Schritt-für-Schritt- 1 Inhalt Einleitung S. 1 Materialliste S. 2 Werkzeugliste S. 2 S. 3-5 Schwierigkeitsgrad Grundkenntnisse Dauer ca. 1,5 Std. pro m 2 zzgl. Trockenzeit Einleitung Putz ist ein Belag aus Mörtel und unterschiedlichen Bindemitteln. Putz schafft nicht nur eine glatte Oberfläche, um später zum Beispiel Tapeten anzubringen, er schützt die Innenwände auch und verbessert die Feuchtigkeitsregulation im Innenraum. Lesen Sie in der OBI Schritt-für-Schritt-, wie Sie Innenwände in zwei Schichten und damit besonders gründlich selbst verputzen. Die Wahl der Putzsorte richtet sich nach der Beschaffenheit der Mauer. Da es bei der Verarbeitung der verschiedenen Innenputze jedoch keine Unterschiede gibt, können Sie diese Schritt-für-Schritt- in beiden Fällen nutzen. Beim Verputzen muss zügig gearbeitet werden, da Putz schnell trocknet. Es ist daher sinnvoll, dass Sie immer alle notwendigen Materialien direkt griffbereit haben. Besonders wichtige Werkzeuge wie Spachtel, Kelle und Glättekelle sollten bestenfalls in doppelter Ausführung vorhanden sein. Mehr auf obi.de
Materialliste 2 Anz. Bezeichnung Maße Material Ihr Bedarf Putz Abdeckmaterialien (Klebeband, Folie) Spachtelmassen, Füllstoffe Putzprofile Mörtel Grundierung Putzträger Werkzeugliste Werkzeug zu Hause kaufen leihen Spachtel, Kelle, Glättekelle Eimer Bohrmaschine Mörtelrührer Wasserwaage Kartätsche oder Abziehbrett Reibebrett Malerquast Bitte lesen! Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung der Schritt-für-Schritt- auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.
3 Schritt 1 Schritt 2 Eingebaute Teile wie Fenster, Türen und Schränke sowie den umliegenden Boden (speziell Parkett und Fliesen) zum Schutz abkleben beziehungsweise mit einer Folie abdecken. Muss alter Putz entfernt werden, diesen mit Hammer und Meißel von der Mauer klopfen. Die zu verputzende Wand muss komplett trocken, sauber und frei von losen Bestandteilen wie Schmutz oder Staub sein. Etwaige Flecken mit Wasser, Reinigungsmittel und Fettlöser bearbeiten. Die getrocknete Wand abbürsten und gegebenenfalls Löcher mit Spachtelmasse glätten. An Ecken, deren anliegende Wände verputzt werden sollen, Eckprofile aus Blech setzen. Dazu Putzprofilmörtel (Mischverhältnis auf der Verpackung beachten) in kleinen Mengen an den Kanten auftragen und das Blech mit einer Richtlatte andrücken. Immer nur so viel Mörtel wie nötig verwenden, gegebenenfalls überschüssigen, herausquellenden Mörtel mit der Kelle glattstreichen. Sind alle Eckprofile gesetzt, den Putz mindestens eine Stunde trocknen lassen. Schritt 3 Schritt 4 Die Putzprofile, auch Putzlatten, Putzleisten oder Putzschienen genannt, dienen zusammen mit den Eckprofilen als Orientierung beim Verputzen. Sie sorgen für eine möglichst plane Verputzfläche. Die Dicke, in der der Putz letztlich aufgetragen wird, entspricht der Tiefe dieser Profile. Wie auch die Eckprofile verbleiben die Putzprofile an der Wand und verschwinden vollständig unter der Putzschicht. Putzprofile auf die gleiche Weise wie die Eckprofile aus dem vorigen Schritt punktuell mit Mörtel an den Wänden befestigen. Die Putzprofile müssen exakt senkrecht stehen, deshalb eine Wasserwaage nutzen. Den Abstand zwischen jedem Element zwischen 1 und 1,5 m wählen. Stark saugende Wände wie rote Ziegelmauern großzügig mit Wasser vornässen, um zu verhindern, dass die Wand den Wasseranteil des Putzmörtels frühzeitig aufnimmt. Hilfreich für diese Arbeit: ein Malerquast. Untergründe wie Beton, Trockenbauplatten oder Altputze mit einer Grundierung vorbehandeln. Bei OBI gibt es die richtige Grundierung für jede Wandart. Die Grundierung mit einer Walze oder einem Quast gleichmäßig auf der Wand auftragen. Gut in die Wand einziehen und komplett austrocknen lassen.
4 Schritt 5 Schritt 6 Den Putzmörtel mit klarem, sauberem Wasser in einem Eimer oder Kübel anrühren. Beim Mischverhältnis auf die Vorgaben des Herstellers achten. Ein Rührquirl für die Bohrmaschine erleichtert das Anrühren. Sind keine Klumpen mehr zu sehen, Putz kurzzeitig zum Reifen stehenlassen. Nach einigen Minuten (Herstellerangabe beachten) erneut gut verrühren. Die erste Putzschicht der Unterputz soll Unebenheiten auf der Wand ausbessern. Er dient als Grundlage für die zweite Putzschicht, den Oberputz. Zum Auftragen bietet sich ein Spritzbewurf an: Dazu mit der Kelle den Putz aufnehmen und mit einer geschwungenen Armbewegung gefühlvoll an die Wand werfen. Sind 2 bis 3 m² Putz an der Wand angebracht, diesen mit der Glättekelle glattstreichen. Die Stärke der ersten Putzschicht sollte bei etwa 1 cm liegen. Je nach Tiefe schauen die Putzprofile noch unter dem Putz hervor. Ist die Wand komplett verputzt, den Mörtel einige Stunden trocknen lassen. Die Verpackung gibt Näheres zur Trocknungszeit an. Schritt 7 Schritt 8 Nach Ablauf der Trockenzeit die erste Putzschicht erneut mit dem Quast befeuchten. Die zweite Putzschicht nicht per Spritzbewurf, sondern direkt mit der Glättekelle auftragen. Dazu eine kleine Menge Putz mit der Kelle aufnehmen und direkt auf die Glättekelle in der anderen Hand geben. Den Putz auftragen und die Kelle dabei leicht schräg halten. Die Wand auf diese Weise abschnittsweise vollständig verputzen. Die Dicke der zweiten Putzschicht richtet sich nach den Putzprofilen, sollte zehn Millimeter aber nicht überschreiten. Ist der gesamte Putz überall auf der Wand gleichmäßig verteilt, die Wand mit einer Kartätsche oder einem Abziehbrett glätten. Das Abziehwerkzeug dabei gleichmäßig an der Wand entlang ziehen. Nach einigen Stunden (Herstellerangabe beachten) hat der Putz angezogen, das heißt, dass die äußere Schicht sichtbar abgetrocknet ist. Bei der Verwendung von Strukturoder Reibeputzen gestaltet sich dieser finale Schritt anders: Der Putz wird nicht glatt abgezogen, sondern nach dem Antrocknen z. B. mit einem Reibebrett strukturiert.
5 Schritt 9 Alle Werkzeuge, die mit Putz in Berührung gekommen sind, ausreichend mit Wasser abspülen. Getrocknetes Material lässt sich fast nicht mehr ablösen. Den verputzten Raum einige Tage lang lüften, damit das Wasser im Putzmörtel komplett verdunstet. Danach kann die Wand weiter bearbeitet werden (gestrichen, tapeziert o. ä.).