay! Stimmungsvoll und mit guten Texten waren die Lieder für den Gottesdienst ausgewählt. Bei der Vorbereitung des Weltgebetstages und dem Einüben der Lieder hatten wir alle sehr viel Spaß, denn die Lieder waren nicht nur in spanischer Sprache, sondern auch in der zweiten Landesprache Guaraní (Sprache der indigenen Bevölkerung) geschrieben. Für Sprachunbegabte gab es allerdings auch den deutschen Text. Am 2. März fand dann unter großer Beteiligung der Weltgebetstag statt. Bereits am Nachmittag konnten sich die Frauen bei Kaffee und Kuchen im Evangelischen Gemeindezentrum informieren und landestypische Waren aus Paraguay erstehen. Um 17.00 Uhr fand der ökumenische Gottesdienst in St. Antonius Abbas statt. Der Flötenkreis Gaudete unterstütze uns musikalisch. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle allen Frauen für ihre großzügige Spende bei der Kollekte. Es wurden insgesamt 572,50 Euro gespendet. Hinzu kam noch der Erlös aus dem Verkauf der Ware, 137,50 Euro in Herkenrath und in Sand 82,90 Euro. Die Hälfte des Geldes ging an das Projekt des Weltgebetstagskomitees, die andere Hälfte des Geldes ging an die Fundacion Derecho a Nacer in Paraguay, die geleitet wird vom ehemaligen Diakon Diethard Röttger und seiner Frau Estella. Es ist schön, dass sich die Frauen in Herkenrath so sehr mit den Frauen aus Paraguay verbunden fühlten. Brigitte Schierbaum, kfd Herkenrath St. Antonius Abbas Nun endlich ist es soweit: die kfd St. Josef feiert mit einem Jahr Verspätung ihr Jubiläum. Da unser Saal renoviert wurde, mussten wir leider unsere Feier um ein Jahr verschieben. Dafür feiern wir nun eine ganze Woche lang: Wir starten mit einem bunten Nachmittag für alle Mitglieder am Mittwoch, dem 31.10.2007. Am 4. November findet dann der Festgottesdienst statt mit anschließendem Basar im großen Gemeindesaal. Mit unserem Aktivtag, der traditionell sehr gut besucht ist und auch immer viele Frauen begeistert, die nicht Mitglieder der kfd sind, beenden wir unsere verlängerte Jubiläumswoche am 10. November. Wir freuen uns auf unser besonderes Jubiläum und laden Sie alle herzlich ein mit zu feiern. Für das Vorstandsteam, Renate Breuer St. Josef 28

Frauen "Wellness - innerlich und äußerlich eins mit sich" - das ist Aktivtag Von Frauen für Frauen das Motto des diesjährigen Aktivtages am 10.November 2007 in Heidkamp. Ein Tag nur für mich. Neues ausprobieren, mir einmal etwas Ungewohntes zutrauen, miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen, zur Ruhe Folgende Workshops sollen angeboten werden: Yoga-Pilates Türkränze Meditativer Tanz Körnerkissen Farbberatung kommen. Gemeinsames Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken und ein Wortgottesdienst am Nachmittag runden den Frauenaktivtag ab. Das vollständige Programm und Anmeldungen zum 8. Aktivtag für Frauen werden Ende September 2007 verteilt! Ernährung 5 am Tag Wellness in der Bibel Filzen Acrylmalerei Qi Gong Schreibwerkstatt St. Josef Der Vorstand der kfd Herkenrath hatte am 4. Juni 2007 zum ersten Mal in den Pfarrsaal nach Herrenstrunden zur Mitgliederversammlung eingeladen. Denn in Herkenrath steht uns kein ausreichend großer Raum mehr zur Verfügung. Das Programm enthielt außer Jahresrückblick und Kassenbericht noch weitere interessante Punkte: Ausblick auf die