Rede von Professor Dr.-Ing. Joachim Milberg Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG, Bilanzpressekonferenz der BMW Group 19.

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Transkript:

- Es gilt das gesprochene Wort - Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, auch ich freue mich, dass Sie unserer Einladung zur diesjährigen gefolgt sind. Ich begrüße Sie sehr herzlich. Die Bilanzpressekonferenz ist für uns ein erfreulicher Anlass, weil wir wieder über sehr gute Zahlen berichten können. Der heutige Tag ist darüber hinaus ein besonderer Tag für mich selbst, weil diese Bilanzpressekonferenz für mich persönlich die letzte als Vorsitzender des Vorstands sein wird. Wie Sie wissen, werde ich den Vorstandsvorsitz am Tag der kommenden Hauptversammlung am 16. Mai an Dr. Helmut Panke übergeben. Helmut Panke wird Ihnen nach meinen Ausführungen Firma Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Postanschrift BMW AG D-80788 München Telefon 089-382-27061 Internet www.bmwgroup.com Stefan Krause ab 16. Mai neues Mitglied des die Zahlen des Geschäftsjahres 2001 detailliert erläutern. Meine Damen und Herren,

Datum Seite 2 Mai neues Mitglied des Vorstandes, verantwortlich für Finanzen wie wir bereits zu Beginn der vergangenen Woche mitgeteilt haben, hat der Aufsichtsrat Herrn Stefan Krause zum Nachfolger von Herrn Dr. Panke als Mitglied des Vorstands, verantwortlich für Finanzen, berufen. Herr Krause wird seine Tätigkeit im Vorstand am 16. Mai 2002 aufnehmen. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen Herrn Krause in dieser Runde kurz vorzustellen. Ich beglückwünsche Herrn Krause zu seiner Berufung sehr herzlich. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die BMW Group in der Lage ist, entscheidende Positionen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Jahresabschluss erstmalig nach IAS Wie bereits vor einem Jahr angekündigt, haben wir die Rechnungslegung geändert und den Jahresabschluss 2001 erstmalig nach den International Accounting Standards IAS verfasst. Um Ihnen einen besseren Vergleich der Entwicklung zu ermöglichen, haben wir auch den Jahresabschluss 2000 nach IAS dargestellt. Entsprechend beziehen sich unsere Jahresvergleiche in Prozent jetzt auf IAS- Werte.

Datum Seite 3 Auch wenn jetzt auf den ersten Blick die Zahlen deutlich höher ausfallen als unter HGB: Die Qualität des hinter diesen Zahlen stehenden Kerngeschäftes bleibt von der Umstellung der Rechnungslegung unberührt. Dabei verhält es sich wie mit einem Thermometer: Ob Sie die Temperatur in Celsius oder Fahrenheit messen, die Temperatur bleibt gleich. Meine Damen und Herren, wir haben in der Vergangenheit bei unterschiedlichen Gelegenheiten ausführlich die Premiummarken- Strategie unseres Unternehmens erläutert. Dass wir mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg sind, belegen einmal mehr die Zahlen des vergangenen Jahres. 2001 erfolgreichstes Geschäftsjahr in der Geschichte der BMW Group Das Jahr 2001 war das mit Abstand erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der BMW Group, und zwar im Hinblick auf Absatz, Umsatz und Ergebnis. Wir haben vor allem die Qualität des Ergebnisses noch einmal deutlich verbessert auf 3,2 Milliarden Euro vor Steuern. Auf IAS-Basis entspricht das einer Steigerung von 59,5 Prozent.

Datum Seite 4 Was waren die Gründe hierfür? Konzentration auf Premiummarken- Strategie Das Geschäftsjahr 2001 war das erste volle Jahr ohne Rover. Es war ein Jahr, in dem wir uns ausschließlich auf die ureigenen Stärken des Unternehmens konzentrieren konnten: auf die Entwicklung, den Bau und den Vertrieb von Premium-Produkten. Es hat sich gezeigt, dass unsere Premiummarken- Strategie und die damit verbundene Produkt- und Marktoffensive zu optimalen Ergebnissen führt. Schlüsselfaktor Mitarbeiter Der Schlüssel zu dieser Stärke der BMW Group sind unsere hervorragenden Mitarbeiter. Sie haben unsere sehr gute Position im Markt geschaffen. Als einer der attraktivsten Arbeitgeber gelingt es uns immer wieder, die qualifiziertesten Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen und an uns zu binden. Erlebbares Zeichen unserer Stärke sind unsere Produkte. So hat zum Beispiel der herausragende Erfolg des BMW X5 maßgeblich zur Absatz- und damit zur Ergebnissteigerung beigetragen. Besonders überzeugend sind auch die Ergebnisse der BMW 3er und 5er Reihe.

