GOLF Platzreife www.germangolfacademy.de
I N H A L T Seite 02 Seite 03 Allgemeines zur Platzreife Golf Platzreifeprüfung Seite 07 Seite 09 Golf Platzreife im Urlaub Seite 10 Golf Platzreifekosten Zusammenfassung German Golf Academy 01
ALLGEMEINES ZUR PLATZREIFE Ihre Eintrittskarte für den Golfplatz Das erste große Ziel, welches jeder Golfeinsteiger vor Augen hat, ist die Platzreife oder die Platzerlaubnis. Als Golfeinsteiger dürfen Sie zwar die Übungsanlage zum Trainieren benutzen, jedoch bleibt Ihnen der 18-Loch Golfplatz ohne bestandene Platzreife vorenthalten. Einige Golfclubs verfügen neben dem 18 Loch Golfplatz noch über einen Kurzplatz (zwischen 3-9 Bahnen), der für Golfanfänger gegen eine Gebühr (Greenfee) benutzt werden kann. Die Platzreife ist ein Nachweis, dass Sie als Golfspieler auf dem Golfplatz in der Lage sind, zügig zu spielen und sich so zu verhalten, dass niemand durch Ihr Spiel gefährdet oder behindert wird und dass Sie über entsprechende Maßnahmen zur Erhaltung des Golfplatzes in Kenntnis versetzt wurden. Auch sollten Ihnen die grundsätzlichen Golfregeln z.b. finden Sie Ihren Ball nicht mehr, wie geht das Spiel jetzt regelkonform weiter an die Hand gegeben worden sein. Unterschied zwischen Platzreife und Platzerlaubnis Jeder Golfclub hat auf seiner Anlage "Hausrecht" und bestimmt somit, wer den Platz nutzen darf. Bei der Platzerlaubnis handelt es sich lediglich um eine Spielererlaubnis für einen bestimmten Golfclub, die vom jeweiligen Golfclub intern vergeben wird. In der Regel wird das der Golfplatz sein, 02 auf dem man die ersten Unterrichtsstunden gebucht hatte. Wobei meist nur auf öffentlichen Anlagen nach einer kurzen Einweisung dann selbstständig gespielt werden darf. Der Golfclub kann dabei individuell festlegen, welche Kriterien für ihn wichtig sind, um Ihnen die Platzerlaubnis für seine Golfanlage zu erteilen. Im Golfclub nebenan können dies ganz andere Kriterien sein. Der Golfplatzbetreiber dort hätte das Recht, ganz andere Punkte festzulegen, die für seine clubinterne Platzerlaubnis wichtig sind. Wenn man in jedem Golfclub jeweils nur eine und nur auf den ausstellenden Golfplatz bezogene Platzerlaubnis erhalten würde, könnte es passieren, dass viele andere Golfplätze den Zutritt auf ihren Anlagen verwehren würden. Um dies zu vermeiden wurde 2006 vom Deutschen Golf Verband ein einheitlicher Standard für die Platzreife definiert. Trotzdem sich alle Anbieter der vom Deutschen Golfverband vereinheitlichten Platzreife Prüfung zur Anerkennung verpflichtet haben, gilt nach wie vor das Hausrecht jedes einzelnen Platzes. TIPP: Informieren Sie sich im Vorfeld bei Ihrem zukünftigen Heimatclub, ob die im Golfclub XY gemachte Prüfung anerkannt wird. Die Platzreife bescheinigt einem Golfspieler, dass er die Umgangsformen und Verhaltensregeln auf dem Golfplatz kennt sowie ein bestimmtes Spielniveau erreicht hat. Sie erhalten die Platzreife, wenn Sie eine entsprechende Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Die Platzreife-Prüfung besteht in der Regel aus einem theoretischen Teil, in dem Regel- und Etikettenwissen abgefragt werden, sowie einem Praxisteil, bei dem Sie Ihr Spielkönnen auf dem Golfplatz zeigen müssen. Um die Prüfung ablegen zu können, ist eine Clubmitgliedschaft zunächst nicht erforderlich. In welchen Ländern gibt es die Platzreife? Die Bescheinigung zur Platzreife gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den meisten Länder gilt das Prinzip Pay und Play (zahle und spiele). Somit werden Einstiegsbarrieren, wie sie in den o.g. drei Ländern gelten, beseitigt und allen wird das Spiel auf den meisten Golfplätzen ermöglicht. Warum gilt das nicht auch für Deutschland? Nun, wie man im Internet recherchieren kann, wird Deutschland häufig eine gewisse Form von Bürokratismus unterstellt. Alles muss seine Ordnung haben und nach klar festgesetzten Regeln und Formen ablaufen. Also musste eine Prüfung her, in der relevante Kenntnisse nachgewiesen werden mussten: die Platzreife-Prüfung oder auch PE-Prüfung. Desweiteren kommt auch die Soziologie des Golfsports mit in Betracht. Golf wurde früher nur von den obersten Schichten gespielt, die meist nicht gerade hocherfreut waren, daß der Otto-Normalspieler sich auf ihren Plätzen aufhielt - selbst wenn man dafür eine Benutzungsgebühr (Greenfee) verlangte. Auch heute gibt es noch Golfplätze, die ausschließlich für deren Clubmitglieder vorgesehen sind.