Jahresfahrt nach Hadamar, eine Szene aus dem Bibliodrama, Gespräche und Austausch. Die Tische waren liebevoll gedeckt, das Büfett lockte mit duftenden Leckereien, und Musik und Gesang kamen auch nicht zu kurz. Eine Plakatausstellung der kfd mit dem Titel Warum ich Mitglied der kfd bin stellte uns verschiedene Aussagen vor: weil mir gemeinschaftliches Miteinander sehr viel bedeutet und es mein Leben bereichert. weil Frauen immer noch eine Stimme in Kirche, Politik und Gesellschaft brauchen. weil ich Frauen in der Kirche stützen möchte und Schwestern im Glauben brauche. weil mir christliche Grundwerte viel bedeuten und ich sie an meine Kinder weitergeben möchte. weil ich am Pfarrleben aktiv beteiligt sein will und darin eine sinnvolle Aufgabe sehe. weil ich die Gemeinschaft mit vielen unterschiedlichen Frauen aller Generationen genieße. Sie regten an, unseren eigenen Standpunkt herauszufinden. Es begannen lebhafte Gespräche und ein reger Gedankenaustausch. Dabei merkten wir, Abend der Begegnung und Mitgliederversammlung dass jede sich mit wenigstens einer Aussage der Plakate identifizieren konnte. Es war auch interessant zu erfahren, dass etliche Frauen ihre kfd-mitgliedschaft von der Mutter übernommen hatten. Sie waren sozusagen in die kfd hineingewachsen. Ich selber bin vor vielen Jahren in die kfd eingetreten, weil mich die Arbeit dieses großen Verbandes interessierte. Dass es sogar möglich ist, auf Entscheidungen der Politik hinzuwirken, möchte ich an einem Beispiel deutlich machen. Im Jahr 2003 reiste eine Gruppe kfd-frauen aus Herkenrath nach Berlin. Im Gepäck hatten sie ein Schreiben, in dem die kfd forderte, geschlechtsspezifische Verfolgung von Frauen als Asylgrund im Gesetz zu verankern. Bei einem Treffen und Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach überreichten ihm die Frauen das Schreiben der kfd. Seit dem 1. Januar 2005 ist frauenspezifische Verfolgung als Asylgrund im Asylgesetz verankert. Man kann also sagen, dass auch die kfd an einer Veränderung des Asylgesetzes mitgewirkt hat. Schade, dass an diesem Abend der Begegnung nicht so viele Frauen wie in den letzten Jahren teilgenommen haben. Aber vielleicht ist für die eine oder andere dieser Artikel ein Gedankenanstoß. Ingrid Klewe St. Antonius Abbas 29

Musik / Kunst / Kultur Große und kleine Leser gewonnen Neues aus den Büchereien Herkenrath und Heidkamp Der vor einiger Zeit laut gesuchte 1000. Leser ist gefunden. Es ist Frau Marlene Weber, der wir ein schönes Buchgeschenk überreichen durften. Frau Weber stammt aus Berlin und wohnt seit 1965 mit ihrer Familie in Herkenrath. Auf Einladung unserer Mitarbeiterin Maren Bertram besuchte sie unsere Bücherei und wurde Mitglied. Sie liest am liebsten Biografien, aktuelles Zeitgeschehen und Familienerlebnisse, insbesondere von vergangenen Zeiten. Unsere Mitarbeiterin Marianne Höller hat erfolgreich an einem Weiterbildungskurs teilgenommen. Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns auf viele neue Ideen. Als Beitrag zur Leseförderung startete das Büchereiteam mit Pia Poljak für die Kindergartenkinder die Aktion "Bib(bliotheks)fit". In mehreren Lerneinheiten üben die Kinder, sich in einer Bibliothek zurechtzufinden. Sie lernen, welche Medien es gibt, wie man sie aussucht und ausleiht. Vorlese- und Ausmalaktionen, eine abgestempelte Laufkarte mit dem Rabenmaskottchen belohnen das Interesse. Als Erfolgsbestätigung, dass die Kinder selbständig ausleihen können, erhalten sie ein Rucksäckchen für den Transport der Bücher und den begehrten Bibliotheksführerschein. Regina Koch St. Antonius Abbas Pünktlich zum Ferienanfang konnten wir die teilnehmenden Kinder der diesjährigen Bibfit-Aktion mit einer Urkunde belohnen. Die Kinder kennen sich jetzt in der Bücherei aus und wissen, wie sie sich ihr Lesefutter ausleihen. Wir hoffen, das wir bei den Kindern den Spaß am Lesen geweckt haben und wir sie auch in Zukunft in der Bücherei begrüßen dürfen. Ortrud Eichenauer und Uschi Böcker, die diesen Kurs veranstaltet hatten, wurden von den Kindern und Helfern mit einem tollen Bild mit dem Raben Socke belohnt, wie ihr auf dem Foto seht. Außerdem hat der Kindergarten die Urkundenverleihung mit einem schönen Kuchen- und Kaffee- bzw. Limo-Nachmittag beendet. Wir hoffen, es hat allen Kindern gefallen. Stolz auf ihre Urkunden, die bibfitten Kinder Letzte Meldung: Jesus-Buch des Papstes Mitte April erschienen Die Summe eines großen Theologenlebens und das wohl persönlichste Buch, das Joseph Ratzinger und das überhaupt je ein Papst geschrieben hat. Wegen der großen Nachfrage haben wir dieses Buch sofort für die Bücherei angeschafft. Schauen Sie es sich an bzw. leihen Sie es sich aus! Für das Büchereiteam, Uschi Böcker St. Josef 30

Musik / Kunst / Kultur / Aus dem Pfarrverband Jetzt, wo uns der Alltag wieder fest im Griff hat, erinnert sich so mancher wohl gern an die Sommerferien zurück, an die Urlaubsreise mit ihren Erlebnissen, an die Begegnungen mit anderen Menschen, an das Kennenlernen fremder Länder und Kulturen. Aber auch diejenigen, die nicht verreist sind, haben sicher schöne Erlebnisse in der heimischen Umgebung gehabt oder eines der zahlreichen Freizeitangebote vor der eigenen Haustür wahrgenommen. Ein solches Angebot richtete auch unser Chor in Form eines kleinen Ferien-Projektes an Daheimgebliebene, die trotzdem in den Ferien aktiv sein wollten, die alternative Freizeitmöglichkeiten in netter Gesellschaft suchten, Lust auf Neues hatten oder ganz einfach die Gelegenheit zu einer Schnupperprobe nutzen wollten. So gesellten sich zu denjenigen Chormitgliedern, die in den Schulferien ebenfalls zuhause waren, mutige, sangesfreudige Gäste, von denen einige nach Projektabschluss im Chor geblieben sind. Gemeinsam wurde ein schwungvolles Programm mit gut verträglicher, sommerlich leichter Kost erarbeitet, einer bunten Mischung aus Neuem Geistlichem Liedgut, Gospels, klassischen Elementen und deutschen Volksweisen. Das Projekt umfasste insgesamt fünf Abende; Teile des Erlernten flossen in die Gestaltung des Gottesdienstes am Fit und fröhlich in den Herbst Kirchenchor Cäcilia Sand Sander Rochusfest ein. Stimmlich gut trainiert und fit dank der sommerlichen Aktivitäten, startete der Chor nach den Ferien bei fröhlicher Stimmung in die Vorbereitungen für das Herbstprogramm. Dazu gehören ein gemeinsames Konzert der vier Kirchenchöre unseres Pfarrverbandes und die Gottesdienstgestaltung zu Ehren der Hl. Cäcilia, der Patronin der Chöre. In Vorbereitung ist auch eine Adventfeier am Sonntag, dem 09. Dezember um 15.00 Uhr in der Sander Kirche, auf die