Datum Seite 5 Produkt- und Marktoffensive konsequent fortgesetzt Gleichzeitig haben wir im Jahr 2001 auf der Basis unserer Premiummarken-Strategie die eingeschlagene Produkt- und Marktoffensive konsequent fortgesetzt. MINI ist erfolgreich angelaufen. Und der neue BMW 7er setzt in seiner Klasse den Maßstab für die Zukunft. Ausbau der Marktpräsenz weltweit Darüber hinaus zahlte sich die Präsenz in wichtigen Märkten der Welt aus, die wir in den letzten Jahren vor allem in den USA und Asien weiter ausgebaut haben. Strategische Meilensteine erreicht Das Jahr 2001 war damit für die BMW Group von entscheidender Bedeutung. Wir haben wesentliche Meilensteine in der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens erreicht. Erfolgreiche Geschäftsentwicklung in allen Segmenten Meine Damen und Herren, ich sagte es bereits: das Geschäftsjahr 2001 war das mit Abstand erfolgreichste Jahr in der Geschichte der BMW Group. Segment Automobile: rund 906.000 BMW und MINI Automobile Mit rund 906.000 weltweit abgesetzten BMW und MINI Automobilen sind wir vor dem Hintergrund eines insgesamt stagnierenden Weltmarktes weiter stark gewachsen um mehr als zehn Prozent.

Datum Seite 6 Auch was die Produktion von Automobilen betrifft, haben wir mit über 946.000 produzierten Einheiten den Spitzenwert des Vorjahres erneut übertroffen. Ermöglicht hat dies die kontinuierliche Steigerung der Effizienz unserer Produktionssysteme, der gezielte Ausbau unserer Kapazitäten sowie die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter. Diese Leistungsbereitschaft drückte sich zum Beispiel in zahlreichen Zusatzschichten aus, die wir gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern vereinbart haben. Segment Motorräder: 95.300 Einheiten Das Segment Motorräder setzte mit über 95.300 verkauften Einheiten die Reihe der Spitzenwerte im Absatz weiter fort. 2001 war das neunte Rekordjahr in Folge. BMW Financial Services: Ergebnisverbesserung auf 390 Mio. Im Segment Finanzdienstleistungen stieg das Ergebnis um 11 Prozent auf 390 Millionen Euro. Im Neugeschäft konnte der Wegfall des Rover Finanzierungsgeschäfts nahezu kompensiert werden. Jedes dritte Neufahrzeug der Marke BMW wird über BMW Financial Services finanziert. Neue Bestwerte Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung im letzten Jahr

Datum Seite 7 führte zu neuen Bestwerten. Umsatz: 38,5 Mrd. Der Umsatz der BMW Group im Jahr 2001 stieg auf die Rekordhöhe von knapp 38,5 Milliarden Euro. Das ist nach IAS ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Ergebnis: 3,2 Mrd. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte im Jahr 2001 den Rekordwert von 3,2 Milliarden Euro vor Steuern. Wir haben damit eine kräftige Ergebnisverbesserung erzielt und das Ergebnis aus dem Vorjahr um fast 60 Prozent übertroffen. Investitionen: 3,5 Mrd. Angesichts der hohen Aufwendungen im Zuge der laufenden Produkt- und Marktoffensive ist dies besonders erfreulich. Denn wir haben im Jahr 2001 über 3,5 Milliarden Euro investiert. Das waren 26,4 Prozent mehr als im Jahr 2000. Umsatzrendite: 8,4 % Die Umsatzrendite lag bei 8,4 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau, seitdem wir 1989 erstmals entsprechende Daten für den Konzern weltweit veröffentlicht haben. Erhöhung der Dividende vorgeschlagen Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der BMW

