Jugendfeuerwehr. der Gemeinde Schalksmühle. FwDV 3. Einheiten im Löscheinsatz. Quellen: Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 3

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Transkript:

Jugendfeuerwehr der Gemeinde Schalksmühle FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Quellen: Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Kohlhammer Deutscher Gemeindeverlag ISBN 978-3-555-01354-1 Auflage/Stand: 2005 FwDV 2 Feuerwehr Grundlehrgang / Truppmannausbildung Wenzel Verlag Autoren: Schott und Ritter ISBN 978-3-88293-025-2 15. Auflage / 2007 UBM Andre Poth Erstellt am 05.11.2008 11 Seiten

1. Die Taktischen Einheiten der Feuerwehr In der Feuerwehr besteht eine Taktische Einheit aus der Mannschaft und den Einsatzmitteln. Als Einsatzmittel bezeichnen wir z.b. unser feuerwehrtechnisches Gerät. Die Mannschaft, die für die Bewältigung der Einsatzaufgabe ausgebildeten Personen einschließlich ihrer Führungskräfte Die Einsatzmittel, Fahrzeuge, Geräte und Materialien, die die Einsatzkräfte zu ihrer Auftragserfüllung benötigen. Entsprechend der Mannschaftsstärke gibt es folgende taktische Einheiten: a) der selbstständige Trupp, b) die Staffel, c) die Gruppe und d) der Zug. Die Gruppe ist dabei die taktische Grundeinheit der Feuerwehr. Die Einheitsführer der einzelnen taktischen Einheiten werden Truppführer (eines selbstständigen Trupps), Staffelführer, Gruppenführer und Zugführer genannt. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 2 von 11

1.1 Die Gruppe Die Manschaft einer Gruppe gliedert sich in Gruppenführer, Maschinist, Melder, Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp. Mannschaftsstärke: 1/8 = Gesamt 9 Angriffstrupp Wassertrupp Schlauchtrupp Melder Angriffstruppmann Wassertruppmann Schlauchtruppmann Maschinist Angriffstruppführer Wassertruppführer Schlauchtruppführer Gruppenführer UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 3 von 11

1.2 Die Staffel Die Manschaft einer Staffel gliedert sich in Staffelführer, Maschinist, Angriffstrupp und Wassertrupp. Mannschaftsstärke: 1/5 = Gesamt 6 Angriffstrupp Wassertrupp Angriffstruppmann Wassertruppmann Maschinist Angriffstruppführer Wassertruppführer Staffelführer 1.3 Der selbständige Trupp Die Manschaft eines selbstständigen Trupps gliedert sich in Truppführer, Maschinist und Truppmann. Mannschaftsstärke: 1/2 = Gesamt 3 Maschinist Truppmann Truppführer UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 4 von 11

1.4 Der Zug Der Zugtrupp besteht aus dem Zugführer, dem Zugtrupp als Führungseinheit und aus Gruppen, Staffeln und/oder selbstständigen Trupps. Der Zugtrupp gliedert sich in den Führungsassistent, den Melder und einen Fahrer. Der Führungsassistent ist Vertreter des Zugführers. Der Zug hat in der Regel eine Mannschaftsstärke von 22 Kräften. Für besondere Aufgaben kann der Zug um einen Trupp, eine Staffel oder eine Gruppe erweitert werden. Mannschaftsstärke: 1/3 = Gesamt 4 Zugführer Führungsassistent Melder Fahrer Beispiele für die Zusammensetzung eines Zuges: + + Gruppe 1/8 Gruppe 1/8 Mannschaftsstärke: 1/3/18 = Gesamt 22 + + + Gruppe 1/8 Staffel 1/5 Trupp 1/2 Mannschaftsstärke: 1/4/17 = Gesamt 22 + + + + Staffel 1/5 Trupp 1/2 Trupp 1/2 Trupp 1/2 Mannschaftsstärke: 1/5/16 = Gesamt 22 UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 5 von 11

2. Sitz- und Antreteordnung 2.1 Sitzordnung beim Ausrücken oder nach dem Kommando Aufsitzen! Durch die Anordnung der Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum kann sich die Sitzordnung ändern. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 6 von 11