wir jetzt schon hinweisen möchten. Und dann ist es ja bis Weihnachten auch nicht mehr lange hin. Es stehen also intensive Proben an, zu denen wir jederzeit gern interessierte Gäste begrüßen. Gesangliche Unterstützung für die Herren im Tenor und Bass ist dabei besonders willkommen. Wir proben donnerstags von 20.00 bis 21.45 Uhr unter der kompetenten Leitung von Herrn Heinz-Peter Schneider im Sander Jugendheim hinter der Kirche. Ganz bestimmt wird es im nächsten Jahr auch wieder ein neues Projekt-Angebot geben. Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine bunte, fröhliche Herbstzeit! Elisabeth Dippmann, Vorsitzende St. Severin Bericht des Herkenrather Kirchenvorstandes Rund um die Kirche in Herkenrath haben vor kurzem Bauarbeiten begonnen. Hierbei werden folgende Maßnahmen durchgeführt: Schaffung eines behindertengerechten Zugangs zur Kirche, Erweiterung des Platzes hinter der Kirche mit Entfernung der Lichtschächte und damit Freilegung der Fenster des Raumes unter der Sakristei für den Kindergottesdienst, Dränage der Kirchenfundamente, Sanierung der Pflasterung, Erneuerung der Beleuchtung und Restaurierung und Neuplatzierung der Fußfälle und der Grabkreuze. Hierzu müssen einige Bäume und Sträucher hinter der Kirche entfernt werden. Die historische Orgel in Bärbroich muss technisch und optisch überholt werden. Dabei wird sie, um einen volleren Klang zu erreichen, um 1 Register erweitert. Für die Dauer dieser Arbeiten (etwa drei Monate) stellt die Orgelbaufirma einen Ersatz bereit. Das Grundstück vor den Tennisplätzen in Braunsberg wurde an einen Schreinerei- und an einen Dachdeckerbetrieb verkauft. Von dem Erlös wird der Ankauf eines Grundstücks in Braunsberg finanziert, das neben dem der Kirchengemeinde liegt. So wird es möglich, hier 12 Parzellen für Baugrundstücke zu bilden, die als Erbbaurechte vergeben werden können. Türen öffnen sich im Advent Viele Türen werden sich in der diesjährigen Adventszeit wieder in St. Antonius Abbas, St. Severin und St. Johannes der Täufer für die Gemeindemitglieder für Sie - öffnen. Näheres über die Pfarrbüros oder in den Pfarrmitteilungen. 31

Aus dem Pfarrverband / Pfarrstatistik als die Blickpunkt Redaktion mich darum bat, mich selber einmal vorzustellen, nachdem Pfarrer Kern und auch ich dieses schon mündlich in den verschiedenen Kirchen im Pfarrverband getan haben, will ich es natürlich auf diesem Weg noch einmal gerne tun. Bevor ich jedoch etwas über meine Person vom Stapel laufen lasse, möchte ich als erstes ein herzliches Dankeschön loswerden an alle Pfarrmitglieder im Pfarrverband und an das Seelsorgeteam, allen voran Pfarrer Kern und Pfarrer Wachten. Von allen wurde ich freundlich und liebevoll aufgenommen. Das ist nicht immer so selbstverständlich, wenn ein fremdes Element irgendwo auftaucht. Und nun zu meiner Person. In Belgien wurde ich geboren im Jahr 1937. Da schon seit Jahrzehnten über ein vereinigtes Europa gesprochen wurde, habe ich es nicht für nötig befunden, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Somit fahre ich immer noch unter belgischer Flagge. Trotzdem bin ich seit vielen Jahren im Herzen mit dem Rheinland und mit dem Bergischen Land verbunden. Es ist schon Heimat geworden! Warum nennt man mich Pater Jean? Weil ich ein Ordensmann bin. Ich gehöre