Biogas in Nordrhein-Westfalen

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Transkript:

Zentrum für nachwachsende Rohstoffe (ZNR) NRW Biogas in Nordrhein-Westfalen Auswertung der Biogasanlagen-Betreiberdatenbank der Landwirtschaftskammer NRW, Stand 31.05.2014 Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unterhält seit 2001 eine Biogasanlagen- Betreiberdatenbank, in der wesentliche Betriebsdaten der landwirtschaftlichen Biogasanlagen erfasst werden. In der Datenbank werden Biogasanlagen berücksichtigt, die mit nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) oder mit außerlandwirtschaftlichen Reststoffen (außerlandwirtschaftlichen Kofermenten) betrieben werden. Die Datenbank enthält keine Angaben über industrielle oder kommunale Biogasanlagen, die Abgrenzung erfolgt über den landwirtschaftlichen Bezug. Als landwirtschaftlich gilt im Sinne der Erfassung für die Datenbank eine Biogasanlage dann, wenn mindestens ein Betreiber oder Gesellschafter Landwirt oder Gärtner ist. Wie in den Vorjahren stellt der vorliegende Bericht die Ergebnisse der Datenauswertung zum angegebenen Stichtag dar. Der Datenbestand der Biogasanlagen-Betreiberdatenbank wird laufend aktualisiert und jährlich ausgewertet. Die vorliegende Auswertung entspricht dem Stand vom 31. Mai 2014. Die Auswertung erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form, eine Weitergabe betriebsbezogener Daten ist ausgeschlossen. Die Unterhaltung der Biogasanlagen-Betreiberdatenbank der Landwirtschaftskammer NRW erfolgt mit Unterstützung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturund Verbraucherschutz des Landes NRW. 1. Anzahl der Biogasanlagen in NRW, Verteilung der Anlagen und installierte elektrische Leistung Wie im Vorjahresbericht bereits ausgeführt wurde, ist durch das Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 der Neubau von Biogasanlagen nahezu eingestellt worden. Vergleicht man die Jahre 2010/11 und 2012/13 bezüglich neu errichteter Biogasanlagen, so kann man einen Rückgang des Zubaus von rund 86 Prozent verzeichnen. Deutlich stärker als prognostiziert war in den vergangenen Jahren der Zubau kleiner Gülle- Biogasanlagen mit nicht mehr als 75 Kilowatt elektrischer Leistung. In NRW sind aktuell insgesamt 33 Biogasanlagen in dieser Leistungsklasse vorhanden, 22 dieser Anlagen wurden seit 2012 in Betrieb genommen. In den Leistungsklassen oberhalb von 75 Kilowatt wurden im Jahr 2013 so gut wie keine neuen Biogasanlagen in Betrieb genommen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen (EEG) einerseits und die wirtschaftlichen Erschwernisse (Substratkosten, Aufwand für Gärrestverwertung) andererseits, machen den Betrieb neuer Biogasanlagen nur unter besonderen Umständen wirtschaftlich. Zum Stichtag der Auswertung waren 578 Biogasanlagen in der Datenbank eingetragen. Weil die Aufnahme in die Datenbank für die Biogasanlagenbetreiber freiwillig ist, ist davon auszugehen, dass nicht alle tatsächlich vorhandenen Biogasanlagen erfasst werden konnten. Für die Angaben Anzahl Biogasanlagen in NRW und installierte elektrische Seite 1 von 14