GOlF PLATZREIFEPRÜFUNG Prüfungsinhalte in drei Abschnitten Die standardisierte Platzreifeprüfung des DGV (Deutscher Golf Verband) gibt es in Deutschland seit 2006. Es handelt sich hierbei um grundlegende Regel- und Etikettekenntnisse sowie spielerischen Fertigkeiten der Golfeinsteiger. Die Prüfung gliedert sich in insgesamt drei Abschnitten, die separat bestanden werden müssen. 1. Verhalten auf dem Golfplatz Der erste Teil der Prüfung beinhaltet das Verhalten auf dem Golfplatz (Sicherheit, Schonung des Golfplatzes und zügiges Spielen). Dabei wird auf wichtige Punkte wie Abschlag, auf dem Grün (Green) und auf der Spielbahn eingegangen. Einige Beispiele: a) Wie wendet man die Golf-Etikette und Golfregeln beim Spielen an? b) Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man beim Schwingen des Schlägers treffen? c) Wann wird der Warnruf Fore benutzt? d) Wie verhält man sich, wenn man den Warnruf Fore hört? e) Wie verhalten sich Einsteiger, wenn andere Spieler schneller sind? f) Wie können Golfeinsteiger Ihre Spielgeschwindigkeit positiv beeinflussen? g) Wie kann der Golfplatz beim Spielen geschont und geplflegt werden? h) Wie ist man golfspezifisch gekleidet? i) Wie verhält man sich während andere Spieler am Zuge sind? Sowie weitere Situationen auf der Spielbahn. 2. Das Golfspiel In der Regel werden neun Löcher gespielt und die sechs besten davon bewertet. Dabei wird nach dem Stableford-Wettspiel-Modus auf Basis Hcp 54 (Handicap) über 9 Loch gespielt. (siehe Erläuterungen) 3. Die Theorie (Regel- und Etikettefragen) Bei der theoretischen Prüfung werden insgesamt 30 Fragen über Etikette und Regelwissen abgefragt. Dies sind zwölf Fragen zu Etikette, drei allgemiene Fragen und 15 Regelfragen. Die Prüfung besteht aus Multiple-Choice-Fragen. Zum Bestehen der Prüfung sollten höchstens vier Regelfragen und zwei Fehler bei Etikettefragen gemacht werden. Das offizielle Regelbuch des DGV ist während der Prüfung als Hilfsmittel zugelassen. ERLÄUTERUNGEN PAR: Professional Average Result Dieser Wert steht für die Anzahl an Schlägen, die ein Golfsprofessional benötigt, um den Golfball vom Abschlag in das Loch zu spielen. Beim Golf sind die Spielbahnen anhand ihrer Spielbahnlängen in der Regel in drei Kategorien eingeteilt: Beispiele: DAMEN PAR 3 bis 200m bis 235 m PAR 4 185-285m 220-450 m PAR 5 ab 350 m ab 415 m Auf dem Bereich des Putting-Greens werden dabei zwei Putts gerechnet. (Ein Putt ist eine Schlagbewegung, mit der der Ball in einer rollenden Bewegung in das Loch befördert wird). Beispiel: PAR 3 Loch: Der Profi spielt diese Bahn i.d.r. mit drei Schlägen. Vom Abschlag aus ein Schlag auf das Putting-Green + 2 Putts. Gesamt sind dies drei Schläge und damit hätte der Profi dieses PAR 3 Loch PAR gespielt. PAR 4 Loch: Der Profi spielt diese Bahn i.d.r mit vier Schlägen. Vom Abschlag aus zwei Schläge bis auf das Putting-Green + 2 Putts. Gesamt sind dies vier Schläge und damit hätte der Profi dieses PAR 4 Loch PAR gespielt. PAR 5 Loch: Der Profi spielt diese Bahn i.d.r. mit fünf Schlägen. Vom Abschlag aus drei Schläge auf das Putting-Green + 2 Putts. Gesamt sind dies fünf Schläge und damit hätte der Profi dieses Loch PAR 5 Loch PAR gespielt. Auf einem Golfplatz mit18 Spielbahnen gibt es in der Regel: - 10 PAR 4 Spielbahnen - 4 PAR 3 Spielbahnen - 4 PAR 5 Spielbahnen HERREN 03