der Gesellschaft des göttlichen Heilandes an, kurz auch Salvatorianer genannt. Das Kürzel lautet SDS (Societas Divini Salvatoris). Wegen des damals schon herrschenden Priestermangels im Erzbistum Köln hat der Orden mich dem Erzbistum zur Verfügung gestellt. Liebe Gemeindemitglieder im Pfarrverband Lerbach - Strunde, Ich wurde 1966 von Kardinal Frings zum Kaplan an St. Katharina in Solingen-Wald ernannt. Später wurde ich dort Pfarrer und danach 28 Jahre Pfarrer an Hl. Drei Könige in Bergisch Gladbach Hebborn. Die Personalplanung im Erzbistum sah vor, dass ich mit Erreichen des 70. Lebensjahres das Amt als Pfarrer in Hebborn aufgeben sollte und irgendwo sonst noch einmal neu als Pfarrer anfangen würde. Da habe ich es vorgezogen als Subsidiar in den Pfarrverband Lerbach - Strunde zu wechseln. Das wurde mir auch gewährt und dadurch musste ich das Bergische Land nicht verlassen. Große Pläne habe ich mit siebzig nicht mehr und ich will auch kein Grundsatzprogramm verkünden, in dem es z.b. heißen könnte, dass ich besonders für die Jugend oder für Kranke oder für Vereine da sein will. In meinem weiteren priesterlichen und seelsorgerischen Tun wird das alles sowieso enthalten sein. Ich denke aber, dass es richtiger ist, einfach als Hilfspriester dem Pastoralteam zur Seite zu stehen und für die Gemeinden im Pfarrverband da zu sein, indem ich vor allem mit ihnen Gottesdienste feiere und auch sonst nach Möglichkeit am Leben der Gemeinden teilnehme. Dass dieses gut gelingen möge, wünsche ich Ihnen allen und auch mir. Mit einem frohen Gruß Pater Jean Bawin, SDS Heidkamp Taufen: 11.03. Niklas Hürten, 07.04. Vanessa Koch, 27.05.Leonie Einicke, 10.06. Lara Meyer, 24.06. Lina Sophia Sass, 24.06. Angelika Bogatyrev, 24.06. Alexander Bogatyrev Sterbefälle: 08.03. Helene Hamm, 23.03. Bernd Hannig, 06.04. Christine Spanier, 30.04. Franziska Peffermann, 15.05. Anton Rechmann, 16.05. Ruth Senkowski, 26.05. Johann Josef Wirtz, 02.06. Wilhelm Weinand, 30.06. Konkordia Firlus, 10.07. Martha Franke, 20.07. Magdalena Preuß, 29.07. Anneliese Engeländer Silberhochzeit: 26.05. Marion und Dominique Rojon Herkenrath Trauungen: Taufen: 03.03. Jan Friedhelm Vogt, 06.05. Ole Tillmann und Julia Franziska Kalus, 24.06. Julian Lasse Johannes Heyken, 05.08. Levin Schulten Sterbefälle 09.02. Anja Veronica Haucap, 23.02. Helena Aßelborn, 10.03. Josef David Widera, 26.03. Wilhelm Josef Neu, 05.04. Heinz Adolf Hörholz, 06.04. Karoline Theresa Fuhrbach, 11.04. Jona Maverick Schiffmann, 32

Pfarrstatistik / Termine 04.04. Hans Hermann Vosswinkel, 04.04. Maria Klara Louise Müller, 21.04. Gertrud Pütz, 26.04. Johann Jakob Müller, 10.05. Helene Fuchs, 22.05. Cäcilia Will, 28.05. Anton Fröhlingsdorf, 29.05. Roman Dymek, 03.06. Heinrich Walter Paul Grube, 05.06. Hermann Paul Weber, 15.06. Anke Potthoff, 24.06. Maria Dahl, 23.06. Herbert Haasbach, 19.07. Anna Katharina Tillmann, 21.07. Maria Schmöle, 27.07. Martha Elisabeth Prumbaum, 05.08. Pfarrer Dr. Paul Adenauer Herrenstrunden Trauungen: 14.04. Marc Susewind und Nancy Cebulla, 21.04. Dirk Schroeder und Simone Matyssek, 21.04. Dennis Lammers und Anna Nickel, 28.04. Daniel Hesse und Rebecca Völker, 05.05. Marco Stephan Roos und Stephanie van de Waarsenburg, 12.05. Michael Meyer und Susanne König, 12.05. Andreas Hoffstadt