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Transkript:

Verlegeanleitung zu Wellplatten PLEXIGLAS RESIST PLEXIGLAS HEATSTOP Kenn-Nr. 333-1 Mai 2001

Inhalt Vorwort 2 1 Produkt und Nutzen 3 2 Technische Voraussetzungen 4 3 Richtwerte auf einen Blick 5 3.1 Eigenschaften 5 3.2 Verlegemaße 5 4 Unterkonstruktion 6 4.1 Stützabstände 6 4.2 Dachneigung 6 4.3 Hitzestau-Vermeidung 6 5 Verlegen 7 5.1 Wellplatten-Regeln 7 5.2 Wellplatten-Länge 7 5.3 Verträglichkeit 7 5.4 Reinigung 7 6 Bearbeiten 8 6.1 Zuschneiden 8 6.2 Eckenzuschnitt 8 6.3 Bohren 8 7 Befestigen 9 7.1 Befestigungspunkte 9 7.2 Befestigungselemente 10 8 Bezugsquellen 11 Vorwort Zum Nutzen des Anwenders sind außer dieser Schrift noch weitere Verarbeitungsrichtlinien über unsere Produkte erschienen. Auch über Eigenschaften und Anwendungen unserer Produkte liegen gesonderte Schriften vor, die beim PLEXIGLAS Lieferanten angefordert werden können. Bei der Auswahl und Anwendung unserer Produkte sind die jeweils national gültigen Normen und Vorschriften zu beachten, so z. B. die regional gültigen Bauvorschriften und Emissionsschutzgesetze zutreffende Normen, z.b. DIN 1055 Gewährleistungen nach VOB oder BGB Berufsgenossenschafts-Richtlinien u.a. 2

PLEXIStyle 1 PLEXIGLAS Produkt und Nutzen WP sind extrudierte Wellplatten aus schlagzäh modifiziertem Acrylglas (Polymethylmethacrylat, PMMA). Als PLEXIGLAS RESIST WP 1) sind sie farblos durchsichtig sowie farblos oder braun strukturiert erhältlich und gegenüber herkömmlichem Acrylglas erhöht bruchfest und garantiert hagelfest. Unter Dächern der weiß durchscheinenden Ausführung PLEXIGLAS HEATSTOP WP 2) bleibt es durch die IR- (Infrarot-) reflektierende Oberfläche auch bei Sommersonnenhitze angenehm kühl und dennoch hell. PLEXIGLAS WP werden in den drei Wellprofilen 76/18, 130/30 und 177/51 (=Wellenlänge/lichte Wellenhöhe in mm) geliefert, wobei letztere häufig im Verbund mit Faserzement-Wellplatten verlegt wird. PLEXIGLAS WP sind höchst witterungs- und alterungsbeständig, vergilben und verspröden nicht, die Oberfläche bleibt glatt, Schmutz kann kaum haften. Dies sind optimale Eigenschaften für ihre Anwendung als Terrassendächer Carports Pergolen Windschutzverglasungen Industriehallendächer usw. Auf die Langlebigkeit von PLEXIGLAS WP gibt es eine 10-Jahres-Garantie. Die Kühle: PLEXIGLAS HEATSTOP WP 2) Die Robuste: PLEXIGLAS RESIST WP 1) 1) Europ. Patent EP 776 931 2) Europ. Patent EP 548 822 3

2 Typisch Technische Voraussetzungen für Wellplatten ist die überdeckende Verlegeweise. Um entsprechend der Verglasungsfläche die richtige Platten- Menge für die Bestellung beim Plattenlieferanten ermitteln zu können, ist daher Folgendes zu beachten. Die Nutzungsbreite (b) ist kleiner als die Plattenbreite (B). Dies entsteht durch die Überdeckung (s) des ganzen oder halben Randwellenberges. Ähnliches gilt für die Höhenüberdeckung (h) bei größeren Dachlängen (Abb. 1+2). Dabei ist zu beachten, dass die verlegten Platten einzeln nur maximal 4000 mm lang sein dürfen. Wellplatten-Lieferlängen von 4000 mm bis 7000 mm sind Lagermaße zum Zuschneiden. Abb. 1: Überdeckungen bei Wellplatten Abb. 2: Querschnitte der PLEXIGLAS WP Profiltypen ( =Befestigungspunkt) 4

