Kolpinggedenktag 8. Dezember 2013 Entwurf für einen Geburtstagsgottesdienst am 2. Advent (Für das Dankgebet nach der Kommunion können wenn möglich auf einem vorbereiteten Geburtstagskuchen 20 Kerzen angezündet werden. Der Kuchen wird dann nach dem Gottesdienst an die Gottesdienstteilnehmer verteilt. Wir empfehlen bei Vorabendgottesdiensten einen herzhaften Kuchen.) Lied zum Einzug: Wir sagen euch an (GL alt: 115) Begrüßung und Hinführung: Heute feiern wir Geburtstag und gleichzeitig den 2. Advent. Vor 200 Jahren wurde Adolph Kolping geboren. Als Priester war er für die Wandergesellen da. Ihnen in ihrem Lebensalltag zur Seite zu stehen schien ihm gelebte christliche Nachfolge. Lasst uns ihm zum Geburtstag gratulieren: Wie schön, dass du geboren bist Christliche Nachfolge bedeutet für Adolph Kolping zuerst praktisches Tun zum Wohle derer, die in unserer Gesellschaft zu kurz kommen. Dadurch und durch seine journalistische Tätigkeit hat er tatkräftig Gottes Liebe zu uns Menschen verkündet. Lasst uns ihm zum Geburtstag gratulieren: Wie schön, dass du geboren bist Adolph Kolping war wie ein Rufer in der Wüste des Industrialisierungszeitalters und hat die Menschen seiner Zeit zu solidarischem Handeln motiviert. So hat er dazu beigetragen, dass Gottes Reich hier in unserer Mitte wachsen kann, ein Reich der Liebe und der Gerechtigkeit. Lasst uns ihm zum Geburtstag gratulieren: Wie schön, dass du geboren bist Priester: So wollen wir heute Geburtstag und den 2. Advent feiern. Gott hat uns dazu eingeladen. Wir beginnen im Namen Kyrie: Tau aus Himmelshöhn (GL alt: 103) (oder: Herr Jesus Christus, Du hast uns Dein Reich der Liebe und Gerechtigkeit zugesagt. Herr Jesus Christus, Dein Leben gilt den Menschen, die am Rande stehen. Herr Jesus Christus, wir warten auf Deine Ankunft in unserer Welt. Tagesgebet (vom Tage oder:
Gott, Vater im Himmel, wir feiern in diesen Tagen den 200sten Geburtstag A. Kolpings. In der Nachfolge Jesu Christi hat er auf die Not der Wandergesellen reagiert und so die Situation für diese Menschen verbessert. Gerade in diesen Adventstagen möchten wir unseren Blick öffnen für die Not dieser Tage, für die Not der heutigen Wandergesellen. Du wirst an unserer Seite sein. Dafür danken wir Dir. Amen. Erste Lesung: Jes. 11,1-10 Die Ankündigung des messianischen Reiches Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht. [Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er, sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes. Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib. Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist. An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig. Zwischengesang: Alle Knospen gehen auf (GL alt: 900) Zweite Lesung: Röm 15,4-9 Und alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott der Geduld und des Trostes schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus entspricht, damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig und mit einem Munde preist. Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes. Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheißungen an die Väter bestätigt werden. Die Heiden aber rühmen Gott um seines Erbarmens willen; es steht ja in der Schrift: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.
