Wie das System Reisen für Alle die zielgruppengerechte Gestaltung und Kommunikation barrierefreier Angebote unterstützt

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Transkript:

10.03.17 ITB / 2017, Tag des Barrierefreien Tourismus, Berlin Wie das System Reisen für Alle die zielgruppengerechte Gestaltung und Kommunikation barrierefreier Angebote unterstützt Rolf Schrader, Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.v.

01 Das Kennzeichnungssystem Reisen für Alle Verlässlich. Detailliert. Geprüft.

Kooperationsprojekt Tourismus und Betroffenenverbände Bundesweit tätige Tourismusbranchenverbände Marketing-Gesellschaften der Länder Bundesweit tätige Betroffenenverbände Weitere Partner (ADAC, Deutsche Bahn, BMAS, usw.) Gefördert vom BMWi 3

Informations- und Bewertungssystem Dem Gast ist eine eigenständige Beurteilung der Eignung des Angebotes für seine individuellen Ansprüche möglich. Geschulte Erheber, keine Selbstauskunft Das gesamte Angebot / Objekt wird auf Basis bundesweit einheitlicher Erhebungsbögen erfasst. Für alle Personengruppen liegen detaillierte und geprüfte Informationen zur Barrierefreiheit des Angebotes/ Objektes vor Geschulte Mitarbeiter/Innen in den Betrieben 4

Kennzeichnung (Modul 1) Kennzeichnung der erhobenen Betriebe 5

Logo und Piktogramme im Überblick Zertifizierungssystem Logo: Barrierefreiheit geprüft Menschen mit Gehbehinderung Rollstuhlfahrer Menschen mit Hörbehinderung Gehörlose Menschen Menschen mit Sehbehinderung Blinde Menschen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen 6 DSFT e.v.

USP Die Informationen zu allen zertifizierten Angeboten und Betrieben sind: Verlässlich. Detailliert. Geprüft.

02 Zielgruppengerechte Gestaltung von barrierefreien Angeboten

Anforderungen an Produktgestaltung Wer ist mein potentieller Kunde (Zielgruppe)? Unterschiedlichste Ansätze und Segmentierungen usw. vorhanden (demografische, sozioökonomische, psychografische Merkmale, Personas; Milieus, Kaufverhalten usw.) Zielgruppe ist eine Menge an Personen, die auf Angebote und Kommunikation homogener reagiert als der Gesamtmarkt Hinweis: Den Gedanken der Inklusion berücksichtigen 9

Anforderungen an Produktgestaltung Wer ist mein potentieller Kunde (Zielgruppe)? Eine Zielgruppe nur über einzelne wenige Merkmale einzugrenzen, ist selten erfolgreich: Nur Alter: > 70 Jahre oder nur Ledige usw. Menschen mit einer Behinderung nur über die Behinderung als Zielgruppe anzusprechen, wird ebenfalls nicht erfolgreich sein. Rollstuhlfahrer z.b. können alt, jung; arm, reich; gebildet, weniger gebildet, natur-, kulturinteressiert sein. Wollen etwas erleben oder sich erholen, sind extro- oder introvertiert, traditionell, modern usw. 10

Anforderungen an Produktgestaltung Wer ist mein potentieller Kunde (Zielgruppe)? Je nach Ihrem Zielgruppenansatz können Sie auch die zusätzlichen Anforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Zielgruppenbeispiele: Z.B. Bodenständige Best Ager (Bodenständige Best Ager mit Gehbehinderung) / Anspruchsvolle Erlebnisorientierte (Anspruchsvolle Erlebnisorientierte im Rollstuhl) usw. Thematische Angebote für Ihre Zielgruppen können i.d.r. auch auf Menschen mit Behinderung übertragen werden. 11

Es gibt aber auch deutliche Unterschiede! Z.B. Lebensphase, Alter Gesundheitszustand Motive... 12

Gesamtbevölkerung Soziodemografie der Menschen mit Einschränkungen Menschen mit Einschränkungen (Befragte Person) Mobilitätseingeschränkt Sinneseingeschränkt 69,2 Mio. 3,5 Mio. 1,9 Mio. West 80 84 81 Ost 20 16 19 Lebensphase Junge Un-/Verheiratete (14-39 Jahre) 23 3 9 Familie mit kl./gr. Kindern 18 2 1 Ältere Erw. Paare (40-59 Jahre) 21 5 8 Ältere Unverheiratete (40-59 Jahre) 8 6 6 Senioren Paare (60+ Jahre) 20 41 40 Unverheiratete Senioren (60+ Jahre) 11 44 36 Basis: Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren, n = 7.712 bzw. 69,2 Mio., Angaben in % RA 2016 face-to-face