Beispiele: Gesamtanzahl Schläge Bezeichnung Hcp -54 Spieler Hcp -36 Spieler PAR 3 1 Schlag Hole in One 7 Punkte 6 Punkte 2 Schläge Birdie 6 Punkte 5 Punkte 3 Schläge PAR 5 Punkte 4 Punkte 4 Schläge Bogey 4 Punkte 3 Punkte 5 Schläge Double Bogey 3 Punkte 2 Punkte 6 Schläge Triple Bogey 2 Punkte 1 Punkt 7 Schläge 1 Punkt 0 Punkte 8 Schläge 0 Punkte 0 Punkte PAR 4 1 Schlag Albatros 8 Punkte 7 Punkte 2 Schläge Eagle 7 Punkte 6 Punkte 3 Schläge Birdie 6 Punkte 5 Punkte 4 Schläge PAR 5 Punkte 4 Punkte 5 Schläge Bogey 4 Punkte 3 Punkte 6 Schläge Double Bogey 3 Punkte 2 Punkte 7 Schläge Triple Bogey 2 Punkte 1 Punkt 8 Schläge 1 Punkt 0 Punkte 9 Schläge 0 Punkte 0 Punkte PAR 5 2 Schläge Albatros 8 Punkte 7 Punkte 3 Schläge Eagle 7 Punkte 6 Punkte 4 Schläge Birdie 6 Punkte 5 Punkte 5 Schläge PAR 5 Punkte 4 Punkte 6 Schläge Bogey 4 Punkte 3 Punkte 7 Schläge Double Bogey 3 Punkte 2 Punkte 8 Schläge Triple Bogey 2 Punkte 1 Punkt 9 Schläge 1 Punkt 0 Punkte 10 Schläge 0 Punkte 0 Punkte 05
HANDICAP: Das Handicap (Hcp) - beschreibt die Spielstärke eines Golfspielers. Der mathematisch genaue Wert wird Stammvorgabe und der gerundete Wert Handicap genannt. Um die Golf Handicaps vergleichen zu können, wird heute auch die Schwierigkeiten eines Golfplatzes bei der Berechnung berücksichtigt. Beispiele: Stammvorgabe Handicap 36,4 Hcp-36 36,7 Hcp-37 38,9 Hcp-40 In Deutschland, Österreich und der Schweiz beginnt das Handicap (Hcp) mit Hcp-54. (Beachten Sie das Minus-Zeichen vor dem Handicap) Ein Golfprofi sollte einen 18 Loch Golfplatz (ausgelegt für 72 Schläge) mit eben dieser Schlaganzahl von 72 Schlägen spielen. Er hätte damit ein Hcp 0 erspielt. Das wird auch scratch genannt, wenn er den Golfplatz so spielt, wie er vorgegeben ist. Dies bedeutet, dass der Golfeinsteiger mit Hcp -54 auf einem Golfplatz mit 18 Spielbahnen, die für den Profi für insgesamt 72 Schläge ausgelegt sind, folgendes Ergebnis spielen sollte: 72 Schläge (Profi) + 54 Schläge (Einsteiger) = 126 Schläge Stark vereinfacht könnte man sagen, daß der Golfeinsteiger pro 18-Loch-Spielbahn 7 Schläge spielen müsste um sein Hcp -54 zu erspielen, wenn da nicht die unterschiedlichen PAR Spielbahnen wären. SPIELMODUS STABLEFORD : Da der Einsteiger aber logischer Weise noch kein Profi ist, wird er i.d.r. mehr Schläge an jeder Spielbahn benötigen. Um dieses jetzt irgendwie bewerten oder messen zu können, gibt es ein spezielles Zählsystem, in dem die auf jeder Spielbahn gespielte Schlaganzahl in Punkte umgerechnet wird, daß sogenannte Stableford System. Vereinfacht dargestellt funktioniert es nach folgendem Modus: Spielt ein Golfer an einer Spielbahn sein persönliches Handicap, erhält er dafür 2 Stableford Punkte. Beispiel: Ein Spieler mit Hcp -54 würde, wenn er an jeder Spielbahn immer das PAR + 3 Schläge spielen würde, sein persönliches Hcp -54 spielen. Warum? Weil 18 Spielbahnen x 3 Schläge mehr pro Bahn gleich 54 Schläge mehr ergeben würde. Daraus folgt: spielt dieser Spieler an jeder Bahn sein persönliches Hcp (in diesem Fall PAR + 3 Schläge) erhält er dafür 2 Punkte. 04
