MIDAZ unterstützt bei der Entwicklung mechatronischer Baugruppen

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NEWS Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg MIDAZ unterstützt bei der Entwicklung mechatronischer Baugruppen MID-Applikationszentrum am FAPS gegründet MID, Molded Interconnect Devices oder auch mechatronisch integrierte Produkte, zeigen großes Potenzial hinsichtlich Funk- Machbarkeitsstudie zur kontaktlosen Energieübertragung für Elektromobile gestartet Anfang Mai sind die Arbeiten für die von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Machbarkeitsstudie Elektrifizierte Straßen und kontaktlose Energieübertragung für Elektromobile (F/S-E Road) gestartet. Vision ist dabei die kontaktlose Energieübertragung in Elektrofahrzeuge im Stand und über Migrationsstufen auch in der Bewegung, sowie die Nutzung dieser Infrastruktur zum autonomen Fahren. Vor dem Start eines angestrebten Verbundprojektes FOR-E ROAD ist es das Ziel der Studie F/S-E ROAD, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Konzeptes in Zusammenarbeit mit verschiedenen MID-Kombischalter (Kromberg & SchubertGmbH & Co. KG) tionsintegration und Miniaturisierung. Diese Vorteile werden auch zunehmend von der Industrie erkannt, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen können profitieren. Dennoch existieren Barrieren, die derzeit eine noch weitere Verbreitung dieser anspruchsvollen Technologie behindern. Dazu zählt vor allem eine zu lange Entwicklungsphase. Die Herausforderung für die Unternehmen besteht hierbei in der Verbindung der verschiedenen Fachdisziplinen sowie in der Beherrschung der komplexen Prozesskette. Der Lehrstuhl FAPS wird deshalb ein MID-Applikationszentrum (MIDAZ) aufbauen, um verstärkt Unternehmen bei der Entwicklung und der Konstruktion mechatronisch integrierter Produkte sowie der Fertigung von Prototypen und Kleinserien zu unterstützen. In der Startphase ab August 2010 fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Mitteln aus dem EFRE-Programm Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Bayern 2007-2013 der Europäischen Union für insgesamt 3 Jahre den Aufbau des MID- Applikationszentrums. Der Anspruch des MIDAZ ist eine funktionsorientierte Konzeption des Produktes sowie eine fertigungsoptimale Produktgestaltung. Fokus ist stets eine technologisch und wirtschaftlich opti- Magnetfeldsensor (HARTING AG) male Prozesskette zur Herstellung mechatronischer Lösungen, wobei die Umsetzung der Produktideen unabhängig von Technologien und Lieferanten erfolgt. Das Leistungsspektrum umfasst: Analyse bestehender und neuer Produkte und Produkttechnologien Beratung hinsichtlich Produktoptimierungen bzw. neuer Produktideen Prototypen- und Kleinserienfertigung Analyse, Optimierung und Konzeption von Fertigungsprozessen und -systemen Entwicklung und Konstruktion mechatronischer Baugruppen Zuverlässigkeitsuntersuchungen und Produktqualifizierungen Wirtschaftlichkeitsanalysen und Wirtschaftlichkeitsvergleiche Technologie- und Marktstudien Das Technologie- und Kompetenzzentrum MIDAZ soll aber auch die Basis für industriegetriebene wissenschaftliche Fragestellungen (z.b. additive Fertigung elektronischer Bauelemente, Drucktechnologien für elektronische Schaltungen und optische Leiter) sein. Durch einen intensiven Technologietransfer werden neue Erkenntnisse und Entwicklungen an die beteiligten Kooperationspartner weitergegeben und dadurch eine schnelle industrielle Umsetzung der Forschungsergebnisse angestrebt. christian.goth@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-17 Instituten der Universität Erlangen-Nürnberg, der TU München, der Fraunhofer Gesellschaft und renommierten bayerischen Technologieunternehmen zu verifizieren. Hierfür werden zusammen mit den Partnern attraktive Technologie- und Infrastrukturkonzepte bis Oktober 2010 in mehreren Workshops erarbeitet. florian.risch@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-28997 Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik Egerlandstraße 7-9, D-91058 Erlangen Tel.: 09131/85-28972 Fax: 09131/302528 www.faps.uni-erlangen.de maria.kreiss@faps.uni-erlangen.de Administrative Fragen rund um den Newsletter, u.a. auch den Ein-/Austrag aus der Verteilerliste, beantwortet Ihnen gerne Frau Kreiss. 1