2.2 Antreteordnung nach den Kommandos Absitzen! und Gefahr Alle sofort zurück! Die Manschaft sitzt nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erst ab, nach dem der Einheitsführer das Kommando A B S I T Z E N! Gegeben hat. Danach tritt die Manschaft grundsätzlich hinter dem Fahrzeug wie folgt an: Handelt es sich um eine Staffel oder einen Trupp ist die Antreteordnung identisch, wobei die im Vergleich zur Gruppe fehlenden Funktionen unbesetzt bleiben. Zum Schutz vor dem fließenden Verkehr kann es zweckmäßig sein, auf der dem Verkehr abgewandten Seite abzusitzen und an anderer Stelle wie oben abgebildet anzutreten. Diese Stelle wird dann durch den Einheitsführer bestimmt. Nach dem Kommando GEFAHR Alle sofort zurück! tritt die Mannschaft in gleicher Aufstellung wie nach dem Kommando ABSITZEN! an. 3. Einsatzablauf 3.1 Grundsätzliches zum Einsatzablauf Die nachfolgende Aufgabenbeschreibung geht von der Mannschaftsstärke einer Gruppe aus. Sie ist die taktische Grundeinheit, die zur Erfüllung der Ersteinsatzmaßnahmen notwendig ist. Fehlen zunächst Einsatzkräfte innerhalb der Gruppe oder handelt es sich aufgrund des Löschfahrzeuges um eine Staffel oder einen selbstständigen Trupp, müssen einzelne aufgaben von anderen Einsatzkräften übernaommen werden. Es wird zuerst auf den Melder, dann auf den Schlauchtrupp und schließlich auf den Wassertrupp vorübergehend verzichtet. Ein Innenangriff mit Atemschutzgeräten kann nur durchgeführt werden, wenn eine Gruppe oder Staffel an der Einsatzstelle ist. Die Mannschaft eines selbstständigen Trupps reicht hiefür nicht aus. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 7 von 11

3.2 Aufgaben der Mannschaft 3.2.1 Aufgaben der Mannschaft beim Einsatz einer Gruppe Der Einheitsführer Der Maschinist - führt seine taktische Einheit - ist an keinen bestimmten Platz gebunden - ist für die Sicherheit der Mannschaft verantwortlich - bestimmt die Fahrzeugaufstellung und gegebenfalls den Standort der Tragkraftspritze - ist Fahrer und bedient die Pumpe sowie die im Löschfahrzeug eingebauten Aggregate - sichert sofort die Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und Blaulicht - unterstützt bei der Entnahme der Geräte - ist ebenso später für deren ordnungsgemäße Verlastung verantwortlich - meldet Mängel an den Einsatzmitteln dem Einheitsführer - unterstützt beim Aufbau der Wasserversorgung - unterstützt auf Befehl bei der Atemschutzüberwachung Der Melder - übernimmt befohlene Aufgaben - z.b.: bei der Lagefeststellung, beim In-Stellung-Bringen der Steckleiter, beim Betreuen von Personen, bei der Informationsübertragung, etc. Der Angriffstrupp - rettet; insbesondere aus Bereichen, die nur mit Atemschutzgeräten betreten werden können - nimmt in der Regel das erste einzusetzende Strahlrohr vor - setzt den Verteiler - verlegt seine Schlauchleitung, sofern kein Schlauchtrupp zur Unterstützung bereit steht Der Wassertrupp - rettet - bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung - stellt die Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zum Verteiler und zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahmestelle her - kuppelt den Verteiler an die B-Leitung an - wird beim Atemschutzeinsatz Sicherheitstrupp - übernimmt auf Befehl andere Aufgaben UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 8 von 11

Der Schlauchtrupp - rettet - stellt für vorgehende Trupps die Wasserversorgung zwischen Strahlrohr und Verteiler her - bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung - führt auf Befehl weitere Tätigkeiten durch - z.b.: bedient er den Verteiler, bringt zusätzliche Geräte zum Einsatz (Sprungpolster, Beleuchtungsgerät, Be- und Entlüftungsgerät, Sanitätsgerät, etc.) 3.2.2 Aufgaben der Mannschaft beim Einsatz eines Zuges Der Zugführer - führt den Zug im Einsatz - ist an keinen bestimmten Platz gebunden - ist über seine Befehlsstelle erreichbar Die Aufgaben der Einsatzkräfte im Zugtrupp sind: Der Führungsassistent - führt Aufträge auf Befehl des Zugführers aus - ist Vertreter des Zugführers Der Melder - ist für die Informationsübertragung zuständig - führt auf Befehl weitere Aufgaben aus Der Fahrer - fährt den Kommando- oder Einsatzleitwagen - führt auf Befehl weitere Aufgaben aus - fehlt der Melder, übernimmt der Fahrer dessen Aufgaben Die Mannschaften der anderen Einheiten des Zuges arbeiten wie in Abschnitt 3.2.1 beschrieben. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 9 von 11

