Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Bundeswehr & Wehrdienst Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
Ab 9. Schuljahr Martin Schneider Bundeswehr & Wehrdienst Friedenssicherung Wie das System Bundeswehr funktioniert Rolle in Europa & der Welt www.kohlverlag.de
Bundeswehr und Wehrdienst Friedenssicherung 1. Digitalauflage 2015 Kohl-Verlag, Kerpen 2015 Alle Rechte vorbehalten. Inhalt: Martin Schneider Umschlagbilder: manu & esignus - fotolia.com Grafik & Satz: Martin Schneider & Kohl-Verlag Bestell-Nr. P11 772 ISBN: 978-3-95686-326-4 www.kohlverlag.de Kohl-Verlag, Kerpen 2015. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages ( 52 a Urhg). Weder das Werk als Ganzes noch seine Teile dürfen ohne Einwilligung des Verlages eingescannt, an Dritte weitergeleitet, in ein Netzwerk wie Internet oder Intranet eingestellt oder öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung in Schulen, Hochschulen, Universitäten, Seminaren und sonstigen Einrichtungen für Lehr- und Unterrichtszwecke. Der Erwerber dieses Werkes in PDF-Format ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den Gebrauch und den Einsatz zur Verwendung im eigenen Unterricht wie folgt zu nutzen: - Die einzelnen Seiten des Werkes dürfen als Arbeitsblätter oder Folien lediglich in Klassenstärke vervielfältigt werden zur Verwendung im Einsatz des selbst gehaltenen Unterrichts. - Einzelne Arbeitsblätter dürfen Schülern für Referate zur Verfügung gestellt und im eigenen Unterricht zu Vortragszwecken verwendet werden. - Während des eigenen Unterrichts gemeinsam mit den Schülern mit verschiedenen Medien, z.b. am Computer, via Beamer oder Tablet das Werk in nicht veränderter PDF-Form zu zeigen bzw. zu erarbeiten. Jeder weitere kommerzielle Gebrauch oder die Weitergabe an Dritte, auch an andere Lehrpersonen oder pädagogischen Fachkräfte mit eigenem Unterrichts- bzw. Lehrauftrag ist nicht gestattet. Jede Verwertung außerhalb des eigenen Unterrichts und der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Der Kohl-Verlag übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte externer Links oder fremder Homepages. Jegliche Haftung für direkte oder indirekte Schäden aus Informationen dieser Quellen wird nicht übernommen. Kohl-Verlag, Kerpen 2015 Seite 2
Inhalt Vorwort 4 1 Geschichte der Bundeswehr 5-6 1.1 Vom Feind zum Bündnispartner 1.2 Wandel der Bundeswehr seit 1991: Auftrag und Aufgaben 2 Die Rolle der Bundeswehr in der NATO 7-11 2.1 Die Bundeswehr und die NATO 2.2 NATO Response Force (NATO Reaktionsgemeinschaft) 2.3 Noch schneller: Die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) 3 Die Rolle der Bundeswehr in der UNO 12-15 3.1 Was ist die UNO? 3.2 Mehr Verantwortung der Bundeswehr innerhalb der UNO? 4 Die Bundeswehr und die Europäische Union 16-19 4.1 Der lange Weg zu einer europäischen Armee 4.2 Die vier Pfeiler einer möglichen Europäischen Armee 5 Aus- und Inlandseinsätze der Bundeswehr 20-25 5.1 Laufende Auslandseinsätze unter der NATO, der UNO und der EU 5.2 Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Inland Rechtsgrundlage 5.3 Notstandsgesetze und die Einschränkung von Grundrechten 6 Struktur der Bundeswehr 26-32 6.1 Übersicht über die bisherigen Verteidigungsminister 6.2 Das Heer eine der drei Teilstreitkräfte der Bundeswehr 6.3 Die Luftwaffe 7 Frauen in der Bundeswehr 33-34 7.1 Kämpfende Frauen 7.2 Kritische Überlegungen zum Einsatz von Frauen an vorderster Front 8 Grundwehrdienst 35-40 8.1 Grundwehrdienst und Kriegsdienstverweigerung 8.2 Ablauf der Grundausbildung bei der Bundeswehr 8.3 Freiwilliger Wehrdienst (FWD) 8.4 Soldat auf Zeit 9 10 11 Ersatzwehrdienst 9.1 Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Nachfolger der Zivildienstes Dienstgrade der Bundeswehr 10.1 Allgemeine Funktion und Gliederung 10.2 Dienstgrade des Heeres und der Luftwaffe: Offiziere 10.3 Dienstgrade des Heeres und der Luftwaffe: Unteroffiziere 10.4 Dienstgrade des Heeres und der Luftwaffe: Mannschaften 10.5 Dienstgrade der Marine Uniformen der drei Teilstreitkräfte 11.1 Streifzug durch die Uniformen 41-42 43-48 49-50 BUNDESWEHR & WEHRDIENST Friedenssicherung Bestell-Nr. P11 772 12 Militär in den deutschsprachigen Nachbarstaaten 12.1 Das Österreichische Bundesheer 12.2 Die Schweizer Armee 51-55 13 Lösungen 56-63 Seite 3