Einhausung von MID-Baugruppen im Montagespritzguss für den Einsatz unter extremen Umweltbedingungen Am 01.06.2010 ist das neue AiF-Forschungsprojekt Einhausung von MID-Baugruppen im Montagespritzguss für den Einsatz unter extremen Umweltbedingungen (MID-Einhausung) in der Forschungsvereinigung 3-D MID e.v. gestartet. Das Projekt wird aus öffentlichen Mitteln des BMWi finanziert und vom Lehrstuhl FAPS und dem Lehrstuhl für Kunststofftechnik (LKT) bearbeitet. Bislang ist der Einsatz der MID- Baugruppen noch auf Bereiche mit geringen Belastungen durch die Umwelt (Temperatur, Medien) beschränkt. Es besteht daher großes Interesse gehäuste MID- Baugruppen mit etablierten Verfahren kostengünstig herzustellen. Das Umspritzen ist dabei ein gut automatisierbares Verfahren, das auf vorhandenen Technologien aufbaut und das Miniaturisierungspotenzial räumlicher Baugruppen unterstützt. Hierbei ist es entscheidend, die komplexen Zusammenhänge, die sich beim Umspritzen elektronischer Baugruppen ergeben, zu betrachten und durch eine geeignete Material- und Prozessauswahl die gesamte Fertigungsprozesskette zu optimieren. Eine hohe Verbundhaftung der verwendeten Werkstoffe, eine geringe mechanische und thermische Belastung der elektronischen Schaltung Schutz eines Bauelements bei der Umspritzung durch einen Graben im Substrat sowie möglichst geringe thermomechanische Spannungen unter Umweltbedingungen sind für eine entsprechende Langzeitzuverlässigkeit der Baugruppe anzustreben. Schwerpunkt des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der mechanischen und thermischen Belastungen der Bauelemente und der Verbindungsstellen im Montagespritzguss sowie der Einfluss von Schutzstrukturen für die Bauelemente auf dem Substrat. Die Erkenntnisse werden in einem Leitfaden zusammengefasst und dienen als Grundlage für eine optimierte Bauteilauslegung, Werkstoffauswahl, Layoutgestaltung sowie Bauelementanordnung und -auswahl. christian.goth@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-17 Projektbegleitender Firmenausschuss: 2E mechatronic GmbH & Co. KG, BASF SE, Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, Evonik Degussa GmbH, HARTING AG, LANXESS GmbH, LPKF Laser & Electronics AG, Micro Systems Engineering GmbH, Tyco Electronics AMP GmbH und Wiesauplast GmbH & Co. KG. Ausschnitt MID-Baugruppe vergrabenes Bauelement Substrat Leiterbahn Lötverbindung Bauelement Spitzenclusterprojekt Medizintechnik Während es im industriellen Umfeld zumeist ausreicht, einen wiederholgenauen Roboter einzusetzen, sind für die Für eine erfolgreiche Behandlung muss der Tumor flexibel und absolutgenau positioniert werden Absolutgenaue Handhabungsgeräte meisten Anwendungen in der Medizin Roboter erforderlich, die beliebige Positionen und Orientierungen im Arbeitsraum absolutgenau anfahren können. Die klassischen Kalibrierungsmethoden, bei denen das in der Steuerung abgelegte Robotermodell präzise beschrieben wird, stoßen jedoch insbesondere bei Anwendungen mit variierenden Roboterlasten oder hoher Dynamik schnell an ihre Grenzen. Beispielsweise ist es bei Patientenhandhabungsrobotern, deren elastische Verformungen in hohem Maße vom Gewicht und der Lage des Patienten auf der Liege abhängen, erstrebenswert, die aktuelle Lage der Patientenliege im Raum direkt messtechnisch bestimmen zu können. Aus den gewonnen Messdaten kann dann eine Lageregelung aufgebaut werden und somit die Positioniergenauigkeit des Geräts gesteigert werden. Hauptziel der Forschungen im Rahmen des Spitzenclusterprojektes ist die Entwicklung eines kostengünstigen, raumintegrierbaren Messsystems, das die Lageabweichungen