Datum Seite 8 AG in Höhe von 350 Mio. Euro zur Ausschüttung einer um 13 Prozent erhöhten Dividende von 52 Euro Cent je Stammaktie und einer um 12,5 Prozent erhöhten Dividende von 54 Euro Cent je Vorzugsaktie im Nennwert von jeweils 1 Euro auf das dividendenberechtigte Grundkapital zu verwenden. Fast 5000 neue Mitarbeiter Unserem Geschäftserfolg entsprechend haben wir einen zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften. Weltweit haben wir in 2001 fast 5000 neue Mitarbeiter eingestellt, davon knapp 4000 allein an unserem Heimatstandort Deutschland. Nach einer Veröffentlichung der Wirtschaftswoche haben wir damit in Deutschland so viele neue Arbeitsplätze geschaffen wie kein anderes Unternehmen. Mit anderen Worten: Wir sind in Deutschland die Jobmaschine Nr. 1. Damit waren am 31. Dezember 2001 weltweit rund 97.300 Menschen in der BMW Group beschäftigt. Bereinigt um die Ausgliederung des Zulieferwerks Powertrain Ltd., Bracknell, sowie den Verkauf der British Motor Heritage ergab sich für das Jahr 2000 ein vergleichbarer Personalstand von rund 92.000 Mitarbeitern. Der Zuwachs im Jahr 2001 betrug damit 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Datum Seite 9 BMW Aktie: Jahresschlusskurs 39,55 Die erfolgreiche Entwicklung im Jahr 2001 spiegelte auch die Entwicklung unserer Aktie an der Börse wider. Die BMW Aktie war auf Jahressicht einer von nur vier Werten im DAX-30 mit Kursgewinn. Die BMW Stammaktie schloss am 28. Dezember 2001 mit über 39 Euro um 13,8 Prozent über dem Jahresschlusskurs 2000 und damit besser als der CDAX und deutlich besser als der DAX. Produkt- und Marktoffensive Meine Damen und Herren, die BMW Group zählt zu den profitabelsten Automobilherstellern der Welt. Und sie steht mitten in ihrer größten Produkt- und Marktoffensive. So haben wir im Lauf des Jahres 2001 den neuen BMW 3er compact, das M3 Cabrio, die Modellüberarbeitung der BMW 3er Reihe, den X5 4.6 is und in Europa die neue BMW 7er Reihe erfolgreich in den Markt eingeführt. Marke BMW: Absatz von über 880.000 Einheiten Insgesamt haben wir weltweit über 880.000 Automobile der Marke BMW verkauft das allein ist ebenfalls ein neuer Absatzrekord. BMW X5: Absatz verdoppelt Besonders hervorzuheben ist dabei der BMW X5, den

Datum Seite 10 verdoppelt wir in 2001 mehr als 82.700 mal an Kunden auslieferten. Den Absatz konnten wir damit im Vergleich zum Vorjahr mit plus 118 Prozent mehr als verdoppeln. BMW 3er und 5er Reihe: Anhaltend hohe Nachfrage Die nach wie vor hohe Attraktivität der BMW 3er Baureihe unterstrich im vergangenen Jahr der Zuwachs von 4,5 Prozent auf über 534.000 verkaufte Automobile. Die BMW 5er Baureihe war auch im sechsten Produktionsjahr nach wie vor gefragt, der weltweite Absatz legte um 0,7 Prozent zu. Neue BMW 7er Reihe: erfolgreiche Markteinführung Den neuen BMW 7er haben wir erfolgreich in den Markt eingeführt. Er stößt auf eine beachtliche Kundenresonanz. Nahezu 3000 Automobile haben wir im November und Dezember 2001 an Kunden ausgeliefert. Das letzte Fahrzeug des Vorgängermodells lief im Juli 2001 vom Band, in 2001 haben wir noch rund 29.700 Einheiten verkauft. Die Nachfrage nach BMW Diesel-Modellen verlief weiterhin ungebremst. Während im Jahr 1996 der Diesel-Anteil in der Marke BMW weltweit noch zwölf

Datum Seite 11 Prozent betrug, hat inzwischen jeder vierte BMW einen Diesel-Motor. In Europa liegt der Diesel-Anteil inzwischen sogar bei über 40 Prozent. Die Absatzentwicklung im vergangenen Jahr zeigt: Die Marke BMW ist stärker als je zuvor. MINI als eigenständige Marke erfolgreich eingeführt Im Rahmen unserer Premiummarken-Strategie haben wir 2001 außerdem mit MINI eine neue, völlig eigenständige Marke erfolgreich in den Markt eingeführt. Der Verkauf des MINI One und MINI Cooper begann in der zweiten Hälfte 2001, zunächst im Juli in Großbritannien, dann ab September auch in den anderen europäischen Märkten. MINI etabliert sich als Premiummarke im Kleinwagensegment Im Jahr 2001 konnten wir nahezu 25.000 MINIs an Kunden ausliefern. Unsere Erwartungen haben sich damit voll erfüllt. Die Verkaufszahlen zeigen, dass sich die Marke MINI als Premiummarke im Kleinwagensegment etabliert. Meine Damen und Herren, zur positiven Absatzentwicklung von BMW und MINI Automobilen haben im Jahr 2001 auch zahlreiche Regionen und Märkte beigetragen.