PLEXIStyle 3 Richtwerte auf einen Blick 3.1 Eigenschaften PLEXIGLAS WP Wellprofil WP 76/18 WP 130/30 WP 177/51 Plattenbreite B (mm) 1045 1000 920 Lieferlänge L (mm; aktuelles Lieferprogramm maßgebend) 2000 bis 7000 2000 bis 3300 2000 bis 3300 Materialdicke (mm) ca. 3 ca. 3 ca. 3 Lichttransmissionsgrad (%) RESIST Farblos 0A001 Glatt 90 90 90 RESIST Farblos 0A001 Wabe 81 81 81 RESIST Farblos 0A001 C 88 RESIST Braun 8A001 Wabe 55 RESIST Braun 8A003 C 75 HEATSTOP Weiß WA005 45 (alle Sorten UV-undurchlässig) Elastizitätsmodul (MPa) 2200 2200 2200 Max. Gebrauchstemperatur ohne Belastung ( C) 70 70 70 Wärmeausdehnungskoeffizient (mm/m C) 0,08 0,08 0,08 Mögliche Ausdehnung durch Wärme und Feuchte (mm/m) 6 6 6 Brandverhalten B 2 (normal entflammbar) nach DIN 4102 3.2 Verlegemaße Mindestdachneigung 5 (= 9 cm/m) 5 (= 9 cm/m) 5 (= 9 cm/m) Seitenüberdeckung s (mm) ca. 72 ca. 90 ca. 47 Höhenüberdeckung h (mm) bei Dachneigung unter 17 (= unter 30 cm/m) 200 200 200 über 17 (= über 30 cm/m) 150 150 150 Höhenüberdeckung h (mm) bei senkrechter Wand 100 100 100 Befestigung auf Wellenberg (auf jeder Pfette; in Abb. 2) 2+5+9+12 2+6 1+3+5 Typ der PE-DICHTKAPPE klein groß groß Bohrungs-Ø für PE-DICHTKAPPE (mm) 10 12 12 Bohrungs-Ø für Spezialschraube mit Kalotte (mm) 13 13 13 5

4 4.1 Unterkonstruktion Stützabstände Wellplatten PLEXIGLAS WP werden auf statisch tragenden Unterstützungen verlegt, die quer zur Gefälle- bzw. Wasserlaufrichtung liegen. Diese Pfetten (Dach) oder Riegel (Wand) sind in Abständen (A) zu montieren, die der Schnee- bzw. Wind-Last entsprechen, die für den Standort der Verglasung gilt (Abb. 3). 4.2 Dachneigung Wellplatten PLEXIGLAS WP sind mit einer Dachneigung von mind. 5 (entsprechend 9 cm/m) zu verlegen. Mit zunehmender Dachneigung wird das Abspülen von Schmutz durch den Regen verbessert. 4.3 Hitzestau-Vermeidung Der Anstrich der Unterkonstruktion muss vor dem Verlegebeginn der Platten gut abgetrocknet sein. Für Wellplatten PLEXIGLAS WP ist empfehlenswert, die nach oben gerichteten Flächen der Unterkonstruktion, z. B. die Pfetten-Oberseiten, hell bzw. reflektierend auszuführen, um einen Hitzestau bei Sonneneinstrahlung zu vermeiden, der die Platten schädigen könnte. Die Flächen werden am besten mit weißer, lichtbeständiger Dispersionsfarbe angelegt. Abb. 3: Unterstützungsabstände für Wellplatten PLEXIGLAS WP Beispiel ( ): Die Schneelast von 750 N/m 2 erfordert für Wellplatten PLEXIGLAS WP 76/18 einen Unterstützungsabstand von max. 850 mm. 6