hochgenau erfasst. Um die Kosten für eine solche Lösung möglichst gering zu halten, wird das Messsystem aus Standardsensoren wie CCD-Kameras und Lasertriangulationssensoren aufgebaut werden. Neben der Anwendung an Patientenhandhabungsrobotern wird im Rahmen des Projekts auch die prinzipielle Eignung in weiteren Bereichen der Großgerätemedizin wie der dynamischen Röntgendiagnose geprüft werden. Das Forschungsvorhaben, das in Kooperation mit der Siemens AG bearbeitet wird, hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2012 und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Spitzenclusters Exzellenzzentrum für Medizintechnik der Europäischen Metropolregion Nürnberg gefördert. christian.ziegler@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-27176 2

Leichtbau-Roboter ermöglicht vorrichtungsarme Montage (Nicht nur) für Assistenten ungefährlich: Der innovative Leichtbauroboter am FAPS Die Laborhalle in Erlangen konnte um eine Innovation erweitert werden. Das Handhabungsgerät von Universal Robots kann von allen technischen Mitarbeitern in Fertigungsunternehmen einfach aufgebaut, programmiert und bedient werden. Nach geltenden Vorschriften der Berufsgenossenschaften darf der Roboter ohne mechani- sche Abschirmung arbeiten, da der Roboterarm eigensicher konstruiert ist, was u.a. durch doppelte Ausführung aller Sicherheitskreise und eine innovative Antriebsüberwachung erreicht wird. Durch eine maximale Geschwindigkeit von 180 Grad pro Sekunde und Gelenk können Montagevorgänge zügig bearbeitet werden und mit einem Gewicht von knapp 18 kg ist der Roboter leicht zu bewegen. Ein integriertes Bildverarbeitungssystem ermöglicht auch herausfordernde Montageaufgaben. Die Programmierung kann hierbei mit wenigen Schritten über ein Touchscreendisplay erstellt werden. Der im Vergleich mit herkömmlichen Robotersystemen niedrige Energieverbrauch von etwa 200 W macht ihn auch im Bereich einer Green Factory anwendbar. Neben dem bereits vorhandenen Kleinroboter Katana 450 mit einem Nutzgewicht von etwa 0,5 kg erweitert der Roboter die Gerätepalette am FAPS und bietet durch das Nutzgewicht von 5 kg und einer Reichweite von 850 mm vielfältige praxisgerechte Anwendungsmöglichkeiten. Am Lehrstuhl wird mit dem Roboter im Bereich der manuellen Montage an innovativen Lösungen zur vorrichtungsarmen Montage in direkter Kooperation mit dem Menschen, sowie der praxisnahen Anwendung von Bildverarbeitungssystemen in typischen Handhabungsumgebungen geforscht und die Umsetzbarkeit für unterschiedliche Fertigungsszenarien untersucht. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs wird zukünftig in den Bereichen Roboterprogrammierung und Bildverarbeitung am Lehrstuhl in Form von Praktika und Übungen ausgebildet. jan.tremel@faps.uni-erlangen.de Gekoppelte thermische Simulation von Werkzeugmaschinen FEM/CFD Moderne Werkzeugmaschinen stellen hochkomplexe mechatronische Produktionssysteme dar, deren Entwicklung von einem enormen Innovations-, Zeit- und Kostendruck geprägt ist. Die Forderung nach höherer Dynamik und die damit einhergehende Steigerung der Leistung rückt dabei die Problematik thermisch bedingter Ungenauigkeiten bei der Bearbeitung vermehrt in den Fokus des Entwicklers. Die Simulationstechnik nimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselstellung zur Früherkennung zukünftiger Produkteigenschaften, darunter in besonderem Maße des thermischen Verhaltens, ein. Die mechanischen und thermomechanischen Eigenschaften sind dabei zusammenhängend zu betrachten. Gemeinsam mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TU München werden deshalb Volumennetz einer Fräsmaschine bereits in frühen Phasen der Entwicklung wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich eines thermisch verbesserten Aufbaus einer Werkzeugmaschine gewonnen. Mittels eines multidisziplinären Ansatzes auf Grundlage der Methode der finiten Elemente unter Einbeziehung mechanischer, elektrischer sowie