Anleitung für Einbau und Wartung GRAF Regenwasser- Speicher Serie Diamant und Diamant-Plus

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Transkript:

Anleitung für Einbau und Wartung GRAF Regenwasser- Speicher Serie Diamant und Diamant-Plus Für den Grünbereich (begehbar) Tankserie Diamant Art.-Nr. 381100/381101/381102/ 381103/381104/ 381105 PKW befahrene Flächen Tankserie Diamant-Plus Art.-Nr. 381106/381107/ 381108 Die in dieser Anleitung beschriebenen Punkte sind unbedingt zu beachten. Bei Nichtbeachtung erlischt jeglicher Garantieanspruch. Für alle über GRAF bezogenen Zusatzartikel erhalten Sie separate in der Transport-verpackung beiliegende Einbauanleitungen. Fehlende Anleitungen sind umgehend bei uns anzufordern. Eine Überprüfung der Behälter auf eventuelle Beschädigungen hat unbedingt vor dem Versetzen in die Baugrube zu erfolgen. Der Einbau ist von einer Fachfirma durchzuführen. Inhaltsübersicht: 1. Allgemeine Hinweise Seite 2 1.1 Sicherheit 1.2 Kennzeichnungspflicht 2. Einbaubedingungen Seite 2 2.1 Tankserie Diamant 2.2 Tankserie Diamant-Plus 3. Technische Daten Seite 3 4. Transport und Lagerung Seite 4 4.1 Transport 4.2 Lagerung 5. Einbau und Montage Seite 4 5.1 Baugrund 5.2 Baugrube 5.2.1 Grundwasser und bindige Böden 5.2.2 Hanglage 5.2.3 Installation neben befahrenen Flächen 5.2.4 Verbindung mehrerer Behälter 5.3 Einsetzen und Verfüllen 5.4 Anschlüsse legen 6. Teleskop montieren Seite 6 6.1 Teleskop begehbar 6.2 Teleskop befahrbar 6.3 Teleskop befahrbar / Begu 6.4 Gartendeckel und Schacht- Verlängerung 7. Inspektion und Wartung Seite 7 8. Installation als Sammelgrube Seite 8 Seite 1 von 8 Stand 13.06.03

1. Allgemeine Hinweise 1.1 Sicherheit Bei sämtlichen Arbeiten sind die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften nach BGV C22 zu beachten. Besonders bei Begehung der Behälter ist eine 2. Person zur Absicherung erforderlich. Desweiteren sind bei Einbau, Montage, Wartung, Reparatur usw. die in Frage kommenden Vorschriften und Normen zu berücksichtigen. Hinweise hierzu finden Sie in den dazugehörigen Abschnitten dieser Anleitung. Die Installation der Anlage bzw. einzelner Anlagenteile muss von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden. Bei sämtlichen Arbeiten an der Anlage bzw. Anlagenteilen ist immer die Gesamtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern. Der Behälterdeckel ist stets, außer bei Arbeiten im Behälter, verschlossen zu halten, ansonsten besteht höchste Unfallgefahr. Der bei Anlieferung montierte Regenschutz ist nur eine Transportverpackung und nicht begehbar und nicht kindersicher, er muss umgehend nach Anlieferung gegen eine geeignete Abdeckung ausgetauscht werden (PE Deckel doppelwandig oder Teleskop mit entsprechender Abdeckung)! Es sind nur original GRAF Abdeckungen oder von Fa. GRAF schriftlich freigegebene Abdeckungen zu verwenden. Die Firma GRAF bietet ein umfangreiches Sortiment an Zubehörteilen, die alle aufeinander abgestimmt sind und zu kompletten Systemen ausgebaut werden können. Die Verwendung anderer Zubehörteile kann dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit der Anlage beeinträchtigt und die Haftung für daraus entstandene Schäden aufgehoben wird. 1.2 Kennzeichnungspflicht Alle Leitungen und Entnahmestellen von Brauchwasser sind mit den Worten Kein Trinkwasser schriftlich oder bildlich zu kennzeichnen (DIN 1988 Teil 2, Abs. 3.3.2.) um auch nach Jahren eine irrtümliche Verbindung mit dem Trinkwassernetz zu vermeiden. Auch bei korrekter Kennzeichnung kann es noch zu Verwechslungen kommen, z.b. durch Kinder. Deshalb müssen alle Brauchwasser Zapfstellen mit Ventilen mit Kindersicherung installiert werden. 2. Einbaubedingungen 2.1 Tankserie Diamant (Farbe schwarz) - Die Behälter der Serie Diamant dürfen nur in nicht befahrenem Grünbereich installiert werden, eine Befahrbarkeit wird auch nicht durch die Nachrüstung befahrbarer Aufsatzstücke erreicht. Bei Installation neben befahrenen Flächen siehe Seite 5 Punkt 5.2.3 - Die kurzfristige Belastung der begehbaren PE - Abdeckung beträgt max. 150 kg, die langfristige Flächenbelastung max. 50 kg. - Bei Grundwasser und Hanglage sind spezielle Einbauvorschriften zu beachten. (Siehe Seite 5) - Die Erdüberdeckung über der Tankschulter beträgt mind. 610 mm und darf max. 1000 mm betragen. Seite 2 von 8 Stand 13.06.03

