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Siebdruckfarbe für vorbehandeltes Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), Duroplaste, Metalle und lackierte Untergründe Hochglänzend, hohes Deckvermögen, schnell härtende Zweikomponentenfarbe, chemikalien- und witterungsbeständig Vers. 05 2009 24. Juli Einsatzbereich Bedruckstoffe ist eine Zwei-Komponenten-Siebdruckfarbe und eignet sich hervorragend für den Einsatz auf vorbehandeltem Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), Polyurethan (PU), Polyamid (PA), Melaminharzen, Phenolharzen, Metallen, lackierten Untergründen, Pulverbeschichtungen, dünnschichtig eloxiertem Aluminium sowie Holz. Da die genannten Bedruckstoffe je nach Hersteller stark variieren und auch innerhalb einer Sorte Unterschiede hinsichtlich ihrer Bedruckbarkeit aufweisen können, sind geeignete Vorversuche bezüglich des vorgesehenen Einsatzzwecks unerlässlich. Anwendungsgebiet ist eine sehr vielseitige und hochbeanspruchbare 2K-Farbe und wird überall dort eingesetzt, wo höchste chemische und mechanische Beständigkeiten im Innen- und Außenbereich gefordert werden. PU eignet sich auch sehr gut zum Druck auf Polyolefine (PE, PP), wobei hier die Oberfläche des Bedruckstoffs in üblicher Weise durch Beflammung oder Coronaentladung vorbehandelt werden muss. Dies erhöht die Oberflächenspannung, und ab einem Wert von 42-48 mn/m ist eine ausreichende Farbhaftung möglich. Auch bei Mehrfarbendrucken, speziell bei Bronzefarbtönen, darf nur einmal und nicht zwischen jeder Druckfolge beflammt werden. Die Güte der Oberflächenbehandlung kann durch geeignete Testtinten in der üblichen Seite 1/6 Handhabung oder einen Wassertest überprüft werden, wobei eine wasserbenetzte PE- oder PP-Fläche den geschlossenen Wasserfilm für ca. 20 sec. halten muss. Bei der Granulatauswahl eignet sich die nur für die Bedruckung von PEund PP-Neuware mit einem Regeneratanteil von max. 20%. Erhöht sich dieser Anteil weiter bis hin zu 100%, so steigt der unkalkulierbare Verschmutzungs-grad im Granulat, und die Farbhaftung kann sinken. Hier sind geeignete Vorversuche unabdingbar (weitere verbindliche Angaben zum Thema siehe ergänzende Aweta-Info 1/97). Auf unvorbehandeltem PP kann durch Auftrag unseres farblosen Spezialprimers P2 die Farbhaftung auch ohne Beflammung erreicht werden. Beim Einsatz der PU mittels eines geeigneten Verfahrens auf die vom Lebensmittel abgewandte Oberfläche von Materialien oder Gegenständen, die bestimmungsgemäß in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, muss die Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 2023/ 2006 sichergestellt werden. Rückfragen bitte direkt über die Abteilung Produktsicherheit bei. PU kann auch mit der Spritzpistole verarbeitet werden, wobei geeignete Vorversuche unerlässlich sind. Wir empfehlen eine Filtrierung der fertig verdünnten Farbe vor Gebrauch (25 µm Sieb), da sonst Stippenbildung im Farbfilm auftreten kann. GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691-0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de