informationstechnischer Komponenten sollen z.b. Hinweise zur Anordnung der Messsysteme oder der Sensorik abgeleitet und Kompensationsstrategien implementiert werden. Die Realisierung bedarf der Kopplung mehrerer Simulationstools zu einer durchgehenden Werkzeugkette. Ausgehend vom CAD-Modell der Werkzeugmaschine wird zunächst eine CFD-Simulation durchgeführt. Die Ergebnisse dienen als Eingangsdaten für die FEM-Simulation der 3D-Temperaturverteilung und der geometrischen Verlagerung der Komponenten der Werkzeugmaschine. Anhand der Simulationsergebnisse soll abschließend erörtert werden, wie zukünftig Konstruktiv- oder Kompensationsmaßnahmen effektiver umgesetzt werden können, um eine Genauigkeitssteigerung zu erreichen. alexander.kuehl@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-27967 3

Magnetmontage auf der CWIEME Elektromagnetischer Greifer für Permanentmagnete Der Markt für elektrische Antriebe hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Neben neuen Materialien und innovativen Ansteuermöglichkeiten sind die Hersteller in der Lage, elektrische Maschinen mit höchsten Leistungsdichten, angefangen von Stellmotoren kleinster Leistung bis hin zu großen Direktantrieben zu entwickeln. Mit zunehmendem Einsatz müssen für Elektromotoren auch die Fertigungstechnologien an die besonderen Anforderungen Lehrstuhl FAPS wird Kompetenzcenter des ECPE Das ECPE (European Center for Power Electronics e.v., www.epce.org) mit Sitz in Nürnberg stellt ein von der europäischen Industrie initiiertes Netzwerk dar, welches sich die Förderung von Forschung, Innovation, Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Technologietransfer auf dem Gebiet der Leistungselektronik zum Ziel gesetzt hat. Das europäische Netzwerk umfasst dabei die Schlüsseltechnologie Leistungselektronik ganzheitlich, von der Erzeugung der Energie über die Energie- der hohen bezogenen Kräfte der Permanentmagnetkörper an flexible Stückzahlszenarien und Variantenstrategien angepasst werden. Insbesondere der Materialfluss innerhalb und außerhalb der Montagezelle, die Vereinzelung und Vorbereitung der Magnetkörper auf den Klebeprozess, sowie die Montageprozesse zur Befestigung der hochkoerzitiven Permanentmagneten im magnetisierten Zustand wird vorwiegend manuell durchgeführt. Die Arbeiten am FAPS umfassen die Entwicklung innovativer Magnetvereinzelungsanlagen zur polarisationsrichtigen Bereitstellung, Reinigung und Klebevorbereitung sowie mechanische und elektromagnetische Greifer. Bei den vorgestellten mechanischen und elektromechanischen Greiferlösungen werden magnetisierte Magnetkörper mit einem passiven Bestückschlitten bestückt oder durch Zuhilfenahme magnetischer Felder durch motorische Verschiebung eingebauter Permanentmagnete aufgebracht, die den Magneten über einen Flusssammler stark anziehen oder abstoßen können. Bei der am Lehrstuhl entwickelten elektromagnetischen Variante kann ein magnetisches Greiffeld mit variabler Intensität erzeugt werden, um den zu platzierenden Magneten weich abholen und ablegen zu können. Die aufgezeigten Lösungen wurden hierzu im Systemverbund im Labor in Erlangen integriert, um hochkoerzitive Permanentmagnetkörper automatisiert zu verarbeiten. jan.tremel@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-27964 verteilung und -versorgung bis hin zu dem Verbrauch der Energie in elektrischen Antrieben und Systemen. Die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Produktionstechnik für leistungselektronische Systeme und elektrische Antriebe weisen den Lehrstuhl FAPS als kompetenten Ansprechpartner aus. Vor diesem Hintergrund wird der Lehrstuhl FAPS als Kompetenzcenter des ECPE ausgewiesen. michael.roesch@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-21 Fachseminar zur Simulationstechnik Über 30 Teilnehmer kamen am 28. Juli an den Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik FAPS der Universität Erlangen-Nürnberg zum Fachseminar Simulation als Optimierungswerkzeug