PLEXIStyle 5 5.1 Verlegen Wellplatten-Regeln Wellplatten werden grundsätzlich ähnlich wie Dachziegel einander überdeckend verlegt: horizontal entgegen der Haupt- Windrichtung des Standorts und vertikal von unten (der Traufe) nach oben (zum First). Wellplatten dürfen nur über Bohlen begangen werden, die personentragend sind. Oberflächenstrukturierte Platten ( Wabe, C ) werden mit der Strukturseite nach unten, PLEXIGLAS HEATSTOP WP mit der sonnenhitzereflektierenden, matten Beschichtungs- Seite nach oben verlegt. 5.2 Wellplatten-Länge Die Wärmedehnung von Acrylglas und die übliche punktweise Befestigung erfordern, die Plattenlänge zu beschränken. Die verlegten Platten dürfen einzeln nur maximal 4000 mm lang sein. Bei größeren Dachlängen sind mehrere Einzelplatten höhenüberdeckend zu verlegen (Abb. 1 und 2). 5.3 Verträglichkeit Es dürfen nur acrylglasverträgliche Dichtungen (keinesfalls Weich-PVC), Befestigungen, Reiniger und sonstige Hilfsstoffe für PLEXIGLAS WP verwendet werden. 5.4 Reinigung Bei ausreichender Dachneigung und bei Vertikalverglasungen ist keine Reinigung der Außenseite nötig; eventuelle Verschmutzungen spült der Regen ab. Sollte dennoch eine Reinigung erforderlich sein, Sprühstrahl des Gartenschlauchs oder klares, warmes Wasser mit Haushaltsspülmittel anwenden. Keine scheuernden Mittel verwenden. 7

6 Bearbeiten 6.1 Zuschneiden Für das Zuschneiden von PLEXIGLAS WP eignen sich am besten hochtourige (Hand-) Kreissägen, die mit einem ungeschränkten Vielzahlzahn-Sägeblatt mit Hartmetall-Schneiden bestückt sind. Die Wellplatte ist gegen Flattern einzuspannen und es ist mit Anschlag zu arbeiten, um das Verkanten der Säge und dadurch mögliches Einreißen der Wellplatte zu vermeiden. Vom Trennen mit Schleifscheiben wird wegen möglicher Beschädigung der Wellplatte abgeraten. 6.2 Eckenzuschnitt Der Eckenzuschnitt erfolgt an Stellen der Verglasung, an denen sich Wellplatten sowohl seiten- als auch höhenüberdecken. Um dort eine über die Verglasungsebene ragende 4-fache Überhöhung zu vermeiden, werden die Ecken der beiden mittleren Platten so gekürzt, dass sie nebeneinander zu liegen kommen (Abb. 4). Abb. 4: Eckenzuschnitt bei 4-facher Überdeckung von Wellplatten PLEXIGLAS WP 6.3 Bohren Zum Bohren soll ein Kegelbohrer verwendet werden (Abb. 5), der Bohrungsdurchmesser von 10, 12 und 13 mm ermöglicht. Sich höhenüberdeckende Wellplatten werden zusammen gebohrt. Anschließend sind evtl. nach nochmaligem Anheben der oberen Platte die Löcher der unteren Platte einige Millimeter aufzubohren, damit die Platten sich gegeneinander ausdehnen können. Abb. 5: Kegelbohrer für Wellplatten PLEXIGLAS WP 8