Eigenschaften Mischungsverhältnis Vor Druckbeginn muss der Farbe zuerst der Härter H 1, H 2 oder HT 1 in der richtigen Menge beigegeben werden. Dieses Farbe-Härtergemisch wird gut homogen aufgerührt und dann durch Verdünner- und/oder Verzögererzugabe auf Druckviskosität gebracht (nochmals aufrühren). Dies bremst etwas die spontan einsetzende Aushärtungsreaktion, und die Topfzeit wird so auf akzeptable Werte gebracht. Es gelten folgende Mischungsverhältnisse: Alle Basistöne 4 Gewichtsteile Farbe + 1 Gewichtsteil Härter Seite 2/6 oder 800 g + 200 g Härter H1, H2, HT1 Drucklack PU 910 oder PU 911 3 Gewichtsteile Lack + 1 Gewichtsteil Härter oder 600 g Drucklack + 200 g Härter H1, H2, HT1 Bei Farbmischungen aus Basistönen mit Lack PU 910 muss die richtige Härterzugabe selbst anteilmäßig richtig berechnet werden. Vor Druckbeginn sollte das fertig eingestellte Farbgemisch noch 10 min. ruhen, damit die eingerührten Luftblasen aufsteigen und platzen können. Topfzeit (Verarbeitungszeitraum) Das Farbe-Härtergemisch ist chemisch reaktiv und muss innerhalb folgender Zeit (bezogen auf 20 C) verarbeitet werden: PU + H1: 8 Stunden PU + H2: 4 Stunden PU + HT 1: ca. 6 Monate Der Härter HT 1 ist ein temperaturblockierter Isocyanat-Härter und muss nach dem letzten Druckgang wärmeforciert bei 150 C für 30 min. ofengetrocknet werden. Höhere Verarbeitungstemperaturen als 20 C verkürzen die Topfzeit. Bei Überschreitung der Topfzeit muss mit verminderter Farbhaftung und reduzierten Beständigkeiten gerechnet werden, auch wenn die Farbe noch verarbeitungsfähig erscheint. Durch die kontinuierliche Zugabe frisch angemischter Farbe plus Härter kann die Topfzeit bei geringem Farbverbrauch im 3-Schicht-Betrieb auf bis zu 24 Std. verlängert werden. Trocknung Parallel zur physikalischen Trocknung, dem Verdunsten der eingesetzten Lösemittel, erfolgt die eigentliche Aushärtung des Farbfilms durch die chemische Vernetzungsreaktion zwischen Farbe und Härter. Folgende Richtwerte für die fortschreitende Vernetzung (Aushärtung) des Farbfilms können angenommen werden (Grewebe 100-40): Trocknungsgrad Temp. H1 H2 Überdruckbar 20 C 15 min. 10 min. 60 C 4 min. 2 min. 120 C 1 min. 20 sec. stapelfähig 20 C 4 Std. 3 Std. 60 C 30 min. 20 min. 120 C 10 min. 6 min. ausgehärtet 20 C 14 Tage 8 Tage Topfzeit 20 C 8 Std. 4 Std. Da die angegebenen Trocknungszeiten stark abhängig sind von der gedruckten Farbfilmstärke, der Luftfeuchtigkeit, den Trocknungsbedingungen sowie der Wahl der verwendeten Hilfsmittel wie Verdünner und/oder Verzögerer, können die oben genannten Zeiten nur als Richtwerte angesehen werden. Wird zwischen den Druckgängen beim Mehrfarbendruck wärmeforciert getrocknet (Heißluft oder Infrarot), so reduziert sich der Zeitpunkt der Überdruckbarkeit auf ca. 3-4 min. Aufgrund der extrem hohen Belastung für Bedruckstoff und Farbe empfehlen wir keine Flammzwischentrocknung. Bei einer wärmeforcierten Trocknung von mehr als 160 C darf die Wärmeeinwirkung 5 min. nicht überschreiten, da sonst speziell bei Weiß 070 GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691- 0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de

eine Vergilbung eintreten wird. Generell verlängert sich die Trocknungszeit im Überdruck. Die Verarbeitungs- und Aushärtungstemperatur darf 15 C in den ersten 8 Stunden nicht unterschreiten, da irreversible Störungen bei der Filmbildung eintreten können. Auch muss eine Belastung mit hoher Luftfeuchtigkeit oder direkt mit Wasser (Regen) in den ersten 8 Std. bei 20 C oder 12 Std. bei 15 C nach dem Druck vermieden werden, da sonst der Haftungsverbund zwischen Farbe und dem Bedruckstoff nachhaltig gestört wird. Überdruck Beim Mehrfarbendruck ist zu beachten, dass vor einem Überdruck der darunter liegende Farbfilm noch nicht chemisch ausgehärtet ist. Erfolgt die Trocknung bei Zimmertemperatur 20 C, muss der Überdruck bei Anwendung des Härters H1 spätestens innerhalb von 12 Std. und beim Härter H 2 innerhalb von 8 Std. erfolgen. Wir empfehlen, die Überdrucke so schnell wie möglich durchzuführen, um eine gute Haftung zwischen den Farbschichten zu gewährleisten. Echtheit beinhaltet ein sehr witterungsbeständiges Bindemittel, das hochlichtecht pigmentiert ist. Daher eignen sich die Basis- Farbtöne der PU plus Überlackierung PU 911 für den längerfristigen Außenbereich von bis zu 5 Jahren (vertikal, bezogen auf das gemäßigte mitteleuropäische Klima). Hierfür muss die Farbe richtig verarbeitet werden, die gedruckte Schichtstärke stimmen (Gewebe 77-55 bis 90-48 ), die Haft- und Kratzfestigkeit zum Bedruckstoff sowie die Vorbehandlung und Bedruckstoffqualität gegeben sein. Eine Verminderung der Licht- und Wetterechtheitswerte erfolgt durch eine mehr als Seite 3/6 20%-ige Zugabe an Drucklack PU 910 und/oder anderen Basis-Farbtönen (speziell durch Weißzugabe) zum Ausgangsfarbton. Auch eine Verringerung der gedruckten Farbschichtstärke durch den Einsatz feinerer Gewebe reduziert die Außenbeständigkeit. Wird die PU im Außenbereich verwendet, so empfehlen wir das 070er Weiß anstelle des hochgefüllten Deckweiß 170 sowie den vergilbungsfreien Härter H 1 oder HT 1 anstelle H 2. H 2 ist nicht für UV- Bestrahlungen im Außenbereich geeignet. Alle verwendeten Pigmente sind lösemittel- und weichmacherfest. Beanspruchbarkeit Nach ordnungsgemäßer Aushärtung 20 C 14 Tage ist der Farbfilm ausgezeichnet wisch-, kratz- und haftfest. Wird eine hohe chemische Beständigkeit gegen die meisten gängigen Füllgüter (alkalisch bis sauer), Alkohol, Öle, Fette, Fingerschweiß, Benzin sowie Batteriesäure und weitere Lösemittel verlangt, so empfehlen wir den Einsatz des Härters H 1 oder HT 1. Diese zeigen höhere Beständigkeiten als der schnelle Härter H 2. Generell verbessern sich die chemischen Beständigkeiten der PU durch wärmeforcierte Trocknung, z. B. 150 C für 30 Min. Wird der Härter HT 1 verwendet, so ist diese Ofentrocknung ein Muss. Ergiebigkeit Ein Liter reicht für ca. 65 m² gedruckte Farbfläche (Verdünnungsgrad 10%, Gewebe 120-34. Sortiment Die Basistöne des Systems 21 sind Bestandteil der -ColorFormulator (MCF) oder -ColorManager (MCM 2.2) EDV-Farbrezeptierung. Alle Farbtöne sind untereinander beliebig mischbar. Ein Vermischen mit anderen Farbsorten muss unterbleiben, um die GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691- 0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de

speziellen Eigenschaften dieser Farbe beizubehalten. Alle eingesetzten Pigmente enthalten nach ihrer chemischen Struktur keine Schwermetalle entsprechend der Norm DIN EN 71, Teil 3, Sicherheit von Spielzeug - Migration bestimmter Elemente. Somit können alle Basistöne für das Bedrucken von Spielzeug eingesetzt werden. Basistöne siehe Farbkarte oder System 21 PU 020 Zitron PU 055 Ultramarinblau PU 021 PU 022 PU 026 PU 031 PU 032 PU 033 PU 035 PU 036 PU 037 PU 045 Mittelgelb Gelborange Hellgelb Scharlachrot Karminrot Magenta Signalrot Zinnoberrot Purpurrot Dunkelbraun PU 056 PU 