in der Produktion. Veranstalter waren der Lehrstuhl FAPS, der Cluster Mechatronik & Automation e.v., der Arbeitskreis Software-Qualität und Fertigung e.v. sowie das Automation Valley Nordbayern. Es ist wichtig, dass die Produktionsanlagen noch flexibler werden. Es gilt, die Strukturen zu verändern, um schnell und wandlungsfähig zu bleiben. Nur so können FAPS: Effizientes Cost-Cutting mit Simulationen. Unternehmen mit dem wachsenden Wettbewerbsdruck auf den Weltmärkten zurecht kommen, so J. Franke vom Lehrstuhl FAPS. Die Simulation führe dazu, die Unsicherheiten beherrschbar zu machen. Zu den Hauptvorteilen von Simulationen in Prozess und Fertigung gehören kürzere Zeiten für Planung und Inbetriebnahme, geringere Investitionskosten, Sicherung der Betriebsphase, Erhöhung der Verfügbarkeit und die Absicherung von Entscheidungen. Neben Ergonomie- und Kinematiksimulation gab es spannende Beiträge zum Thema Ablaufsimulation in der Fertigung und Kostensimulierung. Im Anschluss folgten Laborpräsentationen. Der Lehrstuhl verfügt über modernste CAD-Labore, wo unter anderem aktuelle Anwendungsbeispiele zur Ergonomie-, Ablauf- oder thermischen Simulation vorgestellt wurden. Autorin: Silke Brügel Ansprechpartner: Matthias Brossog Matthias.Brossog@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-27991 4

9. Internationaler Kongress MID 2010 am 29.-30.09.2010 in Nürnberg-Fürth In den vergangenen beiden Jahren hat die weitere Verbreitung der MID-Technologie durch beispielhafte Serienprodukte, neue Entwicklungsergebnisse und leistungsfähige Fertigungsanlagen wichtige Impulse erhalten. Der bevorstehende 9. Internationale Kongress MID 2010 soll wieder als aktuelles Forum Gelegenheit zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch bieten. Dazu werden namhafte Referenten aus den wichtigen internationalen Industrieregionen über Entwicklungen, Märkte und Technologien berichten. Eine begleitende Industrieausstellung und das ergänzende Besichtigungsprogramm bieten weitergehende Informationsmöglichkeiten. MID 2010 wieder in der Metropolregion Nürnberg, Stadthalle Fürth Zur Anmeldung senden Sie bitte das Anmeldeformular, das Sie im Internet unter www.3dmid.de auf den Kongressseiten finden, per Fax, Post oder E-Mail an die Geschäftsstelle 3-D MID e. V. Kontakt: Christian Goth Nordostpark 91 90411 Nürnberg Tel.: 0911/58058-17 E-Mail: goth@3dmid.de Programm Mittwoch, 29. September Opening Session Von spritzgegossenen Schaltungsträgern zu mechatronisch integrierten Baugruppen, Dr.-Ing. J. Franke, Universität Erlangen- Nürnberg, FAPS, Vorsitzender 3-D MID e.v., DE Status and Prospects for MID in the Antenna Industry, Dr. E. McMillan, Molex Inc., CN Verleihung des MID-Förderpreises 2010, Dr. I. Kriebitzsch, BMW AG, Vorsitzender des Forschungsbeirats, DE Innovationen und Applikationen 3D-MID Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit durch Beherrschung der Fertigungsprozesse, N. Bachnak, HARTINGAG, CH Ein Fluid-MID auf Basis eines neuen, LDS kompatiblen 2K-Opferprozesses mit dem thermischen Management einer Power-LED als Anwendungsbeispiel, T. Leneke, Universität Magdeburg, IMOS, DE New Packaging Technology Enabling Integration of Magnetics and Semiconductors in one Component, A. Pot / Dr. H. Roehm, DSM Engineering Plastics / NXP Semiconductors, NL Herausforderungen der MID-Technik am Beispiel einer Anwendung aus dem Bereich der LED-Technik, K. Görmiller, Wiesauplast GmbH & Co. KG, DE How MID Technology is Changing Solid State Lighting, V. Zaderej, Molex Inc., US Design und Prototyping Potentialbewertung und integrative Entwicklung von MID-Bauteilen, T. Gaukstern, Universität Paderborn, HNI, DE MID, flexible Leiterplatten oder PCB? Technologieauswahl basierend auf virtuellen Prototypen, Dr. T. Krebs, Mecadtron GmbH, DE Neue Möglichkeiten für MID-Entwickler mittels LPKF-LDS ProtoPainting, Dr. W. John, LPKF Laser & ElectronicsAG, DE Herstellung funktionaler Prototypen für 3D- MID