Datum Seite 12 Positive Absatzentwicklung in Europa In fast allen europäischen Märkten verzeichnete die BMW Group positive Absatzentwicklungen. Allen voran stand Großbritannien mit einem Zuwachs von 17 Prozent auf 80.200 Automobile der Marke BMW. Hinzu kamen in Großbritannien in nur sechs Monaten seit Verkaufsstart mehr als 10.600 Automobile der Marke MINI. Deutschland blieb für die BMW Group der absatzstärkste Markt. Mit nahezu 246.000 Automobilen der Marken BMW und MINI konnten wir uns gegen einen rückläufigen Gesamtmarkt behaupten. Rekordabsatz in den USA Eine herausragende Rolle haben im Geschäftsjahr 2001 einmal mehr die USA gespielt, wo wir erstmals über 200.000 Automobile binnen eines Jahres absetzen konnten. Mit mehr als 213.000 BMW Automobilen erzielten wir ein Wachstum von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit haben wir in den letzten zehn Jahren unseren Absatz in den USA nahezu vervierfacht und sind die Nummer Eins unter den deutschen Premium- Herstellern. Sehr zufrieden sind wir auch mit der

Datum Seite 13 Geschäftsentwicklung in den anderen amerikanischen Märkten. In Kanada haben wir um 15 Prozent und in Lateinamerika sogar um nahezu 43 Prozent zugelegt. Wachstumsregion Asien Asien erwies sich im Jahr 2001 mit 61.000 verkauften BMW Automobilen und einem Plus von 5,7 Prozent ebenfalls als Wachstumsregion für die BMW Group. Breite internationale Ausrichtung als Erfolgsfaktor Die breite internationale Ausrichtung des Unternehmens ist damit ein entscheidender Erfolgsfaktor für die BMW Group. BMW Motorräder mit neuntem Rekordjahr in Folge Mit weltweit 95.300 Kundenauslieferungen steigerte BMW Motorrad 2001 den Vorjahreswert um über 17 Prozent und verzeichnete damit das neunte Rekordjahr in Folge. Die BMW Group weist in ihrem Geschäftsbericht das Segment Automobile und das Segment Motorräder aus. Zum Segment Motorräder gerechnet wird jetzt auch der im Frühjahr 2000 eingeführte C1, das alternative, zweirädrige Verkehrsmittel für Großstädte und Ballungsgebiete. BMW C1: Absatzziel erreicht Deswegen sind in den genannten Kundenauslieferungen von BMW Motorrad des Jahres

Datum Seite 14 Kundenauslieferungen von BMW Motorrad des Jahres 2001 auch die Zahlen des C1 enthalten. Mit 10.600 Kundenauslieferungen haben wir 2001, dem ersten vollen Verkaufsjahr des C1, das anvisierte Absatzziel erreicht und das Einführungsjahr 2000 um 59 Prozent übertroffen. Weltweiter neuer BMW Bestseller war 2001 unser Einzylinder-Motorrad F 650 GS mit 17.400 Einheiten; davon entfielen 3.600 auf das Modell F 650 GS Dakar. An zweiter Stelle folgte der Bestseller des Jahres 2000, die R 1150 GS, die mit 14.500 Kundenauslieferungen das Vorjahresniveau erreichte. BMW Motorräder: Weltmarktanteil ausgebaut BMW Motorräder sind 2001 stärker gewachsen als der um knapp fünf Prozent gestiegene Motorradweltmarkt. Wir haben unseren Marktanteil von 6,1 auf 6,6 Prozent vergrößert und damit unsere Position als Europas führender Hersteller von Motorrädern weiter ausgebaut. Automobilkonjunktur 2002 mit Potenzial Meine Damen und Herren, soweit das Geschäftsjahr 2001. Wie sehen unsere Erwartungen für das Jahr 2002 aus? Konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte Vor dem Hintergrund einer eher gedämpften weltwirtschaftlichen Entwicklung hat das Jahr 2002 konjunkturell wohl zwei unterschiedliche