2.2 Tankserie Diamant-Plus (Farbe anthrazit) - Durch die Verwendung des Teleskopaufsatzes und der Gußabdeckung Klasse B oder des Teleskops mit Begu Abdeckungen nach DIN EN 124 kann der Behälter unter PKW befahrenen Flächen installiert werden. (Die Behälter dürfen auf keinen Fall unter LKW befahrenen Flächen installiert werden) - Bei Grundwasser und Hanglage sind spezielle Einbauvorschriften zu beachten. (Siehe Seite 5) - Die Erdüberdeckung im befahrenen Bereich über der Tankschulter beträgt mind. 800 mm und max. 1200 mm. 3. Technische Daten Nennvolumen L H Hges HB1 H B2 HB3 HB4 T** T max** ca kg 2000 Liter 2450 1150 1761 1376 1176 1426 1426 611 1000 125 3000 Liter 2450 1400 2011 1626 1426 1676 1676 611 4500 Liter 2450 1700 2311 1926 1726 1976 1976 611 6000 Liter 2450 2000 2611 2226 2026 2276 2276 611 1000 1200* 1000 1200* 1000 1200* 150 190* 180 250* 260 320* 7500 Liter 2450 2250 2861 2476 2276 2526 2526 611 1000 360 9000 Liter 2480 2550 3161 2776 2576 2826 2826 611 1000 400 Alle Maße in mm *Serie Diamant-Plus **über Tankschulter nur für Grünbereich/siehe auch Punkt 2 Seite 3 von 8 Stand 13.06.03

4. Transport und Lagerung 4.1 Transport Der Transport der Behälter darf nur von Firmen mit geeignetem Transportmittel und entsprechend geschultem Personal erfolgen. Während des Transportes sind die Behälter gegen Verrutschen und Herunterfallen zu sichern. Werden die Behälter zum Transport mit Spanngurten gesichert, ist zu gewährleisten, dass der Behälter unbeschädigt bleibt. Ein Verzurren oder Anheben der Behälter mit Stahlseilen oder Ketten ist nicht zulässig, überstehende Behälter- oder Anbauteile dürfen nicht zum Anbringen von Tragriemen verwendet werden. Beanspruchungen durch Stöße sind unbedingt zu vermeiden. Auf keinen Fall dürfen die Behälter über den Untergrund gerollt oder geschleift werden. 4.2 Lagerung Eine notwendige Zwischenlagerung der Behälter muss auf geeignetem, ebenem Untergrund ohne spitze Gegenstände erfolgen. Während der Lagerung muss eine Beschädigung durch Umwelteinflüsse oder Fremdeinwirkung vermieden werden. Unbefugte Personen sind vom Behälter fernzuhalten. 5. Einbau und Montage Unterbau verdichteter Unterbau Behälter Umhüllung (Rundkornkies max. Körnung 8/16 nach DIN 4226-1) Erdreich Deckschicht Betonschicht bei PKW befahrenen Flächen Teleskop 5.1 Baugrund Vor der Installation müssen folgende Punkte unbedingt abgeklärt sein: - Die bautechnische Eignung des Bodens nach DIN 18196 - Maximal auftretende Grundwasserstände bzw. Sickerfähigkeit des Untergrunds - Auftretende Belastungsarten, z.b. Verkehrslasten Zur Bestimmung der bodenphysikalischen Gegebenheiten sollte ein Bodengutachten beim örtlichen Bauamt angefordert werden. Seite 4 von 8 Stand 13.06.03