Beispiel auf Basis eines Hcp -36 Spielers: An einem PAR 4 Loch spielt unser Golfer mit Hcp 36 gesamt 6 Schläge. Damit erhält er 2 Stableford Punkte, die auf der Scorekarte für diese Spielbahn notiert werden An einem anderen PAR 4 Loch spielt er 5 Schläge. Somit erhält er an dieser Bahn 3 Stableford Punkte An einem PAR 5 Loch benötigt er insgesamt 8 Schläge und erhält somit nur noch 1 Punkt An einem PAR 3 Loch benötigt er gesamt 3 Schläge, er erhält dafür 4 Stableford Punkte An einem PAR 5 Loch spielt er gesamt 9 Schläge, dafür werden auf der Scorekarte 0 Punkte eingetragen. Dieses Loch erhält ein sogenanntes Streichergebnis Spielt unser Golfer 17 Spielbahnen jeweils mit 2 Schlägen über PAR und erhält dafür jeweils seine 2 Stableford Punkte aber auf einer Spielbahn erhält er leider nur 0 Punkte, weil er zuviele Schläge gebraucht hatte, hätte er gesamt 34 Stableford Punkte erzielt. Damit hätte er sein Hcp von -36 nicht bestätigt. Oder anders ausgedrückt: er hätte an diesem Spieltag nicht seine normale persönliche Spielstärke abrufen können und spielte etwas schlechter. An einem für ihn normalen Tag hätte er 36 Stableford Punkte eingespielt. Vorteile des Spielmodus Stableford Dadurch, dass es bei einer bestimmten Schlaganzahl nur noch 0 Punkte gibt, wird das Spiel beschleunigt, da dann der Ball aufgehoben wird. Dadurch wird das Spiel schneller und es wird vermieden, dass Einsteiger mit Hcp -54 z.b. 14 Schläge an einem PAR 3 Loch spielen und damit den gesamten Spielbetrieb auf der Golfanlage lahm legen würden. Das Ergebnis an dem oben genannten PAR 3 Loch kann an einer anderen Spielbahn aber wieder gutgemacht werden. Erhielt oben genannter Hcp -54 Spieler an dem o.g. PAR 3 Loch 0 Punkte kann er diesen Ausfall z.b. an einem PAR 5 Loch wieder ausgleichen, in dem er dort z.b. nur 6 Schläge spielt und damit an dieser Bahn vier Punkte erhalten würde. 06
GOLF PLATZREIFE KOSTEN Was kostet der Golfsport wirklich? Um auf den deutschen Golfplätzen spielen zu können, ist der Nachweis der bestandenen Platzreifeprüfung die erste Grundvoraussetzung. Mit der bestandenen Platzreifeprüfung können Sie anschließend Mitglied in einem Golfclub werden (zweite Grundvoraussetzung). D.h., um in einem Golfclub als aktives Mitglied aufgenommen zu werden, benötigen Sie den Nachweis der bestandenen Platzreifeprüfung. Um diese zu erlangen, sollten Sie folgende Kosten bis zur bestandenen Platzreifeprüfung kalkulieren: a) Schnupperkurs * Ein Schnupperangebot wird aktuell auf 300 deutschen Golfanlagen ab 19.- /P. angeboten. Dies beinhaltet einen 2 stündigen Schnupperkurs auf dem Golfplatz inklusive Leihschläger und Bälle. Die Gruppenstärke kann dabei stark variieren (2-20 Personen.) Zum Schnuppern selbst benötigen Sie nur sportliche Kleidung (kein Trainingsanzug) und flache Schuhe, z.b. Turnschuhe. Schnupperkurse werden meist am Wochenende oder nach vorhergehender Terminvereinbarung angeboten. b) Platzreifekurs * Die Kosten für einen Platzreifekurs bewegen sich zwischen 179 Euro und 800 