Anwendungen mittels direkter Rapid Prototyping Verfahren, C. Pscherer, Bayerisches Laserzentrum GmbH, DE MID-Fertigungsverfahren Neue Standards in der Zwei-Komponenten-Mikro-Spritzgusstechnologie, K. Harter, Ernst Reiner GmbH & Co. KG, DE Laser Induced Selective Activation and Electroless Metallization of Standard Grade Polymer, Y. Zhang, Technical University of Denmark, DK Potential Applications of Microcontact Printing for Molded Interconnect Devices, Dr. S. Gout, Université Lyon, FR Erzeugung leitfähiger Strukturen durch Laserbestrahlung auf Thermoplasten, P. Putsch, pp-mid GmbH, DE Donnerstag, 30. September 3D-Montagetechnologien Bestückungsmodule und Montageanlagen für die vollautomatisierte Serienproduktion von 3D-MID Bauteilen, T. Reissmann/J. Czabanski, XENON Automatisierungstechnik GmbH / Kromberg & Schubert GmbH & Co. KG, DE Bestückung dreidimensionaler Schaltungsträger mit Hilfe einer speziellen 3D-Substrataufnahme, M. Thamm, Häcker Automation GmbH, DE 3D-Bestückung mit integrierter Robotik, M. Freiermuth, EssemtecAG, CH 3D-Montage mit einem Mehrfachnutzenträger in einem SMT Bestückautomaten, M. Pfeffer, Universität Erlangen-Nürnberg, FAPS, DE MID-Herstellung und Kontaktierung MID Manufacturing: Advances in Metallization Technologies Leading to Improved Yields, R. C. Retallick, MacDermid Inc., US Periphere Kontaktierung von MID, U. Keßler, HSG-IMAT, DE Metal-Plastic Adhesion in Electroplating of Engineering Plastics for MID Manufacturing, A. Hovestad, TNO Science & Industry, NL 3D-FlexSys: Herstellung von MID durch das Tiefziehen thermoplastischer Foliensubstrate, B. Wojakowski, Laser Zentrum Hannover e.v., DE Podiumsdiskussion MID-Boom-Region Asien: Wird Europa abgehängt? Dr. E. McMillan (Molex Inc.); U. Remer (2E mechatronic GmbH & Co. KG); N. Heininger (LPKF Laser & Electronics AG); Dr. A. Brand (ContinentalAG); Moderation: Dr.-Ing. K. Feldmann (Forschungsvereinigung 3-D MID e.v.) Drucktechnologien 3D Aerosol Jet Printing An Emerging MID Manufacturing Process, Dr. M. Hedges, Neotech Services MTP, DE Thermokinetisches Auftragsverfahren Flamecon für die Fertigung großflächiger MID, R. Süß- Wolf, LEONI Bordnetz-Systeme GmbH, DE Der Plasmadust Prozess: Ein innovatives Verfahren zur Metallisierung von Polymeren, Dr. E. Theophile, Reinhausen Plasma GmbH, DE Materialien Stoffliches Recycling von MID-Bauteilen, Dr.-Ing. A. Schmiemann, Ostfalia Hochschule, DE Thermisch leitfähige Kunststoffe und ihre Vorteile für die MID Technologie, F. Ranft, Universität Erlangen-Nürnberg, LKT, DE Charakterisierung der elektromagnetischen Eigenschaften von MID-Materialien für HF- Anwendungen, C. Orlob, Universität Hannover, HFT, DE 5

INTERN Chancen in der elektromobilen Wertschöpfung für die bayerische Automobilindustrie Elektrofahrzeuge stellen die tradierten Wertschöpfungsketten durch den Wegfall des konventionellen Antriebsstrangs vor immense Herausforderungen. Eine frühzeitige Betrachtung der durch die Verschiebungen der Wertschöpfungsstrukturen bedingten Industrialisierungsstrategien ist für bayerische Unternehmen von hoher Bedeutung, da der Selektionsprozess beim Übergang zur Elektromobilität nicht in der Phase der Produktinnovation, sondern vor allem in der darauf folgenden Phase der Prozessinnovation erfolgen wird. Dies ist insbesondere von Relevanz, da erfahrungsgemäß viele Innovationen speziell aus der Industrialisierung abgeleitet werden können. Zusammen mit der technologieorientierten Unternehmensberatung UNITY AG wird der Lehrstuhl FAPS eine Zukunftsstudie zu Chancen in der elektromobilen Wertschöpfung für die bayerische Automobilindustrie mit einem Fokus auf der vorausschauenden Entwicklung der Produktion elektrischer Antriebstechnik erarbeiten. Um die zukünftigen Marktentwicklungen und die technischen Herausforderungen bei der Produktion elektrischer Antriebe für die bayerische Automobilindustrie darzulegen, sollen zusammen mit Unternehmen aus den Bereichen Automobilbranche, Maschinen- und