Biogasanlagen-Leistung wird daher mit einem Zuschlag von 5% gerechnet. Dieser Zuschlag ist geringer als in den Vorjahren (10%) weil davon auszugehen ist, dass sich aufgrund der wiederholten Abfragen einerseits und der geringeren Zubauaktivitäten andererseits die Datenbasis zunehmend verbessert und die Erfassungsquote steigt. Auf Grundlage dieser Annahmen wird zum Stichtag der Auswertung mit einem Biogasanlagenbestand von 607 Biogasanlagen in NRW mit einer installierten elektrischen Leistung von 275 Megawatt gerechnet. In der aktuellen Auswertung werden somit 22 Biogasanlagen mehr als im Vorjahr ausgewiesen, die angegebene zusätzliche elektrische Leistung beträgt 25 Megawatt. Dieser Zuwachs ist deutlich höher als erwartet und deckt sich nicht mit den Wahrnehmungen in der Praxis. Es ist daher davon auszugehen, dass der überwiegende Anteil der zusätzlich ausgewiesenen Biogasanlagen aufgrund der Verbesserung der Datenbasis der Biogasanlagen-Betreiberdatenbank erst im Berichtsjahr in die Datenbank aufgenommen werden konnte, tatsächlich aber schon in den Vorjahren in Betrieb genommen wurde. Der ausgewiesene Zubau der elektrischen Leistung erklärt sich einerseits ebenfalls aus diesem Umstand, andererseits waren im Jahr 2013 intensive Aktivitäten zur Leistungssteigerung bei bestehenden Biogasanlagen zu beobachten. Abbildung 1: Anzahl und installierte elektrische Leistung der Biogasanlagen in NRW in den Jahren 1998 bis 2013 Abbildung 1 zeigt die Entwicklung der Anzahl und der installierten elektrischen Leistung der Biogasanlagen in NRW seit dem Jahr 1998. Es ist zu erkennen, dass sich die Branche in den vergangenen Jahren stetig und in Abhängigkeit von den jeweiligen gesetzlichen Rahmenbedingungen des EEG entwickelt hat. Die Zeitpunkte der jeweiligen EEG- Novellierungen und deren Auswirkungen auf die Folgejahre werden im Diagramm deutlich. Insbesondere der Bauboom, der durch das EEG 2009 ausgelöst wurde, ist gut zu erkennen. Ebenfalls wird deutlich, dass im Jahr 2011, unmittelbar vor dem Inkrafttreten des aktuellen EEG, noch zahlreiche Biogasprojekte umgesetzt und Anlagen in Betrieb genommen wurden, um einer Verschlechterung der Vergütungsbedingungen zuvor zu kommen. Gut erkennbar ist ebenfalls der reduzierte Zubau im Jahr 2012 und die deutlich höhere Leistungssteigerung im Berichtsjahr 2013. Dieser Zubau ist, wie bereits erwähnt, im Wesentlichen auf die Erweiterung bestehender Biogasanlagen zurück zu führen. Diese Seite 2 von 14

Entwicklung wird durch zwei Umstände begünstigt. Zum einen ist bei Biogasanlagen- Betreibern die Bereitschaft vorhanden, im Vorgriff auf die Nutzung der Direktvermarktung und Flexibilitätsprämie, zusätzliche BHKW-Kapazität aufzubauen. Zum anderen standen bei zahlreichen Biogasanlagen, die in den Boom-Jahren 2009 bis 2011 gebaut wurden, mittlerweile größere BHKW-Revisionen an, die als Gelegenheit zum BHKW-Tausch mit entsprechender Leistungserhöhung genutzt wurden. In Abbildung 2 ist die Aufteilung der Biogasanlagen in Leistungsklassen dargestellt. Die größte Bedeutung mit gut 2/3 der Anlagen hat nach wie vor die Leitungsklasse zwischen 150 und 500 Kilowatt elektrischer Leistung. Der Anteil der kleinen, güllebasierten Biogasanlagen liegt bei etwa 6%. Große Biogasanlagen mit mehr als 500 Kilowatt installierter Leistung haben seit einigen Jahren eine zunehmende Bedeutung. Im vorangegangenen Jahr fielen 19% der Biogasanlagen in diese Leistungsklasse, im aktuellen Berichtsjahr sind es bereits 23%. Abbildung 2: Aufteilung der Biogasanlagen nach Leistungsklassen Die folgende Abbildung 3 zeigt, wie sich die erfassten Biogasanlagen auf die einzelnen Landkreise in Nordrhein-Westfalen verteilen. Dabei gibt die grüne Zahl jeweils die Anzahl und die rote Zahl die installierte elektrische Leistung der Biogasanlagen in dem jeweiligen Landkreis an. Nach wie vor sind die Biogasanlagen nicht gleichmäßig über die Landkreise verteilt, sondern es gibt deutliche Konzentrationsgebiete. Seite 3 von 14

