Allgemeine Informationen zur Wartung der Batterie Allgemeine Informationen zur Wartung der Batterie ACHTUNG! Batterien enthalten korrosiven Elektrolyt (Schwefelsäure). Daher muss die Arbeit mit großer Vorsicht und geeigneter Schutzausrüstung durchgeführt Falls Batteriesäure in die Augen, auf die Haut oder die Kleidung gelangt, sofort mit Wasser spülen. Gelangt Säure in die Augen, muss sofort ein Arzt aufgesucht Batterien müssen unbedingt geprüft und gewartet Andernfalls besteht das Risiko, dass Batterien bei Arbeiten am Aufbau und in der Werkstatt beschädigt Masseanschluss der Batterien lösen, wenn das Fahrzeug beim Warten auf den Aufbau mehr als 14 Tage stillgelegt wird. Batterien werden bei Arbeiten am Aufbau aufgrund von Prüfungen des elektrischen Systems und Motorstarten oft entladen. Scania empfiehlt den Anschluss der Batterien an Erhaltungslader, wenn Aufbauarbeiten am Fahrzeug durchgeführt Wenn der Ladezustand unter 50 % abfällt, bildet sich an den Bleiplatten der Batterien Bleisulfat. Die Sulfatbildung ist permanent und bedeutet, dass die Lebensdauer der Batterien und deren Kapazität (Ah) abnimmt. Es ist außerdem schwieriger, die Batterien zu laden, und es besteht die Gefahr weiterer Sulfatbildung. 306 528 Ladezustand der Batterien unter folgenden Umständen prüfen: Wenn das Fahrzeug zu einem Karosseriebauer oder einer Werkstatt gebracht wird. Bei Auslieferung des Lkw Händlerbetrieb informieren, wenn die Batterien geladen werden müssen. 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 1 (7)
Allgemeine Informationen zur Wartung der Batterie Dies mindestens einmal pro Woche durchführen, um zu vermeiden, dass der Ladezustand unter 50 % abfällt und die Batterien entsorgt werden müssen. Vor der Auslieferung zum Händler oder Kunden, um sicherzustellen, dass der Ladezustand der Batterien 85-100 % beträgt. Der Fahrtenschreiber des Fahrzeugs zieht stets Strom, was bedeutet, dass die Ladung der Batterie schwächer wird. 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 2 (7)
Flüssigkeitsstand Flüssigkeitsstand Prüfung Prüfen, ob der Flüssigkeitsstand entsprechend der Tabelle korrekt ist. Batteriekapazität Flüssigkeitsstand X 140 Ah 20-25 mm 180 Ah 20-25 mm 225 Ah 30-35 mm X Liegt der Flüssigkeitsstand unter der Oberkante der Platten, können die Batterien beschädigt Flüssigkeitsstand X entsprechend der Tabelle prüfen. 307 495 Maßnahme Batterien ggf. mit destilliertem Wasser auffüllen. Flüssigkeitsstand vor dem Laden nach Bedarf mit destilliertem Wasser korrigieren. Andernfalls kann sich das Wasser oben auf den Zellen absetzen und bei kalter Witterung einfrieren. Der Flüssigkeitsstand kann beim Aufladen von vollständig entladenen Batterien ansteigen. Beim Befüllen nur destilliertes Wasser verwenden. 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 3 (7)
Ladezustand Ladezustand Prüfung Dichte der Batteriesäure (die sogenannte spezifische Dichte) in den Batterien messen, um deren Ladezustand festzustellen. Dies geschieht mit einem Säureprüfgerät oder Meßgerät mit Prisma. Die spezifische Dichte kann unmittelbar nach Verwendung der Batterien gemessen Nach Möglichkeit ist jedoch ein zeitlicher Abstand von mindestens einer Stunde einzuhalten. Hinweis: Spezifische Dichte in allen Zellen in beiden Batterien messen. Wenn der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert 0,03 kg/dm 3 überschreitet, sind die Zellen beschädigt und beide Batterien müssen erneuert 306 529 Die Werte in der Tabelle gelten, wenn die Messung bei einer Temperatur über 15 C durchgeführt wird. Säuredichte (kg/dm 3 ) Ladezustand (%) Batteriespannung Empfohlene Maßnahme > 1.26 100-85 > 12.6 OK 1.26-1.20 85-50 12.6-12.2 Ladevorgang > 1.20 50-0 > 12.2 Händler kontaktieren Das Ergebnis der Säuredichtemessung hängt von der Temperatur ab. Der Messwert ist bei niedrigen Temperaturen, 0 C oder darunter, etwas höher. Maßnahme Siehe Tabelle für empfohlene Maßnahme. 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 4 (7)
Der Karosseriebauer ist verantwortlich für das Erhaltungsladen der Batterien, damit diese während der Karosseriearbeiten in einwandfreiem Zustand verbleiben. Erreicht die Dichte der Batteriesäure einen zu geringen Wert, bildet sich an den Bleiplatten Bleisulfat, wodurch Leistung und Lebensdauer der Batterie erheblich verringert ACHTUNG! Beim Laden entsteht Knallgas. Daher keinesfalls rauchen und Funkenbildung vermeiden. Falls Batteriesäure in die Augen, auf die Haut oder die Kleidung gelangt, sofort mit Wasser spülen. Gelangt Säure in die Augen, muss sofort ein Arzt aufgesucht Kurzschlüsse können Verbrennungen und Feuer verursachen. Langsames Laden Langsames Laden ist, außer in Notfällen, stets vorzuziehen. Der Ladestrom beträgt etwa 10 % der Batteriekapazität. Eine Batterie mit einer Kapazität von 180 Ah muss daher mit ca. 20 A geladen Schnelladen Schnellladen der Batterie vermeiden. Durch das Schnellladen werden die Batterien stark belastet und ihre Lebensdauer eingeschränkt. Wenn ein Schnellladevorgang erforderlich ist, muss der Pluspol abgeklemmt werden und, wie im Abschnitt Batterieanschluss beschrieben, angeschlossen Die 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 5 (7)
Temperatur der Batterie genau beobachten. Bei übermäßiger Gasbildung muss der Ladevorgang unterbrochen Scania empfiehlt, bei Schnellladevorgängen die Batterieabdeckung abzunehmen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Erhaltungsladung mit fest eingebautem Erhaltungsladegerät Wenn das Fahrzeug mit einem fest eingebauten Erhaltungsladegerät ausgestattet ist, muss es über eine Spannungsregelung verfügen, d. h. die Ladespannung muss reduziert werden, wenn die Batterien voll geladen sind. Batterieanschluss anschließen Werden die Batterieanschlüsse nicht korrekt an die Pole angeschlossen, kann im Batteriekasten eine hohe Spannung erzeugt Dadurch erhöht sich die Brandgefahr. Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Mutter am Batterieanschluss lösen. 2. Batterieanschluss an Batteriepol anschließen. Wenn sich der Batterieanschluss nicht auf den Flansch aufschieben lässt, Mutter lösen und Batterieanschluss weiten, bis er auf den Flansch aufgeschoben werden kann. 3. Mutter mit 9 ± 1 Nm festziehen. 4. Vaseline WB10 oder gleichwertig auf Batterieanschluss auftragen. 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 6 (7)
In Ausnahmefällen kann der Batterieanschluss auch durch leichte Schläge mit einem Kunststoffhammer und einem 18-20 mm Steckschlüsseleinsatz angeschlossen 03:40-02/01 Ausgabe 2 de-de 7 (7)