Euro. Entscheidend ist ein professioneller Golflehrer! Durch seine Unterrichtsplanung kann er wesentlich zum Erfolg der Platzreifeprüfung beitragen. Das Training alleine auf der Driving Range hilft Ihnen nicht viel. Wichtig sind die Platzrunden, die ja auch später bei der Prüfung abgefragt werden. Folgendes sollten Sie noch bei einem Golfkurs: Gruppenstärke meist 4-8 Personen Saisonkurse an bestimmten Tagen oder z.b. 5 Wochenkurse mit 1 x Training por Woche Meistens 10 Unterrichtseinheiten (UE) Pro UE zwischen 45 und 60 Minuten Meistens sind keine Grundkenntnisse erforderlich Golfbälle und Golfschläger sind i.d.r. im Preis enthalten Wenn Sie sehr sensible Hände haben, sollten Sie sich einen Golfhandschuh zum Preis zw. 10 und 20 Euro zulegen. Dabei darauf achten, daß Rechtshänder i.d.r. einen linken Handschuh tragen und Linkshänder einen rechten Handschuh. Für Sie als Einsteiger kann es auch vorkommen, daß aufgrund Ihrer sensiblen Hände und der ungewohnten Belastung Sie für beide Hände Handschuhe benötigen. Aktives Spielen auf dem Golfplatz häufig erstmalig bei der Prüfung c) Weitere Kosten * Kosten Schlägermaterial Spätestens nach der bestandenen Platzreifeprüfung sollten Sie sich Gedanken über geeignetes Schlägermaterial machen. Im Rahmen des Kurses und der privaten Stunden erhalten Sie in der Regel die Golfschläger gratis. 07
Wenn Sie nun nach bestandener Platzreifeprüfung und mit der erworbenen Golfclub-Mitgliedschaft spielen gehen möchten, müssen Sie über eigenes Equipment verfügen oder sich entgeldlich beim Golfclub ein Golfset leihen. Kosten Mitgliedschaft Golfclub (GC)* Viele Golfclubs bieten heutzutage unterschiedliche Mitgliedschaftsmodelle für Einsteiger an. Überlegen Sie, wie häufig Sie pro Saison wirklich spielen gehen werden und ob das günstige Angebot vom Golfclub bei Ihnen um die Ecke das beste Angebot für Sie darstellt. Kosten Driving Range und Driving Range Bälle* Das Benutzen der Übungsanlage ist i.d.r. auf den meisten Golfplätzen kostenlos, wenn Sie nach dem Trainieren anschließend noch 9 oder 18 Löcher spielen gehen. Sollte dies mal nicht der Fall sein, könnte der Golfclub von Ihnen eine Benutzungsgebühr für die Übungsanlagen (auch Rangefee genannt) einfordern. Dies beträgt meist zwischen 5 und 10 Euro. Bälle für die Übungsanlage bekommen Sie aus einem Automaten. Die dafür notwendigen Münzen Tokens oder Ballkarten erhalten Sie an der Clubrezeption. Kosten für 50 Driving Range Bälle betragen ca. 4 Euro. Kosten pro 18 Loch Runde* In der Regel ist die Spielgebühr in dem Golfclub, in dem Sie Mitglied geworden sind, enthalten. Spielen Sie dagegen auf einer anderen Golfanlage müssen Sie eine Spielgebühr das sogenannte Greenfee dafür entrichten. Das durchschnittliche Greenfee liegt aktuell bei ca. 50 Euro pro 18 Loch Runde. Jedoch gibt es bundesweit Unterschiede, abhängig vom sozialen Status des Golfplatzes, ob Sie am Wochenende oder innerhalb der Woche spielen und zu welcher Uhrzeit. * Alle Preise ohne Gewähr, sie variieren je nach Angebot und Golfanlage. TIPP: Spielen Sie als Einsteiger zu Beginn nur 9 Loch Runden. Die konzentrative Beanspruchung dabei ist kürzer, der notwendige Zeitaufwand reduziert sich um 50% und Sie sparen auch noch Geld. Desweiteren vermeiden Sie das Loch in das Sie als Einsteiger meist auf den zweiten 9 Spielbahnen fallen. Damit steigt der persönliche Spaß- und Erfolgsfaktor, wenn Sie nur 9 Bahnen spielen. 08