Abbildung 3: Anzahl und installierte elektrische Leistung (MW) der Biogasanlagen in den einzelnen Landkreisen in NRW Abbildung 4 beschreibt die Leistungsdichte der Biogasanlagen in den einzelnen Kreisen Nordrhein-Westfalens. Diese wird definiert als installierte elektrische Leistung pro 100 Hektar Landwirtschaftsfläche (kw el /100ha LF). Abbildung 4: Installierte elektrische Biogasanlagenleistung (kw) je 100 Hektar Landwirtschaftsfläche in den Landkreisen Nordrhein-Westfalens Nach wie vor sind im Kreis Borken die meisten Biogasanlagen in Betrieb, entsprechend ist dort auch die höchste Leistungsdichte, wie in Abbildung 5 zu erkennen ist. Diese liegt für das Seite 4 von 14

Berichtsjahr bei 35 kwel/100ha LF. Dahinter rangieren die Kreise Paderborn, Höxter und Minden-Lübbecke mit jeweils etwa 25 kwel/100ha LF. Die Kreise Steinfurt, Warendorf, Coesfeld, Gütersloh liegen nach wie vor im Mittelfeld, wie man auch in der Abbildung 4 und der Abbildung 5 erkennen kann. Bemerkenswert sind die teils erheblichen Unterschiede bei der Leistungsdichte in benachbarten Landkreisen, wie zum Beispiel Kleve-Wesel-Borken. Eine ausreichende Erklärung dafür liefert die Datengrundlage der Biogasanlagen- Betreiberdatenbank nicht. Abbildung 5: Installierte elektrische Biogasanlagenleistung (kw) je 100 Hektar LF in den einzelnen Landkreisen in NRW Seite 5 von 14

2. Substrateinsatz Wie in den Vorjahren wurde bei der Auswertung der Biogasanlagen-Betreiberdatenbank auch in diesem Jahr nach der Betriebsweise (bezogen auf die Inputstoffe) der Anlagen unterschieden. Aufgrund der geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen wurde dabei erstmalig differenziert nach Kofermente, NawaRo und Gülle-Anlagen wie in Abbildung 6 zu sehen ist. Abbildung 6: Betriebsweise der Biogasanlagen in NRW Als Kofermente werden in dieser Auswertung außerlandwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffe bezeichnet, die der Bioabfall-Verordnung unterliegen. In Koferment- Biogasanlagen werden in der Regel neben diesen Substraten auch Anteile landwirtschaftlicher Wirtschaftsdünger zur Stabilisierung des Abbauprozesses eingesetzt. Da sich die Rahmenbedingungen für die Vergärung von Kofermenten in den letzten Jahren nicht verbessert haben, liegt der Anteil der Anlagen die Kofermente einsetzten bei nur noch fünf Prozent. Betreiber von Koferment-Anlagen haben sich üblicherweise auf diese Tätigkeit spezialisiert und ihre Biogasanlagen in diesem Bereich konsequent entwickelt. Aufgrund der höheren elektrischen Durchschnittsleistung der Kofermentanlagen liegt der Anteil an der installierten elektrischen Leistung bei gut sieben Prozent. Als Gülle-Anlagen werden solche Biogasanlagen bezeichnet, die entsprechend 27b EEG 2012 vergütet werden. Diese Anlagen müssen unter anderem, folgende Bedingungen erfüllen: Installierte elektrische Leistung 75 kw Gülleeinsatz > 80% (Rindergülle, Rindermist, Schweinegülle, Schweinemist, Pferdemist, Schafmist, Ziegenmist) Gülle stammt aus eigenem Betrieb oder aus nahegelegenen Betrieben Verstromung ausschließlich am Ort der Biogaserzeugung (keine Satelliten-BHKW) Seite 6 von 14