Datum Seite 15 Halbjahresphasen. Während im ersten Halbjahr konjunkturell keine positiven Impulse zu erwarten sind, im wesentlichen nur eine positive Entwicklung der Frühindikatoren, rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte ausgehend von den USA mit einer konjunkturellen Erholung. Deren Intensität ist heute aber noch schwer vorherzusehen. Dies wird natürlich auch die Entwicklung der Automobilmärkte beeinflussen, allerdings nicht unmittelbar. So entwickelt sich der amerikanische Automobilmarkt wesentlich robuster als von vielen noch zu Jahresbeginn vermutet und damit nicht unbedingt parallel zur konjunkturellen Entwicklung. In Asien werden sich eine Reihe von Märkten dynamisch entwickeln. Darüber hinaus haben wir es in unserer Branche nach wie vor mit unterschiedlichen Märkten zu tun. Die internationale Automobilindustrie wird mehr von der Leistungsfähigkeit einzelner Hersteller geprägt und weniger von einer allgemeinen Branchenkonjunktur. So müssen wir zwischen den Volumen und den Premiumsegmenten unterscheiden. Im Volumensegment gehen wir nach dem heutigen Stand von einer eher verhaltenen Entwicklung aus. Das

Datum Seite 16 Premiumsegment hingegen wird einmal mehr anderen Gesetzmäßigkeiten folgen. Die Nachfrage nach Premium-Automobilen wird weiterhin überdurchschnittlich zulegen. BMW Group für 2002 zuversichtlich Das macht uns für das Jahr 2002 insgesamt zuversichtlich. Die BMW Group wird deshalb im Jahr 2002 den insgesamt eingeschlagenen Wachstumskurs beibehalten. Per Februar Absatzsteigerung + 17,7 % Unsere hervorragenden Absatzzahlen für die ersten zwei Monate bestätigen das. Per Februar haben wir weltweit über 152.000 Automobile der Marken BMW und MINI ausgeliefert. Dies ist eine Steigerung im Vorjahresvergleich von nahezu 18 Prozent. Absatzziel 2002: über eine Million Automobile Auf das gesamte Jahr 2002 gesehen bedeutet das: Wir haben die Chance, in diesem Jahr weltweit mehr als eine Million Automobile abzusetzen. Die BMW Group wird in diesem Jahr ihre Produkt- und Marktoffensive planmäßig fortsetzen. Neuer BMW 7er: Markteinführungen weltweit Eine wichtige Rolle spielt dabei unsere neue BMW 7er Reihe. Nach der Einführung in wichtigen europäischen Ländern im November 2001 ging der neue 7er seit

Datum Seite 17 Jahresbeginn in weiteren Märkten an den Start so bisher in den USA und Kanada, wo der neue 7er auf eine sehr gute Resonanz trifft. Die Markteinführung in Großbritannien ist demnächst. Im weiteren Verlauf des Jahres folgen Japan und andere außereuropäische Märkte. Ausbau des Modellpalette des BMW 7er Die Modellpalette des 7ers bauen wir weiter aus. Es kommen u.a. noch die Version mit verlängertem Radstand und Modelle mit Dieselmotoren. In den asiatischen Märkten werden wir mit Ausnahme Japans ausschließlich die Version mit verlängertem Radstand anbieten. BMW 7er Reihe führt Erfolg des Vorgängers fort Erste Verkaufzahlen aus den Märkten zeigen im übrigen, dass die neue 7er Reihe den weltweiten Erfolg ihres Vorgängers überzeugend weiterführen wird. Insgesamt haben wir seit ihrer Einführung bis heute weltweit bereits mehr als 9.000 Automobile der neuen 7er Reihe an unsere Kunden ausgeliefert. Damit haben wir aktuell mehr neue BMW 7er verkauft als von seinem Vorgänger im vergleichbaren Einführungszeitraum. Dies bestätigt unsere Absicht, von der neuen 7er Reihe insgesamt mehr Fahrzeuge verkaufen zu wollen als