Anlagenbau, Antriebstechnik etc. in Technologieworkshops Handlungsempfehlungen zur Industrialisierung abgeleitet werden. Hierdurch soll branchenübergreifendes Know-how zusammengeführt und die Bildung von neuen Netzwerken und Allianzen unterstützt werden, um Unsicherheiten bezüglich Technologieentwicklungen in der elektromobilen Wertschöpfung für die Komponenten, Systeme und Prozesse der Antriebstechnik von morgen zu reduzieren. florian.risch@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-28997 Erfolgreicher Messeauftritt auf der SMT 2010 Die Gruppe Elektronikproduktion des Lehrstuhls FAPS war auf der diesjährigen SMT/HYBRID/PACKAGING in Nürnberg auf drei Messeständen vertreten. Neben der traditionellen Beteiligung am Stand des Kompetenznetzwerks Mikrotechnische Produktion (μtp) präsentierte sich der Lehrstuhl auch am vom FAPS koordinierten Stand Optoelektronik und am Gemeinschaftsstand Future Packaging. An dem auf sechs Transferzentren basierenden Stand des Kompetenznetzwerks (μtp) wurden Ergebnisse aus den aktuellen Forschungsprojekten ProUFP und P3T ausgestellt. Unter dem Motto optics meets electronics des Optoelektronik- Gemeinschaftsstandes präsentierten neben dem FAPS die beteiligten Institute ITA (Hannover) und IAVT (Dresden) ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der integrierten optischen Datenübertragung auf Leiterplattenebene und in Maschinenelementen. Einen Überblick der aktuellen Forschungsaktivitäten und des Dienstlei- stungsspektrums am Lehrstuhl konnten sich die Besucher am Gemeinschaftsstand Future Packaging verschaffen. Fachliche Diskussionen am μtp-stand Der Messeauftritt des Lehrstuhls FAPS auf der diesjährigen Hausmesse verlief sehr erfolgreich. Neben zahlreichen neuen Kontakten wurden auch die bestehenden Verbindungen zu Partnern aus Industrie und Forschung vertieft. florian.schuessler@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-14 Neu am FAPS Tobias Klier (Dipl.-Ing.) Im Anschluss an sein Studium der Mechatronik, gehört Herr Klier seit Juni 2010 der Handhabungsund Montagetechnikgruppe des Lehrstuhls an. Seine Diplomarbeit behandelte das Thema Entwicklung und Aufbau einer automatisierten Handhabungseinheit zur Montagevorbereitung von hochkoerzitiven Permanentmagneten. Herr Tobias Klier wird sich zukünftig für Themen aus dem Gebiet der Elektromotorfertigung, insbesondere der Wickeltechnik sowie der nachhaltigen Produktionstechnik einsetzen. Christina Ramer (Dipl.-Wirtsch.-Ing.) Am 01.08.2010 beginnt Frau Ramer ihre Arbeit am Lehrstuhl in der Planungsund Simulationsgruppe. Ihre Diplomarbeit behandelte das Thema Simulationsgestützte Auslegung manueller und automatisierter Arbeitsstationen für universelle Kontaktierungsmodule zur Prüfung elektronischer Baugruppen. Sie wird sich zukünftig mit Themen der Ablaufsimulation und der Mensch-Maschine-Kooperation befassen. Promotion am FAPS Christian Matzner (Dr.-Ing.) Die Bedeutung feuchteund betauungsbedingter Elektronikausfälle nimmt mit zunehmender Funktionsintegration und reduzierten Anschlussabständen stetig zu. Die Dissertation informiert Entwickler und Testingenieure über wesentliche Fehlermechanismen sowie dabei relevante Einflussgrößen und stellt Methoden bereit, um eine betauungsrobuste Produktentwicklung zu gewährleisten. Am Beispiel des Automobils wird eine wirkort- und fehlerspezifische Optimierung der Testverfahren dargestellt. Matzner, C.: Konzeption produktspezifischer Lösungen zur Robustheitssteigerung elektronischer Systeme gegen die Einwirkung von Betauung im Automobil. Dissertation, Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg, 2010. 6