Gesundheitszustand (Urlaubsreisende) 2 9 Gesundheitlich stark eingeschränkt 31 15 22 33 Gesundheitlich etwas eingeschränkt 54 56 Nur kleinere Beschwerden 58 54 Urlaubsreisende 2015 53,4 Mio. Vollkommen gesund 9 1 Mobilitätseingeschränkt (Befragte) 30 1 Sinneseingeschränkt (Befragte) 19 1 Alle mit Einschränkungen (Befragte) 1,24 Mio. 1,05 Mio. 2,17 Mio. Frage: Wie beurteilen Sie Ihren eigenen gesundheitlichen Zustand? (nur eine Nennung) Basis: Deutschsprachige Urlaubsreisende ab 14 Jahre, n = 5.945 bzw. 53,38 Mio., Angaben in % (an 100 fehlende % = keine Angabe) RA 2016 face to face

Urlaubsreisemotive und Abweichung bei Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Abstand zum Alltag 64% Entspannung 62% Frische Kraft sammeln 60% Ausruhen, Faulenzen 49% Frei sein, Zeit haben 48% Entspannen, erholen, frei sein -13-15 -8-16 -27 Sonne, Wärme 65% Spaß, Freude haben 57% Sich verwöhnen lassen 50% Gemeinsam etwas erleben 36% Etwas für die Schönheit tun 30% Neue Leute kennen lernen 29% Sich unterhalten lassen 25% -20-19 -4-15 -19-9 +2 Natur erleben 53% Gesundes Klima 42% Etwas für die Gesundheit tun 29% Aus der verschmutzten Umwelt herauskommen 16% -11 = +13-5 Sonne, Spaß, Menschen, Genuss Zeit füreinander haben 52% Mit den Kindern spielen 19% Partner, Familie -26-11 Natur und Gesundheit Neue Eindrücke gewinnen 38% Unterwegs sein 37% Viel erleben/abwechslung 37% Andere Länder erleben 32% Etwas für Kultur & Bildung tun 25% -11-17 -10-19 -6 Wiedersehen (einer Gegend) 32% Kontakt zu Einheimischen 28% Begegnung Entdeckung, Risiko 11% Aktiv Sport treiben 8% = -9-8 -7 Neues erleben Risiko - aktiv Basis: Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab14 Jahre Quelle: RA 2016 face-2-face

03 Gestaltung von barrierefreien Angeboten

Zielgruppenbeispiel: Älteres Ehepaar; 1 Person auf den Rollstuhl angewiesen Anforderungen an Barrierefreiheit: stufenlos, Parkplatz für Menschen mit Behinderung, barrierefreie WC und Bäder; Türbreite mindestens 90 cm. Sehenswürdigkeiten; Ausflüge; regionale Speisen und Getränke 17

Angebotsgestaltung mit zertifizierten geprüften Betrieben Vorbereiten, Informieren und Buchen An- und Abreise An- und Abreise Erinnern und Bestätigung finden Ausflug und Shopping Ankommen und Orientieren Unterhaltung und Kultur Wohnen und Schlafen Service und Assistenz Freizeit und Sport Essen und Trinken 18 Quelle: ADAC 2003 DSFT e.v.

Filterkriterien: stufenlos, Parkplatz, WC, Bad, Türbreite Serviceketten-Element Kriterien Tag Kurz Woche Vorbereiten, Informieren Tourist-Info X X X Anreise PKW Ankommen, Orientieren Tourist-Info X X X Wohnen und Schlafen Hotel X X Essen und Trinken Restaurant X X X Freizeit und Sport Bergbahn X X Service und Assistenz Führung X X Unterhaltung und Kultur Museum X Ausflug und Shopping Kristallwelt X Abreise PKW Erinnern und Bestätigung Hotel X X Angebotsbündel (Betriebe) Alle Betriebe zertifiziert 3 4 7 19 DSFT e.v.