Datum Seite 18 von ihrem erfolgreichen Vorgänger. Neuer Roadster Marke MINI: Markteinführung auf allen internationalen Märkten Neben weiteren Varianten des 7ers wird unter der Marke BMW in diesem Herbst auch der Nachfolger des Z3 vorgestellt. Er wird zuerst auf dem amerikanischen Markt eingeführt. Im Frühjahr 2003 kommt er nach Europa. Unter dem Motto MINI goes global wird die Marke MINI im Jahr 2002 außerhalb Europas eingeführt. Am Ende dieses Jahres wird MINI in über 50 Ländern weltweit verfügbar sein und damit einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der BMW Group leisten. Wir sind auf einem hervorragenden Weg. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres haben wir bereits mehr als 14.000 Automobile der Marke MINI ausgeliefert. Die gegenwärtig installierte Produktionskapazität der Marke MINI liegt in diesem Jahr bei über 100.000 Einheiten. Und wir sind überzeugt davon, dass wir diese auch absetzen werden. Ausbau der Modellpalette mit MINI Cooper S Die Modellpalette bauen wir mit dem MINI Cooper S aus. Unser MINI Topmodell ist seit März bereits in einigen Märkten erhältlich und kommt im Sommer 2002 nach Europa. Mit dem MINI Cooper S ist die MINI

Datum Seite 19 Familie erst einmal komplett. Damit wird MINI im Rahmen unserer Premiummarken- Strategie weiter gestärkt. Auf der Basis der von Beginn an hohen Akzeptanz von Produkt und Marke ist in den kommenden Jahren bei MINI übrigens noch viel denkbar. Wir überlegen natürlich bereits heute, wie ein erweitertes MINI Angebot in Zukunft aussehen kann: Denkbar sind neben der heutigen Grundform weitere Konzepte wie z.b. offene Fahrzeuge und Fahrzeuge mit erweitertem Nutzraum, immer unter der Prämisse: MINI typisch. Marke Rolls-Royce: Vorbereitungen für Markenverantwortung 2003 Neben den wichtigen Einführungen neuer BMW und MINI Modelle werden wir im Jahr 2002 auch die Vorbereitungen für die Übernahme der vollen Markenverantwortung für Rolls-Royce abschließen um dann Anfang 2003 die neue Rolls-Royce Limousine auf den Markt zu bringen. Die Gebäude der neuen Firmenzentrale samt Produktionsstätte in Goodwood im Süden Englands sind weitestgehend vollendet. Der Aufbau der weltweiten, eigenen Vertriebsstruktur wird bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Datum Seite 20 Anlauf Pilotproduktion Ebenfalls zur Jahresmitte ist der Anlauf der Pilotproduktion in Goodwood vorgesehen. Wir haben auch bereits erste Aufträge von Kunden. Und wir freuen uns, Tony Gott für die Leitung des Geschäftsfeldes Rolls-Royce Automobile gewonnen zu haben. Die neue Gesellschaft mit rund 350 Mitarbeitern wird die Geschäfte am 1. Januar 2003 aufnehmen. BMW Motorräder: mit Neuheiten gut gerüstet So wie mit unseren Automobilen gehen wir auch mit BMW Motorrädern gut gerüstet und optimistisch in das Jahr 2002. Unsere Neuheiten für die Motorradsaison 2002 sind die F 650 CS und die R 1150 GS Adventure. Guter Start in 2002 Mit 11.100 Kundenauslieferungen in den ersten zwei Monaten dieses Jahres hat das Jahr 2002 für das Segment Motorräder bereits gut begonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wir wollen auch mit BMW Motorrädern unseren Wachstumskurs fortsetzen und können aus heutiger

Datum Seite 21 Sicht im Jahr 2002 das zehnte Rekordjahr in Folge anpeilen. Und wenn die positive Entwicklung in den nächsten Jahren so anhält, ist auch die Zahl von 100.000 verkauften BMW Motorrädern pro Jahr keine Utopie mehr. Erfolgsfaktor Premiummarken-Strategie Meine Damen und Herren, es ist unsere Premiummarken-Strategie, die den aktuellen Erfolg der BMW Group begründet und mit der wir unseren unternehmerischen Erfolg fortsetzen wollen. Diese Strategie ist gekennzeichnet durch die Konzentration auf die Premiumsegmente des Automobilmarktes, eine anspruchsvolle Produkt- und Marktoffensive in den Premiumsegmenten, um in allen relevanten Segmenten vertreten zu sein, korrespondierend hierzu den Ausbau unseres Produktions- und Vertriebsnetzwerkes, die Agilität des Gesamtunternehmens für schnelle