INTERN Ausgewählte neue Veröffentlichungen am FAPS Franke, J.; Dobroschke, A. Automated Winding of Perfect-Layer-Coils With a Laser-Sensor Based Closed-Loop-Process In Tagungsband: CIRP Annals Manufacturing Technology, Paris, 21.01.2010 Franke, J.; Rösch, M. Beurteilung der Prozessfähigkeit des Schablonendrucks auf Basis geeigneter Qualitätsfähigkeitsindizes In Tagungsband: DVS-Berichte Band 265, DVS/GMM, Fellbach, 24.02.2010 Franke, J.; Reinhardt, A.; Pfeffer, M. Modulares Anlagenkonzept zur Montage von Bauelementen auf Foliensubstraten zur kontinuierlichen, kostengünstigen Fertigung von elektronischen Baugruppen In Tagungsband: DVS-Berichte Band 265, DVS/GMM, Fellbach, 24.02.2010 Franke, J.; Goth, C. Zukunftstechnologien für mechatronische Baugruppen In: Kunststoffe, Jg. 100, H. 04 (2010), S. 68-72 Franke, J.; Merhof, J.; Fischer, C.; Risch, F. Intelligente Steuerungskonzepte für wandlungsfähige Produktionssysteme In: Industrie Management, Jg. 26, H. 02 (2010), S. 61-64 Franke, J.; Feldmann, K.; Schüßler, F. Development of Micro Assembly Processes for Further Miniaturization in Electronics Production In: CIRP Annals - Manufacturing Technology, Jg. 59, H. 01 (2010), S. 1-4 Schülerinfotag mit Sommerfest des Departments Maschinenbau Sommerfest auf dem Gelände des Lehrstuhls FAPS Am Freitag, den 16.07.2010 veranstaltete das Department Maschinenbau von 14.00 bis 17.00 Uhr einen Schülerinfotag mit Sommerfest auf der Wiese des Lehrstuhls FAPS. Neben Virtual Reality, Laserstahlschneiden und Roboterprogrammierung konnten sich die zahlreichen Studieninteressierten und deren Begleiter (ca. 150) über den neuen Studiengang International Production Engineering and Management und die weiteren attraktiven Studiengänge des Departments informieren. Höhepunkt war die Verlosung eines Power-Netbooks um 17.00 Uhr. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die hohe Teilnehmerzahl ist vor allem auf die entsprechende Bekanntmachung, z. B. mit einer Anzeige in den Nürnberger Nachrichten und der Anzeigenschaltung im Cinecitta Nürnberg sowie in anderen Medien zurückzuführen. Bei den stündlichen Vorträgen zum Studium mit voller Belegung des Seminarraumes und einer ständigen intensiven Studienberatung (aus Kapazitätsgründen wurden dafür zusätzlich drei Hilfskräfte eingesetzt) war die große Resonanz seitens der Studieninteressierten während des gesamten Infotages zu spüren. Autor: Dr.-Ing. Oliver Kreis TERMINE 9. Internationaler Kongress Molded Interconnect Devices am 29.-30.09.2010 im Kongresszentrum Fürth www.3dmid.de Der Lehrstuhl FAPS veranstaltet folgende Seminare: Technologien des Elektromaschinenbaus am 27.10.2010 in Erlangen andreas.dobroschke@faps.unierlangen.de; Tel.: 09131/85-27962 Aktuelle Entwicklungen in der Aufbau- und Verbindungstechnik am 01.12.2010 in Nürnberg haerter@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-12 3-D MID e.v. auf der Hybridica 2010 am 9.-12.11.2010 in Halle C1, Neue Messe München goth@3dmid.de Tel: 0911/58058-17 FAPS Alumni-Treffen am 8.10.2010 im Forum im Park in Nürnberg, Nordostpark 89 haerter@faps.uni-erlangen.de Tel.: 0911/58058-12 VDI Wissensforum Auslegung und Betrieb flexibler Montagesysteme am 20.-21.10.2010 in Fürth, Hotel Mercure christian.ziegler@faps.uni-erlangen.de Tel.: 09131/85-27176 International Production Engineering and Management Ein neuer Bachelor-/Masterstudiengang der Universität Erlangen-Nürnberg Der neue zweisprachige Bachelorstudiengang International Production Engineering and Management" der Universität Erlangen-Nürnberg baut auf dem erfolgreichen Studiengang Maschinenbau auf und schließt nach sechs Semestern mit dem Bachelor of Science" ab. Er fokussiert auf Produktionstechnik sowie -management und soll deutsche und deutschsprachige Studierende für das Berufsfeld der Produktionstechnik in internationalem Umfeld qualifizieren. Ein darauf aufbauender Master- studiengang ist in Planung. Das Department Maschinenbau richtet hierzu als Novum eine Vermittlungsbörse für Studienaufenthalte ein. Die nächsten Starttermine für das Studium sind Wintersemester 2010/11 und Sommersemester 2011. Die Online-Anmeldung ist ab 20.07.2010 möglich. Kontakt: Dr.-Ing. Oliver Kreis, Univ. Erlangen-Nürnberg, Department Maschinenbau, www.ip.studium.uni-erlangen.de 7