Beispiel: Zeit mit den Römern Zeit mit den Römern : Unsere Leistungen: 3 Übernachtungen inklusive Frühstücksbuffet Eintrittskarte für den LVR Archäologischen Park und das Römermuseum Xanten Eintrittskarte für das Stiftsmuseum Barrierefreiheit geprüft: stufenlos, mit Rollstuhl erlebbar, Parkplätze vorhanden; barrierefreie WCs und Bäder; breite Türen (> 90cm) 20

Angebotsbündel können wie Betriebe mit dem System Reisen für Alle zertifiziert werden. Infoflyer und Informationen dazu auf www.reisen-fueralle.de 21 DSFT e.v.

Drei Informationsflyer liegen vor; auf Website veröffentlicht. 22

04 Kommunikation barrierefreier Angebote

Kommunikation Welche Medien nutzen Menschen mit Behinderung? Welche Informationen erwarten Menschen mit Behinderung zusätzlich? Wie unterstützt Reisen für Alle? Wie setzt man die Informationen zur Barrierefreiheit gut ein? 24 DSFT e.v.

Kommunikation Welche Medien nutzen Menschen mit Behinderung? Welche Informationen erwarten Menschen mit Behinderung zusätzlich? Wie unterstützt Reisen für Alle? Wie setzt man die Informationen zur Barrierefreiheit gut ein? 25 DSFT e.v.

Online-/Offline-Medien zur Information Urlaubsreisende Alle Urlaubsreisende 20 19 27 34 Urlaubsreisende mit Einschränkungen 8 9 36 47 nur online online und offline nur offline nichts davon/gar nicht Angaben in Prozent Basis: 53,4 Mio. Urlaubsreisende / 2,2 Mio. Urlaubsreisende mit Einschränkungen in der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland, RA 2016 face-to-face

Quellen zur Inspiration und Information bei der Urlaubsplanung (Top 10) Prospekt/Flyer/Katalog 27 28 Beratung im Reisebüro 19 22 Website Reiseziele 9 21 Website Unterkünfte 11 19 Google etc. 5 16 Online-Reiseportal 5 15 Reiseführer/-literatur 11 15 TV Reisesendung / Doku 11 14 Website Reiseveranstalter 4 11 Anzeigen in Zeitungen etc. 11 17 Online-Quellen Alle Reisenden Reisende mit Behinderung Basis: Haupturlaubsreisen 2015 der deutschsprachigen Bevölkerung in Deutschland, RA 2016, face-to-face

Mediennutzung Menschen mit Einschränkungen / Behinderungen Deutlich geringere Nutzung des Internets und der Medien, die online angeboten werden (17 % zu 39 %) Stärkere ausschließliche Nutzung von offline- Medien (36% zu 27%) Bei den einzelnen genutzten offline-medien ist das Nutzungsverhalten mit dem aller Reisenden vergleichbar Am häufigsten genutzt werden gedruckte Kataloge / Prospekte und die Beratung im Reisebüro 28 DSFT e.v.

Kommunikation Welche Medien nutzen Menschen mit Behinderung? Welche Informationen erwarten Menschen mit Behinderung zusätzlich? Wie unterstützt Reisen für Alle? Wie setzt man die Informationen zur Barrierefreiheit gut ein? 29 DSFT e.v.

Bevölkerung mit fester Reiseabsicht 2016 Reiseinteressierte Menschen mit Einschränkungen Menschen mit Einschränkungen (Befragte Person und Personen im HH) mit fester Reiseabsicht 2016) Frage Mobilitätseingeschränkt Sinneseingeschränkt Zusammen 48,52 Mio. 1,6 Mio. 1,4 Mio. 2,7 Mio. Ich plane meinen Urlaub im Vorfeld sehr genau, da ich aufgrund spezieller Bedürfnisse spezielle Anforderungen an die Unterkunft, Verkehrsmittel etc. habe. Trifft voll und ganz zu 3 28 8 19 Trifft zu 5 18 10 13 Trifft weder zu noch nicht zu 12 18 26 21 Trifft nicht zu 14 10 16 13 Trifft ganz und gar nicht zu 66 26 40 34 Basis: Bevölkerung Deutschsprachig ab 14 Jahren mit fester Reiseabsicht 2016, n = 5.404 bzw. 48,52 Mio., Angaben in % RA 2016 face-to-face

Kommunikation Welche Medien nutzen Menschen mit Behinderung? Welche Informationen erwarten Menschen mit Behinderung zusätzlich? Wie unterstützt Reisen für Alle? Wie setzt man die Informationen zur Barrierefreiheit gut ein? 31 DSFT e.v.