In NawaRo-Biogasanlagen werden Wirtschaftsdünger und Biomasse eingesetzt, die auf dem eigenen Betrieb angebaut oder zugekauft werden. 91% der landwirtschaftlichen Biogasanlagen in NRW werden als NawaRo-Anlage betrieben. In Abbildung 7 wird die Zusammensetzung der Substrate sowie deren Einsatzhäufigkeit bei NawaRo-Anlagen dargestellt. Abbildung 7: Einsatzhäufigkeit und Substratanteil unterschiedlicher Inputstoffe in NawaRo- Biogasanlagen in NRW Der Substrateinsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Das wichtigste Substrat im Hinblick auf die Einsatzhäufigkeit und den Substratanteil bleibt Silomais, der als Maissilage verwendet wird. Bei den landwirtschaftlichen Wirtschaftsdüngern hat Schweinegülle die größte Bedeutung. Der Wirtschaftsdüngeranteil an den eingesetzten Substraten betrug im Jahr 2013 gut 44% und war damit gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Die Einsatzhäufigkeit von Zuckerrüben ist im Vergleich zum letzten Jahr nochmals angestiegen [vgl. Abbildung 8]. In gut einem Drittel der NawaRo-Biogasanlagen wurden im Laufe des Jahres 2013 Zuckerrüben verwendet (Vorjahr 27,5%). Dennoch macht der Substratanteil der Zuckerrüben nur knapp drei Prozent aus. Dieser Zusammenhang könnte darauf hin deuten, dass die Zuckerrübe von zahlreichen Anlagenbetreibern als interessante Substratergänzung wahrgenommen wird und zunächst probehalber in der Substratmischung getestet wird. Verbreitet ist mittlerweile die Frisch-Verfütterung von Zuckerrüben während der Herbst- und Wintermonate. Aufgrund des kurzen Einsatzzeitraums bleiben die Substratanteile, bezogen auf das gesamte Jahr, gering. Interessant ist, dass der Einsatz von Zwischenfrüchten sowohl hinsichtlich der Einsatzhäufigkeit als auch hinsichtlich des Substratanteils weiter an Bedeutung verloren hat. Diese Beobachtung steht im Widerspruch zu der aktuellen Diskussion um den Einsatz alternativer Energiepflanzen in deren Zusammenhang immer wieder auch die Nutzung von Zwischenfrüchten angedacht wird. Auch der Einsatz von mehrjährigen Kulturen zur Biogaserzeugung hat in der Praxis bisher keine nennenswerte Bedeutung. Lediglich in drei Prozent der Biogasanlagen werden durchwachsene Silphie, Szarvasi oder sonstige mehrjährige Kulturen verwendet. Deren Substratanteil ist mit deutlich unter 0,1% verschwindend gering. Seite 7 von 14

Trotz sehr volatiler Preise für landwirtschaftliche Produkte und einer intensiven Diskussion zum Energiepflanzeneinsatz in Biogasanlagen bleibt der Substrateinsatz nun schon seit Jahren relativ konstant. Abbildung 8: Einsatzhäufigkeit (oberes Diagramm) und Substratanteil (unteres Diagramm) unterschiedlicher Substrate für Biogasanlagen im Vergleich der Jahre 2012 und 2013 Seite 8 von 14

3. Strom- und Wärmeproduktion: Die größte Bedeutung zur Biogasnutzung hatte auch im Jahr 2013 die Verstromung im BHKW am Ort der Biogaserzeugung. Etwa 16 Prozent der registrierten Biogas-BHKW wurden als Satelliten-BHKW vergütet, dieser Anteil ist gegenüber dem Vorjahr stabil. Neue Projekte zur Biogasaufbereitung und -einspeisung ins Erdgasnetz sind nicht bekannt. Anlagenauslastung: Zur Anlagenauslastung liegen in der vorliegenden Auswertung Angaben von 203 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von 127,26 Megawatt vor. Die durchschnittliche Auslastung dieser Anlagen lag im Jahr 2013 bei 85,9%. Das entspricht einer jährlichen Betriebszeit von 7.525 Stunden unter Volllast und damit einer Verschlechterung gegenüber der durchschnittlichen Auslastung im Vorjahr um ca. 175 Volllaststunden. Im Gegensatz dazu hat sich der Anteil Biogasanlagen, die eine Auslastung von mehr als 90% der möglichen Volllaststunden erreichen gegenüber dem Vorjahr um ca. zwei Prozentpunkte erhöht [vgl. Abbildung 9]. Es fand im Berichtsjahr also eine Differenzierung statt. Obwohl die durchschnittliche Anlagenauslastung sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechterte, konnte ein zunehmender Anteil an Anlagen sehr gute Auslastungen erreichen. Abbildung 9: Relative Häufigkeit der ermittelten Anlagenauslastungen Ein Grund für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung könnte in der bereits angesprochenen Installation von BHKW-Überkapazitäten mit dem Ziel der Bereitstellung von Regelenergie und der Inanspruchnahme der Flexibilitätsprämie sein. In diesen Fällen wird bewusst nicht die gesamte installierte BHKW-Kapazität dauerhaft genutzt, wodurch sich die rechnerische Auslastung der entsprechenden Anlagen verringert. In Abbildung 10 und Abbildung 11 wird dieser Zusammenhang verdeutlicht. Es wird dort die Auslastung derjenigen Anlagen dargestellt, die ihren Strom direkt vermarkten [vgl. Abbildung 10], bzw. die Flexibilitätsprämie in Anspruch nehmen [vgl. Abbildung 11]. Im Vergleich zu Seite 9 von 14

Abbildung 9 lässt sich erkennen, dass bei den Anlagen mit Direktvermarktung etwa 9 Prozent weniger Anlagen in der Auslastungsklasse über 90 Prozent liegen. Von den Anlagen, die die Flexibilitätsprämie in Anspruch nehmen, werden nur 25% mit Auslastungen über 90% betrieben. Man kann in der Abbildung 11 außerdem erkennen, dass die Fahrweise je nach Anlage unterschiedlich ist und die Auslastung der Anlagen daher stärker streut als bei Biogasanlagen, die nicht bedarfsorientiert gesteuert werden. Dies dokumentiert die bedarfsorientierte Stromerzeugung durch Biomasse. Abbildung 10: Relative Häufigkeit der ermittelten Anlagenauslastungen bei Nutzung der Direktvermarktung Abbildung 11: Relative Häufigkeit der ermittelten Anlagenauslastungen bei Nutzung der Flexibilitätsprämie Seite 10 von 14

Zur letztjährigen Auswertung der Datenbank gaben zehn Biogasanlagen-Betreiber an, die Flexibilitätsprämie zu nutzen, zur aktuellen Auswertung waren es bereits 16. Zwar ist der Anteil an der Gesamtanzahl Biogasanlagen nach wie vor gering, es ist aber ein zunehmendes Interesse der Anlagenbetreiber an dieser Thematik festzustellen. Weil die Themen der Stromdirektvermarktung und die Nutzung der Flexibilitätsprämie kompliziert sind und seitens der Biogasanlagen-Betreiber deshalb eine Skepsis zum Wechsel des Vergütungssystems vorhanden ist, scheint es erklärbar warum entsprechende Entwicklungen erst langsam in Gang kommen. Es ist davon auszugehen, dass die Bereitschaft zum Wechsel in die Direktvermarktung und die Nutzung der Flexibilitätsprämie zunimmt, sobald eine gewisse kritische Masse von Anlagen umgestellt wurde und diese Anlagenbetreiber von ihren positiven Erfahrungen berichten können. In der Summe erzeugten die Biogasanlagen in NRW im Jahr 2013 etwa 2,07 Mio. Megawattstunden elektrischen Strom. Das entspricht, bei einem unterstellten Jahres- Verbrauch von 4.500 Kilowattstunden, dem Bedarf von etwa 460.000 Haushalten. Wärmenutzung: Der Umfang der Abwärmenutzung hat sich im Berichtsjahr kaum verändert. Etwa 55% der extern frei verfügbaren Wärme der Biogasanlagen in NRW wurden im vergangen Jahr außerhalb der Anlagen genutzt. Das entspricht etwa 1,1 Mio. Megawattstunden Wärme, mit denen rund 110 Mio. Liter Heizöl ersetzt werden konnten. 4. Anlagentechnik BHKW-Technik: Das Verhältnis zwischen Gas-Otto- und Zündstrahl-BHKW hat sich im Berichtjahr nicht verändert. Wie im Vorjahr sind 55% der verwendeten BHWK Gas-Otto-Motoren, 45% Zündstrahl-Motoren. Auch in der Leistungsklasse bis 75 kw werden zunehmend Gas-Otto-BHKW eingesetzt. Vergleicht man allerdings die durchschnittliche elektrische Leistung der Blockheizkraftwerke ist nach wie vor ein klarer Unterschied zu erkennen. Mit 238 kw el liegt die durchschnittliche Leistung der Zündstrahlmotoren etwa 100 kw el unter der Durchschnittsleistung der Gas-Otto- Motoren (335 kw el ). Substrataufbereitung: Aufgrund der zunehmenden Bedeutung in der Praxis, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal abgefragt, welche Verfahren zur Aufbereitung von Biogassubstraten angewendet werden. Der Anteil Biogasanlagen mit Substrataufbereitung war allerdings gering. Nur 19 Biogasanlagenbetreiber gaben an, entweder mechanische, hydrolytische, enzymatische oder physikalische Verfahren zur Substrataufbereitung einzusetzen. In zwölf dieser Anlagen werden Substrate mechanisch aufbereitet, womit dieses Verfahren die größte Bedeutung zu haben scheint (63%). Aufgrund der hohen Bedeutung der Substratkosten einerseits und der intensiven Bemühungen der Anlagenhersteller zur Entwicklung kostengünstiger Aufbereitungsverfahren andererseits, ist von einer steigenden Bedeutung der Substrataufbereitung in den kommenden Jahren auszugehen. Vorteile aufgrund der Substrataufbereitung erwarten die Biogasanlagenbetreiber in erster Linie aus prozesstechnischer Sicht (Vermeiden von Schwimmdecken, Erleichterung von Rühr-, Dosierund Pumpprozessen, Entfernen von Störstoffen) und im beschleunigten Abbau der Substrate Seite 11 von 14