Zwischengesang: O komm, o komm Emanuel (GL alt: 902) Evangelium: Mt 3,1-12 In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung. Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt? Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt, und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen. Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Predigt Glaubensbekenntnis: Ich glaube an den Vater (GL alt: 467) Statt Fürbitten Gebet des Kolpingwerks Guter Gott! Von dir kommt alles Leben und in dir haben alle Menschen ihren Ursprung und ihr Ziel. Dein Wille ist es, das alle Völker in Frieden und Freiheit miteinander leben. Auch sollen alle Menschen ohne Unterschied und in gleicher Weise an den Gütern der Erde teilhaben können. Wir danken dir, daß wir deine Gegenwart und Nähe in der Gemeinschaft der Kirche und des Kolpingwerkes erfahren dürfen. Wir bitten dich: Hilf uns, dass wir dich gemeinsam mit allen, die an dich glauben, als den Vater aller Menschen bekennen. Lass uns daher tatkräftig eintreten für die Bewahrung der Schöpfung und den Schutz des Lebens. Hilf uns, dass wir gemeinsam mit allen, die zu deinem Sohn gehören, deine befreiende Liebe in Wort und Tat bezeugen.
Lass uns daher wirksam mithelfen an der Überwindung von Armut und Not, von Unrecht und Unwissenheit. Hilf uns, dass wir gemeinsam mit allen, die sich von deinem Geist leiten lassen, deine Menschenfreundlichkeit überall erfahrbar machen. Lass uns daher mutig mitarbeiten an der Entwicklung unseres Kolpingwerkes, am Aufbau einer geschwisterlichen Kirche und einer guten Zukunft für alle Menschen. Dir, unserem Gott, sagen wir Dank in der Gemeinschaft mit deinem Diener Adolph Kolping und im Namen deines Sohnes, der mit dir und uns lebt, jetzt und in Ewigkeit. Amen. Gabenlied: O Heiland (GL alt: 105) Sanctus: (GL alt: 861) Friedensgruß: Herr, gib uns deinen Frieden (GL alt: 895) Zur Kommunion: Orgelspiel Nach der Kommunion: ein Dankgebet: (Während des Gebetes können nun die Kerzen des Geburtstagkuchens angezündet werden) 200 Jahre alte wäre Adolph Kolping heute geworden. Trotz seiner angegriffenen Gesundheit hat er sich für die Menschen seiner Zeit eingesetzt, denen das Zeitalter der Industrialisierung den Boden unter den Füßen weggerissen hatte: den Wandergesellen, die keine Handwerksbetriebe mehr fanden, die ihnen Arbeit und Unterkunft gaben. Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn Kolping hat verstanden, dass klappern zum Geschäft gehört. Seine journalistische Arbeit hat die Ausweitung seiner Idee unterstützt und so konnten in vergleichsweise kurzer Zeit überall Gesellvereine und Kolpinghäuser gebaut werden. Häuser, in denen die wandernden Gesellen Unterkunft, Geselligkeit und Bildung erhalten konnten. Lobet und preistet, ihr Völker, den Herrn So hat es Adolph Kolping geschafft, viele Menschen von seiner Idee des solidarischen Miteinanders zu begeistern. Seine Vorstellung von christlichem Leben hatte nichts mit Bequemlichkeit zu tun: Tätiges Miteinander und Füreinander hat er vorgelebt und eingefordert.
Lobet und preistet, ihr Völker, den Herrn Bis heute wirkt sein tun im Kolpingwerk nach. Einander immer wieder zu gesellschaftspolitischen und kirchenpolitischen handeln einzuladen, füreinander dazustehen, Not zu sehen und Notwendiges zu tun, das sind einige der Aufgaben, die uns auch heute noch bewegen. So wollen wir uns auf die Wiederkunft Jesu Christi vorbereiten. Adolph Kolping hat es uns vor gemacht. Lobet und preistet, ihr Völker, den Herrn Lied vor dem Segen: Herr, wir bitten komm (GL alt: 843) Segen Der Herr segne uns und schenke uns langen Atem in dieser Zeit, da alle rennen, alle drängen. Er lasse den Tau des Gerechten auf uns herabkommen, damit unsere Hoffnungen auf Gott wachsen und unser Glaube sich erfrischen kann. Er schenke uns das Vertrauen, dass er wirklich kommt zu uns - und wir ihn sehen. Gott, der uns liebt segne uns an all unseren Tagen, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Lied zum Auszug: Wir sind Kolping
Anhang: