Betonsäulen. Band (Jahr): ( ) Heft 5. PDF erstellt am: Persistenter Link:

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Betonsäulen Autor(en): Objekttyp: [s.n.] Article Zeitschrift: Cementbulletin Band (Jahr): 36-37 (1968-1969) Heft 5 PDF erstellt am: 15.03.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-153479 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch

CEMENTBULLETIN MAI 1968 JAHRGANG 36 NUMMER 5 Betonsäulen Der Einfluss der Funktion und der äusseren Form der Säule auf die beton technischen Belange. Wenn an dieser Stelle von Betonsäulen die Rede sein soll, so gelten die Ausführungen nicht der Belastung, der Dimensionie rung oder gar dem Knickproblem, sondern es sollen die beton technischen Fragen behandelt werden, die sich aus der besonderen Funktion und Form der Säule ergeben. An vielen modernen Bauwerken sieht man förmlich die Lasten, die sich unten auf Säulen konzentrieren. Kein anderer Bauteil hat eine so klar ersichtliche und unbeirrbare Aufgabe. Entsprechend ein drücklich erscheint dann bei weiterer Betrachtung die Verwand lung des Betons vom losen Haufen zum harten Tragwerk oder das Bild von der bindenden Kraft des Zementes. Jeder erkennt hier die Bedeutung der Druckfestigkeit des Betons und kaum einer wird beim Errichten der Säulen von Gefühlen der Verantwortung un berührt bleiben. Säulen verlangen höchste Qualität.

Abb. 1 Schalung für 6 m hohe Säule, bereit zum Betonieren. Schalungsdruck am Fusse 10 bis 15 t/m2. Diese Folgerungen allgemeiner Art ergeben sich aus der tragen den Funktion der Säule. Nun kommen die nicht minder eigentüm lichen Wirkungen der Form hinzu. Beim Betonieren einer schlanken, aufrechtstehenden Stütze kommt Mischung auf Mischung zu liegen, so dass jede einzelne, wie die Glieder einer Kette, für die Tragfähigkeit einstehen muss. Jede Betonmischung erhält damit eine hervorragende Bedeutung. Wenn eine fehlt, so fehlt das Ganze. Daraus ergibt sich, dass nicht

Abb. 2 Einwandfrei betonierte Säule aus glatter Sperrholzschalung. Geringfügige Undich tigkeiten am Plattenstoss und an den Kanten. nur eine hohe, sondern auch eine regelmässige Betonqualität von Mischung zu Mischung anzustreben ist. Die Betonherstellung bedarf einer strengen Überwachung. Die Form der Säule bewirkt meistens auch einen erhöhten Druck des Betons auf die Schalung. Entscheidend hierfür ist bekanntlich die Geschwindigkeit, mit welcher die Betonierung nach der Höhe fortschreitet. Diese Grösse ist bei Säulen in der Regel so be deutend, dass keine Reduktion des grundsätzlich vorhandenen

^^lyt.f.b. Abb. 3 Leichte Entmischung am Säulenfuss und mangelnde Wirkung des Vibrators. Starke Dämpfung der Schwingung durch den starren Sockel. hydrostatischen Druckes angenommen werden kann (s. CB 17/ 1959). Der Maximaldruck berechnet sich demnach mit: p h x 2,5 =mx 1 Lm2 m3j (Druck Höhex Raumgewicht des Betons) Stabilität und Dichtigkeit der Schalung müssen dem erhöhten Druck angepasst sein. Ein Nachgeben der Schalung oder der Ver-

Abb. 4 Reichlicher Zementleimverlust als Folge eines alten Problems: dichter Anschluss der Schalung an erhärteten Beton. lust von Zementleim bewirkt entsprechendes Nachsetzen der Betonmasse. Es entstehen hässliche Spuren an der Oberfläche, oder der Beton kann innerlich geschwächt werden, indem die Haftung Beton-Armierung beeinträchtigtwird oder sich lunkerartige Hohlräume bilden. Jede frisch eingebrachte Betonsäule setzt sich in den ersten Stunden merklich. Zu den eben genannten Gründen hierfür ge sellt sich noch das Frühschwinden (Schrumpfen) und der Einfluss

Abb. 5 Spuren der leichten Zementleimentmischung und der Reibung zwischen Schalung und Beton beim Nachsetzen. der Temperatur. Was bei jedem anderen Bauteil zu Rissen führen könnte, wirkt sich bei einer schlanken, aufrechtstehenden Struktur in einer Verkürzung aus. Die Setzungen betragen 1 bis 5 /oo in der Höhe gemessen. Sie lassen es angezeigt erscheinen, gegebenen falls eine Pause von einigen Stunden einzuschalten, bevor nach der Säule ein anschliessender Bauteil betoniert wird. Der Beton wird bei Säulen vorteilhaft mit dem Trichterrohr ein gefüllt. Um sauber und ohne Verluste in die Schalung zu entleeren,

t I EBKMB mmmw*^*** «HB l " - Abb. 6 Nachgebende Schalung im unteren Teil (Ausbuchtung) verursacht darüber klaffende Setzungsrisse (Lunkerbildung). bedarf es meistens ohnehin eines Trichters und wenn schon, so ist es ein leichtes, das Rohr durch Anschlussstücke stufenweise zu verlängern bzw. zu verkürzen. Dadurch werden Entmischungen (Kiesnester) in den unteren Teilen der Säule vermieden. Das Verdichten mit dem Vibrator kann kaum von Auge überwacht werden, es sei denn, dass man auch eine geeignete Lampe hinablässt. Bei Säulen ist es aber möglich, auf die visuelle Überwachung zu verzichten, wenn die Wirkung der Rüttelflasche von der Mitte

g aus den ganzen Querschnitt erreicht. Zudem muss die Höhe einer Einfüllung bekannt sein, und am Vibratorschlauch sind ent sprechende Markierungen anzubringen. Damit kann eine bestimmte günstige Eintauchtiefe regelmässig eingehalten werden. Für vibrierten Beton sei die Konsistenz auch hier steifplastisch. Früher wurden Säulen oft mit flüssigem Beton, der mit Stocher stangen verdichtet wurde, hergestellt. Musste in ausserordent lichen Fällen ein solcher «Gussbeton» zur Anwendung kommen, so wäre grundsätzlich mehr Sand und mehr Zement (400 bis 450 kg/m3) beizugeben. Damit ist ein bedeutend höheres Schwindmass verbunden, das aber, auch als längerfristige Verkürzung, bei Säulen gegebenenfalls in Kauf genommen werden kann. Ein gehende Vorversuche wären unerlässlich. Tr. Zu jeder weiteren Auskunft steht zur Verfügung die TECHNISCHE FORSCHUNGS- UND BERATUNGSSTELLE DER SCHWEIZERISCHEN ZEMENTINDUSTRIE WILDEGG, Telephon (064) 53 17 71