im Gärprozess. In Abhängigkeit des verfolgten Ziels findet die Substrataufbereitung in den Anlagen an unterschiedlichen Stellen statt. Üblich ist sowohl die Aufbereitung der frischen Substrate als auch die Aufbereitung des Gärsubstrates (z.b. über einen Bypass) aus dem Fermenter oder Nachgärer. Gärrestaufbereitung: Die Abgabe von Gärresten verursacht für die Biogasanlagen-Betreiber zunehmend Kosten. Im Mittel der ausgewerteten Anlagen (83 Stück) liegen die Abgabekosten bei 4 Euro pro Kubikmeter, allerdings variieren diese Kosten stark in Abhängigkeit der Region der Abgabe. So wurden für einzelne Kreise am Niederrhein und im westlichen Münsterland maximale Abgabekosten von bis zu 15 Euro pro Kubikmeter mitgeteilt. Gleichzeitig war die Transportentfernung für Gärreste aus diesen Kreisen am höchsten. Während Gärreste im NRW-Durchschnitt etwa 12 Kilometer transportiert wurden, liegen für die angesprochenen Kreise Angaben zu Transportentfernungen von bis zu 250 Kilometern vor. Mit zunehmenden Kosten für die Verwertung von Gärresten, gewinnen Verfahren zur Aufbereitung dieser Gärreste an Bedeutung. Ziel ist in der Regel die Verringerung des Transportvolumens flüssiger Gärreste und somit die Erhöhung der Transportwürdigkeit bzw. Verringerung der Transportkosten. In den vergangenen Jahren wurden unterschiedliche Systeme entwickelt, die in der Regel das Ziel haben mittels Abwärme der Biogasanlage Wasser aus den Gärresten zu verdunsten. Offenbar ist die Verbreitung dieser Systeme zur Gärrestaufbereitung aber noch nicht sehr groß. Angaben zur Gärrestaufbereitung wurden nur von 43 Biogasanlagen-Betreibern gemacht [vgl. Abbildung 12]. In 35 dieser Anlagen wird zur Gärrestaufbereitung lediglich separiert. Aufgrund der geringen Vorzüge bezüglich Nährstoffverteilung, ist davon auszugehen, dass die Separation in diesen Anlagen eher aus prozesstechnischen Gründen (Vermeidung von Schwimmdecken im Gärrestlager, Erleichterung der Gärrestausbringung, etc.) erfolgt. Angaben zur Trocknung der Gärreste wurden von nur 8 Biogasanlagen-Betreibern gemacht. Überwiegend kamen in diesen Anlagen Bandtrockner zum Einsatz. Abbildung 12: Art der Gärrestaufbereitung in Prozent Seite 12 von 14

