Fachoberschule an der Internationalen Deutschen Schule Brüssel, Tel: (0032) 02/785.01.30, Fax: (0032) 02/785.01.43 Web: Email: klaus.roelleke@idsb.eu
Information über die Fachoberschule (FOS) Bestandteile dieser Informationsmappe: 1. ALLGEMEINE INFORMATION ZUR FACHOBERSCHULE 2. STRUKTUR DER FACHOBERSCHULE 3. TERMINE FÜR DIE 11 KLASSE 4. STUNDENTAFEL 5. DOKUMENTATION DER PHASEN DER FACHPRAKTISCHEN AUSBILDUNG 6. GLIEDERUNG DER AUSBILDUNGSINHALTE IM BERUFSFELD WIRTSCHAFT
1. ALLGEMEINE INFORMATION ZUR FACHOBERSCHULE Aufgabe Die Fachoberschule hat die Aufgabe, Schüler mit mittlerem Schulabschluss auf den Besuch der Fachhochschule oder der Universität vorzubereiten. Die Fachoberschule schließt mit der Allgemeinen Fachhochschulreife ab (Abschlussprüfung am Ende der 12. Jahrgangsstufe). Die fachpraktische Ausbildung (fpa), die in der 11. Klasse durchlaufen wird, soll hierbei berufliche Grundkenntnisse vermitteln und Orientierungsmöglichkeiten für die Berufswahl anbieten. Eine Befreiung von der fpa ist nicht möglich. Berufliche Möglichkeiten Die Allgemeine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule in Deutschland und international an zahlreichen Universitäten mit Bachelor/Master- Struktur. Mit der Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege kann der/die Absolvent/in der Fachoberschule ein Studium z. B. mit dem Ziel Betriebswirtschaftslehre oder Management - aber auch jedes andere Studium anstreben. Die Fachhochschulreife bietet zudem die Möglichkeit der Teilnahme an der Ausleseprüfung zum Studium an der Beamtenfachschule und zur Einstellung in den gehobenen Verwaltungsdienst. Somit erhöht die Allgemeine Fachhochschulreife die Chancen für eine berufliche Anstellung, weil neben einer vertieften theoretischen Bildung im Rahmen der fpa auch viele betriebliche Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden. Besonders unter dem Aspekt des Bologna-Prozesses zur Harmonisierung der europäischen Bildung wird durch die Fachhochschulzugangsberechtigung eine gute Ausgangsbasis für ein Studium in Europa gelegt. Inhalte der fpa Die Schüler werden mit Aufgabengebieten vertraut gemacht, wie sie sich aus der Zielsetzung des Ausbildungsplans und dem Arbeitsgebiet der Ausbildungsstelle ergeben und wie sie den Fähigkeiten der Schüler entsprechen. (vgl. Gliederung der Ausbildungsinhalte) Organisation Die Schüler besuchen abwechselnd in Blockabschnitten (neun bis elf Wochen) die Schule oder die fpa im Ausbildungsbetrieb. Bei einer täglichen Arbeitszeit von bis zu 8 Stunden sind nach den Vorschriften der Schulordnung für die Fachoberschule in der Woche 38 40 Stunden abzuleisten. Die Ausbildungsbetriebe werden grundsätzlich von der Schule vermittelt. Die Schüler bekommen eine Adressenliste und sollen sich bei den verschiedenen Betrieben bewerben. Die Anzahl der angebotenen Praktikumsplätze ist abhängig von der Schülerzahl. Ausbildungsbetriebe sind u.a. Behörden, Banken, Industriebetriebe, Groß- und Einzelhandelsfirmen. Die fachpraktische Anleitung systematisiert die Erfahrungen der fpa und stellt Verbindungen zu den fachtheoretischen Inhalten des Unterrichts her. Die Handlungskompetenz der Schüler wird dabei in Referaten, Gruppenarbeit, Planund Rollenspielen gefördert.
Status Die Schüler bleiben auch während der fpa Schüler der Internationalen Deutschen Schule Brüssel. Sie haben mit den Ausbildungsbetrieben keinerlei vertragliche Bindung. Neben der Schulordnung sind auch die Betriebsordnungen der Ausbildungsbetriebe zu beachten. Die Schüler erhalten in der Regel kein Entgelt. Ihre Stellung im Betrieb ist im Übrigen mit der von Auszubildenden zu vergleichen. Nachweis der fpa Beurteilung Die Schüler haben einen Tätigkeitsnachweis für ihre Arbeiten und die entsprechenden Stunden zu führen und in Abschnitten Berichte und zwei Projekte anzufertigen. Die Leistungen und das Verhalten in den Betrieben werden von den Ausbildungsleitern laufend überprüft, gewertet und mit dem Betreuungslehrer besprochen. In die 12. Klasse kann nur aufgenommen werden, wer die fpa erfolgreich abgeschlossen hat. Auch die Probezeit gilt in der Regel als nicht bestanden, wenn die fpa bis zum Ende des ersten Halbjahres nicht mit Erfolg durchlaufen wurde. Am Ende eines halbjährigen Ausbildungsabschnitts wird der Erfolg der Schüler sowohl durch die Anleiter der Praktikumsstelle wie auch durch die Betreuer an der Schule schriftlich bewertet. Anhand der Kriterien Arbeitsverhalten (Fleiß und Leistungsbereitschaft, Arbeitsergebnis, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit) und soziales Verhalten (Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Teamfähigkeit, Umgang mit Kollegen und Kunden, Hilfsbereitschaft) wird das Gesamturteil sehr gut / gut / befriedigend / ausreichend / mangelhaft erstellt. Betreuung Für Schüler wird von der Schule eine Betreuungslehrkraft bestellt, die die Schüler auf die neuen Aufgaben vorbereitet, während der fpa betreut, am Ausbildungsplatz besucht und mit dem Betrieb Kontakt hält. Die Eltern werden gebeten, Kontakte nicht direkt mit dem Ausbildungsbetrieb, sondern ggf. nur über die Betreuungslehrkraft der Schule aufzunehmen Aufnahmebedingungen Es gelten die allgemeinen Aufnahmebedingungen der FOS der Internationalen Deutschen Schule Brüssel. Weitere Informationen Falls sie interessiert sind wenden sie sich bitte an: Herrn Klaus Rölleke Tel.: 0032-2-785.01.40 Fax.: 0032-02-785.01.43 klaus.roelleke@idsb.eu
2. STRUKTUR DER FACHOBERSCHULE 11. Klasse 12. Klasse Schule Schule Praktikum Schule Praktikum Abschluss: Fachhochschulreife Schule 3. TERMINE FÜR DIE 11 KLASSE TERMINE FÜR DIE FACHPRAKTISCHE AUSBILDUNG 1. Phase 24.10.11-21.12.11 8 Anz. Wo 2. Phase 19.03.12-22.06.12 12 (+2 Url.) Während der Praxisblöcke findet eine Lernbetreuung in den schriftlichen Fächern statt (insgesamt ca. 2 Stunden Aufgaben pro Woche). TERMINE FÜR DEN UNTERRICHT 1. Phase 05.09.11-21.10.11 6 2. Phase 09.01.12-16.03.12 10 (+1 Fer.) 3. Phase 25.06.12-13.07.12 3 Die Krokusferien und die Weihnachtsferien finden statt. Alle anderen Ferien entfallen, in der zweiten Phase der fachpraktischen Ausbildung sind mind. fünf Arbeitstage Urlaub enthalten.
4. STUNDENTAFEL Allgemeinbildender Unterricht Jahrgangsstufe 11 Jahrgangsstufe 12 Deutsch 2+1 5 Englisch 2+1* 4+1* Mathematik 3 4 Naturwissenschaften 2 Geschichte 2 Sozialkunde 2 Sport 1 2 Fachtheoretischer Unterricht BWL/Rechnungswesen 4+1** 6 VWL 1 2 Wirtschaftsinformatik 1 4 Rechtslehre 1 2 BWL-Übungen 1 2 Summe 19 38 *bilinguale Inhalte aus den Sachfächern Naturwissenschaften, Geschichte, Sozialkunde **Inhalte aus Wirtschaftsinformatik
5. DOKUMENTATION DER PHASEN DER FACHPRAKTISCHEN AUSBILDUNG Die Dokumentation der Inhalte der fachpraktischen Ausbildung soll in Form einer Beschreibung (Praxis- und Wochenberichte) und der Präsentation von Projekten im Betrieb erfolgen. Dabei ist in der ersten Phase der fachpraktischen Ausbildung ein Projekt und in der zweiten Phase ein weiteres, umfangreicheres Projekt sowohl im Ausbildungsunternehmen als auch in der ersten Schulwoche nach dem Praktikum vorzustellen. Die Präsentation der Projekte soll im Ausbildungsbetrieb vor einer Fachgruppe stattfinden. Inhalt der Dokumentation (Praxismappe): 1. Bewerbung mit Curriculum 2. Kurzvorstellung des Unternehmens 3. Kopie der Vereinbarung 4. Verschwiegenheitserklärung 5. Wochenberichte 6. Dokumentation des Projektes 7. Arbeitszeitnachweise 8. Beurteilungsbogen 9. Fragen der Mitschüler (Recherchefragen aus der Klasse an das Ausbildungsunternehmen)
BEURTEILUNGSBOGEN ZUR FACHPRAKTISCHEN AUSBILDUNG für Klasse: 11 F Ausbildungsstätte Abteilung Beurteilungszeitraum von: bis: Beurteilung Fleiß und Leistungsbereitschaft: Qualität der Arbeit: Zuverlässigkeit und selbstständige Arbeit: Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden, Umgangsformen, Hilfsbereitschaft: Pünktlichkeit: sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft immer fast immer zu beanstanden Ergänzende verbale Bemerkungen: Ort/Datum:, Unterschrift/Stempel:.
6. GLIEDERUNG DER AUSBILDUNGSINHALTE IN WIRTSCHAFT 1 Ausbildungsstelle 2 Organisation, Informations- und Kommunikationssysteme 3 Kaufmännische Steuerung und Controlling 4 Marketing 5 Leistungserstellung 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Stellung in der Gesamtwirtschaft Stellung am Markt Berufliche Aus- und Weiterbildung Personalwesen, arbeitsund sozialrechtliche Vorschriften Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz 2.1 2.2 2.3 2.4 Aufbau- und Ablauforganisation Arbeitstechniken und Zeitmanagement Informations- und Kommunikationssysteme Datenschutz und Datensicherung 3.1 3.2 3.3 3.4 Aufbau und Funktion des Rechnungswesens Buchführung Kosten- und Leistungsrechnung Statistik, Planung und Controlling 4.1 4.2 4.3 4.4 Marketingziele Marktorientierung Marketinginstrumente Marketing-Mix 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 Industrie und Handel Handel Steuer-, Wirtschafts- und Rechtsberatende Unternehmen Banken, sonstige Finanzdienstleister und Versicherungen Medienunternehmen Sonstige Dienstleistungsunternehmen Allgemeine Innere Verwaltung Justizverwaltung Finanzverwaltung Sonstige öffentliche Verwaltung