GOLF PLATZREIFE IM URLAUB Vor- bzw. Nachteile und was man beachten sollte Viele Golfeinsteiger die heute aktiv Golf spielen, haben mit dem Golfsport im Urlaub begonnen. In den wichtigsten Golf-Destinationen Europas, wie zum Beispiel Mallorca, Teneriffa, Türkei, Portugal, spanisches Festland, Italien aber auch Tunesien bieten sich die Möglichkeiten, das Golfspielen zu erlernen und die Platzreifeprüfung in deutscher Sprache zu absolvieren. Wenn Sie in Ihrem Urlaub die Platzreifeprüfung erwerben möchten, sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen, ob in Ihrem zukünftigen Golfclub (unabhängig davon ob dieser bei Ihnen am Wohnort oder im Ausland sein wird) die im Urlaub gemachte Platzreife anerkannt wird. Denn trotz einheitlicher Standards kann es theoretisch passieren, daß der Golflehrer im ausgewählten Golfclub, in dem Sie später Mitglied werden möchten, mit Ihnen nochmal eine Platzrunde drehen möchte. Darüber hinaus werden dann noch einmal Ihre spielerischen Fähigkeitenund Kenntnisse überprüft. Einige Golfschulen im Ausland kooperieren deswegen mit den deutschen Golfclubs, so daß die im Ausland gemachte Platzreife anerkannt wird. Kooperationspartner von Thomas Cook, TUI und DerTour sowie Marktführer in puncto Golfkurse ist die German Golf Academy mit insgesamt 16 Destinationen. Die Platzreifeprüfung der German Golf Academy wird in über 500 Golfclubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Anerkennung bedeutet in diesem Fall, daß Sie die Platzreife in diesen Golfclubs nicht noch einmal wiederholen müssen. Folgende Möglichkeiten bieten sich Ihnen, im Rahmen Ihres Urlaubes, die Platzreife zu erlangen: Über das Internet finden Sie für Ihren jeweiligen Urlaubsort einen Golfkursanbieter, der Ihnen innerhalb von 5 Tagen die Möglichkeit bietet, die Platzreife zu erlangen Über die Reisekataloge der Reiseveranstalter - speziell in den Golf-Reisekatalogen z.b. der TUI, Thomas Cook oder Dertour finden Sie entsprechende Golfschulen, die die Platzreife Prüfung in Ihrer Urlaubsdestination anbieten Fragen Sie Freunde und Bekannte, ob und wo sie im Urlaub die Platzreife gemacht haben Klima Entspannung Ruhe Ambiente Erholung Stressfrei Kompakt Ganzheitlich Urlaub Wohnort Fazit: Durch ein kompaktes und gut strukturiertes Golf lernen im Urlaub erhöht sich die Wahrscheinlichkeit signifikant, die Platzreife schon nach einer Woche bestehen zu können. Statt monatelang nur auf der Driving Range (Übungsanlage) zu üben, haben Sie im Urlaub die Möglichkeit, das Golfspiel in seiner gesamten Komplexität kennenzulernen. Einsteiger haben keine grosse Freude daran, während des Unterrichts nur Bälle in eine vorgegebene Richtung zu schlagen. Der Grund dafür ist einfach: Dies ist nicht der Spielgedanke des Spiels. Spielen Sie auf dem Golfplatz und lernen das Golfspiel in seiner Gesamtheit kennen, macht es Ihnen wesentlich mehr