Sterndeuter - Freiheit im Sternenhimmel Kulturgottesdienst zu Walter Kempowski Sonntag, 16. Januar 2011 um 18.00 Uhr mit Pfarrerin Dr. Gita Leber, St. Katharinen Frankfurt a. M. und Pastor Louis-Ferdinand von Zobeltitz Lesung: Peter Klug, Bremen Musik: Bremer Kantorei St. Stephani Leitung: Tim Günther
Orgelpraeludium: Fantasie über "Wie schön leuchtet der Morgenstern" Liturgische Eröffnung und Begrüßung (P. v. Zobeltitz) Chor: Lise, die Sternseherin Text: Matthias Claudius (1740-1815) Satz: Walter Girnatis (1894-1981) Psalm 8 im Wechsel Was ist der Mensch, Herr, dass du dich seiner annimmst? Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Himmel! Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen. Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 2
was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen! Ps 8,2-10 Eingangsgebet (P.v.Zobeltitz) 3
Einleitung (Pn. Dr. Leber) Gemeinde und Chor im Wechsel: EG 70 Wie schön leuchtet der Morgenstern Gemeinde Strophe 1 und 3 Chor Strophe 2 und 6 Gemeinde 1. Wie schön leuchtet der Morgenstern voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn, die süße Wurzel Jesse. Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm, mein König und mein Bräutigam, hast mir mein Herz besessen; lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben. Chor 4
Gemeinde 3. Gieß sehr tief in das Herz hinein, du leuchtend Kleinod, edler Stein, mir deiner Liebe Flamme, dass ich, o Herr, ein Gliedmaß bleib an deinem auserwählten Leib, ein Zweig an deinem Stamme. Nach dir wallt mir mein Gemüte, ewge Güte, bis es findet dich, des Liebe mich entzündet. Chor Text und Melodie: Philipp Nicolai 1599 Satz: Johann Sebastian Bach 1731 Lesung : Auszüge aus "Alles umsonst" (Peter Klug) Chor: Der Morgenstern ist aufgedrungen Satz: Michael Praetorius (1571-1621) Predigt: Sehnsucht nach dem Heil der Welt (Pn. Dr. Leber) 5
Lied: EG 69,1-4 Der Morgenstern ist aufgedrungen 1. Der Morgenstern ist aufgedrungen, er leucht daher zu dieser Stunde hoch über Berg und tiefe Tal, vor Freud singt uns der lieben Engel Schar. 2.»Wacht auf«, singt uns der Wächter Stimme vor Freuden auf der hohen Zinne:»Wacht auf zu dieser Freudenzeit! Der Bräut gam kommt, nun machet euch bereit!«3. Christus im Himmel wohl bedachte, wie er uns reich und selig machte und wieder brächt ins Paradies, darum er Gottes Himmel gar verließ. 4. O heilger Morgenstern, wir preisen dich heute hoch mit frohen Weisen; du leuchtest vielen nah und fern, so leucht auch uns, Herr Christ, du Morgenstern! Text: Str. 1 15. Jh.; Str. 2-4 bei Daniel Rumpius 1587, bearbeitet von Otto Riethmüller 1932,Melodie: 15. Jh.; geistlich bei Daniel Rumpius 1587,Satz: Michael Praetorius 1609 6
Zwischenruf (Pn. Dr. Leber) Lesung: Auszüge aus "Ein Kapitel für sich" (Peter Klug) Predigt: Stellvertretung (Pn. Dr. Leber) Lied: EG 66, 1,6-8 Jesus ist kommen 1. Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude; A und O, Anfang und Ende steht da. Gottheit und Menschheit vereinen sich beide; Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah! Himmel und Erde, erzählet s den Heiden: Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden. 6. Jesus ist kommen, ein Opfer für Sünden, Sünden der ganzen Welt träget dies Lamm. Sündern die ewge Erlösung zu finden, stirbt es aus Liebe am blutigen Stamm. Abgrund der Liebe, wer kann dich ergründen? Jesus ist kommen, ein Opfer für Sünden. 7
7. Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden: komme, wen dürstet, und trinke, wer will! Holet für euren so giftigen Schaden Gnade aus dieser unendlichen Füll! Hier kann das Herze sich laben und baden. Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden. 8. Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben. Hochgelobt sei der erbarmende Gott, der uns den Ursprung des Segens gegeben; dieser verschlinget Fluch, Jammer und Tod. Selig, die ihm sich beständig ergeben! Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben. Text: Johann Ludwig Konrad Allendorf 1736 Melodie: Köthen um 1733 8
Lesung: Auszüge aus "Herzlich willkommen" (Peter Klug) Chor: Abendsegen Text: Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) Satz: Chistian Lahusen (1886-1975) Predigt: Nachfolge Christi (Pn. Dr. Leber) Lied: Wenn wir im Dunkeln stehen (nach der Melodie EG 10: Mit Ernst o Menschenkinder) 1. Wenn wir im Dunkel stehen, / zeig du uns, Herr, den Pfad. / So vieles ist geschehen, / was uns geängstigt hat. / Wir sind von dem verstört, / was Krisen bringt und Leiden, / Hass, Not und Zwistigkeiten / und was an Macht betört. 2. Was unsere Zeit verwundet, / ist Frucht von Menschenschuld. / Die hast du uns gestundet / trotz unsrer Ungeduld./ Lass uns deine Leuchten sehn! / Hilf, Altes überwinden / und neue Wege finden / die dir entgegengehn. 9
3. Die noch im Finstern wandeln, / erhoffen, Herr, dein Licht. / Stärk unseren Mut zum Handeln, / schenk Trost und Zuversicht. / Du kannst uns Kraft verleihn, / den rechten Weg zu schauen. / Vor allem hilf vertrauen. / Du willst ja bei uns sein. 4. Geh mit auf unsren Wegen - / lass uns geduldig sein. / Wir wissen doch: dein Segen / lässt niemals uns allein. / Wir danken dir dafür! / Dass uns dein Heil erkennen, / das Licht beim Namen nennen dann sind wir ganz bei dir. Fürbitte - Vaterunser - Segen (P.v. Zobeltitz) Chor: Wie die hohen Sterne kreisen Satz: Werner Gneist (1898-1980) 10
Nächster Kulturgottesdienst: zum Schauspiel Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth Sonntag, 20.02.2011 um 18.00 Uhr mit Pastor Horst Janus und Diana Insel, Dramaturgin am Theater Bremen Musik: Bremer Kantorei St. Stephani - Leitung: Tim Günther 11