5.2 Baugrube Damit ausreichend Arbeitsraum vorhanden ist, muss die Grundfläche der Baugrube die Behältermaße auf jeder Seite um 50 cm überragen, der Abstand zu festen Bauwerken muss mind. 120 cm betragen. Die Böschung ist nach DIN 4124 anzulegen. Der Baugrund muss waagerecht und eben sein und eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleisten. Die Tiefe der Grube muss so bemessen sein, daß die max. Erdüberdeckung (siehe Punkt 2 - Einbaubedingungen) über dem Behälter nicht überschritten wird. Für die ganzjährige Nutzung der Anlage ist eine Installation des Behälters und der wasserführenden Anlagenteile im frostfreien Bereich notwendig. In der Regel liegt die frostfreie Tiefe bei ca. 80 cm, genaue Angaben hierzu erhalten Sie bei der zuständigen Behörde. Als Unterbau wird eine Schicht verdichteter Rundkornkies (Körnung 8/16 nach DIN 4226 1, Dicke ca. 15-20 cm) aufgetragen. 5.2.1 Grundwasser und bindige (wasserundurchlässige) Böden Die Behälter sind nicht für den Einbau in Grundwasser ausgelegt und dürfen nicht in Bereichen mit dauerhaftem Grundwasserstand eingebaut werden. Bei nur gelegentlich auftretendem Grundwasser (maximale Eintauchtiefe des Behälters < 20 cm) und bindigen, wasserundurchlässigen Böden ist für eine ausreichende Ableitung (Drainage) des Grund- bzw. Sickerwassers zu sorgen. Ggf. muss die Drainageleitung in einem senkrecht eingebauten DN 300 Rohr enden, in dem eine Tauchdruckpumpe eingelassen ist, die das überschüssige Wasser abpumpt. Die Pumpe ist regelmäßig zu überprüfen. 5.2.2 Hanglage, Böschung etc. Beim Einbau des Behälters in unmittelbarer Nähe (<5 m) eines Hanges, Erdhügels oder einer Böschung muss eine statisch berechnete Stützmauer zur Aufnahme des Erddrucks errichtet werden. Die Mauer muss die Behältermaße um mind. 50 cm in alle Richtungen überragen und einen Mindestabstand von 120 cm zum Behälter haben. 5.2.3 Installation neben befahrenen Flächen (Tankserie Diamant) Bei Installation der Behälter Diamant neben befahrenen Flächen muss gewährleistet sein, dass die auftretenden Belastungen durch die Kraftfahrzeuge nicht auf den Behälter übertragen werden. Der Winkel der gedachten Verbindungslinie zwischen Aussenkante der Verkehrsfläche und Unterkante Behälter darf max. 45 betragen. Mind. Abstand zu befahrenen Flächen: Behälter 2000 L 3000 L 4500 L 6000 L 7500 L 9000 L Abstand 2150 mm 2400 mm 2700 mm 3000 mm 3250 mm 3550 mm Seite 5 von 8 Stand 13.06.03