Skalierbare Informationen stehen zur Verfügung 1. Logo mit und ohne Personenpiktogrammen 2. Zertifikat mit Ergebnis in grafischer und textlicher Form 3. Kurzberichte / Steckbriefe für fünf Personengruppen mit wesentlichen, zusammenfassenden Angaben 4. Detailinformationen mit Angaben zu jedem Prüfpunkt (Breiten, Flächen usw.) für fünf Personengruppen) 32

Kommunikation Welche Medien nutzen Menschen mit Behinderung? Welche Informationen erwarten Menschen mit Behinderung zusätzlich? Wie unterstützt Reisen für Alle? Wie setzt man die Informationen zur Barrierefreiheit gut ein? 33 DSFT e.v.

Einsatzmöglichkeiten Logo mit und ohne Personenpiktogrammen Einsatzmöglichkeiten Tabellarische Darstellungen / Verzeichnisse, Reiseführer Website; Briefpapier, Visitenkarten, Aufkleber, Türschilder Anstecker, Werbematerialien Auf Kartendarstellungen off- /online) integrierbar 34

Einsatzmöglichkeiten Zertifikat mit Ergebnis in grafischer und textlicher Form Einsatzmöglichkeiten Aushang im Betrieb; für Gäste, Mitarbeiter, Lieferanten Darstellung auf Website Integration in Unternehmensmappe, Jahresberichte usw. 35

Einsatzmöglichkeiten Kurzberichte / Steckbriefe für fünf Personengruppen mit wesentlichen, zusammenfassenden Angaben 36 Einsatzmöglichkeiten Als Ausdruck für die Versendung an potentielle Gäste Als schnelle Information für die Mitarbeiter in der telefonischen und persönlichen Beratung Zum Download auf eigener Website sowie Websites von Partnern (Ort, Region, Land, Mittler usw.)

Einsatzmöglichkeiten Detailinformationen mit Angaben zu jedem Prüfpunkt (Breiten, Flächen usw.) für fünf Personengruppen) 37 Einsatzmöglichkeiten Als Detailinformation für die Mitarbeiter in der telefonischen und persönlichen Beratung Zum Download auf eigener Website sowie Websites von Partnern (Ort, Region, Land, Mittler usw.) Als Ausdruck für die Versendung an potentielle Gäste Für Verbesserungsmaßnahmen

Online-Darstellung bei Partnern 38

39

Leistungen für Gäste vertrauensvolle, transparente, glaubwürdige Kennzeichnung verlässliche, verständliche und geprüfte Informationen erhalten die Informationen auf allen Ebenen (Betrieb/Ort, Land bis DZT) erhalten die Informationen in verschiedenen Detailtiefen erhalten die Informationen auf barrierefreien Websites erhalten die Informationen zukünftig in Deutsch und Englisch (DZT) erhalten die Informationen zukünftig auf Partnerwebsites und Publikationen (Apps, andere Medien,...) 40

05 Zusammenfassung

Zusammenfassung Ein gemeinsames Projekt von Tourismusorganisationen und Betroffenenverbänden sowie den Landesmarketing- Organisationen der Bundesländer Erstmals deutschlandweit verlässliche, detaillierte und geprüfte Informationen und ein einheitliches Kennzeichen für Betriebe, Urlaubsangebote, Orte und Wege Keine Selbstauskunft der Betriebe / Anbieter Geschulte Mitarbeiter Zusammenfassung Zahlreiche Projekte auf Landes- und Regionsebene wurden gestartet Viele Länder gehen aktiv in die Vermarktung der zertifizierten Angebote 42

Wie geht es weiter? Zusammenfassung Nach Fertigstellung der Datenbank ist die internationale Vermarktung über DZT sichergestellt Die Landesmarketing-Organisationen und Partner (z.b. ADAC) vermarkten die Betriebe und Angebote national und international DSFT und NatKo sichern Weiterentwicklung und den nachhaltigen und dauerhaften Betrieb des Kennzeichnungssystems 43

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Kontakt: rolf.schrader@dsft-berlin.de www.deutschland-barrierefrei-erleben.de Projektträger Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.v. Rolf Schrader Charlottenstraße 13 10969 Berlin Telefon: 030/2355190 Fax: 030/235519-25 info@dsft-berlin.de www.dsft-berlin.de Tourismus für Alle in Deutschland e.v. (NatKo) Fleherstr. 317a 40223 Düsseldorf Telefon: 0211 /3368001 Fax: 0211/3368760 info@natko.de www.natko.de DSFT e.v.