und Renate Röttgen, 19.05. Dennis Alexis Korban und Linda Meiger, 19.05. Markus Peter Schemainda und Sarah Helfmann, 16.06. Hakan Degirmenci und Natalia Lesniak, 23.06. Marc Dünner und Julia Franziska Naglo, 07.07. Sebastian Görtz und Bianca Bennemann, 21.07. Sascha Schlürscheid und Johanna Barbara Dessol, 18.08. Stefanie Wirth und Timm Brochhaus Taufen: 10.03. Niklas Romanowski, Lara Romanowski, Melina Romanowski, 11.03. Alessio Salvatore Coscia, Julia Marie Dörr, Laura Sophia Pütz, 08.04. Jule Roß, Noah Daniel Kegel, 14.04. Jo Celine Staake, 21.04. Kim Nele Lammers, Jule Schroeder, 19.05.Leo Heinrich Günther, 17.06. Elena Eichel, Bennet Bastian Lesemann, Maximilian Leiter, 26.07. Lisa Sophie Schmitter, Leni Marie Vogel, 05.08. Viola Jäegers, Noah Jäegers, 11.08.Kira-Marie Knoch, 12.08. Christian Höffner, Joy Velten, Leonie Bültel Sterbefälle: 08.03. Katharina Wessel, 06.04. Therese Margareta Roldan y Garrigos, 25.05. Stephan Müller, 08.06. Anna Breuer, 09.06. Franz Unterbusch, 22.06. Engelbert Schreiner, 17.07. Kurt Meiger, 18.07. Gertrud Kühn Sand Trauungen: 05.05. Liane Schätzmüller und Lars Vierkotten; 12.05. Melanie Kolter und Nicolas Malade; 19.05. Julia Cron und Michael Zülla; 19.05. Jutta Bierther und Marc Chemielewski; 02.06. Barbara Menkhaus und Michael Jewell; 23.06. Jenny Höller und Robert Hamel, 07.07. Nikola Janssen und Jan-Peter Ohrtmanns, 07.07. Tanja Tjurenkow und Sebastian Jung; 28.07. Nicole Markgraf und Michael Kraus, 28.07. Kerstin Rohwedder und Daniel Hegsterberg; 04.08. Michaela Fröhlen und Michael Marx, 11.08. Sandra Kaiser und Oliver Stark Taufen: 12.05. Anna Hartz, 30.06. Jonathan Burgmann, 14.07. Kaija Müller, 15.07. Francesca Bertarelli, 15.07. Paula Fadel, 22.07. Jonas v. Elten, 22.07. Lukas Neumeier, 22.07. Scarlett Heidkamp, 04.08. Angelina Lucia Melchior, 05.08. Lisa Steingaß, 25.08. Frederik Alexander Kunz Sterbefälle: 14.04. 27.07. Maria Heidkamp, 16.04. Hildegard Cröll, 08.06. Hildegard Selbach, 11.06. Helga Welbers, 16.06. Ferdinand Cramer, 27.07. Agada Kaftan Silber- und Goldhochzeit: 19.05. Juliane und Adolf Althoff (50 J.); 26.05. Katharina und Willi Heuser (25 J.); 09.07. Erna und Helmut Müller (25 J.); 17.08. Rosi und Franz Komischke (65 J.), 25.08. Doris und Rolf Kellner (25 J.) September So 09.09. H Kirche, Tag des offenen Denkmals So 09.09. Hk Gemeindetreff nach der 10:30-Uhr-Sonntagsmesse So 09.09. 18:30 Uhr Hs even-song Mi 12.09. 15:00 Uhr Hk Seniorengottesdienst, anschl. Kaffee und Gespräch Mi 12.09. 20:00 Uhr H Pfarrhaus, Gemeinsam Bibel lesen Mi 12.09. S kfd, Jahresausflug, Infos s. Pfarrinfos Fr 14.09. 14:30 Uhr S Second Hand Basar Kita Sa 15.09. 17:00 Uhr S Kinderkirche Kita Mo 17.09. 15:00 Uhr Hs hl. Messe mit Spendung der Krankensalbung Mo 17.09. Hk Besuch der Orgelbauwerkstatt Mi 19.09. Hk Seniorenwanderung durch das Bergische Land Mi 19.09. 20:00 Uhr H Tanz und Gebet Fr 21.09. Hk Führung Zülpicher Platz und Heiligkreuz-Kirche Mo 24.09. 15:00 Uhr H Gesprächsnachmittag Glaubend älter werden Di 25.09. 14:00 Uhr S Frauenwanderung Mi 26.09. kfd, Sternwallfahrt nach Altenberg Do 27.09. 10:00 Uhr S Erntedank-Gottesdienst Kita Oktober Mi 03.10. 14:00 Uhr Hk Seniorenwanderung durch das Bergische Land Fr 05.10 19:30 Uhr S Eucharistische Anbetung Fr-Mo 05.-08. S Kirmes 33

