WIR BEGREIFEN DIE EU. Nr. 1007

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Nr. 1007 Freitag, 06. Juni 2014 WIR BEGREIFEN DIE EU Ebubekir (12) Hallo! Wir sind die Klasse 1B der NMS Staudingergasse und heute in der Demokratiewerkstatt. Hier haben wir einen Workshop zum Thema Europäische Union, also EU, gemacht. Dabei ist eine Zeitung mit folgenden Themen entstanden: Österreich in der EU, Das EU-Parlament, Reportage über das Meer und den Fischfang, Geschichte der EU. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, dann lest unsere Zeitung!

WIE DIE EU ENTSTAND Milos (12), Derya (11), Özlem (11) und Jovica (11) Wir erklären euch etwas über die Entstehung der EU. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 ging es vielen Menschen schlecht. Damit das nicht mehr so bleibt, hatte der Franzose Jean Monnet die Idee, dass alle Staaten Europas sich vereinen. Es sollte in Zukunft kein Krieg mehr entstehen. Jean Monnet erzählte dem französischen Außenminister Robert Schuman von seinem Wunsch. Dieser hielt am 9. Mai (Europatag) 1950 eine sehr berühmte Rede. Danach wurde von 6 Ländern, nämlich Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Italien, Belgien und Luxemburg, 1951 die Europäische Der französische Außenminister Robert Schuman hielt 1950 eine Rede, damit Frieden auf der Welt herrscht. 2 Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) gegründet. Man wollte, dass diese beiden Rohstoffe, aus denen Waffen hergestellt werden können, gemeinsam kontrolliert werden. In den nächsten Jahren entstanden weitere Gemeinschaften. Viele andere Länder schlossen sich den Gemeinschaften an. Erst 1992 wurde die heutige EU gegründet. 1995 kam Österreich dazu und erst seit 2002 kann man mit dem Euro bezahlen. Das letzte Land, das 2013 Mitglied wurde, ist Kroatien. Vielleicht folgen noch andere Länder.

ÖSTERREICH IN DER EU Ebubekir (12), Hüseyin (12), Vesna (12) und Semir (11) Wir haben uns heute damit beschäftigt, heraus zu finden wie Österreich ein Mitglied der EU geworden ist, und wie Österreich in der EU mitbestimmen kann. Im Jahr 1989 stellte Österreich den Antrag auf Beitritt zur EG (Europäische Gemeinschaft), einem Vorläufer der EU. Wenn ein Land Mitglied der Europäischen Union werden möchte, muss es aber einige Voraussetzungen erfüllen. Diese nennt man Kopenhagener Kriterien. Sie besagen, dass das Land eine Demokratie und ein Rechtsstaat sein muss: Das bedeutet zum Beispiel, dass das Volk durch Wahlen mitentscheidet, und dass alle Gesetze der Verfassung entsprechen und von Gerichten und anderen Institutionen überprüft werden müssen. Außerdem müssen die Menschenrechte gelten und Minderheiten geschützt werden. Weiters muss es eine funktionsfähige Marktwirtschaft geben, und die EU muss die Aufnahme eines Landes wirtschaftlich verkraften können. Die Beitrittsverhandlungen Österreichs wurden im März 1994 abgeschlossen. Im selben Jahr stimmten die Österreicher und Österreicherinnen bei einer Volksabstimmung über den EU-Beitritt ab. Zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung waren für den Beitritt. Im Jänner des Jahres 1995 trat Österreich schließlich gemeinsam mit Finnland und Schweden der EU bei. Wie ihr seht, kann es schon etwas länger dauern, bis ein Land Mitglied der EU wird. 3 Und wie kann Österreich in der EU mitbestimmen? Alle fünf Jahre wird das EU-Parlament gewählt. Im Moment wird Österreich von 18 Abgeordneten im EU-Parlament vertreten. Außerdem können EU-Bürger und EU-Bürgerinnen Unterschriften zu einem Thema sammeln, dann muss sich die EU- Kommission damit beschäftigen. Das nennt man EU-Bürgerinitiative. Wir finden es gut, dass Österreich in der EU dabei ist, weil es dadurch viele wirtschaftliche Vorteile hat. Das Reisen ist einfacher geworden, da die Passkontrollen an den Grenzen wegfallen.