Spass. Wichtig: Sie werden nach einer Woche Golfkurs nicht als Golfprofi nach Hause zurückkehren. Nach dieser Woche Golf Platzreifekurs im Urlaub können Sie aber entscheiden, ob Ihnen das Golfspielen Spaß macht. In der Regel haben Sie aktiv mindestens zweimal auf dem Golfplatz gespielt. Und mit etwas Glück fahren oder fliegen Sie mit bestandener Platzreife wieder in die Heimat zurück und können dort in einem Golfclub Ihrer Wahl Mitglied werden und somit Ihr Golfspiel fortsetzen. 09
ZUSAMMENFASSUNG Eine schnelle Übersicht Die Platzerlaubnis (PE genannt) ist Voraussetzung dafür, auf einem clubinternen Golfplatz spielen zu können und einen Mitgliedsausweis mit Handicap-Nachweis zu erhalten. Die clubinterne Platzerlaubnis ist sozusagen eine Spielerlaubnis, die von jedem Club an die Golfspieler vergeben werden kann. Die Platzreife gibt es seit 2006 und ist eine standardisierte Prüfung des DGV (Deutscher Golfverband) für die grundlegenden Regel- und Etikette-Kenntnisse sowie die spielerischen Fertigkeiten der Golfanfänger. Die Platzreifeprüfung gliedert sich in einen theoretischen Teil (Regel- und Etikettewissen) und in einen praktischen Teil (spielerische Fertigkeiten). Beide werden unabhängig voneinander bewertet und können beliebig oft wiederholt werden. Mit welchen Kosten ist beim Golfeinstieg zu rechnen? Schnupperangebote werden bereits ab 19.- angeboten. Achten Sie auf die Teilnehmeranzahl, die Unterrichtsdauer und ob die Leihschläger im Preis inbegriffen sind. Genauso verhält es sich bei den Platzreifekosten! Platzreife ist nicht gleich Platzreife. Fehler die am Anfang nicht korrigiert werden (aufgrund großer Gruppen) oder mangelnder Unterrichtsstruktur sind später sehr schwer wieder abzugewöhnen. Auch das Regelwissen ist sehr wichtig! Viele dieser Qualitätsfaktoren werden zugunsten von Billigangeboten oft vernachlässigt! Achten Sie daher auf eine strukturierte und intensive Vorbereitung. Golf Platzreife im Urlaub? Die Platzreife muss nicht zwingend in Deutschland abgelegt werden. In vielen Golfregionen haben sich Golfschulen angesiedelt, die nicht nur Golfkurse zur Verbesserung des eigenen Spiels im Urlaub anbieten, sondern auch Einsteigerkurse und Platzreifekurse anbieten. Im Urlaub ist der Erwerb der Platzreife allein schon aus zeitlichen Gründen einfacher. Kosten für die Mitgliedschaft in einem Golfclub IMPRESSUM: Herausgeber: German Golf Academy Redaktion: Marco Kuhndt Rechte: Copyright German Golf Academy, soweit nicht anders angegeben. Fragen: Wir helfen Ihnen gerne weiter! info@germangolfacademy.de Tel. 089 / 89 160 127 Achten Sie auf die Anerkennung einer ausländischen Platzreife! Prüfen Sie sorgfältig die Seriosität des Anbieters der Platzreifebescheinigung und fragen Sie in dem Club, auf dessen Platz Sie später spielen wollen, ob das von Ihnen ausgewählte Angebot den dortigen Anforderungen entspricht und anerkannt wird. Denn die Anlagebetreiber sind nicht verpflichtet, die von fremden Veranstaltern ausgestellten Bescheinigungen anzuerkennen. Die Platzreife der German Golf Academy wird in über 500 Golfclubs in Deutschland, Österreich und in der Schweiz anerkannt. 10