L A TEX Arbeitstechniken 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 1
Was ist L A TEX? TEX wissenschaftliches Textsatzprogramm, L A TEX vereinfacht Eingabe durch Makros. + einfaches Setzten mathematischer Formeln + platformunabhängig und frei verfügbar + vom Brief über Aufsatz bis hin zur Beamerpräsentation alles verfügbar + saubere druckkompatible Ausgabe als ps oder pdf - kein WYSIWYG - etwas Einarbeitung notwendig 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 2
Erstellen eines Dokuments mit L A TEX 1. mit Texteditor *.tex Datei schreiben 2. kompilieren: latex: *.tex *.dvi, dvips: *dvi *.ps pdflatex: *.tex *.pdf 3. ansehen: ghostview, pdf-reader 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 3
Beispiel %%%%%%%%%Präambel%%%%%%%%%% \documentclass[12pt,a4paper]{article} %Pakete einbinden \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{amsmath} \usepackage{amsfonts} \usepackage{amssymb} %%%%%%%%%Hauptteil%%%%%%%%%% \begin{document} %ab hier der Inhalt Das ist ein kleines Beispiel, mit einer Gleichung: %Umgebung für Formeln $$ \sqrt{4^4}=4^2=\frac{32}{2} $$ \end{document} Das ist ein kleines Beispiel, mit einer Gleichung: 44 = 4 2 = 32 2 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 4
Syntax Befehle werden mit backslash eingeleitet \LaTeX{} \emph{dies wird betont} Umgebungen mit \begin{..} \end{...} Parameter mit [ und ] \documentclass[a4paper]{article} Kommentare mit % % Dies ist ein Kommentar 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 5
Aufzählungen Die erste Aufzählung: \begin{itemize} \item Erster Punkt \item Zweiter Punkt \end{itemize} Die zweite Aufzählung: \begin{enumerate} \item Erster Punkt \begin{enumerate} \item Ein Unterpunkt \end{enumerate} \end{enumerate} 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 6
mathematische Umgebungen Eine Formel $1\neq0$ im Text. Eine Formel 1 0 im Text. Eine Formel $$1\neq0$$ abgesetzt. Eine Formel 1 0 abgesetzt. Eine Formel \begin{equation} 1 \neq 0 \end{equation} mit Nummer. Eine Formel mit Nummer. 1 0 (1) 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 7
Beispiel: Satz von Turan (s. Homepage) Literatur Der Satz von Turán Ulrich Müller 14. Juli 2008 1 Einleitung Nach Aigner und Ziegler [3] (S.211) stellt der Satz von Turán ein fundamentales Resultat der Graphentheorie dar mit dem die Extremale Graphentheorie begonnen hat. Der Satz liefert eine obere Schranke für die maximale Anzahl von Kanten. In dieser Arbeit werden zunächst Grundlagen der Graphentheorie behandelt. Anschließend wird der Satz von Turán vorgestellt und bewiesen. 2 Graphentheoretische Grundlagen Definition 3.3. (p-clique) In einem Graphen G = (V,E) wird eine Knotenmenge H V als p-clique bezeichnet, falls H = p und je zwei Knoten in H benachbart sind. Der Satz von Turán trifft eine genauere Aussage über eine obere Schranke für die Anzahl von Kanten, unter der Bedingung, dass ein Graph keine p-clique enthält: Satz 3.4. (Satz von Turán) Sei p 2. Falls ein einfacher Graph G = (V,E) mit n Ecken keine p-clique enthält, dann gilt ( E 1 1 ) n 2 p 1 2 Beweis. *** Beweis *** Beispiel 3.5. *** Beispiel *** Literatur [1] Reinhard Diestel. Graphentheorie. Springer-Verlag, 2006. [2] Angelika Steger. Diskrete Strukturen (Band 1). Springer-Verlag, 2001. [3] Martin Aigner und Guenter M. Ziegler. Das Buch der Beweise. Springer-Verlag, 2000. Graphen sind eine Stuktur auf einer Menge, erzeugt durch eine binäre Relation. Relationen sind z.b. die Vergleichsrelation < (1 < 2 < 3 <...) oder die Teilerrelation (2 4, 3 12). In Anwendungskontexten sind auch Relationen wie zwischen a und b existiert ein Weg oder a kennt b möglich. Solche Relation stellen Beziehungen zwischen den Elementen der Menge her. Diese Beziehungen können durch Graphen ausgedrückt werden. Das Beispiel 2.1 des Königsberger Brückenproblems, dass 1736 von Leonhard Euler gelöst wurde und heute als erster Beitrag zur Graphentheorie verstanden werden kann, soll hier zur Veranschaulichung dienen. Beispiel 2.1. Das Köningsberger Brückenproblem Gibt es im Königsberg des 18. Jahrhunderts einen Spaziergang, so dass auf einem Rundweg jede Brücke genau einmal überquert wird? Abbildung 1 zeigt die Brücken in Königsberg. Abbildung 1: Brücken in Königsberg 1 4 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 8
Software Linux: TeTex oder TexLive in fast allen Distributionen direkt erhältlich Windows: MikTex http://www.miktex.org TexnicCenter http://www.texniccenter.org/ Mac: MacTex http://www.tug.org/mactex/ Plattformunabhängig: Texmaker http://www.xm1math.net/texmaker/ viele Editoren mit Syntaxhighlighting 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 9
Links Wikipediaeintrag mit weiterführenden Links englisches Wiki zum Thema... und viele viele mehr 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 10
Literatur gute Einführung von Manuela Jürgens, Fernuni Hagen zweiter Teil der Einführung 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 11
BibTeX Erstellung von Literaturverzeichnissen verschiedene Literaturtypen (book, article, proceedings) Beispieleintrag: @book{heuser1:2001, author = {H. Heuser}, title = {Lehrbuch der Analysis}, publisher = {Teubner}, address = {Stuttgart}, edition = {14}, year = {2001}, isbn = {3-519-52233-0}, } 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 12
jabref Literaturverwaltungsprogramm: Verwaltet BibTeX-Einträge viele Im- und Exportmöglichkeiten Sortieren und Bemerkungen möglich http://jabref.sourceforge.net/ 1. Oktober 2008 Jenny Prasiswa 13