5.2.4 Verbindung mehrerer Behälter Die Verbindung von zwei oder mehreren Behältern erfolgt über die unten am Behälter angeformten Montageflächen mittels GRAF - Spezialdichtungen und KG Rohren. Die Öffnungen sind ausschließlich mit dem GRAF Spezialkronenbohrer in der entsprechenden Größe zu bohren. Es ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen den Behältern mind. 80 cm bzw. 130 cm bei nebeneinander installierten Behältern beträgt. Die KG - Rohre müssen mind. 20 cm in die Behälter hineinragen. 5.3 Einsetzen und Verfüllen Die Behälter sind stoßfrei mit geeignetem Gerät in die vorbereitete Baugrube einzubringen. (siehe auch Punkt 3 - Transport und Lagerung) Um Verformungen zu vermeiden wird der Behälter vor dem Anfüllen der Behälterumhüllung zu 1/3 mit Wasser gefüllt, danach wird die Umhüllung (Rundkornkies max. Körnung 8/16 nach DIN 4226-1) lagenweise in max. 30 cm Schritten zu 1/3 angefüllt und verdichtet. Anschließend wird der Behälter zu 2/3 gefüllt und wieder in max. 30 cm Lagen bis zu 2/3 angefüllt, usw. Die einzelnen Lagen müssen gut verdichtet werden (Handstampfer). Beim verdichten ist eine Beschädigung des Behälters zu vermeiden. Es dürfen auf keinen Fall mechanische Verdichtungsmaschinen eingesetzt werden. Die Ümhüllung muss mind. 50 cm breit sein. Das Anfüllen mit Rundkornkies muß zügig erfolgen und an einem Tag fertig gestellt werden. Ansonsten kann es bei starken Regenereignissen zu Überbelastungen durch Stauwasser kommen. 5.4 Anschlüsse legen Sämtliche Zu- bzw. Überlaufleitungen sind mit einem Gefälle von mind. 1 % zu verlegen. Der Anschluß erfolgt an den vorgebohrten Öffnungen am Behälter. Für Ausbaupakete mit integrierten Filtern bestehen besondere Anschlußvoraussetzungen, hierfür müssen die separaten Einbauanleitungen berücksichtigt werden. Wird der Behälterüberlauf an einen öffentlichen Kanal angeschlossen muss dieser nach DIN 1986 bei Mischkanal über eine Hebeanlage oder bei Anschluss an einen reinen Regenwasserkanal über einen Rückstauverschluss vor Rückstau gesichert werden. Sämtliche Saug- bzw. Druck- und Steuerleitungen sind in einem Leerrohr zu führen, welches mit Gefälle zum Behälter, ohne Durchbiegungen möglichst geradlinig zu verlegen ist. Erforderliche Bögen sind mit 30 Formstücken auszubilden. Das Leerrohr ist möglichst kurz zu halten. Wichtig: Das Leerrohr ist an einer Öffnung oberhalb des max. Wasserstandes anzuschließen. Um eine Be- bzw. Entlüftung des Behälters zu schaffen muss ein DN 100 KG Rohr an einer freien Öffnung angeschlossen und steigend zur Entlüftungsstelle (Entlüftungsabschluss Art.-Nr. 202004) verlegt werden. Der Zusammenschluss mit Entlüftungen anderer Bauwerke ist nicht zulässig. 6. Teleskop Domschacht montieren Der Teleskop Domschacht ermöglicht ein stufenloses anpassen des Behälters an gegebene Geländeoberflächen zwischen 700 mm und 1000 mm Erdüberdeckung. (Ggf. ist eine Kürzung des Teleskops erforderlich, dies ist um 250 mm von unten möglich.) Zur Montage wird die mitgelieferte Profildichtung (geschlossener Kreis) (Material EPDM) in die Dichtnut des Behälters eingesetzt und großzügig mit Schmierseife (keine Schmierstoffe auf Mineralölbasis verwenden, da diese die Dichtung angreifen) eingerieben. Anschließend wird das Teleskop ebenfalls eingefettet, eingeschoben und an die Geländeoberfläche angeglichen. Sollte das Teleskop schwierig einzuführen sein kann es von unten an mehreren Stellen um 5 cm senkrecht eingeschnitten werden. (Diese genannten Schritte müssen zügig, ohne Arbeitsunterbrechung erfolgen, da die Schmierseife ansonsten antrocknet und ein bewegen des Teleskop Domschachtes nur noch sehr schwer möglich ist und die Gefahr besteht, dass die Dichtung durch die Schwergängigkeit aus der Dichtnut rutscht.) Seite 6 von 8 Stand 13.06.03