DAS EU-PARLAMENT Dilara (11), Lidija (12), Miodrag (11), Cihan (12) und Ahmet (11) Was ist das EU-Parlament? Was macht es, und wie funktioniert es? Das haben wir uns überlegt. In einem Parlament werden Gesetze gemacht. Gesetze sind Regeln für das Zusammenleben. Regeln braucht man, damit es kein Chaos gibt. Im Parlament sitzen VolksvertreterInnen. Sie stimmen über Gesetze ab. Davor diskutieren sie über die Gesetze. Die Mitgliedsländer der EU haben alle ein eigenes Parlament. In Brüssel ist ein Sitz des EU-Parlaments, das für die ganze EU die Gesetze macht. Im Parlament sitzen die VertreterInnen im Halbkreis und diskutieren über Gesetze. Dann stimmen sie über Gesetze ab. mehr Abgeordnete darf es schicken, trotzdem wird auf eine faire Verteilung geachtet. Insgesamt sitzen zur Zeit 751 Menschen im EU-Parlament. Österreich darf 18 davon ins EU-Parlament schicken. Das EU- Parlament steht in Brüssel und in Straßburg, ein Sitz für die Verwaltung ist in Luxemburg. Doch wieso dürfen diese Menschen die Gesetze für uns alle machen? Das ist so, weil wir sie wählen. In jedem EU-Land gibt es ein Parlament, das die Gesetze für das eigene Land beschließt. Es gibt aber auch das EU-Parlament, das die Gesetze für alle Staaten, die in der EU sind, macht. Auch die VertreterInnen im EU-Parlament werden durch Wahlen bestimmt. Jedes Land der EU darf VertreterInnen ins EU- Parlament schicken. Je größer das Land ist, umso So funktioniert eine Wahl: Die Bevölkerung in Österreich wählt Parteien, mit denen sie die gleichen Ideen teilt. Je mehr Prozent der Stimmen eine Partei hat, desto mehr VertreterInnen darf sie ins Parlament schicken. 4 Hier sehen wir das EU-Parlament in Brüssel. Darin sitzen 751 VerterterInnen. Davon hat Österreich 18.

DIE MEERE UND DER FISCHFANG Sascha (12), Cristian (12), Najla (10) und Jangsher (11) Warum ist es wichtig, dass Meere sauber bleiben, und wie sieht es mit dem Fischfang in den EU- Ländern aus? Dazu haben wir ein Beispiel von Spanien und Italien. In der EU gibt es viele Meere. Darin leben verschiedene Fisch- und andere Tierarten. Auch für Menschen ist das Meer wichtig. Man kann schwimmen oder Waren transportieren. Viele Menschen in der EU verdienen ihr Geld durch den Fang und Verkauf von Fischen. Damit es auch in der Zukunft genug Fische gibt, haben die EU-Länder gemeinsam beschlossen, wie viele Fische gefangen werden dürfen. Das EU-Parlament hat im Dezember 2013 über eine gemeinsame Fischerei-Politik abgestimmt. Das bedeutet, dass 95% der Fische, die gefangen werden, nicht ins Meer zurück geworfen werden dürfen. Alle, die sich nicht an dieses Gesetz halten, werden bestraft. Die EU-Kommission möchte ab 2015 in allen Meeren der EU große Treibnetze verbieten, damit der Fischbestand nicht noch weiter zurück geht. Wenn große Schiffe von einem Hafen zu einem anderen fahren, muss darauf aufgepasst werden, dass es zu keinen Schiffsunfällen kommt. Sonst könnte es passieren, dass Öl ins Meer fließt und das Wasser verschmutzt. Durch das Öl können auch Fische sterben, deshalb ist es wichtig, dass Länder zusammenarbeiten. ANHAND DER LÄNDER SPANIEN UND ITALIEN MÖCHTEN WIR EUCH ZEIGEN, WIE WICHTIG FISCHFANG FÜR DIESE BEIDEN STAATEN IST: SPANIEN Spanien ist die größte Fischerei-Nation Europas. Dieses Land hat über 400 Schiffe für den Fischfang. Dadurch hat Spanien innerhalb der EU den größten finanziellen Gewinn mit der Fischerei. Leider werden aber auch Fangtechniken entwickelt, die schädlich sind. Oder es wird illegal gefischt. Deshalb gibt es für alle EU-Länder das Gesetz, dass das verboten ist. ITALIEN In Italien wird zirka 1 Million Tonnen Fisch im Jahr verkauft. Aber 80% davon kommen aus anderen Ländern. Weil es in Italien selbst nicht mehr so viele Fischarten gibt, hat man das Fangen z.b. in der Adria für kurze Zeit verboten, damit es nicht noch weniger Fische gibt. Im Mittelmeer ist die Gefahr der Verschmutzung groß, weil dort 30% aller Öltanker unterwegs sind. Es ist also wichtig, dass alle Länder gemeinsam darauf schauen, dass das Meer sauber bleibt, damit auch die Fische weiterleben können. Quellennachweis: http://www.eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=themen&topnavid=55 Broschüre: Entdecke Europa 2010 http://derstandard.at/1311802999523/ueberfischung-italien-verbietet-fischerei-in-der- Adria http://www.greenpeace.org/austria/de/themen/meere/was-wir-tun/fischereipolitik-in-europa/spanien---meister-der- Uberfischung/ 5

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Europawerkstatt 1B, NMS Staudingergasse, Staudingergasse 6, 1200 Wien 6