PLEXIStyle 7Befestigen 7.1 Befestigungspunkte Die Befestigung der Wellplatten auf der Unterkonstruktion erfolgt punktförmig. Die Befestigungen sind bei Dächern immer auf Wellenberge zu setzen (siehe 3.2 Verlegemaße). Bei Wänden (vertikale Verglasungen) können sie auch im Wellental platziert werden. Aufgrund ihrer Qualitätsvorteile aus Materialdicke und Steifigkeit sollten bei der Verlegung von PLEXIGLAS WP keine Abstandhalter-Böckchen (wie für dünne oder weiche Kunststoff-Wellplatten nötig) unter die Wellenberge montiert werden. 7.2 Befestigungselemente Häufigste Befestigungsart für Wellplatten ist, eine Schraube mittig in die Pfetten- Oberseite zu schrauben. Hierfür werden handelsübliche Spezialschrauben (6,5 mm Ø) für Holz oder Metall (teils auch selbstbohrend) verwendet, die mit Dichtscheibe versehen sind. Der Schraubenkopf wird zusätzlich mit einer handelsüblichen Alu-Kalotte mit elastischer Beschichtung unterlegt, die mit ihrer dem jeweiligen Wellprofil angepassten Form das darunter liegende Bohrloch abdichtet und den Schraubendruck gleichmäßig verteilt. Für den Schraubenkopf ist eine Abdeckkappe erhältlich, die ihn gegen Witterung schützt und optisch verbessert (Abb. 6a + 6b). Abb. 6a: Befestigung von Wellplatten PLEXIGLAS WP mit Spezialschraube und Kalotte Abb. 6b: Spezialschraube und Kalotte (Schnittbild) 9

7Befestigen (Fortsetzung) Zum Befestigen der Wellplatten eignen sich besonders auf Rohrpfetten auch handelsübliche Hakenschrauben mit 6-mm-Gewinde und Schraube am oberen Ende, da diese das Arbeiten des Kunststoffes optimal ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, diese zusammen mit original PE-DICHTKAPPEN von Röhm zu verwenden, die acrylglasverträglich sind, die Bohrung gegen Wasser von außen abdichten, den Schraubendruck verteilen und die Schraube von der Bohrungskante distanzieren (Abb. 7a + b). Im Handel angebotene Dichtungen für die Verlegung von Wellplatten aus anderen Kunststoffen, Faserzement oder Metall sind für PLEXIGLAS WP nur verwendbar, wenn sie die gleichen Anforderungen wie oben beschrieben erfüllen (z. B. nicht Weich-PVC!). Die Schrauben oder Hakenschrauben dürfen nur leicht bis zum ersten Widerstand angezogen werden. Abb. 7a: Befestigung von Wellplatten PLEXIGLAS WP mit Hakenschraube und PE- DICHTKAPPE Abb. 7b: PE-DICHT- KAPPEN (Schnittbild) 10

PLEXIStyle 8 Bezugsquellen Wellplatten PLEXIGLAS WP, sowie Verlegezubehör, wie Spezialschrauben (für Holz oder Metall) mit Abdeckhut Alu-Kalotten (nach Wellprofil) Hakenschrauben Firstprofil 76/18 Dichtprofile aus PE-Schaumstoff Röhm-PE-DICHTKAPPEN Kegelbohrer Sägen PLEXIGLAS Lieferant Werkzeughandel, Baumärkte, Heimwerkerbedarf 11

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 = registrierte Marke Wenn Sie weitere Informationen zu Sortiment und Montage wünschen, berät Ihr Partner für PLEXIGLAS Sie gerne: PLEXIGLAS und alle in dieser Druckschrift genannten Marken sind registrierte Marken der Röhm GmbH & Co. KG, Darmstadt. Unsere anwendungstechnische Beratung ist unverbindlich. Die Verantwortung für die Anwendung bzw. Verarbeitung unserer Produkte liegt beim Käufer, auch im Hinblick auf etwaige Schutzrechte Dritter. Technische Daten, die unsere Produkte betreffen, sind Richtwerte. Änderungen vorbehalten. Zu den im Text gemachten Garantieaussagen fordern Sie bitte unsere Garantieerklärung an. 30/501/01001 (d)