Eigenstrombedarf: Bezüglich des Eigenstrombedarfs konnten in diesem Jahr 149 Biogasanlagen ausgewertet werden. Der durchschnittliche Eigenstrombedarf lag mit 6,5% auf Vorjahresniveau, doch ist eine starke Streuung vorhanden, die nicht den unterschiedlichen Größenklassen zuzuordnen ist. Einzige Ausnahme sind hier die kleinen Biogasanlagen bis 75 Kilowatt, bei denen der Eigenstrombedarf etwas höher lag als im Durchschnitt der ausgewerteten Anlagen. Allerdings sind diese Anlagen noch sehr jung und entsprechende Angaben daher mit gewisser Vorsicht zu betrachten. Arbeitszeitbedarf: Abbildung 13 zeigt den spezifischen Arbeitszeitbedarf pro 100 Kilowatt installierter elektrischer Leistung und Tag in Abhängigkeit von der Anlagenleistung. Es ist zu erkennen, dass der spezifische Arbeitszeitbedarf bei größeren Biogasanlagen geringer ist als bei kleinen. Dies lässt sich einerseits mit der umfassenderen Automatisierung bei größeren Anlagen erklären. Andererseits gibt es für die Betreuung einer Biogasanlage so etwas wie eine Sockel-Arbeitszeit die sich dadurch begründet, dass der Zeitbedarf für bestimmte Arbeitsschritte weitgehend unabhängig von der Anlagenleistung ist. Typische Beispiele dafür sind die Durchführung von BHKW-Wartungen (z.b. Ölwechsel) oder Kontrollund Dokumentationsaufgaben des Betriebsleiters. Im Durchschnitt von 180 ausgewerteten Biogasanlagen ergibt sich ein spezifischer Arbeitszeitbedarf von 0,68 Stunden pro 100 kw installierter Leistung pro Tag. Abbildung 13: Arbeitszeitbedarf ausgewerteter Biogasanlagen in Stunden pro 100 Kilowatt installierter elektrischer Leistung am Tag Seite 13 von 14

5. Ausblick Die Biogasanlagenbetreiber stehen zurzeit unter einem hohen Kostendruck, aufgrund hoher Substrat- und Produktionskosten. Zudem ist das Image der Branche deutlich angeschlagen und gerät durch ständige Diskussionen um Stromgestehungskosten und Konkurrenz zu klassischen landwirtschaftlichen Produktionszweigen immer wieder unter Druck. Diese allgemeine schlechte Stimmungslage droht sich auch in den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die aktuell in der EEG-Novellierung festgelegt werden, zu manifestieren. Die zukünftige Entwicklung der Branche ist daher in hohem Maße von den künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen abhängig. Nach aktuellem Stand der Diskussion sind folgende Szenarien zu vermuten: 1. In den kommenden Jahren werden wahrscheinlich nur noch der Betrieb güllebasierte Kleinbiogasanlagen wirtschaftlich möglich sein. 2. Neue Anlagen in den typischen landwirtschaftlichen Leistungsklassen bis 500 kw wird es wohl nicht mehr geben. 3. Bestehende Biogasanlagen könnten aufgrund der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen unter massiven wirtschaftlichen Druck geraten, insbesondere für junge Anlagen, die noch lange Restvergütungszeiten vor sich haben, scheint die Situation ausgesprochen schwierig zu werden. Neben den konkreten Verschlechterungen der wirtschaftlichen Voraussetzungen, wird insbesondere auch der massive Vertrauensverlust in der Landwirtschaft dazu führen, dass in den kommenden Jahren keine nennenswerten Investitionen im Biogasbereich zu erwarten sind. Im Auftrag Laura Lohmann Dr. Arne Dahlhoff Seite 14 von 14