3.3 Einsatzgrundsätze a) Die Funktionen für Angriffs- und Wassertrupp sollen mit Atemschutzgeräteträgern besetzt sein b) Der Trupp geht im Gefahrenbereich grundsätzlich gemeinsam vor. c) Der Truppführer ist für die Auftragserledigung und für die Sicherheit seines Trupps verantwortlich. d) Einsatzbefehle werden von der beauftragten Einsatzkraft beziehungsweise von dem jeweiligen Truppführer wiederholt. e) In besonderen Situationen kann ein Trupp personell verstärkt werden. f) Der Angriffstrupp rüstet sich während der Alarmfahrt auf Befehl mit Atemschutzgeräten aus. Wenn die Atemschutzgeräte sich nicht im Mannschaftsraum befinden, legt der Angriffstrupp während der Alarmfahrt den Atemanschluss und gegeben falls die Feuerschutzhaube an. Die Atemschutzgeräte legt er in diesem Fall sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle an. g) Die Wasserversorgung wird bei Löschfahrzeugen mit eingebauten Löschwassertank (z.b. LF 8/6, LF 10/6, LF 16/12, LF 20/12, HLF, etc.) zuerst vom Löschfahrzeug zum Verteiler und danach zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahme verlegt. Bei Löschfahrzeugen ohne Löschwassertank kann dies lagebedingt auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. h) Die Wasserversorgung zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahmestelle muss möglichst schnell aufgebaut werden. Mit dem Innenangriff darf erst begonnen werden, wenn eine ständige Wasserabgabe sichergestellt ist, z.b. wenn das mitgeführte Löschwasser bis zum Aufbau einer Löschwasserversorgung ausreicht. i) Trupps, die ihre Aufgabe erledigt haben und einsatzbereit sind, melden sich beim Einheitsführer. j) Bemerkt eine Einsatzkraft eine besondere Gefahr (z.b. Einsturz- oder Explosionsgefahr) und ist unverzügliches In-Sicherheit-Bringen notwendig, gibt sie das Kommando GEFAHR ALLE SOFORT ZURÜCK!. Jede Einsatzkraft gibt dieses Kommando weiter. Alle gehen zurück und sammeln sich am Feuerwehrfahrzeug. Der Einheitsführer überprüft die Vollzähligkeit der Mannschaft, trifft weitere Maßnahmen und gibt Lagemeldung. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 10 von 11

3.4 Einsatz mit Bereitstellung und Einsatz ohne Bereitstellung Man unterscheidet in: - Einsatz m i t Bereitstellung - Einsatz o h n e Bereitstellung 3.4.1 Einsatz mit Bereitstellung Der Einsatz mit Bereitstellung wird durchgeführt, wenn der Einheitsführer nach dem Eintreffen am Einsatzort die Lage zunächst nur soweit feststellen kann, dass er zwar die Wasserentnahmestelle und die Lage des Verteilers, aber noch nicht den Einsatzauftrag, die Einsatzmittel, das Einsatzziel oder den Einsatzweg bestimmen kann. Der Befehl für einen Einsatz mit Bereitstellung enthält: Wasserentnahmestelle Lage des Verteilers Er schließt mit dem Kommando: Zum Einsatz fertig! Der Angriffstruppführer wiederholt das Kommando Zum Einsatz fertig!. 3.4.2 Einsatz ohne Bereitstellung Nur wenn ausreichend Informationen zur Bestimmung des Einsatzauftrages vorliegen, befiehlt der Einheitsführer einen Einsatz ohne Bereitstellung. Der Befehl für einen Einsatz ohne Bereitstellung enthält nach einer kurzen Lageschilderung: Wasserentnahmestelle Lage des Verteilers Einheit Auftrag Mittel Ziel Weg Der Befehl endet mit dem Kommando: Vor! Der beauftragte Truppführer wiederholt seinen Befehl ab Einheit. UBM Andre Poth FwDV 3 Einheiten im Löscheinsatz Seite 11 von 11