Termine Di 09.10. 14:30 Uhr Führung über den Friedhof Melaten in Köln, kfd H Di 09.10. 20:00 Uhr H Pfarrhaus, Gemeinsam Bibel lesen Mi 10.10. 15:00 Uhr Hk Seniorengottesdienst, anschl. Kaffee und Gespräch Do 11.10. 18:30 Uhr H Bibliodrama Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus Fr 12.10. 18:30 Uhr Hs Erntedankmesse und -feier der kfd Sa 13.10. S Cäcilienchor, Jahresausflug Sa 13.10. 08:30-12.00 Uhr H Second-Hand-Basar Kindergarten So 14.10. Hk Gemeindetreff nach der 10:30-Uhr-Sonntagsmesse So 14.10. 18:30 Uhr Hs even-song Mo 15.10. 15:00 Uhr H Gesprächsnachmittag Glaubend älter werden Mo-Fr 15.-19. Hk Besinnungstage f. Senioren im Haus Marienhof Mi 17.10. 14:00 Uhr Hk Seniorenwanderung durch das Bergische Land Mi 17.10 20:00 Uhr H Tanz und Gebet Sa 20.10. S Ausflug Kirchenchor und 17:00 Uhr Messe mit Kirchenchor anlässlich Patrozinium St. Severin Sa 20.10. 10:00-17:00 Uhr Besinnungstag aller PGR s des Pfarrverbandes So 21.10. 17:00 Uhr S Diavortrag Südafrika So 21.10. 17:00 Uhr Hs Eikamp Kirche, Konzert der 4 Kirchenchöre des Nahbereichs Do 25.10. 19:00 Uhr H kfd, Film und Gespräch Jesus von Montreal Fr 26.10. 14:00 Uhr Führung im Wallraf-Richartz-Museum, Köln, Himmel und Hölle Fr-So 26.-28. S Buchausstellung So 28.10. 17:00 Uhr S Vortrag Pfr. Kern So 28.10. 17:00 Uhr Hk Vortrag Josef Heinrich Portugal Di 30.10. 14:00 Uhr S Frauenwanderung Mi 31.10. 15:00 Uhr Hk kfd, Jubiläum, Bunter Nachmittag November Do 01.11. 10:30 Uhr S Gottesdienst mit Kirchenchor Do 01.11. 14:00 Uhr S Andacht mit Schola Do 01.11. 15:00 Uhr H ökumenische Andacht zum Totengedenken Fr 02.11. 19:00 Uhr S Gottesdienst mit Schola Sa 03.11. 18:30 Uhr B Festmesse zum Hubertusfest So 04.11. 17:00 Uhr S Diavortrag Josef Heinrich Bergisch Gladbach und seine Gemeinden So 04.11. Hk kfd, Jubiläum, Festgottesdienst und Basar Mo 05.11. 20:00 Uhr H evgl. Gemeindezentrum, ökumen. Herbstgespräch Di 06.11. 09:00 Uhr H Literaturgespräch Mephisto von Klaus Mann, Forts. am 13., 20. und 27.11. Di 06.11. 16:30 Uhr S Literaturgespräch Zwischen Eva und Maria, bibl. Frauen in der Literatur, Forts. am 13., 20. und 27.11. Di 06.11. 20:00 Uhr H Pfarrhaus, Gemeinsam Bibel lesen Mi 07.11. 09:00 Uhr S Frauenmesse, anschl. Frühstück Mi 07.11. 14:00 Uhr Hk Seniorenwanderung durch das Bergische Land Mi 07.11. 19:00 Uhr Hs kfd, Filmabend Fr So 09.-11.11. S Buchausstellung im Jugendheim Fr 09.11. S St. Martins-Umzug Kita Sa 10.11. 09:00 Uhr Hk kfd, Jubiläum, Aktivtag Sa 10.11. 12:00 Uhr H Rehessen für Senioren So 11.11. Hk Gemeindetreff nach der 10:30 Uhr Sonntagsmesse So 11.11. 17:00 Uhr S Vortrag Pfr. Kern Thema wird noch angegeben So 11.11. 18:30 Uhr Hs even-song Mo 12.11. 08:45 Uhr H Frauenmesse, anschl. Frühstück Mo 12.11. 10:00 Uhr S Gottesdienst St. Martin, Kita Mo 12.11. 17:30 Uhr S Schule, Martinszug der Grundschule Mo 12.11. 20:00 Uhr H evgl. Gemeindezentrum, ökumen. Herbstgespräch Mi 14.11. 15:00 Uhr Hk Seniorengottesdienst, anschl. Kaffee und Gespräch Fr-So 16.-18. H Besuch des PGR in Wittenberg So 18.11. 10:30 Uhr H Jugendmesse So 18.11. S Meditation und Musik Mo 19.11. 20:00 Uhr H Ökumen. Gottesdienst zum Abschluss der Herbstgespräche Di 20.11. Altenberger Forum Kirche und Politik Mi 21.11. 14:00 Uhr Hk Seniorenwanderung durch das Bergische Land Mi 21.11. 20:00 Uhr H Tanz und Gebet Do 22.11. 19:00 Uhr H kfd, Märchen und religiöse Erziehung So 25.11. E Messe mit Verabschiedung von Pfarrer Wachten So 25.11. 08:30 Uhr S Cäcilienchor, Frühstück mit Jubilarenehrung So 25.11. 10:30 Uhr S Festhochamt mit Kirchenchor (Cäcilienfest) Di 27.11. 14:00 Uhr S Frauenwanderung Fr 30.11. ab19:00 Nacht der offenen Kirchen im Rhein. Berg. Kreis H = Herkenrath S = Sand Hk = Heidkamp B = Bärbroich Hs = Herrenstrunden E = Eikamp 34

Wichtige Adressen Wichtige Adressen im Pfarrverband Lerbach - Strunde Seelsorge-Notruf Tel.: 0177 / 6 30 29 28 Seelsorger-Team im Pfarrverband Pfarrer Ulrich Kern Lerbacher Weg 2, 51469 Berg. Gladbach Tel.: 02202-32287 Pfarrer Bruno Wachten Im Fronhof 28, 51429 Berg. Gladbach Tel.: 02204-81876 Diakon Manfred Hoffstadt Im Winkel 6, 51519 Odenthal Tel.: 02202-249134 Pastoralreferentin Ulla Massin Marijampolestr. 59, 51469 Berg. Gladbach Tel.: 02202-22053 Subsidiar/Priester im Ruhestand Pater Jean Bawin Sander Straße 195, 51465 Berg. Gladbach Tel.: 02202-240160 Pfr. i. R. Dieter Joh. Wischermann Häuser Dombach 31, 51465 Berg. Gladbach Tel.: 02202-37207 Pfr. i. R. Georg Wollmann Im Fronhof 22, 51429 Berg. Gladbach Tel.: 02204-85693 Pfarrbüro-Öffnungszeiten im Pfarrverband St. Josef - Heidkamp: Brigitte Pape, Lerbacher Weg 2, 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202-32287 Mo., Mi., Do.: 10:00-12:00 Uhr, Di.: 15:00-16:30 Uhr, Do.: 16:30-18:00 Uhr Fax: 02202-30760 E-Mail: st-josef-heidkamp@t-online.de St. Antonius Abbas - Herkenrath: Jutta Kaukorat und Christa Küster, Im Fronhof 28, 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204-81876 Mo. - Fr.: 08:30-12:00 Uhr Fax: 02204-83804 Di. u. Do.: 16:00-18:00 Uhr E-Mail: kirchengemeinde@st-antonius-herkenrath.de St. Johannes d. Täufer - Herrenstrunden: Christa Küster, Herrenstrunden 32, 51465 Bergisch Gladbach Tel.: 02202-32267 Di. 9:00-12:00 Uhr, Do.: 09:00-10:30 Uhr Fax: 02202-249137 E-Mail: pfarreherrenstrunden@gmx.de St. Severin - Sand: Gaby Berghaus, Herkenrather Straße 8, 51465 Bergisch Gladbach Tel.: 02202-932474 Mo.: 16:00-18:00 Uhr; Do. und Fr.: 09:00-11:00 Uhr Fax: 02202-932476 E-Mail: St_Severin_Sand@t-online.de Pfarrbücherei-Öffnungszeiten im Pfarrverband Heidkamp: Mi. 16:00-18:00 Uhr So. 10:00-12:00 Uhr Herkenrath: Di. 16:00-18:00 Uhr So. 10:00-12:00 Uhr Herrenstrunden: Do. 17:00-19:00 Uhr Sand: Mo. 12:00-14:00 Uhr Mi. 16:00-18:00 Uhr Fr. 16:00-18:30 Uhr Kindertagesstätten Heidkamp: Lerbacher Weg 6, 51469 Bergisch Gladbach, Tel.: 02202-36305 Leiterin: Ria Altrogge Fax: 02202-932030 Herkenrath: Ball 15, 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204-82907 E-Mail: kindergarten@st-antonius-herkenrath.de, Leiterin: Andrea Neu Fax: 02204-206953 Eikamp: Schallemicher Straße 2, 51519 Odenthal Tel.: 02207-2574 Leiterin: Dorothea Schubert Sand: Herkenrather Straße 10, 51465 Bergisch Gladbach Tel.: 02202-34520 Leiterin: Anneliese Nesgen Fax: 02202-108592 Familienbüro Ball 15, 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204-4239934 E-Mail: familienbuero@st-antonius-herkenrath.de Fax: 02204-206953 35

Glas ist das bestimmende Element im Innenraum von Maria Frieden in Eikamp. Die transparenten Wandflächen bilden einen lichten Hintergrund für den Altarraum, d i e M a r i enstatu e un d de n Kre uzw eg.