Datum Seite 22 Reaktion und Innovationen, Kooperationen und Netzwerke zur Nutzung externer Ressourcen, mitarbeiterorientierte Führung und profitables Wachstum, wie die Entwicklung unserer Umsatzrendite belegt. Dass wir mit unserer Premiummarken-Strategie richtig liegen, unterstreichen Veränderungen im individuellen Kaufverhalten. So sehen wir im Verbraucherverhalten über alle Branchen hinweg weiterhin einen klaren Trend hin zu Individualität und Differenzierung über Produkte starker, vor allem imagestarker Marken. Premiumsegmente wachsen überdurchschnittlich Dies führt dazu, dass Premiumsegmente überdurchschnittlich wachsen. Dagegen geraten mittlere Preis- und Qualitätskombinationen zunehmend unter Druck. Diese Entwicklung wird auch die Automobilindustrie zunehmend beeinflussen. Gerade hier sind immer mehr Kunden nicht nur in der Lage, sondern auch willens, Premiummarken zu erwerben.

Datum Seite 23 Externe Prognosen und unsere internen Analysen gehen deshalb davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren die Premiumsegmente des Automobilmarktes weltweit um etwa 50 Prozent wachsen werden. Dagegen werden die Volumensegmente im gleichen Zeitraum nur um rund 25 Prozent zulegen. Gerade auf Grund der Entwicklung in den unmittelbar zurückliegenden Jahren halten wir diese Prognose für robust. Vor diesem Hintergrund verfolgt die BMW Group ihre Premiummarken-Strategie mit den Marken BMW, MINI und, ab 2003, Rolls-Royce planmäßig und konsequent. Unsere Marken bieten eine hochwertige Produktsubstanz, hervorragende zusätzliche Leistungen rund um das Produkt und ein ausgezeichnetes Markenimage. So ein Leistungspaket differenziert sich von der Masse des Wettbewerbs und bietet unseren Kunden Mehrwert. Diese Wertigkeit, die in der Produktsubstanz begründet ist, honoriert der Kunde. Produktsubstanz ermöglicht profitables Wachstum Das ermöglicht uns, profitabel zu wachsen. Und damit sind wir in der Lage, diese Erträge wiederum unmittelbar in unser zukünftiges Produkt- und Leistungsspektrum zu investieren.

Datum Seite 24 Premiumprodukte beweisen außerdem, wie ein substanzreiches Produktangebot seine eigene Nachfrage schafft. Treibende Kraft ist dabei die Produktsubstanz, für die laufende Innovationen entscheidend sind. Gerade Premiumhersteller sind dank der höheren Margen zu intensiven F+E Aktivitäten und damit Innovationen in der Lage. Neue technische Trends in der Automobilindustrie gingen daher in der Vergangenheit stets von Premium-Automobilen aus. Das wird auch in der Zukunft nicht anders sein. Premiummarken- Strategie: Basis für sichere und unabhängige Zukunft Mit unserer Premiummarken-Strategie haben wir somit wirtschaftlich und technisch die Basis für eine sichere und unabhängige Zukunft der BMW Group gelegt. Dass die klare Ausrichtung des Unternehmens auf die Premiummarken-Strategie greift, haben einmal mehr unsere Geschäftsergebnisse des zurückliegenden Jahres 2001 bewiesen. Es war das beste Jahr unserer Unternehmensgeschichte. Wir haben auf Stärke und nicht auf Größe gesetzt. Und wir haben uns konzentriert. Das hat sich ausgezahlt. Absatz, Umsatz

Datum Seite 25 und Ertrag erreichten neue Rekordwerte. Meine Damen und Herren, zum Schluss möchte ich noch einige persönliche Worte an Sie richten. Im Dezember vergangenen Jahres haben wir der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass ich den Vorstandsvorsitz mit Ablauf der Hauptversammlung am 16. Mai dieses Jahres abgeben werde. Zu meinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat Herrn Dr. Helmut Panke bestellt. Helmut Panke gehört seit 1996 dem Vorstand an. Er hat seit dieser Zeit viele Diskussionen und Entscheidungen mit gemeistert. Helmut Panke steht damit für Kontinuität der Ziele er wird den Erfolgskurs der BMW Group konsequent weiterführen. Ich freue mich, dass er mein Nachfolger wird als Vorstandsvorsitzender und jetzt als nächster Redner. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.