Anschließend wird die Dichtung mit Wasser auf ihre Dichtheit überprüft und das Klemmprofil (Meterware) in die umlaufende Rinne zwischen Tank und Teleskop eingesetzt. 6.1 Teleskop Domschacht begehbar Wichtig: Um das Übertragen von Lasten auf den Behälter zu verhindern wird das Teleskop lagenweise mit Rundkornkies (Körnung 8/16) angefüllt und gleichmäßig verdichtet. Dabei ist eine Beschädigung des Behälters bzw. Teleskops zu vermeiden. Anschließend wird der Deckel aufgesetzt und kindersicher verschlossen, die Verschraubung am Deckel ist so fest anzuziehen, dass sie von einem Kind nicht geöffnet werden kann! 6.2 Teleskop Domschacht befahrbar Das Teleskop wird wie in Punkt 6 eingeschoben. Wird der Behälter unter PKW befahrenen Flächen installiert (nur Serie Diamant-Plus/Farbe anthrazit) muss das Teleskop (Farbe anthrazit) im Kragenbereich mit Beton (Belastungsklasse B25 = 250 Kg/m²) unterfüttert werden. Die anzufüllende Betonschicht muss umlaufend mind. 20 cm breit und ca. 30 cm hoch sein. Die Mindestüberdeckung über der Tankschulter beträgt 80 cm (max. 100 cm). Achtung: Unbedingt die Gussabdeckung verwenden. 6.3 Teleskop Domschacht befahrbar für handelsübliche Betonringe / Begu Abdeckungen bauseits zu stellen Das Teleskop wird wie in Punkt 6 eingeschoben. Bei Installation unter PKW befahrenen Flächen wird der Teleskopkragen wie in Punkt 6.2 unterfüttert. Anschließend werden die Betonringe und die Gussabdeckung aufgesetzt (mind. 80 cm, max. 120 cm Erdüberdeckung beachten). 6.4 Gartendeckel und Schachtverlängerung Bei der Montage des Gartendeckels ist unbedingt auf die richtige Lage der Verdrehsicherung zu achten, diese muss in der Kerbe des Behälters liegen. Es ist weiterhin darauf zu achten, dass die Schrauben am Deckel stets fest angezogen sind, so dass sie von einem Kind nicht geöffnet werden können (separate Einbauanleitung beachten). Die Schachtverlängerung wird lose auf den Tankdom gesetzt und mit Erdreich angefüllt. Eine weitere Befestigung ist nicht notwendig. Auch die Schachtverlängerung ist mit einer Kerbe für die Verdrehsicherung ausgestattet. 7. Inspektion und Wartung Die gesamte Anlage ist mind. alle drei Monate auf Dichtheit, Sauberkeit und Standsicherheit zu überprüfen. Eine Wartung der gesamten Anlage sollte in Abständen von ca. 5 Jahren erfolgen. Dabei sind alle Anlagenteile zu reinigen und auf ihre Funktion zu überprüfen. Bei Wartungen sollte wie folgt vorgegangen werden:?? Behälter restlos entleeren?? Feste Rückstände mit einem weichen Spachtel entfernen?? Flächen und Einbauteile mit Wasser reinigen?? Schmutz aus dem Behälter restlos entfernen?? Alle Einbauteile auf ihren festen Sitz überprüfen Seite 7 von 8 Stand 13.06.03

8. Installation als Sammelgrube Die Behälter der Serie Diamant und Diamant-Plus können auch als Abflusslose Sammelgrube für häusliche Abwässer genutzt werden. Der Einbau erfolgt nach oben genannten Einbauvorschriften. Die Zuleitung und Entlüftungsleitung wird an den vorgebohrten Öffnungen angeschlossen. Die verbleibenden Öffnungen müssen mit KG- Rohr-Endkappen von außen verschlossen werden. Seite 8 von 8 Stand 13.06.03