057 PU 058 PU 059 PU 064 PU 067 PU 068 PU 070 PU 073 Türkisblau Brillantblau Tiefblau Königsbleu Gelbgrün Grasgrün Brillantgrün Weiß Schwarz Diese 21 Basistöne sind Grundlage für Farbmischungen nach den Farbsystemen HKS, RAL und PANTONE. Als Hilfestellung beinhaltet die Software -ColorManager (MCM2.2) alle Mischrezepturen. Weitere Standardfarbtöne PU 170 Deckweiß PU 191 Silber, druckfertig PU 193 Reichgold, druckfertig Zusatzmittel Bronzebinder und Drucklack: PU 910 (600 g) Drucklack mit UV-Absorber: PU 911 (600 g) Der Drucklack PU 911 enthält zusätzliche UV- Absorber Additive. Eine vollflächige Überlackierung (Gewebe 77-55 bis 100-40) auf Bunttönen bringt somit mehr Farbtonstabilität im längerfristigen Außenbereich. Bronzen: zum Anmischen mit PU 910 Alle Bronzefarbtöne sind in einer separaten Bronze-Farbkarte abgebildet. Seite 4/6 S 181 Aluminium (6:1) S 182 Reichbleichgold (4:1) S 186 Kupfer (3:1) S 183 Reichgold (4:1) S 184 Bleichgold (4:1) S 190 Aluminium (wischfest, 8:1) Bronzemischungen sind nicht lagerstabil und müssen innerhalb von 8 Std. verarbeitet werden. Bleichgold S 184 und Kupfer S 186 verringern aufgrund ihrer chemischen Struktur nochmals die Verarbeitungszeit auf 6 Std. Alle Angaben in Klammern sind Richtangaben, die je nach Deckvermögen und Farbpreis variiert werden können. Die Verhältniszahlen in Klammern beziehen sich auf die Mischung Bronzebinder PU 910 zu Bronzepulver oder Bronzekonzentrat, wobei die erste Zahl für den Gewichtsanteil an Bronzebinder PU 910 steht. Aufgrund der größeren Korngröße bei Bronzepigmenten empfehlen wir hier ein Gewebe 120-34 oder 120-31 oder gröber. Farbtöne aus Bronzepulver haben immer einen Trockenabrieb, der nur durch geeignete Überlackierung mit PU 910/PU 911 reduziert werden kann. Hochglanz-Bronzepasten Folgende drei Bronzepasten stehen zur Anmischung mit Drucklack PU 910 zur Verfügung (siehe separates Merkblatt) S 291 S 292 S 293 Hochglanz-Silber (5:1 10:1) Hochglanz-Reichbleichgold (5-10:1) Hochglanz-Reichgold (5:1 10:1) Aufgrund der kleinen Pigmentgröße kann hier mit feinen Geweben (140-31 bis 150-34 gearbeitet werden. Dies erhöht die Ergiebigkeit der Farbe und relativiert den Preis. Hochglanzbronzen sind sehr witterungsstabil und haben einen geringen Trockenabrieb. Hilfsmittel Verdünner: Spritzverdünner: Verzögerer, Standard: Verzögerer: PUV (schnell) 7037 (sehr schnell) SV 1 (mittelschnell) SV 5 (schnell) GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691- 0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de

Verzögerer: Härter: Mischungsverhältnis: Seite 5/6 SV 9 (sehr langsam) H1, beständig/uv-stabil H2, schneller Härter HT 1 wärmereaktiv 4 T. Farbe+ 1 T. Härter 3 T Lack + 1T Härter Mattpaste: PUM (5-20%) Mattierungspulver: MP (1-4%) Antistatikpaste: AP (10-15%) Deckpaste: OP 170 (5-15%) Spezialprimer für PP: P 2 Reiniger: UR 3 Druckverbesserer: ES (0,5-1%) Der Härter muss kurz vor der Verwendung in die noch unverdünnte Farbe eingerührt werden. Zur Einstellung der Druckviskosität genügt allgemein eine Zugabe von 5-10% Verdünner und/oder Verzögerer. Zum Verzögern für langsame Druckfolge wird dem Verdünner anteilig (z.b. 50%) Verzögerer zugesetzt. Eine Nachverdünnung einer mit Verzögerer angesetzten Farbe sollte nur mit reinem Verdünner erfolgen. Für den Handdruck ist auch der Einsatz von reinem Verzögerer