Inhalt Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Stimmen der Welt, Deutschland möge sich in UNO und NATO globaler engagieren, werden lauter, was für ein Land wie Deutschland mit seinem geschichtlichen Hintergrund kein leichtes Unterfangen darstellt. Die Neuausrichtung der Bundeswehr seit 2010 ist eine der weitreichendsten Reformen seit ihrer Gründung. Musste die männliche Jugend bis 2011 Wehr- oder Zivildienst ableisten, so wurde dies ab 2011 ausgesetzt und die Bundeswehr in Richtung einer reinen Berufsarmee geführt. Eine Tatsache, die aus der neuen Definition der Aufgaben der Bundeswehr und den verteidigungspolitischen Richtlinien einhergeht. Wie viel Verantwortung soll Deutschland bei internationalen Krisen übernehmen? Und reichen die aktuellen Einsätze der Bundeswehr nicht schon aus? Wie gestaltet sich das Engagement bei der UNO und der in Planung befindlichen Europäischen Armee? In dieser Hinsicht gibt es vielerlei Probleme zu meistern nicht nur aus Deutscher Sicht. Es müssen europäische Einigungen geschaffen werden, die direkt in die nationalen Verteidigungskompetenzen, Rechts- und Wirtschaftssysteme der einzelnen EU-Staaten eingreifen, für die es aber noch keine Lösungen gibt. In diesem Heft geben wir Ihnen außerdem einen Überblick über die Teilstreitkräfte der Bundeswehr, Frauen im Heer, Dienstgrade und Uniformen. Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der vorliegenden Kopiervorlagen wünschen Ihnen das Kohl-Verlagsteam und * Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die männliche Form Lehrer bzw. Schüler verwendet. Gemeint sind damit jedoch sowohl die weiblichen, als auch die männlichen Personen. Bedeutung der Symbole: Martin Schneider EA Einzelarbeit PA Partnerarbeit BUNDESWEHR & WEHRDIENST Friedenssicherung Bestell-Nr. P11 772 Schreibe ins Heft/ in deinen Ordner GA Arbeiten in kleinen Gruppen GA Arbeiten mit der ganzen Gruppe Seite 4
1 Geschichte der Bundeswehr 1.1 Vom Feind zum Bündnispartner Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Die Siegermächte waren sich einig: Nie wieder dürfe von deutschem Boden eine kriegerische Handlung ausgehen. Dementsprechend forderten sie bei der Potsdamer Konferenz 1945 die vollständige Entwaffnung. Deutschland wurde zwischen den Siegermächten in West- und Ostdeutschland aufgeteilt, wobei der Osten in den Bereich von Sowjet-Russland fiel und West-Deutschland von den West- Alliierten verwaltet wurde. Die ideologischen (weltanschaulichen) Unterschiede zwischen den westlichen Bündnispartnern und der Sowjetunion traten in den Folgejahren allerdings immer deutlicher zu Tage, sodass die einstige Zusammenarbeit gegen Hitlerdeutschland zerbrach. Ab 1947 sprach man vom sogenannten "Kalten Krieg", der sich hauptsächlich an der innerdeutschen Grenze zu etablieren schien. Deswegen spielten die Amerikaner mit dem Gedanken, West-Deutschland in ein westeuropäisches Sicherheitsbündnis gegen die Sowjetunion einzubinden. Spätestens nach der Gründung der beiden deutschen Staaten Bundesrepublik Deutschland und der ostdeutschen DDR 1949 war klar, dass die Bundesrepublik zum Schutz ihrer Ostgrenze eine Verteidigungsarmee brauchte. In Korea wurden ab 1950 die ideologischen Unterschiede der USA und der Sowjetunion militärisch ausgetragen, weswegen von internationaler Seite immer lauter bekundet wurde, dass die junge Bundesrepublik einen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas gegen den Kommunismus tragen solle. Deswegen lies Konrad Adenauer (Bundeskanzler von 1949-1963) ab Oktober 1950 über die Schaffung einer deutschen Armee beraten. Es folgten lange Jahre der Planung, die von dem CDU-Politiker Theodor Blank geleitet wurden. Mit der Unterzeichnung der Pariser Verträge am 23. Oktober 1954 wurde die offizielle Be-satzungszeit der Bundesrepublik beendet und Deutschland in das von den Amerikanern geführte Bündnis NATO (North Atlantic Treaty Oranization) integriert. Somit durfte Deutschland eigene Streitkräfte aufstellen. 1955 entstand schließlich unter Theodor Anton Blank das Bundesministerium für Verteidigung, dem er bis 1956 als Verteidigungsminister vorstand. Wer als Offizier in die Bundeswehr wollte, durfte keine nationalsozialistische Vergangenheit vorweisen, weshalb Offiziere vor einem speziell eingerichteten Gutachterausschuss Rede und Antwort stehen mussten. Denn Deutschlands neue verantwortungsvolle Rolle musste gerade bei der Armee durch die Gegensätze von militärischer Befehlskultur und freiheitlicher Demokratie deutlich gezeigt werden. So galten auch in Militärkreisen seit diesem Zeitpunkt staatsbürgerliche Rechte, wie das aktive und passive Wahlrecht. Das heißt, Soldaten dürfen wählen, sich aber auch für politische Ämter zu Wahl aufstellen lassen. BUNDESWEHR & WEHRDIENST Friedenssicherung Bestell-Nr. P11 772 Bündnisstaaten der NATO (links) und der Warschauer Pakt (rechts) Seite 5
Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Bundeswehr & Wehrdienst Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de