SV 1, SV 5 oder SV 9 möglich. Durch Zusatz der Mattpaste PUM zur Farbe kann der Glanzgrad der reduziert werden. Bei der nachfolgenden Härterzugabe ist der Anteil an PUM zu berücksichtigen, d.h. zu 4 Gewichtsteilen Farbmischung (plus PUM) ist ein Gewichtsteil Härter zuzugeben. PUM bis 20% oder MP-Pulver-Zugaben (1-4%, bei Weiß bis 2%) zur Farbe führen zu keinen erkennbaren Nachteilen in der Beständigkeit. Wird noch höher mattiert, so muss mit einer Verringerung der Außenbeständigkeit sowie den chemischen Beständigkeiten gerechnet werden. Durch Zugabe der Deckpaste OP 170 kann das Deckvermögen von Bunttönen (nicht von Weißtönen!) deutlich gesteigert werden bei gleichen Beständigkeiten. Die maximale Zugabe beträgt 15% OP 170 zum Buntton. Verlaufstörungen im gedruckten Farbfilm können durch Zugabe von 0,5 bis 1% (Gewicht) des silikonhaltigen Verlaufverbesserers ES zur Farbe behoben werden. Höhere Dosierungen führen zu verstärkten Verlaufsstörungen und Haftungsprobleme im Überdruck. Zur Reinigung der Siebe und Arbeitsgeräte eignet sich der Reiniger UR 3. Dabei empfehlen wir generell bei 2K-Farben die sofortige Reinigung nach Druckende. Gewebe und Schablonen Es können sämtliche auf dem Markt angebotenen Polyester-Gewebe sowie lösemittelfesten Schablonen zum Einsatz kommen. Für ein gutes Deckvermögen auf eingefärbten Untergründen empfehlen wir eine Gewebestärke zwischen 68-64 bis 90-48, für den Druck feinster Details von 100-40 bis 120-34. Empfehlung Jede Druckfarbe muss vor Druckbeginn sorgfältig aufgerührt werden. Speziell bei längerer Lagerung separieren die Additive in der Farbe und diese wird somit inhomogen. Weiterhin sind die Härter H 1,H 2 und HT 1 feuchtigkeitsempfindlich und müssen stets in dicht verschlossenem Gefäß aufbewahrt werden. Die Härter haben eine maximale Lagerbeständigkeit von einem Jahr. Kennzeichnung Für die Farbsorte und für ihre Hilfs- und Zusatzmittel liegen aktuelle Sicherheitsdatenblätter nach EG-Verordnung 1907/2006 vor, die über alle sicherheitsrelevanten Daten informieren, GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691- 0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de

einschließlich der Kennzeich-nung nach der aktuellen Gefahrstoffverord-nung und den EG-Richtlinien. Die Kennzeich-nung ist ebenfalls den jeweiligen Etiketten zu entnehmen. Die Farbe besitzt einen Flammpunkt zwischen 21 C und 55 C. Hinweis Unsere anwendungstechnische Beratung in Wort, Schrift und durch Versuche entspricht dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und soll über unsere Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Sie hat somit nicht die Bedeutung, bestimmte Eigenschaften der Produkte oder deren Eignung für einen konkreten Einsatzzweck zuzusichern und befreit Sie deshalb nicht von der eigenen Prüfung der von uns gelieferten Produkte auf ihre Eignung für die beabsichtigten Verfahren und Zwecke. Die Auswahl und Prüfung der Farbe für einen konkreten Einsatzzweck liegen ausschließlich in Ihrem Verantwortungsbereich. Sollte dennoch eine Haftung in Frage kommen, so ist diese für alle Schäden, die nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen, auf den Wert der von uns gelieferten und von Ihnen eingesetzten Ware begrenzt. Seite 6/6 GmbH & Co. KG Telefon: +49-(0)7141-691- 0 info@marabu-druckfarben.de www.marabu-druckfarben.de